IG Metall Niedersachsen / Sachsen-Anhalt: 35 Jahre unvollendete Einheit – Menschen zuhören, Sorgen nehmen, Zukunft schaffen

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9 Antworten

  1. Sja sagt:

    Und innere westdeutschen Schwestern und Brüder sagen z uns dunkel Deutschland und wir wären Nazis, die Lügen

  2. Trans sagt:

    35 Jahre „Einheit“ und was ist passiert?
    Die Politiker haben ein Dritteljahrhundert lang Zeit gehabt, die vollmundigen Versprechen der Wende einzulösen. Herausgekommen ist ein Flickenteppich aus halben Lösungen, hohlen Gedenkreden und endlosen Selbstinszenierungen. Während sie ihre Diäten aufstocken und in Sonntagsreden von „Zusammenwachsen“ schwärmen, leben Millionen Ostdeutsche bis heute in strukturschwachen Regionen, mit schlechterer Bezahlung, geringerer Mitbestimmung und weniger Perspektiven.

    Die Realität… Die Taschen der „Verantwortlichen“ wurden voller, ihre PR-Bilanzen glänzender, aber die Lebenswirklichkeit der Menschen blieb vielerorts grau. Das ist kein „Unfall der Geschichte“, sondern das Ergebnis von Prioritäten… Eitelkeit und Machterhalt waren wichtiger als echter Aufbau, Hinhaltetaktik bequemer als ehrliche Reformen.

    Nach 35 Jahren ist das Märchen von der „Vollendung der Einheit“ längst entlarvt. Die Menschen brauchen keine warmen Worte mehr, sondern konkrete Ergebnisse, gleiche Löhne, gleiche Chancen, gleiche Teilhabe. Alles andere ist eine Beleidigung gegenüber jenen, die seit 1990 vertröstet werden.

    • Cis sagt:

      Was hast du in dem Dritteljahrhundert geschaffen, was getan, damit es dir gut geht? Welchen Beitrag hast du für das Zusammenwachsen erbracht? Hast du wenigstens mal höheren Lohn gefordert?

      Klingt eher, als wartest du seit 35 Jahren (so du denn überhaupt schon so alt bist) auf fertige Lösungen, verzehrfertig, ohne was machen zu müssen. Gleichzeitig jammert du über zu wenig Mitbestimmung forderst mehr Teilhabe.

      Vielleicht schreibst du auch nur hohle Phrasen ab und auf. Wie in den meisten anderen Beiträgen dieser Art.

      In jedem Fall hat es wenig Wert.

      • Trans sagt:

        Dein Kommentar lenkt von den eigentlichen Problemen ab.
        Nach 35 Jahren Einheit verdienen Ostdeutsche im Schnitt noch immer rund 20 % weniger als Westdeutsche
        (Statistisches Bundesamt, Bruttojahresverdienste 2024 nach Regionen, Destatis, 2024).
        Viele Regionen in Sachsen-Anhalt, Thüringen etc. bleiben strukturschwach, junge Leute ziehen weg.
        Das ist kein individuelles „Jammern“, sondern eine gesellschaftliche Realität.

        Es geht nicht um persönliche Opferhaltung, sondern um gleiche Chancen.
        Mitbestimmung, Tarifbindung & gerechte Löhne sind keine Geschenke, sondern verfassungsmäßige Rechte und sie fehlen bis heute in weiten Teilen des Ostens.

        Die Fakten sprechen eine klare Sprache.
        Weniger als die Hälfte der Beschäftigten im Osten hat Tarifverträge, im Westen ist es die Mehrheit
        (Hans-Böckler-Stiftung / WSI, Tarifbindung in Deutschland 2023, WSI-Pressemitteilung 2023).
        Ostdeutsche Haushalte verfügen über deutlich weniger Vermögen, nicht weil die Menschen „nichts schaffen“, sondern weil Privatisierung, Arbeitsplatzabbau & fehlende Investitionen nach der Wende systematisch Nachteile geschaffen haben.

        Zu sagen, die Menschen hätten nur „mehr fordern“ müssen, klingt da eher wie ein schlechter Witz… als hätte man nach der Abwicklung von Hunderttausenden Jobs bloß vergessen, höflich genug nach fairer Bezahlung zu fragen.

        Dass Millionen bis heute in schwächeren Strukturen leben, ist kein persönliches Versagen, sondern das Ergebnis politischer Entscheidungen.
        Wer das benennt, jammert nicht und wer sich damit abgefunden hat, übersieht nur, dass hier eingefordert wird, was längst selbstverständlich sein sollte, gleiche Chancen, gleiche Löhne, gleiche Teilhabe.

        Wer das ignoriert, redet nicht von Zusammenwachsen, sondern von Wegschauen.
        GENAU diese Haltung, wegen Menschen wie dir, hat uns seit 35 Jahren davon abgehalten, echte Einheit zu schaffen.

        • Cis sagt:

          Du hast also nichts geschafft. Du hast dich nie bemüht. Nicht für mehr Lohn, nicht für mehr Zusammenhalt. Du willst Vollkasko, aber keine Beiträge zahlen.

          Du willst nur jammern.

        • : sagt:

          „Wer das benennt, jammert nicht…“ – für mich klingt das ehrlich gesagt schon nach Jammern. Es wird wieder nur das gesehen, was nicht funktioniert oder wo Unterschiede bestehen. Aber man muss die Ausgangslage betrachten:

          Zur Wende stand die DDR-Wirtschaft am Boden – technologisch rückständig, ineffizient und international kaum konkurrenzfähig. Ganze Industriezweige waren nicht marktfähig, viele Betriebe überaltert. Der Neustart 1990 war also kein Aufholen aus gleicher Position, sondern ein kompletter Systembruch.

          Auch beim Vermögen ist der Unterschied erklärbar: In Westdeutschland konnte über Jahrzehnte Eigentum aufgebaut und vererbt werden – Immobilien, Betriebsvermögen, Kapitalanlagen. Im Osten begann man 1990 praktisch bei null. Dass daraus bis heute eine Lücke besteht, ist keine Frage von Fleiß oder Mentalität, sondern eine Folge der unterschiedlichen Startbedingungen.

          Wer also nur die Differenzen betont, übersieht: Es gab nie gleiche Ausgangslagen. Und trotzdem sind enorme Fortschritte erreicht worden – wirtschaftlich, infrastrukturell, gesellschaftlich.
          Dem Durchschnitts-Ossi geht es heute besser als vor der Wende und trotzdem wird gejammert und gemeckert. Wer sich dauerhaft in der Opferrolle sieht, übersieht nicht nur die historischen Ursachen, sondern auch die Chancen, die längst da sind.

  3. Ausgerechnet sagt:

    Ausgerechnet die Gewerkschaftsbonzen, die bei der Deindustrialisierung des Ostens in den 90er Jahren eine wirklich unrühmliche Rolle gespielt haben, plustern sich jetzt auf.

  4. Halunkin sagt:

    Vielen Dank für den Kommentar von : !! Ja, wir schauen zu wenig auf die „Haben -Seite“ und die Ausgangslage. Auch gibt es nicht nur im „Osten “ strukturschwache Regionen. Ich wohne in Sachsen -Anhalt und habe Familie und Freunde in Thüringen, Hessen, Sachsen, Niedersachsen,Bayern, Schleswig-Holstein, ich brauche keine Himmelsrichtungen nach 35 Jahren ! Bei der Meckerei frage ich mich, wie wir die Wende vor 35 Jahren geschafft haben. Vielleicht waren ja die, die jetzt nur meckern auch gar nicht dabei. Ich wünsche uns ein gestaltendes Miteinander mit dem Blick in die Zukunft

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