Hufeisensee: Golfplatz-Betreiber stellt erneut Antrag auf zusätzliches Wasser

Im vergangenen Jahr sorgte die Wasserentnahme aus dem Hufeisensee für den Golfplatz für Kritik. Und auch für dieses Jahr hat der Betreiber wieder einen Antrag gestellt. Das sagte Steffen Johannemann von der Unteren Wasserbehörde im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Ordnung. Demnach gebe es eine Grundgenehmigung für die Entnahme von 42.000 Kubikmetern. Der Golfplatzbetreiber will eine Verdoppelung dieser Summer erreichen.
Seit einigen Tagen wird der „Hufi“ auf angestaut. Der Überlauf zur Reide wurde um 10 Zentimeter erhöht. Auf die Standfestigkeit der Böschung habe die Pegelerhöhung keine Auswirkungen, so Johannemann. Vor allem in den regenreichen Monaten soll auf diese Weise Wasser angestaut werden. Auf die Seefläche berechnet bedeute diese Erhöhung etwa die Menge, die für die Bewässerung des Golfplatzes nötig ist. Johannemann plädierte auch erneut für die Wasserentnahme. Diese sei nicht nur für die Bewässerung des Golfplatzes nötig, sondern auch für die kleinen Teiche auf dem Golfplatz-Gelände.
SPD-Stadträtin Silke Burkert regte im Ausschuss an, auf dem Gelände Zisternen anzulegen, um so Regenwasser zu sammeln und nicht auf das Wasser des Hufeisensees zurückgreifen zu müssen. Johannemann schließt diese Möglichkeit aus, weil es auf dem Golfplatz-Gelände kaum versiegelte Flächen gibt, auf denen Regenwasser gesammelt werden kann.
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