Giftige Raupe am Saalestrand: Eichenprozessionsspinner auf der Ziegelwiese entdeckt – keine Gefahr durch Gespinstmotten

Auf der beliebten Ziegelwiese in Halle (Saale), direkt am Saalestrand, ist erneut der Eichenprozessionsspinner aufgetaucht. Ein befallener Baum wurde mittlerweile von städtischen Einsatzkräften des Ordnungsamtes mit Flatterband abgesperrt, um Spaziergängerinnen und Spaziergänger vor dem gesundheitsschädlichen Kontakt mit den Raupen zu schützen.
Die Stadtverwaltung appelliert eindringlich an die Bevölkerung, die Absperrung zu respektieren und das betroffene Areal zu meiden. Ein achtsamer Umgang mit Natur und potenziell gefährlichen Arten wie dem Eichenprozessionsspinner schützt nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch die von Mitmenschen – insbesondere von Kindern, Allergikern und Haustieren. Bereits im vergangenen Jahr war die giftige Raupe auf der Ziegelwiese an einem Baum ganz in der Nähe gesichtet worden. Besonders stark betroffen waren 2024 jedoch vor allem die halleschen Ortsteile Dölau und Kröllwitz, da es dort – auch durch die Dölauer Heide – viele Eichen gibt.

Gesundheitsgefahr durch Nesselgift
Die Raupen des Eichenprozessionsspinners sind nicht nur wegen ihres auffälligen Prozessionsverhaltens bekannt, sondern vor allem wegen der gesundheitsgefährdenden Brennhaare. Diese enthalten ein Nesselgift, das beim Menschen zu einer Vielzahl von Beschwerden führen kann – darunter entzündliche Hautreaktionen, Augenreizungen, Fieber und Schwindel. Der Falter selbst gilt hingegen als harmlos.
Zur Beseitigung des aktuellen Befalls wird voraussichtlich eine Spezialfirma beauftragt, das Nest fachgerecht abzusaugen. Die Entfernung ist dabei keine einfache Aufgabe: Die Fachkräfte arbeiten mit Schutzanzügen und speziellen Atemschutzmasken, da die mikroskopisch kleinen Härchen der Raupen noch über Jahre hinweg allergische Reaktionen auslösen können.

Stadt nimmt Meldungen entgegen
Die Stadt Halle bittet Bürgerinnen und Bürger, weitere Nester umgehend zu melden. Die zentrale Leitstelle ist unter der Telefonnummer 0345 221 1345 erreichbar. In öffentlichen Bereichen übernimmt die Stadt die Bekämpfung der Eichenprozessionsspinner. Auf privaten Grundstücken hingegen sind die Eigentümer selbst für die Entfernung verantwortlich – allerdings nur durch dafür zertifizierte Fachfirmen. Das frühzeitige Entfernen der Nester trägt entscheidend dazu bei, die Ausbreitung im nächsten Jahr einzudämmen.

Keine Gefahr durch Gespinstmotten
Immer wieder sorgen Gespinste an Sträuchern im Stadtgebiet für Verunsicherung. Doch hierbei handelt es sich meist um die harmlosen Gespinstmotten. Diese Schmetterlingsart befällt vor allem Sträucher wie Weißdorn, Schlehe, Pfaffenhütchen sowie gelegentlich Pappeln oder Obstbäume. Auch wenn die Pflanzen durch den Raupenfraß oft kahl erscheinen, besteht keine Gesundheitsgefahr. Die betroffenen Gehölze treiben in der Regel noch im selben Jahr wieder aus.
Warum wird nicht großflächig mit Bi58 gesprüht?
Weil man nicht alle Tiere töten will.🤢🤮
Die mikroskopisch kleinen Härchen können über Jahre noch Allergien auslösen ?
Wie soll uns das Flatterband bei Wind schützen ?
Und welche Firma findet mikroskopisch kleine Härchen ?
Eichen entfernen und Alternativen pflanzen. Was anderes macht doch keinen Sinn.
Nur gut, dass es solche Experten wie dich gibt. DU hättest damals sogar die Dinosaurier retten können. Schäm dich, dass du so spät geboren worden bist.
Klar, lasst uns die Eichen durch Fichten ersetzen. Was kann da schon schiefgehen? 🤪
Solang du dich nicht mit den Härchen einreibst, ist etwas Abstand schon ausreichend. Aus eigener Erfahrung ist das Tückische, dass man den Kontakt nicht direkt merkt, sondern erst Minuten bis Stunden später.