Gedenktag für Drogentote – Ende der Prohibition von Cannabis gefordert
Im vergangenen Jahr sind bundesweit 1.397 Menschen durch Drogen ums Leben gekommen, 122 mehr als ein Jahr zuvor.
An diese Personen wurde am Freitag am Franckeplatz in Halle erinnert. Vor der dortigen Drogenberatungsstelle Drobs war ein Infostand aufgebaut.
Im Fokus des internationalen Gedenktages am 21. Juli 2020 stand das Thema „Covid 19 und Versorgungssicherheit“. Die Corona-Krise habe deutlich gemacht, dass viele Menschen nicht im medizinischen Hilfesystem integriert seien und über keinen Krankenversicherungsschutz verfügen, kritisieren in diesem Zusammenhang der DHV Halle-Saalekreis und der Cannabis Social Club Halle-Saalekreis e.V.
„Immer mehr alte, kranke und arme Menschen verlieren ihren Wohnraum. Der Zugang zu Substitutionsbehandlungen stellte für viele eine große Hürde dar“, heißt es in einer Erklärung. „Darf das Anrecht auf Wohnraum, auf medizinische und soziale Hilfe von einer weltweiten Krise abhängig sein? Nein! Menschenrechte auch für DrogengebraucherInnen!“
Man sei überzeugt: „Durch eine an der Würde des Menschen orientierten, akzeptierenden und regulierenden Drogenpolitik, die auf Stigmatisierung und Repression verzichtet, wären viele Todesfälle vermeidbar.“
Um Risiken eines Drogenkonsums zu mindern, das Überleben von Menschen zu sichern und ihre Lebenssituation zu bessern, fordere man die umgehende Entkriminalisierung von Nutzern illegalisierter Drogen. Eine flächendeckende Einführung von Drogenkonsumräumen, Drug-Checking-Angeboten, die Ausgabe des Notfallmedikaments Naloxon sowie die Verbesserung und Stärkung der Substitutionstherapie, seien nötig. Die Todesfälle durch Opiatvergiftungen seien seit Jahren konstant hoch bei 650 Fällen.
Zugleich wurde auch an die Opfer der Hanf-Prohibition erinnert. Die Gruppe fordert die Freigabe von Cannabis, welches bewusst in Verruf gebracht werde. Von Hanf sei niemals eine Gefahr für Umwelt und Mensch ausgegangen.
Die repressive Politik des Verbotes und die von ihr erzeugten Marktmechanismen würden zu individuellen und gesellschaftlichen Schäden führen, beispielsweise durch den Handel auf dem Schwarzmarkt und Beschaffungskriminalität. Der DHV setzt sich für legale Abgabemodelle von Cannabis (Hanf) an erwachsene Menschen zu medizinischen und Genusszwecken ein. Seit drei Jahren erlaubt ein Gesetz, dass Ärzte Cannabis-Medikamente verschreiben, wenn alle übrigen Behandlungswege als ausgeschöpft sind.
Sofort solche Vereine schließen und die Verfechter von drogenkonsum hart verfolgen.
Legalisierung und leichten Zugang zu Drogen steigert nur die Anzahl der Toten.
Also sofortiges Verbot von Zigaretten, Bier, Schnaps, Wein…. Voll dafür
Ganz genau. ..
Schon der alte Luther soll gesagt haben: „Wer nicht liebt Wein, Weiber und Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang.“
Naja, deine Posts sind oft nur damit zu erklären, dass du dem Wein zuviel zugesprochen hast
Gebe ich gerne zu, eine Ehrenmedaille für Askese bekomme ich bestimmt nicht. Wer will sein armseliges Leben schon im Keller allein bei Internet-Unterhaltung fristen?
Wie verträgt sich eigentlich Dauerbesoffen und Katar?
In jeder guten Hotelbar wird ein lecker Bierchen kredenzt.
Von den mehr als 156.000 Suchthilfemaßnahmen (ambulant und stationär) hatten fast 82.000 die Hauptdiagnose „Alkohol“. – Jahresbericht der Deutschen Suchthilfestatistik, Nov. 2019
Damit es noch mehr Drogenkonsumenten gibt? Damit noch mehr Menschen sterben? Es ist doch naiv zu glauben, dass eine Legslisierung von Drogen zu mehr Menschenwürde führt. Im Gegenteil, es wird mehr Konsumenten und damit mehr Nachfrage geben. Die Menschen heute sind anfälliger geworden für Süchte und Fehlverhalten (Drogen, Alkohol, Trash-TV, Pornografie, Gewaltexzesse, Unfähigkeit mit Geld umzugehen, Rassismus und Respektlosigkeit gegenüber Teile der Gesellschaft).
All dies macht doch deutlich, dass eine kleine Minderheit ihre eigenen Interessen gegen die Mehrheit der Gesellschaft durchsetzen will. Es ist völlig unklar, welchen Nutzen eine Drogenfreigabe haben soll. Als nächstes hat dann wohl jeder ein Recht auf Crystal Meth?
Nein, das was diese Gruppe fordert, überdeckt das eigentliche Problem der Handelnden: Es geht um kranke Menschen, die dringend medizinische und psychologische Hilfe aber auch soziale Unterstützung brauchen. Aber nicht noch mehr Drogen. Der Alkoholkranke braucht doch auch nicht noch mehr Schnaps!
Ich will nicht, dass meine drei Kinder (gehen in HalleNeustadt zur Schule) auf den Schulhöfen legal Drogen beziehen können, nur weil das cool ist und sie es auch mal ausprobieren wollen oder müssen.
Ich lehne Drogenfreigabe ab. Wir brauchen Aufklärung und Alternativen für ein Leben ohne krankhafte Süchte.
Schrieb er und soff dazu sein Bier
Cannabis ist eine Droge. Punkt.
Und nur, weil andere Drogen legal sind (Alkohol etc) kann daraus kein Recht auf Legalisierung abgeleitet werden. Wenn, dann müsste man soch nach eurer Argumentstion alle Drogen freigeben.
Eine Legalisierung von Cannabis führt meiner Ansichr nach nur zur Verharmlosung einer Einstiegsdroge.
klaus hat völlig Recht – Cannabis ist eine Einstiegsdroge! Für wie viele Meth- oder Heroinabhängige war Cannabis die Einstiegsdroge und für wie viele von denen war es Alkohol?
die sind bei Alkohol geblieben, kotzen die Haltestelle am Markt voll, pöbeln die Fahrgäste an und pissen in den Straßenbahn 😉
Cannabis ist nur aus einem Grund eine Einstiegsdroge.
Durch das unnötige Verbot muss Cannabis bei Dealern bezogen werden, welche dann ihren Kunden unter umständen auch andere, härtere Drogen anbieten.
Es gibt also nur zwei logische Möglichkeiten: entweder, man kriminalisiert alle Drogen oder man legalisiert alle natürlichen Drogen unter staatlicher Abgabe.
Außerdem @Vaterfigur: Ihre Kinder könnten immer noch nicht legal Drogen auf dem Schulhof beziehen, da es um eine Abgabe an Volljährige geht. Zigaretten und Alkohol werden ja (eigentlich) auch nicht an minderjährige Abgegeben.
Ich selbst nehme nebenbei bemerkt keine Art von Drogen (das heißt ich rauche und trinke auch nicht).
@VM: „das heißt ich rauche und trinke auch nicht“ … armes Schwein!
Im Gegensatz zu Alkohol stirbt jedes Jahr niemand an Cannabis. Man sollte also Cannabis legalisieren und gleichzeitig Alkohol und Zigaretten verbieten. Ein positiver Nebeneffekt davon wäre, das man z.b. nicht mehr soviel bekloppte Kommentare auf DubistHalle liest *zwinkersmily*
Tja Vaterfigur, hast Du schon mal dagegen gekämpft, die Krimis im Fernsehen radikal zu minimieren. Da lernen deine Kinder was Gewalt ist und wie man Menschen tötet. Ich habe schon oft beim Fernsehen dagegen protestiert. Immer die gleiche Antwort: Der Zuschauer will das so. Du etwa auch? Nein, dann zu was dagegen.
„Menschenrechte auch für DrogengebraucherInnen!“ – das fetzt ein! Von Missbrauch kein Wort! Aus schwarz mach weiss, geil!
„Die repressive Politik des Verbotes und die von ihr erzeugten Marktmechanismen …“ ist ja noch besser. Endlich mal Klartext: die Marktmechanismen führen zu Kriminalität. Kriminelle Marktwirtschaft! Und die Politik ist schuld! Ich wusste das ja schon immer … hahahahaha!
…
Man gedenkt der Drogentoten und verlangt zugleich die Freigabe von Cannabis. Das zeigt klar – Hände weg von Drogen !
Das ist eine gute Einstellung. Aber gibt es denn überhaupt Tote durch Cannabis?
Also wenn du im falschen Canabis-Revier von den dort ansässigen Schlägern beim Wildern erwischt wirst … oder die die Kohle vom Patron „wegkommt“ … glaube schon.
Du hältst eine Legalisierung also auch für sinnvoll?
Indifferent. Ich habe nur „Möglichkeiten“ aufgezeigt, unter die Räder zu geraten. Wegen und durch Canna-Bisschen! War doch deine Frage.
Meine Frage bezog sich eigentlich auf „Drogentote“, also Tote durch Konsum.
Wäre Cannabis legalisiert, würden die von dir aufgezeigten „Möglichkeiten“ komplett entfallen. Die Kausalität besteht also nicht zwischen Cannabis und Todesgefahr als vielmehr zwischen dessen Illegalität und Todesgefahr.
Wenn dir Menschenleben und Gesundheit und Kriminalität im Allgemeinen nicht egal sind, solltest du diesbezüglich vielleicht nicht indifferent sein.
Vielleicht durch die Einschränkungen im Straßenverkehr bei dem Konsum von Cannabis, aber auch anderen Drogen, kommen indirekt auch Viele um.
Wie äußern sich denn die indirekten Auswirkungen durch Cannabis auf die Zahl der Verkehrstoten? (Eine Legalisierung bezieht sich lediglich auf Herstellung/Handel/Besitz, nicht auf Verkehrstüchtigkeit)
Die Mehrzahl der Toten im Straßenvekehr werden von nüchternen Menschen verursacht.
Laut Drogenbeauftragte der Bundesregierung ist Todesrate bei Langzeitkonsumenten um ein vierfaches höher als das von abstinenten Personen und auch das Erinnerungsvermögen sowie der IQ leiden unwiderruflich bei dauerhaften Konsum.
Das glaub ich jetzt nicht… Damit es noch mehr Tote gibt? Wem ist denn damit geholfen, wenn Drogen legal zu bekommen sind???
„Durch eine an der Würde des Menschen orientierten, akzeptierenden und regulierenden Drogenpolitik, die auf Stigmatisierung und Repression verzichtet, wären viele Todesfälle vermeidbar.“ – WIESO? Kann das jemand beantworten?
– Wenn Konsumenten keine Strafverfolgung mehr fürchten müssten (Sie haben keinen anderen Menschen was getan) würden sie sich viel eher Hilfe suchen, wenn sie welche brauchen.
– Bei einem regulierten Markt würden die Drogen keine kriminellen Strukturen finanzieren, sondern Steuern einbringen, die Wiederum in Prävention gesteckt werden können. Außerdem fällt all die unnötige Polizeiarbeit weg, sodass auch hier Geld gespart wird und für Prävention eingesetzt werden kann. Außerdem könnten die Polizisten dann ihre Zeit für wirkliche Straftaten verwenden. Polizisten als Freund und Helfer (die sie eigentlich sein sollten) anstatt einer Quelle der Angst für viele Menschen, die niemanden was getan haben.
– Durch eine staatliche Kontrolle gäbe es auch Qualitätskontrollen, sprich: Keine Streckmittel mehr in Drogen, damit irgendwelche Klans mehr Gewinn machen, auch wenn diese ganzen Streckmittel viel gefährlicher sind als die eigentlichen Drogen.
– Jugendschutz: Ein Dealer fragt sicherlich nicht nach einem Ausweis. Bei einer staatlichen Kontrolle wäre das anders.
Das sind nur einige Punkte.
Drogen werden genommen. Ist nicht schön, aber Fakt. Die Repression funktioniert nicht, wie die Praxis zeigt. Sie bringt aber viele negative Nebenfolgen.
Der Konsum von Alkohol, Nikotin und vor allem Drogen kann sich leicht zu einer Sucht entwickeln. Auch hier im Forum wurde schon wiederholt von Verkehrsunfällen berichtet, bei denen der Fahrer Alkohol oder/und Drogen konsumiert hatte. Ich will damit sagen, dass diese Menschen nicht nur sich selbst schaden sondern auch andere schädigen können und spätestens da hört der “Spaß“ auf.
„Ordnungswidrig handelt, wer im Straßenverkehr ein Kraftfahrzeug führt, obwohl er 0,25 mg/l oder mehr Alkohol in der Atemluft oder 0,5 Promille oder mehr Alkohol im Blut oder eine Alkoholmenge im Körper hat, die zu einer solchen Atem- oder Blutalkoholkonzentration führt.“
„Wer im Verkehr (§§ 315 bis 315e) ein Fahrzeug führt, obwohl er infolge des Genusses alkoholischer Getränke oder anderer berauschender Mittel nicht in der Lage ist, das Fahrzeug sicher zu führen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft, wenn die Tat nicht in § 315a oder § 315c mit Strafe bedroht ist.“
Der „Spaß“ hört ja auch auf, wenn diese Personen 1x so Auto fahrend erwischt wurden.
Nur weil jemand unter Alkoholeinfluss einen Verkehrsunfall verursacht, muss er noch lange nicht suchtkrank sein!
Aber er kriegt den Schein nur wieder, wenn er das beweisen kann.
Oh man auch das noch. Wem fällt so was ein? Die haben sonst nichts zu tun oder wie, was, wen?
Drogen sind nicht das Problem. Die Gesellschaft bzw was wir Menschen über Drogen glauben ist falsch. Menschen werden nicht einfach süchtig indem sie Drogen konsumieren. Menschen benutzen Drogen um (durch unser gesellschaftliches System verursachte) unerfüllten Bedürfnissen zu befriedigen. Deswegen wird man Drogenkonsum durch Verbote niemals aufhalten können. Im Gegenteil, indem man Menschen stigmatisiert bzw aus der Gesellschaft ausschließt verstärkt man nur noch die Ursache. https://www.youtube.com/watch?v=PY9DcIMGxMs
Das ist nicht ausschließlich so! Die meisten werden durch solche dämlichen Aktionen noch zum „probieren“ animiert. Oder einfach nur aus Spass – man will ja „cool“ sein… Und wenn man jetzt noch viel leichter und legal an das Dreckszeug kommt, wird das noch viel schlimmer. Dann hast du noch mehr Bekiffte rumlaufen 🙁