Grüne wollen Verbleib des Hasi durch Gesellschafterweisung erreichen

Auch wenn der Stadtrat im Dezember einen Ankauf des Objektes Hafenstraße 7 durch die Stadt abgelehnt hat, wird hinter den Kulissen weiter um den Verbleib des „Hasi“ gekämpft.
Am Mittwoch hat die SPD das Thema im Hauptausschuss auf s Tableau, wenn auch nur als Anfrage. Bündnis 90 / Die Grünen gehen noch einen Schritt weiter. Nun soll der Verkauf des Geländes an den Capuze e.V., den Träger des Hasi, durch die Hallesche Wohnungsgesellschaft HWG geprüft werden. Dann wäre der Verein Eigentümer. Die Verkaufssumme soll sich an einem „gutachterlich ermittelten Verkehrswert“ orientieren. Da der Verein bislang immer erklärt hatte, nicht über größere Geldsummen zu verfügen, stellt sich jedoch die Frage, ob die Summe überhaupt aufgebracht werden kann.
Doch die Zeit drängt. Denn der Nutzungsvertrag zwischen dem Capuze e.V. und der HWG endet am 31. Januar. Deshalb wollen die Grünen vom Stadtrat auch eine Gesellschafterweisung an den Geschäftsführer der HWG beschließen lassen, den Nutzungsvertrag zunächst um fünf Monate zu verlängern. Zudem solle gemeinsam mit dem Verein nach einem Ausweichstandort gesucht werden. Dies hatte der Stadtrat im Dezember auf SPD-Antrag beschlossen.
Und für den neuen Vorstoß deutet sich eine Mehrheit an. Denn im Dezember hatte sich die SPD gegen einen Kauf durch die Stadt ausgesprochen. Zum aktuellen Antrag der Grünen dürfte sich die Partei offen zeigen, zumal sich die Sozialdemokraten kürzlich für das Hasi ausgesprochen haben.
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