„Hauptsache Halle“ gegen Knallerverbot
Aktuell steht ja Oberbürgermeister Bernd Wiegand wegen der Absage des Feuerwerks zum Laternenfest in der Kritik. Doch parallel dazu gibt es auch die generelle Forderung nach einem Verbot. Die SPD schlägt deshalb im Stadtrat vor, an Silvester ein Böllerverbot zu erlassen und stattdessen ein zentrales Feuerwerk zu starten.
Doch dagegen regt sich nun Widerstand vom Wiegand-Unterstützerverein Hauptsache Halle. Ein Silvesterfeuerwerk sei eine langjährige Tradition in allen Ländern der Welt und solle das „alte Jahr verabschieden und das neue Jahr bunt und fröhlich optimistisch begrüßen“, erklärt die Fraktion, die mit vier Mitgliedern im Stadtrat sitzt. . „Warum soll dieses den Menschen verwehrt werden? Es gibt überall auf der Welt viel größere „Baustellen“ was Umweltsünden betrifft. Hier sollte man sensibel überlegen, was eine bessere und nachhaltigere Wirkung haben könnte, als einen „Schnellschuss“ abzufeuern, welcher nicht wirklich was bringt, außer Frust bei der Bevölkerung“, heißt es in einer Erklärung der Fraktion.
Ein zentrales Silvester Feuerwerk sei nicht Anreiz genug. Die Kompromisslösung der SPD werde dem Anspruch der Umwelthilfe nicht gerecht. „Ein zentrales Feuerwerk wird bestimmt viel HallerserInnen begeistern, aber es wird nur wenige davon abhalten, in der Innenstadt eigene Raketen in den Himmel zu schießen. Die Forderung der DUH kann nur mit einem
Feuerwerksverbot für die Innenstadt erreicht werden und wird mit einem zentralen Feuerwerk auch wieder aufgehoben. Die Forderung der DUH ist die Reduzierung des CO2 Ausstoßes an Silvester. Mit einem zentralen Feuerwerk verlegt sich die Menge an CO2 Ausstoß von privater Hand nur in städtische Hand“, so die Fraktion. Auch die Möglichkeit der Kosteneinsparung durch den Wegfall der Reinigungskosten werde wohl auch nicht so erheblich sein, „dass mit der Maßnahme, eines Knallerverbotes in der Innenstadt, eine Haushaltssanierung möglich ist. Auch hier werden die Argumente für oder gegen ein Knallerverbot nicht untersetzt werden.“
Stattdessen strebe man langlebige Lösungen an und sei gegen Einzelmaßnahmen mit nur geringen Auswirkungen auf die Luftqualität. Wichtiger seien der Ausbau der Infrastruktur für Elektro- und Wasserstoffmobilität sowie eine Verkehrsreduzierung des LKW – Verkehrs durch die Stadt und der attraktive Ausbau des ÖPNV.
Das ist also die Strategie. Bei den strittigen Themen, wo er sich nicht sicher ist, welche Zielgruppe er bedienen soll (bei welcher man mehr Stimmen bekommt), wird erst mal Hauptsache Halle vorgeschickt.
„Ein Silvesterfeuerwerk sei eine langjährige Tradition in allen Ländern der Welt“
Es wurden schon so manche „Traditionen“ aus guten Gründen fallengelassen bzw. werden heutzutage kritisiert und bekämpft. Stierkampf, Hexenverbrennungen, Brandrodung, Beschneidung etc. wird wohl kaum jemand bewahren oder wiedererstehen lassen wollen, der halbwegs bei Verstand und des Mitgefühls mächtig ist.
Neue Bedingungen erfordern ein Umdenken.
Welche „neuen Bedingungen“?
Wissenschaftlich nachgewiesene Gesundheitsgefährdung durch Feinstaub und Lärm z.B. und glücklicherweise nachlassender Aberglaube außerdem.
wundert sich wer, warum es um co2 geht? entweder herr seppelt hat falsch abgetippt oder hauptsache halle kennt nicht die pressemitteilung der umwelthilfe.
es geht denen doch um feinstaub!
stimmt, aber der entsteht hauptsächlich an Verkehrsampeln, Autobahnbaustellen, hauptverhehrsstraßen. nämlich durch gummiabrieb der Reifen.
Schächten, Verschleierung der Frau, Züchtigkeit der Frau, Männerpatriarchat, Ein Gott Glaube, Selbstbestimmung der Frau, … wird wohl kaum jemand bewahren oder wiedererstehen lassen wollen, der halbwegs bei Verstand und des Mitgefühls mächtig ist.
Ein Verbot wäre gar nicht durchsetzbar, Polizei und Ordnungskräfte würden sich lächerlich machen.
Na wenn die Oberbürgermeisterclaqueurpartei keine anderen sorgen hat.
Ob er deshalb 2wiedergewählt wird bleibt trotzdem zweifelhaft.
Es gibt Länder wo von Seiten der Stadt zu bestimmten Anlässen ein Feuerwerk organisiert wird. Da gibt es Feierwerkskörper auch nicht im Handel zu kaufen und damit entfällt auch die vorherige und noch spätere Feuerwerksknallerei. Selbst eine Großmetropole wie Toronto/Canada zieht zu diesem Anlass genug Interessierte an den Standort der Veranstaltung um dieses Spektakel von 15-30 Minuten zu genießen. Danach ist wieder völlige Ruhe und niemand stört sich daran. Ich habe es als sehr angenehm empfunden nicht fast eine ganze Woche lang die Knallerei erleben zu müssen. Daher ein Beispiel an dieser Verfahrensweise nehmen.
Du hast völlig recht!
Es gibt viele Länder , wo nicht so viel Unsinn getrieben wird wie in Deutschland.
In diesen Länder(eines hast du angeführt) gibt es rigorose Einwanderungsgesetze, die auch durchgesetzt werden, ausreichend Knäste, die von einer ordentlich arbeitenden Justiz befüllt werden, da gibt es Atomkraftwerke, die keiner abschalten will na usw.
Du hast recht, von den Ländern könnte Deutschland sich ein Beispiel nehmen.
Hauptsache Halle…so, so. Ein Knallerverbot wäre sicherlich im Interesse vieler Hallenser. Die Idee mit einem zentralen Feuerwerk finde ich sehr begrüßenswert.
Feinstaub hin oder her….die Böllerei zu Silvester ist ein wenig geistreicher Brauch bei dem es zu schwersten Verletzungen kommen kann und auch jedes Jahr kommt.
Deshalb schaut man da auch besser von weitem zu, wie sich Besoffene und Protze um den Darwin-Award streiten.
Ansonsten Schutzbrille und Gehörschutz, und Armlänge