Mietvertrag für Berliner Bahntower läuft aus: Halle (Saale) und Erfurt bewerben sich um Konzernzentrale der Deutschen Bahn und hoffen auf bis zu 3000 Jobs

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34 Antworten

  1. horst sagt:

    Wäre passender gewesen wenn sie bahnhof schilder genommen hätten 🙄

  2. Realist sagt:

    Es ist schwer vorstellbar, dass ein Unternehmen was Pleite ist und nur von staatlichen Zuschüssen überleben kann, die Verlegung seines Firmensitzes überdenkt.

    Man kann heute nicht das eigentliche Geschäft wirtschaftlich darstellen wie Personenverkehr und Güterverkehr. Auch für die Infrastruktur ist das Geld nicht angemessen da.

    Kein Unternehmer würde in dieser Zeit den extrem teuren Umzug einer Konzernzentrale planen.

    Schon gar nicht wenn der Gesellschaft (der Bund) um die Ecke sitzt.

    Total absurd dieser Umzugsgedanke.
    Es sei denn, es ist politisch gewollt.
    Denn begeben wir uns in den Kreis von Entscheidern wo Geld nur bunt bedrucktes Papier ist.
    Dies kann ohne Verantwortung zu übernehmen ausgegen werden.

    • ???? sagt:

      Die Deutsche Bahn (DB) AG ist zu 100 Prozent im Besitz der Bundesrepublik Deutschland. Das bedeutet, der Bund ist der einzige Eigentümer, und die Beteiligungsführung erfolgt durch das Bundesministerium für Verkehr.

    • Hansi sagt:

      Unabhängig von der tatsächlichen Chance des Vorhabens ist es jedoch wichtig ein Zeichen zu setzen. Der OB und sein Erfurter Kollege haben doch völlig recht mit ihrer Feststellung, dass keiner der größten deutschen Konzerne seinen Sitz in den neuen Bundesländern hat.

      Ich erinnere an das Berli/Bonn-Gesetz

      Nach Bonn flossen und fließen bis heute so viel zusätzliche Bundesmittel, weil es der Stadt offenbar nicht zuzumuten war sich, nach dem Umzug des Regierungssitzes, neu zu erfinden. Insgesamt flossen 1,4 Mrd € Ausgleuichszahlungen!
      Für Ostdeutsche ist das der blanke Hohn.

      Zudem wurden die Konzernzentralen der Telekom und Deutschen Post nach ihrer Privatisierung in Bonn angesiedelt und eben nicht in einer ostdeutschen Großstadt.

      In Bonn sind so nach der Wende deutlich mehr 10000 Arbeitsplätze zusätzlich entstanden.

      Was doch mit dem richtigen politischem Willen alles so möglich ist….

  3. mirror sagt:

    Würde mich wundern, wenn die Führungsetage der DB freiwillig weg vom Eigentümer Bund zieht. Mal schnell beim Staatssekretär oder Abteilungsleiter im Verkehrsministerium vorbei schauen, um Probleme zu lösen, ist nicht mehr.
    Vorteil der Aktion: Umzug ist immer ein gutes Personalabbauprogramm für die Konzernzentrale. Die Guten finden einen neuen Job in Berlin und müssen nicht in die Provinz ziehen.

  4. 10010110 sagt:

    Wieso ist der aktuelle Firmensitz eigentlich nicht im Besitz der Bahn, sondern nur gemietet? Früher bauten Konzerne noch ihre eigenen (repräsentativen) Zentralen.
    Es ist doch eine übelst sinnlose Ressourcenverschwendung, immer wieder umzuziehen.

    • Hallenser sagt:

      Nicht ansatzweise eine so hohe Verschwendung wie der eigene (repräsentative) Bau.

      Warst du schon mal in Halle? Hier kannst du dir an mehreren Stellen ansehen, was die Post mal gebaut hat. Lässt sich kaum sinnvoll heizen – trotz Klimawandel! – und bedarf unglaublicher Betriebs- und Instandhaltungskosten. Auch alte Bahngebäude sind nur von Landes- oder Bundesbehörden überhaupt noch nutzbar (z.B. Landesverwaltungsamt Ernst-Kamieth-Straße), Private würden sich das gar nicht leisten können.

      Dass die Bahn mal privatisiert wurde und nicht mehr dem Kaiser untersteht, dir vielleicht auch entgangen? Aber du glänzt ja selten mit Wissen hier in den Kommentaren…

    • PaulusHallenser sagt:

      „Wieso ist der aktuelle Firmensitz eigentlich nicht im Besitz der Bahn, sondern nur gemietet? Früher bauten Konzerne noch ihre eigenen (repräsentativen) Zentralen.“

      Alter Mann,

      die DDR kommt nicht wieder.

      „Wieso ist der aktuelle Firmensitz eigentlich nicht im Besitz der Bahn“

      Der aktuelle Sitz ist in Besitz der Bahn, aber eben nicht Eigentum.

  5. Kritiker sagt:

    Ich erinnere an das Bundesumweltamt in Dessau! Faktisch sind 80% der Büro-Mitarbeiter dieses Bundesamtes im Homeoffice, da von den leitenden Angestellten kaum einer in der Nähe wohnt! Das zum Thema Arbeitsplätze in der Region. Einige Dienstleistungen werden sicherlich vor Ort gestellt.

    Die Bahn wird kein Interesse daran haben, den Standort zu wechseln, da der Personalrat sich mit Sicherheit dagegen aussprechen wird!

    Auch die Vertreter des Beamtenbundes werden sich gegen eine Verlegung wenden, da dies aus familären Grunden unzumutbar sein könnte.

    Das Sony Center/Tower wurde frisch saniert bis 2024, Auftraggeber Oxford Propertys, zugehörig zum Konzern Real Estate, nur mal zum Namen.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es zur Nutzung nach der Sanierung nicht einen langfristigen Mietvertag mit Option gab. Die Kosten von über 200 Mio Euro (inkl. Sony Center) sind mit Sicherheit nicht auf die nächsten 8 Jahre kalkuliert.

    Bei einem geplanten Auszug, hätte man 2022 gar nicht angefangen zu sanieren.

    Die Bewerbung der Städte zeugt von wenig bis gar keine Kenntnisse über Berlin.

    Die Bundesautobahn GmbH am Invalidenfriedhof vielleicht? Aber auch dort gilt, Berlin bleibt Berlin. Übrigens dieser Standort im Vergleich zu RAW, ich weiß ja nicht.

    DB Cargo in Frankfurt…naja, schwer vorstellbar von Hessen in das „schöne“ Halle oder Erfurt zu ziehen, auch wenn Frankfurt nicht mit Schönheit glänzt, attraktiver im Gesamten von Shopping über Kultur und Sport bis hin zur Flughafennähe ist es allemal.

    Die OB’s sollte solche Illussionen mal sein lassen und sich auf ihre wesentlichen Kernkompetenzen konzentrieren und die heißen Haushalt und reale Wirtschaftsförderung.

    • PaulusHallenser sagt:

      „Ich erinnere an das Bundesumweltamt in Dessau! Faktisch sind 80% der Büro-Mitarbeiter dieses Bundesamtes im Homeoffice, da von den leitenden Angestellten kaum einer in der Nähe wohnt!“

      Kritiker,

      das ist richtig. Dieses Amt ist de facto eine Art Freizeitstätte, aus der nichts Produktives kommt.

  6. theduke sagt:

    Wovon träumt Halle eigentlich nachts? Schonmal überlegt, dass der Mietvertrag einfach verlängert wird… Wer übernimmt die Kosten für den Neubau in Halle. den den Bahn auch nur mieten würden und dann nach 15 Jahren auch nur auszieht….

    • übelst bergauf sagt:

      Genau so ist es!

      Mietverträge werden einfach immer verlängert. Keine Ahnung, warum die überhaupt befristet werden. Häuser bleiben auch immer gut in Schuss und sind immer auf dem aktuellsten Stand und gewinnen durch Nutzung sogar an Wert, je intensiver umso wertvoller hinterher.

      Siehe auch Kaufland Südstadt.

    • PaulusHallenser sagt:

      „Wovon träumt Halle eigentlich nachts?“

      theduke,

      Vogt und die Stadtverwaltung sind (zum Glück) nicht Halle.

  7. ON + ON sagt:

    Tullner scheint offensichtlich die Quelle für diese angebliche „Chance“ von Halle und Erfurt zu sein, dass die Bahn angeblich beabsichtigt, zentrale Verwaltungsbereiche aus Berlin bzw. Frankfurt verlagern zu wollen. Diese Überlegung ist völliger Blödsinn und Halle und Erfurt sollten diesen Unsinn nicht weiterverfolgen, der offenkundig auf einen hypervervösen Landtagspolitiker Tullner basiert, der aufgrund des AfD-Hypes irgendeinen Blödsinn herbeifantasiert, den er den Leute verkaufen will, und ahnungsloso OB´s aus Halle und Erfurt dafür gewinnen konnte.

  8. Sagenwasist sagt:

    Was ist an der DB-Aussage „Die Standortfrage stellt sich nicht “ so schwer zu verstehen?

  9. Erdna sagt:

    Wie heißt es doch im Artikel vorher, Standortfrage stellt sich nicht. Ist dieses dann ein Artikel für Träumereien? 3000 Arbeitskräfte?
    Pendeln die alle nach Halle oder arbeiten die von zu Hause?

  10. Hans-Karl sagt:

    Obwohl ich auch meine Zweifel an der Realisierbarkeit habe, aber ein Argument hätte ich dafür: Halle war mal der Sitz der größten Reichsbahndirektion der DDR.

  11. ohje sagt:

    Für noch mehr Stillstand und Führungsdekadenz? Da kann man sich ja in der Gerberstraße 2 einmieten…

  12. Darum sagt:

    Die Antwort aus der Bahn-Zentrale kam prompt: „Die Standort-Frage stellt sich nicht“, hieß es in einer Mitteilung. Mit Berlin verbinde die Bahn eine enge Partnerschaft, „an der wir weiterhin festhalten“. Verwiesen wurde auf rund 20.000 Beschäftigte in der Hauptstadt und die Nähe zu politischen Entscheidungsträgern

  13. Polizeihund sagt:

    Waren das diese beiden, die die Schilder in den Städten ausgetauscht haben? 🤔

  14. Aufmerksamer Beobachter sagt:

    Kann es sein, dass man wegen sowas nicht eingeladen wird, wenn der Kanzler in der Stadt ist?

  15. thomschl sagt:

    oh ja, und vielleicht wirft ja das wichtige Drehkreuz „Doberlug-Kirchhain“ noch seinen Hut in den Ring(Ironie AUS)! Können wir alle bitte realistisch bleiben …………..DANKE!

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