GEW zum Sparplan an der Uni Halle: Hochschulkürzungen stoppen, Studienvielfalt erhalten
Am Mittwoch hat der Akademische Senat der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg den Sparplan beschlossen. Die Bildungsgewerkschaft GEW Sachsen-Anhalt kritisiert dieses Vorhaben aufs Schärfste und fordert die Landesregierung zum Handeln auf. Die im Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken zugesicherte Kofinanzierung der Bundesmittel müsse endlich umgesetzt werden. Weiterhin müsse alles dafür getan werden, die Lehramtsausbildung zu erhalten und auszubauen.
Die GEW fordert den akademischen Senat sowie die Landesregierung dazu auf, den Kürzungsprozess an der MLU umgehend zu stoppen. Der Hochschulentwicklungsplan mitsamt den darin enthaltenen massiven Kürzungen bedeutet den Abbau von 250 Stellen, mehr als 20 Professuren und bis zu 3.000 Studienplätzen. Vor dem Aus stehen beispielsweise Pädagogik bei Lernbeeinträchtigungen. Lehramt für Sozialkunde, Bioinformatik, Wirtschaftsethik, Japanologie, Geologie und Organische Chemie. „Damit läuft Sachsen-Anhalt in eine bildungspolitische Katastrophe“, sagt die GEW-Landesvorsitzende Eva Gerth.
„Der 6. April war ein trauriger Tag für die Forschung und Lehre in Sachsen-Anhalt“, sagt Eva Gerth. „Wir sehen eine gefährdete Fächervielfalt an der MLU, wenn diese Kürzungen umgesetzt werden. Damit ist nicht nur die Attraktivität der Universität insgesamt gefährdet, viele Studierende überlegen jetzt schon, ob sie die Uni verlassen oder überhaupt an der MLU ihr Studium beginnen wollen – für Wissenschaftler*innen werden die Arbeits- und Forschungsbedingungen an der MLU unattraktiver, Professor*innen werden das Land verlassen. Diese bittere Entscheidung wird einen erheblichen Schaden in der Wirtschafts- und Wissenschaftslandschaft in Sachsen-Anhalt und nicht zuletzt auch für die Stadt Halle (Saale) anrichten!“, so Gerth weiter.
Es werden künftig gut ausgelastete und attraktive Studiengänge geschlossen, was negative Auswirkungen auf die Attraktivität einzelner Studiengänge und die Studienbedingungen insgesamt nach sich ziehen wird. Sehr stark wird auch die Lehramtsbildung betroffen sein: Mit dem Wegfall der Professur für Pädagogik für Lernbeeinträchtigung wird das Lehramt an Förderschulen im Bereich der Lernbehindertenpädagogik in Halle künftig nicht mehr möglich sein, ebenso ist die Lehramtsausbildung in Sozialkunde (Studiengang wird im Wintersemester ausgesetzt) betroffen. Dies wiederum hat Auswirkungen auf die Kombinationsfächer: Wer Deutsch, Englisch oder Biologie etc. mit Sozialkunde kombinieren will, kann zukünftig nicht mehr in Halle Lehramt studieren. Auch der Wegfall der Professur für Romanische Sprachwissenschaft betrifft unmittelbar die Lehrämter für Französisch und Spanisch und auch das Lehramt Englisch steht mit dem Wegfall einer Professur vor großen Schwierigkeiten. Mit der längerfristig geplanten Streichung der einzigen Stelle im Bereich Deutsch als Fremdsprache steht der Master dieses Studiengangs ebenso auf der Kippe und die Möglichkeit, dieses Fach überhaupt in Sachsen-Anhalt studieren zu können.
Bei dem derzeitigen und künftigen Lehrkräftemangel müsse die Landesregierung hier ganz ausdrücklich handeln und auf jeden Fall die Lehramtsstudiengänge ausfinanzieren. Lehrer*innenbildung ist eine staatliche Aufgabe, so die GEW.
„Mit der Absenkung von bis zu 3.000 Studienplätzen und den Personaleinsparungen verstoßen die Universität und das Land gegen den mit dem Bund verhandelten Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken, in dem der MLU bis zu 11 Millionen Euro zugesprochen worden sind. Jedoch ist unklar, was mit den Mitteln passieren wird, wenn einseitig die Vereinbarungen nicht eingehalten werden“, sagt Eva Gerth. Die Landesregierung weigert sich, die Kofinanzierung des Zukunftsvertrags in der gleichen Höhe zu tragen und allen Hochschulen im Land dauerhaft zusätzlich zum Grundbudget zur Verfügung zu stellen – dies wären dringend benötigte 15 Millionen Euro pro Jahr für die MLU. Bis heute hat die Landesregierung originäre Landesaufgaben, die die MLU übernimmt, nicht ausreichend finanziert: Dazu gehören das Landesstudienkolleg, die Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt als Landesorgan sowie der Wegfall der Langzeitstudiengebühren. Laut Rektorat würden diese Posten alleine 12,5 Millionen Euro pro Jahr ausmachen!
„Letztlich werden sich durch den Personalabbau unabdingbar die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter*innen verschlechtern, da mit den Stellenkürzungen mehr Arbeit in Forschung und Lehre für weniger Mitarbeiter*innen anfällt. Das ist ein Armutszeugnis und konterkariert die weitreichende Tradition der Martin-Luther-Universität in unserem Land“, bewertet die Landesvorsitzende Gerth abschließend.
die GAMMLER haben die öffenlich bezahlten gebäude besetzt. RAUS mit den BUMMEL Studenten.
Niemand hört auf dich. Bist du einsam und fühlst dich schlecht? Du kannst ja noch nicht einmal richtig schreiben. Was solls also. Unwichtig , was so jemand wie du blubbert.
Ich höre auf ihn und teile seine Meinung. Hast du damit ein Problem Schlafschaf?
Die Regierung Sachsen-Anhalts ist von Magdeburg gekauft.
Was hier abläuft ist beispiellos!
Dass hier eine Intrige gegen die MLU abläuft ist doch sonnenklar.
Funktionierende attraktive Studienrichtungen in Halle werden geschlosssen.
Es ist eine geplante Amputation von Halles Universität damit sie in der Bedeutungslosigkeit landet und Halle weiter geschwächt wird.
Geld ist genug da …. es landet schamlos in Magdeburg.
Stellt endlich dieses Land infrage. Zahlt keine Steuern mehr.
Generalstreik und Kontaktaufnahme zu Sachsen.
Alles ist möglich, denn Halle MUSS weg von Magdeburg.
Dies ist die Lösung.
Soll doch ganz Deutschland aufmerksam werden was hier abläuft, wie Landespolitik mißbraucht werden kann. Vielleicht ist dies gleich Anstoß die Kleinstaaterei in Deutschland zu überdenken, eine Länderreform anzuschieben. Denn die Wirtschaftskrise kommt.
Magdeburg ist ein warnendes Beispiel, was passiert, wenn Kleinkariertheit an die Macht kommt.
Hallexit forderst du mitlerweile…
Steff, deine Radikalisierung in Richtung SchwurbelTurbel macht mir Sorgen. Trägst du noch eine Maske?
Ja gut, aber langsam muss man da mal anfangen.
Das ufert doch immer mehr aus an der MLU.
Natürlich.
Halle raus aus diesem Betrügerland.
Wer das nicht sieht, hat ein Wahrnehmungsproblem.
Die Millionen wandern nach Magdeburg, Haseloff und Co. schauen zu.
Sie verraten Halle und die MLU.
Dieses Land ist Halles größtes Problem.