Grüne und Linke in Sachsen-Anhalt kritisieren Landesregierung für zögerliches Agieren in der Dürresituation

Der Landtag von Sachsen-Anhalt hat sich mit der aktuellen Dürresituation befasst. Linke und Grüne haben dabei die Landesregierung für ihr zögerliches Handeln kritisiert.
„Wenn wir durch unser Bundesland fahren, erleben wir die Auswirkungen der menschengemachten Klimakatastrophe hautnah. Wir müssen alles dafür tun, die menschengemachte Klimakatastrophe aufzuhalten. Und wir müssen es jetzt tun oder wie man in solchen Wendezeiten sagt: unverzüglich!“, sagt Hendrik Lange, umweltpolitischer Sprecher der Linken. „Wir erleben es, wie unsere Felder verdorren, riesige Waldgebiete absterben oder aber auch Brände bei der Trockenheit um sich greifen. Eine der Aufgaben ist, unsere Feuerwehren so zu ertüchtigen, dass sie die drohenden Brände auch wirksam bekämpfen können. Wir müssen uns jetzt auf Szenarien vorbereiten, wie ich sie aus dem südostspanischen Trockengebiet kenne. Wir müssen in Ausrüstung investieren und brauchen mehr Menschen, die bereit sind, diese gefährliche Aufgabe zu übernehmen.
Im mitteldeutschen Trockengebiet kommt es besonders darauf an, die Winterfeuchte effektiv zu nutzen, um die Sommertrockenheit zu überbrücken. Gleichzeitig müssen wir die Versieglung des Bodens begrenzen, versiegelte Bodenflächen wieder frei räumen, da, wo versiegelt wird, auf Wasserrückhaltemaßnahmen drängen, Zisternen anlegen und endlich bei der Stadtentwicklung auf Schwammstädte hinarbeiten. Ein weiteres Zukunftsprojekt ist das Wasserstoffcluster im mitteldeutschen Raum. Absolut unterstützenswert, aber wir müssen uns schon jetzt mit den Auswirkungen auf die Wasserverfügbarkeit auseinander setzen. Was wir brauchen ist eine landesweite Wasserstrategie. In der muss klar geregelt sein, dass zuerst die Versorgung der Menschen mit Wasser Priorität hat, dann die Landwirtschaft zur Lebensmittelerzeugung und erst dann die Industrie dran ist. Denn Es gehört zur Wahrheit dazu, dass die Industrie in Deutschland der größte Wasserverbraucher ist. Für unsere Wasserstrategie brauchen wir ehrliche belastbare Gebietswasserbilanzen.
Modernste sattelitengestützte Forschungsergebnisse haben ergeben, dass Deutschland eines der Länder mit dem größten Wasserverlust ist. In der letzten Trockenperiode machte die Stadt Sangerhausen Schlagzeilen, weil sie den Wasserverbrauch der Menschen stark einschränken musste. Hingegen profitieren viele Menschen von einer weitsichtigen Entscheidung unserer Vorvorfahren, nämlich ein riesiges Fernwassernetz aufzubauen. Wir sollten dringend darüber nachdenken, erstens das eigene Fernwassernetz auszuweiten und zweitens die Fernwassernetze zu verbinden. Die regenreicheren Gebiete könnten dadurch die Trockengebiete mit versorgen. Grundlage für eine solche Investitionsentscheidung muss aber eine Gesamtwasserbilanz und eine echte Wasserstrategie sein.“
„Entschlossenes und besonnenes Handeln mit Bedacht kann ich trotz der dramatischen Situation nicht erkennen. Die Landesregierung lässt wertvolle Zeit verstreichen und setzt selbst sinnvolle Maßnahmen wie die Erlaubnis für die Unterhaltungsverbände, Wasser in der Fläche halten zu dürfen, immer noch nicht um. „, kritisiert Dorothea Frederking, agrarpolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion.
„Wir brauchen ein integriertes Wassermanagement, wie bei herrschendem Wassermangel Wasser gerecht verteilt werden kann. Wir müssen der Frage nachgehen, ob die Trinkwasserversorgung im Sinne der Daseinsvorsorge Vorrang vor allen anderen Nutzungen bekommt. Es muss alles unternommen werden, damit das ohnehin wenige Wasser in der Fläche bleibt und nicht sofort von unseren Feldern, Wiesen und Wäldern in die Nordsee abfließt“, erklärt Frederking.
„Außer Ankündigungen und Willensbekundungen ist seit Beginn der Legislatur nichts Sichtbares passiert. Unseren Antrag zur Änderung des Wassergesetztes wurde von der Koalition mit dem Verweis „wir entscheiden selber, wann wir das Gesetz anfassen“ abgeschmettert. Das ist fatal, weil sich der Wassermangel verstetigt und die Auswirkungen von Jahr zu Jahr gravierender werden.“
Grüne u.Linke? Die sind doch nicht in der Regierung. Sollen sich schleichen.
Und du gehst nicht wählen, also Schleich dich.
Und wenn sie es wären? Welchen Regentanz wollten sie zur Pflicht machen bzw. welchen Regengott würden sie für seine Untätigkeit verklagen?
Die Grün*innen waren fünf viel zu lange Jahre mit an der Macht im Land und haben nichts auf die Reihe gekriegt. Jetzt, knapp über die Fünf-Prozent-Hürde gesprungen, tauchen sie auf einem Mal auf und stellen Forderungen …
Sie Haben nichts auf die Reihe bekommen weil sie von den beiden anderen Blockiert wurden.
Staustufen, Staustufen und noch mal Staustufen, die das Wasser am wegfliesen verzögert. Alte Flussbögen wieder mäandern lassen. Renaturierung der Flüsse, wo immer es möglich ist oder möglich erscheint.
Warum fangen die Linke und die Grünen nicht an , umweltbewusster zu Leben ?
Tun wir bereits mehr als Andere und werden sehr oft dafür verspottet ( je nachdem wie es gerade passt) Danke für die Frage.
Ein Fuchs ist hinterhältig wenn er seine Beute fangen will.
Deshalb glaub ich Dir das nicht.
Was tust du denn, um umweltbewusster zu leben?
Es muss gleich wieder die „menschgemachte Klimakatastrophe“ sein. Weniger geht nicht. Und das, obwohl derartige Trockenzeiten in der Vergangenheit immer wieder mal aufgetreten sind.
Ja, es war in letzter Zeit sehr trocken. Ja, das Klima ändert sich. Aber kann an der Lösung von Problemen nicht einfach gearbeitet werden, ohne sie für überzogene ideologische Panikmache zu missbrauchen?
Selbst wenn der Rest der Aussagen sinnvolle Ansätze enthält – mit den ersten zwei Sätzen macht sich die Linke so zum Löffel, dass man den Rest auch gleich ignorieren möchte.
Nein.
Grüne sind kriegstreiber
Und du ein russischer Troll.
Welchen Krieg haben die Grünen bitte aktiv begonnen? Wahrscheinlich haben die Grünen Russische Soldaten in die Ukraine entsandt.
Wo steht da was von „begonnen“? Und dass die Grünen in Berlin zu den lautstärksten Befürwortern von Waffenlieferungen in ein hochbrisantes Kriegsgebiet zählen, ist ja nun unbestritten.
Wozu sollen die Waffen dienen? Hat man dir da auch was vorgegeben?
Kuchen backen – was für eine selten dämliche Frage!
krrrsch – fehlender Input – bssssss – keine Antwort möglich
doioiong
Pöbelmodus aktiviert
Bei dir doch nie ohne…
„In der muss klar geregelt sein, dass zuerst die Versorgung der Menschen mit Wasser Priorität hat, dann die Landwirtschaft zur Lebensmittelerzeugung und erst dann die Industrie dran ist.“
Folgender Vorschlag Herr Lange: alle Bürger bekommen wie sie einfach ihr Gehalt direkt vom Staat, dann brauchen wir die Industrie nicht mehr und sparen jede Menge Wasser.
Also du würdest die Menschen lieber verhungern und verdursten lassen? Dann hat die Industrie keine Arbeitskräfte mehr.
Hatte ich das irgendwo geschrieben?
Es ging darum, dass die Linken der Auffassung sind, dass die Industrie etwas ist, was man einfach mal über den Sommer zumachen kann.
Kann man nicht?
Kann man. Nur bekömmlich isses nich…
Weiß das „Peter“ auch? Der sagt das Gegenteil.
„Unseren Antrag zur Änderung des Wassergesetztes wurde von der Koalition mit dem Verweis „wir entscheiden selber, wann wir das Gesetz anfassen“ abgeschmettert.“
Vielleicht sollte man den betreffenden Herrschaften mal das Wasser für einen Monat streng zuteilen, damit sie an die Dringlichkeit und nebenher an demokratische Verhaltensweisen erinnert werden.
Konstruktive Opposition geht so: Wir, also wir alle, haben ei Problem, die Lösung stellen wir uns so und so vor: …. Da es für das Land letztendlich Geld kosten wird schlagen wir vor, das an der und der Stelle gespart wird, um der nächsten Generation (der letzten) nicht so viele Schulden überzuhelfen.
Zuerst der Bürger, zuletzt die Industrie. Funktioniert genau solange, bis die ersten Pumpen kaputt gegangen sind und die Industrie keine liefern kann, dann ist der Kommunismus da, es haben alle nichts. Einfache Lösungen mit klarem Ergebnis. Nur wie immer anders als gedacht.