Halle hebt die Marktgebühren an – Rabatte für Selbsterzeuger fallen weg

Händel auf den Wochenmärkten auf dem Marktplatz und in Neustadt sowie am Standplatz an der Vogelweide müssen künftig mehr bezahlen. Für die konventionellen Händler und Imbissstände bewegt sich die Erhöhung im Centbereich. Doch die Ermäßigungen für sogenannte Selbsterzeuger und Handwerker wird es teurer, denn für die fallen die Ermäßigungen weg. Eigentlich hatte der Stadtrat diese einst eingeführt, um einen Anreiz für qualitativ wertvollere Stände zu schaffen. Doch die Inanspruchnahme ließ zu wünsch übrig. Das mag auch mit den Anforderungen zu tun gehabt haben. So dürfen Selbsterzeuger maximal 30 Prozent ihrer Ware saisonal bedingt zukaufen, der Rest muss aus der Eigenproduktion stammen.
Konkret kostet ein Verkaufsstand auf dem Markt künftig einheitlich 1,69 Euro, ein Plus von 4 Cent für konventionelle Händler und Selbsterzeuger von 83 Cent. Imbissstände zahlen 3,14 Euro (+0,04) pro Quadratmeter und Tag. Auch bei allen anderen Märkten beträgt die Erhöhung 4 Cent, es sei denn es handelt sich um Selbsterzeuger und vorführende Handwerker. So zahlen Töpfer, die an ihren Stadt auch Vorführungen des Handwerks zeigen, künftig wie auch alle konventionellen Händler 5,54 statt 2,75 Euro. Bei Frühlingsmarkt steigen die Gebühren für Handwerker ganz von 5,40 auf 9,04 Euro. Allerdings müssen die Erhöhungen noch durch den Stadtrat. Dort dürfte es bei den gestrichenen Rabatten Diskussionen geben. Denn die hatte der Stadtrat eingeführt, um die Qualität zu steigern. Angesichts der Preiserhöhung dürfte es für die Händler unattraktiv sein, künftig bei den Spezialmärkten noch Vorführungen zu zeigen.
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