Handwerkskammer Halle warnt: steigende Sozialbeiträge gefährden den Standort

Nach gestiegenden Kosten bei Kranken- und Pflegeversicherung gibt es alarmierende Nachrichten zur Arbeitslosenversicherung. Die schwächere Wirtschaftsentwicklung und steigende Arbeitslosigkeit werden zu einem ungeplanten Milliardendefizit führen. „Damit drohen auch hier steigende Beitragssätze. Die Belastungen für Handwerk und Arbeitnehmer werden immer größer. Nicht zu vergessen: Auch Schwarzarbeit wird dadurch immer attraktiver“, befürchtet Dirk Neumann, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Halle.
Das ungeplante Defizit der Arbeitslosenversicherung könnte laut Neumann einer Steigerung des Beitragssatzes von 2,6 auf
2,9 Prozent entsprechen, wenn nicht die Rücklagen der Arbeitslosenversicherung aufgelöst würden. Im personalintensiven Handwerk besteht dann die Gefahr, Unternehmen an ihre finanziellen Grenzen bringen.
„Die neue Bundesregierung muss dringend die aus dem Ruder laufenden Kosten der Sozialversicherungen begrenzen und auf unter 40 Prozent senken. Im Koalitionsvertrag findet sich davon nichts, es gibt nur Leistungsversprechen“, so der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Halle.
Wenn die Arbeitslosigkeit hochgeht, erst mal die Rücklagen der Arbeitslosenversicherung auflösen? Wenn nicht mal die Spitze der Jammerkammer bis übermorgen vorausdenken kann, wundert mich nichts mehr.
Die meisten Politiker haben wenigstens einen Planungshorizont von vier Jahren.
Auch die Kosten für die Handwerker laufen wohl inzwischen aus dem Ruder. Nur eben wegen Privatentnahmen und verdeckten Familiensponsrings, wie zB Firmenwagen für alle… Und die Kassen sollen sich mit den Brosamen bescheiden und Leistungen für Versicherte nicht mehr erbracht werden?
„Auch die Kosten für die Handwerker laufen wohl inzwischen aus dem Ruder. Nur eben wegen Privatentnahmen und verdeckten Familiensponsrings, wie zB Firmenwagen für alle… “
t-haas,
warum bringen Sie als ÖD-Beschäftigter solche Fake News in Umlauf?
Die Nutzung von Firmenwagen ist gesetzlich streng reguliert, Privatfahrten müssen dokumentiert und versteuert werden.
„Und die Kassen sollen sich mit den Brosamen bescheiden“
Die derzeitigen Kassenbeiträge sind alles andere als „Brosamen“, sie sind machen als
Lohnnebenkosten, die die Arbeitgeber tragen müssen, mittlerweile fast 30 Prozent aus.
trifft mich so nicht, weil ich nicht ÖD-Beschäftigt bin. Und über die Nutzung und Versteuerung von Firmenfahrzeugen in Familie bin ich eben bestens im Bilde. Da brauche ich keine Nachhilfe von Unbedarften
Die gesetzlichen „Sozialversicherungen“ gehören komplett abgeschafft. Jeder erwachsene Mensch sollte sich nach eigenen Wünschen selbst versichern. Das würde Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen entlasten, da jeder nur noch das bezahlen müsste, was er auch selbst in Anspruch nimmt.
Und was machen die Menschen die es sich nicht leisten können!? Wieder mal zu Kurz gedacht Kleiner Paulus !.
„Und was machen die Menschen die es sich nicht leisten können!?“
Nachbar,
die suchen sich einfach bezahlte Arbeit.
Also nach deiner Logik und Weltanschauung dürfen Menschen außer dir nicht genug verdienen, um ordentlich zu Leben – außer natürlich sie haben eine 55h Woche und/oder nehmen einen Nebenjob am Wochenende auf.
PaulusMuppet mal wieder… Wenn der seinem Hass auf die Mitmenschen keinen Raum geben kann, ist er nicht gesund.
Herr Nachbar,
was meinen Sie mit „nicht leisten können“?
Als Selbständiger drückt man schnell über 1000€ für die Krankenversicherung ab und wenn man mal ein Medikamt braucht, kommt dazu noch die Rezeptgebühr. Das lohnt sich nicht und daher gehört die KV+Pflicht abgeschafft.
Würde der Selbständige dagegen 1000€ im Monat in die RV einzahlen, sind das 12000€ im Jahr, damit erwirbt er einen Rentenanspruch von 50€ im Monat, nach 40 Beitragsjahren sind das 2000€ Rente brutto.
Auch nicht viel, aber immerhin zum Leben reicht’s.
Reflektierst du eigentlich mal dein Leben, dass auch hätte anders laufen können?
Da läufst du total gegen die vom alten Bismarck errichtete Wand, und das ist auch gut so.
Pressesprecher,
wer im Jahr 2025 irgendwas von Bismarck erzählt, ist mit seinem Denken völlig aus der Zeit gefallen.
Wer im 21. Jh dem Manchesterkapitalismus huldigt, ist aber sowas von aus der Zeit gefallen…
Glaubst du an Gravitation („Erdanziehungskraft“)?
Paulus, das 3. Reich gibt es nicht mehr. Auf Ultra-Kapitalismus ala USA hat hier keiner Bock. Deine Meinung ist, meiner Meinung nach, volksverhetzend.
„Paulus, das 3. Reich gibt es nicht mehr.“
Daniel M.,
diese Nachricht dürfte bei deinen HFC-Fan-Kollegen sehr schlecht ankommen.
„Auf Ultra-Kapitalismus ala USA hat hier keiner Bock.“
In den USA funktioniert Marktwirtschaft so, wie sie überall funktionieren sollte. Das Prinzip von Angebot und Nachfrage schaffte individuelle Freiheit und Wohlstand.
Klingt recht hartherzig aber objektiv betrachtet sollte es wirklich zumindest nicht Sache des Arbeitgebers sein wie sich jemand gegen Krankheit und Altersarmut absichert.
Dann muß es aber in die Lohnfindung einfließen ob diese Vorsorge privat noch zu leisten ist, das muß der Markt regeln und angesichts massenhaft vorhandener offener Stellen scheint das lösbar zu sein.
Vielleicht wären die Kassen dann auch effizienter.
Patienten die dauernd Ärzte aufsuchen um blau zu machen oder Hypochonder welche die Kassen plündern müßten sich dann intern selbst finanzieren, da sie vermutlich höhere Eigenanteile zahlen müssen wenn es eine leistungsorientierte Krankenkasse wäre.
Übrigens lassen die aktuellen Rentengesetze private Sparraten für die Rentenlücke zu sofern jemand abhängig Beschäftigter ist, da die AN- Anteile der Rentenbeiträge inzwischen immer höherprozentig absetzbar (Anlage AV Steuererklärung) sind.
Diese Rückerstattung in einen Aktienfonds o.ä. eingezahlt wäre schon mal ein richtiger Schritt dorthin.
Spektakulär ist auch zuweilen die Ignoranz oder Unwissenheit als AN (Arbeitnehmer) auf die Steuererklärung zu verzichten um diese Beiträge auch abzusetzen.
Ob der Öffentliche Dienst das noch bei den Lohnabrechnungen intern vornimmt (Lohnsteuerjahresausgleich) weiß ich nicht, aber zu meiner DR/DB- Zeit bis 2005 haben die das noch gemacht.
Der deutsche Sozialstaat gefährdet die Einkommensgerechtigkeit, Daseinsvorsorge und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und Vergleiche zum US- Staatswesen sind durchaus angebracht:
Generell haben Amerikanerinnen und Amerikaner deutlich weniger soziale Rechte als Deutsche: Kündigungs- und Mieterschutz sind schwach ausgeprägt, es gibt keine Elternzeit, kein Kindergeld, der bundesweite Mindestlohn beträgt nur 7,25 Dollar, es gibt praktisch keine Kurzarbeit. Während staatliche Umverteilung in Deutschland die Einkommensungleichheit nach Steuern und Transfers um 42 Prozent reduziert, sind es in den USA nur 28 Prozent.
Quelle: https://www.boeckler.de/de/pressemitteilungen-2675-vergleich-deutschland-usa-10-von-15-wichtigen-kenngroessen-besser-55922.htm
Unser soziales Ultra- Pampers- Kontrastprogramm ist eine überdrehte Hohlschraube unseres kaputten vor sich hin stotternden Wirtschaftsmotors voller Leckagen der leistungsbereite, arbeitswillige und kundenorientierte Arbeitnehmer zu Exoten macht.
Als gelegentlicher Nachfrager von Handwerksleistungen und ärztlicher Hilfe (fünf Versuche letzte Woche auswärts einen Zahnarzt für eine Schmerzbehandlung zu finden!) konstatiere ich daß wir längst in der Servicewüste angekommen sind!
Kaum einer ist mehr wirklich motiviert und leistungsbereit sich in den Dienst eines Kunden zustellen. Aktuell ist es große Mode Auftragsausführungen dermaßen zu strecken, daß Pflasterer, Klempner und Dachdecker dreimal so lange am Objekt sind und doppelt so hohe Kosten als noch vor 10-15 Jahren abrechnen und das ist eben dieser neuen Diktatur des Proletariats mit ihren Vier- Tage- Wochen und Work- Life- Balance- Schmuß geschuldet, so zumindest meine Wahrnehmung.
Ob das in den USA besser ist vermag ich nicht zu sagen aber wenn Trump statt Grönland Deutschland kaufen würde um hier seine Gesetze einzuführen, hätten wir ein leistungsgerechteres Land und ich würde keine Grenze verteidigen.
Russland hat wohl auch nur 13% Einkommensteuer für seine Normalverdiener, selbst die sind näher am Kapitalismus als wir.
Gerne mag man dem widersprechen was die Versorgung mit Dienstleistungen und das Engagement privatwirtschaftlicher Auftragnehmer betrifft aber keiner hier wird wohl behaupten daß wir diesbezüglich im Vorwärtsgang unterwegs sind.
Dekadenz, Wehleidigkeit und Raffgier pflastern unseren Weg in die Sackgasse und sind keine Eigenart rücksichtsloser Manchester- Kapitalisten mehr !
Das geht nicht mehr lange gut auch, selbst wenn wir den Frieden noch retten können.
Die 40% Brandmauer gegen den sozialen Wildwuchs ist wichtiger als jene gegen irgendwelche politische Gegner….