Gemeinden Sachsen-Anhalts nahmen 13,7 % mehr Gewerbesteuer im 1. Halbjahr ein – Halle meldet einen Rückgang um 6 Millionen Euro, Magdeburg ein Plus von 7 Millionen Euro
Im 1. Halbjahr 2023 verbuchten die Gemeinden des Landes Sachsen-Anhalt 618 Mill. EUR Gewerbesteuereinzahlungen.
Das waren 75 Mill. EUR mehr als im 1. Halbjahr 2022 und entsprach einem Anstieg um 13,7 %. Von den 218 Gemeinden des Landes verzeichneten 53,7 % eine Steigerung und 46,3 % einen Rückgang.
Die kreisfreien Städte nahmen mit 137 Mill. EUR zusammen 22,1 % der Gewerbesteuern ein. Spitzenreiter unter den kreisfreien Städten blieb die Landeshauptstadt Magdeburg mit Einzahlungen von 72 Mill. EUR bei einem Plus von 7 Mill. EUR gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Nach Abzug von der Gewerbesteuerumlage waren das für jede Einwohnerin bzw. jeden Einwohner in Magdeburg 290 EUR. Die kreisfreie Stadt Halle (Saale) meldete 47 Mill. EUR Gewerbesteuer und einen Rückgang um 6 Mill. EUR. Pro Kopf standen in Halle (Saale) netto 187 EUR aus der Gewerbesteuer zur Verfügung. In der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau stiegen die Einzahlungen um 1 Mill. EUR auf 17 Mill. EUR. Die Gewerbesteuereinzahlungen (netto) bezogen auf die Einwohnerinnen und Einwohner betrugen in der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau 209 EUR.
Die kreisangehörigen Gemeinden verbuchten 482 Mill. EUR Gewerbesteuer im 1. Halbjahr 2023. Das waren 73 Mill. EUR höhere Einzahlungen als im 1. Halbjahr 2022 und entsprach einer Steigerung um 17,8 %. Dabei verbuchten 100 kreisangehörige Gemeinden zusammen 60 Mill. EUR geringere Gewerbesteuereinzahlungen. Den größten Rückgang meldete die Stadt Arneburg, von 14 Mill. EUR auf eine halbe Mill. EUR. Steigerungen von zusammen 132 Mill. EUR verbuchten 115 kreisangehörige Gemeinden. Zugänge von über 10 Mill. EUR meldeten die Städte Leuna (+30 Mill. EUR), Weißenfels (+19 Mill. EUR) und Zörbig (+14 Mill. EUR). Im Durchschnitt nahmen die kreisangehörigen Gemeinden 296 EUR pro Kopf (netto 280 EUR pro Kopf) ein. Die Spanne lag zwischen 17 EUR pro Kopf in der Gemeinde Kamern und 3 332 EUR pro Kopf in der Stadt Leuna. 177 kreisangehörige Gemeinden (82,3 %) lagen unter dem Durchschnitt der Pro-Kopf-Gewerbesteuereinzahlungen.
Das zeigt die unglaubliche Weisheit und Kompetenz der halleschen Stadtpolitik und Verwaltung.
Überall steigen die Gewerbesteuer Einnahmen, in Halle sinken sie.
Dafür haben wir Regenbogenbänke, Gendergestammel, eine autofreie Innestadt durch Schikane, sind Weltmeister im Verschweigen von Migrantenkriminalität und geben Millionen im Kampf gegen nicht-Linke aus.
Läuft super in Halle.
Auf den Punkt gebracht!
Das zeigt eindrucksvoll die ganze Lächerlichkeit dieses Bundeslandes.
Magdeburg nimmt mehr Gewerbesteuern ein als Halle.
Das geht nur im Entwicklungshilfeland Magdeburg.
LOL
Nebenbei wird dort noch die Uni aufgebaut und in Halle die 300jährige abgebaut.
Höchste Zeit diesen Schwank zu beenden.
Halle weg von Magdeburg.
Das ist die beste Wirtschaftsförderungsmaßnahme für Halle.
Herr Geier wie wär’s?
Das ist besser als Magdeburg zu gratulieren. LOL
Steff,
ich vermute mal, dass die Magdeburger die halleschen Gewerbesteuern direkt vom städtischen Bankkonto gestohlen haben. 🙂
Deine Antwort zeigt die ganze Begrenztheit deines Horizontes.
Eigentlich zum schämen.
LOL
Bin zwar kein Verräter, aber im Exil lebts sich besser…😁
Gewerbesteuer ist mit den heutigen steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten für Gemeinden die reine Lotterie geworden. Siehe Mainz, deren explodierende Gewerbesteuereinnahmen waren keine geschickte Politik sondern pures Glück.
Leider nur reine Statistik. Ich hätte mir gewünscht, mehr Hintergrund zu erfahren, warum Halle so viel weniger hat. Sind so viele Firmen weggezogen oder hatten wir so viel Mehreinnahmen durch Corona?
Selber recherchieren kommt ja nicht in Frage. Hm. Bleiben wir eben dumm.
Mehreinahmen an Gewerbesteuern durch Corona?
Dein ernst?
Möglicherweise auch Rekordumsätze in der Gastronomie und Hotels durch Corona?
Man braucht doch nur die leeren Geschäfte entlang des Boulevard anzusehen und das leere Gebäude des Galeria. Ansonsten sind mehr Barbiere, Dönerbuden zu finden. Halle ist nicht attraktiv genug
Kein Wunder. Halle wird immer unattraktiver für Firmen: hohe Gewerbesteuer, autofeindlich, teure Gewerbegrundstücke, seltsame Präferenzen beim Stadtrat. Und
Montags kann ich keine Kunden zum Arbeitsessen über den Marktplatz führen: Rechter Schreihals schreckt ab, und fast alle Restaurants die vorzeigbar sind oder Separees für Besprechungen haben sind zu. Gibt eh kaum noch gute Restaurants. Ausländische Mitarbeiter fühlen sich nicht willkommen und im Ausländeramt müssen sie lange warten oder mit üblen Typen in der Schlange stehen. Topwohnungen für Spitzenkräfte sind rar, v.a. für Auslandsvertreter, die nur ein paar Monate hier sind und was top-möbliertes suchen. Dafür gibt es massig 08/15 3Rm. Einziger Lichtblick ggü. z.B. Bayern ist, das Unis, FHs und Forschungsinstitute Fachkräfte ausbilden und anlocken, von denen einige hier bleiben. Aber leider zu wenige Programmierer, Chemieingenieure etc.
„Topwohnungen für Spitzenkräfte sind rar, v.a. für Auslandsvertreter, die nur ein paar Monate hier sind und was top-möbliertes suchen.“
Da kommen einem glatt die Tränen bei so viel Elend. Können die armen Spitzenkräfte nicht mal Geld für ein paar eigene Möbel ausgeben?
Übrigens sind überteuerte Edelbuden das Einzige, was derzeit in Halle neu gebaut wird, das dürfte auch auf ganz Sachsen-Anhalt zutreffen.
Haha Halles Gewerbetreibende sind cleverer beim vermeiden von Steuern zu zahlen, oder etwa das Finanzamt zu träge beim „eintreiben“. Woran liegts?