Gleich zwei Berlinale-Bären für Werkleitz-Produktionen
Die Berlinale verlieh am Samstagabend ihre begehrten Goldenen und Silbernen Bären. Diese gab es nicht nur die langen Kinofilme, sondern auch im Kurzfilmbereich, der weithin als Talentschmiede für die Zukunft gilt. Werkleitz freut sich daher außerordentlich den Preisträgern von gleich zwei unterstützten Produktionen gratulieren zu können:
EMARE (European Media Artist in Residence Exchange) Stipendiat Manuel Abramovich erhielt den Silbernen Bären für den besten Kurzfilm für seine mit EMARE und Werkleitz produzierte Arbeit Blue Boy, in der sieben rumänische Sexarbeiter über ihren Job reflektieren. Der Clou dabei ist, dass man nur ihre Gesichter sieht, während sie zusammen mit dem Publikum den Audioaufzeichnungen ihrer eigenen Geschichten lauschen.
Das von Werkleitz 1994 initiierte und von Sachsen-Anhalt und der EU unterstützte EMARE Stipendium wird inzwischen jährlich, von der von Werkleitz geleiteten, European Media Art Platform an 11 Medienkunsteinrichtungen an talentierte Medienkünstlerinnen und -künstler in ganz Europa vergeben.
Werkleitz machte sich dieses Jahr quasi selbst Konkurrenz: Der Goldene Bär der Berlinale 2019 für den besten Kurzfilm ging an die von Werkleitz und der Mitteldeutschen Medienförderung unterstützte Produktion Umbra von Florian Fischer und Johannes Krell. Umbra ist ein experimenteller Dokumentarfilm, der bildgewaltig optische Effekte wie den der Camera Obscura und den des sogenannten „Brockengespensts“ in der Natur einfängt und zur filmischen Meditation werden lässt. Diese überzeugten auch die internationale Jury.
Die junge Hallenser Produktionsfirma Rosen Pictures produzierte den Film. Sowohl Rosen Pictures als auch die beiden Filmemacher sind Absolventen der Werkleitz Professional Media Master Class, durch die sie sich kennenlernten. Fischer und Krell erhielten bereits mit ihrem zweiten gemeinsamen Kurzfilm Kaltes Tal (DE, 2016) die goldene Lola – den deutschen Kurzfilmpreis. >> Die Berlinale Preisverleihung ab Minute 30:00
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