Hat Haushaltssperre Auswirkungen auf das Zukunftszentrum? Stadtverwaltung prüft noch – aber geht von Ausnahmeklausel aus

Die Haushaltssperre von Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt und das von ihm deklarierte Haushaltsloch von 120 Millionen Euro beschäftigt die Stadtpolitik. Doch welche Auswirkungen hat das konkret auf geplante Projekte wie beispielsweise das Zukunftszentrum, wollten die Stadträte Wolfgang Aldag (Grüne) und Mario Kerzel (Hauptsache Halle) im Planungsausschuss wissen.
Wie Baudezernent René Rebenstorf sagte, sei man derzeit dabei zu eruieren, welche konkreten Auswirken das hat. Allerdings gebe es ja auch eine Klausel für Projekte, die schon angeschoben sind.
Die Fraktion Hauptsache Halle wollte auch ein Moratorium beschließen lassen, dass sämtliche Ressourcen zur Planung und Umsetzung des Projektes vorerst gestoppt werden, bis eine Gesamtfinanzierung klar ist.
Das Zukunftszentrum sei zwar als Gewinn, Glücksfall und Segen dargestellt worden. “Wir konnten aber keine Akzeptanz in der Bevölkerung herstellen”, sagte Mario Kerzel. Deshalb wünsche man sich einen Break, um erstmal zu schauen, wo man stehe. Allerdings wurde der Antrag noch einmal vertagt, Grund sind 6 kurzfristig eingereichte Fragen.
Hoffentlich,diesen Quatsch braucht Halle nicht Punkt um
Und auch hier noch rüberkopiert als Antwort auf den argumentationslosen Beitrag:
Warum wird denn hier nur immer soviel über das Projekt gemeckert?
Es geht doch nicht allein darum, dort einen gesichtslosen Klotz hinzustellen.
Sondern um die Umgestaltung des erst von den Weltkriegsbomben beschädigten und in den 60ern des letzten Jahrhunderts völlig verhunzten, städtischen Raums. Auf dass die Flurkanten wieder zusammenrücken und die Urbanität zurückgeholt wird.
Noch dazu mit Bundesmitteln. Das ist doch kein städtisches Alleinprojekt. Es gibt hier was geschenkt, aber der Mob will das Geschenk nicht!
Verstehe ich nicht. Was wollt ihr dann?
Noch mehr Bananen? Oder den Sombrero auf dem Thälmannplatz zurück?
Was ist dagegen einzuwenden, wenn jetzt die Chance besteht, die an diesem Platz seit 1962 geschaffene und um die 2000er herum nur verschlimmbesserte, Ödnis zu beenden?
Miesepeter, so ist es nicht. Es ist alles ganz anders.
Bitte erkläre Deinen Satz.
@ Ureinwohner;
Ich finde es eine Frechheit von dir, alle Gegner des ZZ oder Unentschlossene als Mop zu bezeichnen. Wir haben eine Demokratie und keine Diktatur des Proletariats mehr. Du musst klar kommen mit Gegnern und Einwänden.
Es wird nicht mehr alles abgesegnet wie zu DDR Zeiten.
Wäre Dir „Feudel“ angenehmer als „Mop“?
Wenn die Stadt schöner werden soll, muss die komplette obere Leipziger Straße umgekrempelt und modernisiert werden. Dagegen steht wieder der Denkmalschutz, der Buden schützt, an denen eh nicht viel gemacht wird. Von daher wird ein „schönerer“ Riebeckplatz nicht viel bringen. Davon abgesehen hat das ZK ja auch Folgekosten, die ganz sicher nicht aus Bundesmitteln kommen. Wenn man also plant und baut, muss das ding am Ende auch gewinnbringend sein. Sonst wird die Akzeptanz nie da sein. Für mich ist die Formulierung dafür viel zu schwammig. Das kann ja alles oder auch nur eine platzende Seifenblase sein. Und ganz ehrlich: Ich glaube derzeit an Letzteres.
Besser kann man es nicht beschreiben. Hoffentlich rollen die Bagger bald….
Das ist falsch. Es geht schon darum, einen gesichtslosen Klotz da hinzustellen. Und nicht nur diesen einen! Es wird immer nur vom ZZ geredet. Keiner denkt an das Hotel und Parkhäuser. Eine freie und übersichtliche große Grünfläche so zu verbauen, ist mehr wie sträflich. So ein Monster gehört nicht dahin! Mit dem ursprünglich geplanten Standort hätte man sich vielleicht noch anfreunden können. Der jetzige Riebeckplatz funktioniert als Verkehrsknotenpunkt einwandfrei, warum sollte das geändert werden? Davon war auch anfangs überhaupt keine Rede! Erst nach dem Zuschlag wurde der Standort verlegt und der Umbau des ganzen Platzes kam dazu. Die Hallenser wurden verarscht 🙁 Ganz davon abgesehen wird es nicht nur bei Bundesmitteln bleiben. Die Stadt wird ihren Teil dazu beitragen müssen, auch in der Folge. Geld, das wir nicht haben. Das ZZ wird keinerlei Nutzen für die Stadt haben. Halle zieht sich da ein Kuckucksei an Land, mit dessen Folgen wir leider später leben müssen.
„Das ist doch kein städtisches Alleinprojekt.“
Ureinwohner,
das ist schon richtig, nur muss ein gewisser Anteil der Umbauten am Riebeckplatz auch durch die Stadt mitfinanziert werden, was in Anbetracht eines Haushaltsloches von 120 Millionen Euro nicht gerade einfach ist.
„Es gibt hier was geschenkt“
Was gibt es denn konkret „geschenkt“?
Der Bau des ZZ wird über Bundesmittel finanziert, die wiederum aus Steuereinnahmen stammen. Sprich, die arbeitenden Bürger bezahlen das ZZ. Das ist also kein Geschenk.
„aber der Mob will das Geschenk nicht!“
Wenn jemand etwas ablehnt, ist er noch lange nicht Teil irgendeines „Mobs“. Von daher mäßigen Sie einfach mal Ihren Ton.
„Was wollt ihr dann?
Den Riebeckplatz so lassen, wie er jetzt ist. Seit dem Umbau ist er passend und funktional. Ich selbst fahre mit dem Auto regelmäßig über diesen Platz. Das einzige, was man verbessern könnte, wäre der Zustand der beiden Brücken. Die müssen man einfach mal neu bauen und um eine Fahrradspur erweitern, so dass Radfahrer auch zügig über den Platz kommen.
Wir sollten uns ehrlich machen!
Das Zukunftszentrum, in dem „die deutsche Wiedervereinigung für zukünftige Umbrüche erforscht werden soll“ *kicher*, ist nichts anderes als eine Behörde, in der zukünftig, ausgemusterte, d.h. dem Wähler nicht mehr vermittelbare, aber im Sinne der Obrigkeit brave Politiker ihre Versorgungsposten bekommen werden.
Alleine daher ist das ZZ schon abzulehnen!
Jede Menge Kosten für den Steuerzahler aber kein Nutzen!
Hat er die Bevölkerung denn befragt, oder woher weiß er das?
Die in Armut, Müll und Kriminalität versinkende Stadt Halle selbst ist das Zukunftszentrum. Hier können die Besucher sehen, wohin der Weg von ganz Deutschland geht. Wo Ideologie die Wissenschaft abgelöst hat, wo Faulheit und Dummheit verniedlicht und belohnt werden, wo nicht mehr diskutiert, sondern gebrandmauert wird, ist kein Blumentopf zu gewinnen. Das Narrenschiff Deutschland läuft mit voller Fahrt Richtung Riff, und die Mehrzahl der Passagiere feiert das enthusiastisch. Wird Vogt da im Kleinen umsteuern können? Zumindest spricht er aus, wo es klemmt.
Dem ist nichts hinzu zu fügen!
Na das hoffen wir doch. Braucht keiner.
das Zukunftszentrum braucht Halle nicht, hoffentlich sieht das Halle ein und sparen viel Geld, Warum werden die Bürger nicht gefragt, dann bekommen sie die Quittung.
Das Zukunftszentrum steht überhaupt nicht zur Debatte.
Es ist gut für Halle und Halle ein guter Standort.
Die ständigen Diskussionen werden nur von aussen herbeigeredet.
Ausnahme die Fraktion Hauptsache Halle, die wohl irgendwann nach Wiegands Ausstieg falsch abgebogen ist.
Was aber einmal grundsätzlich zu diskutieren ist.
Man sollte mal die Förderung des Landes für Magdeburg und Halle miteinander vergleichen.
Insbesondere die Ansiedlungs- und Wirtschaftspolitik und durchaus auch die Unterstüzung der medizinischen Fakultäten.
Dann weiß man auch warum Halle nicht auf einen grünen Zweig kommt.
Warum sieht das Land beispielsweise die Verschuldung unserer Landeshauptstadt unkritischer???
„Es ist gut für Halle und Halle ein guter Standort.
Die ständigen Diskussionen werden nur von aussen herbeigeredet.“
Ist es nicht und braucht man auch sonst nirgendwo.
Die ständigen Pro-ZZ-Diskussionen werden nur herbeigeredet.
Es gibt keine ständigen Pro-ZZ-Diskussionen, weil die Entscheidungen pro ZZ längst gefallen sind.
Alles nur eine Geldfrage. Die neue JVA in der Frohen Zukunft war auch längst beschlossen und steht nicht nur immer noch nicht, sondern das Projekt ist ganz gestorben.