Im nächsten Jahr soll gebaut werden: Brunnen “Früchte des Meeres” in der Silberhöhe wird erneuert, auch ein Trinkbrunnen soll kommen

Lange wurde diskutiert, oft verschoben, nun gibt es endlich einen konkreten Zeitplan: Der Brunnen „Früchte des Meeres“ im nördlichen Grünzug der Silberhöhe soll im Jahr 2026 erneuert werden. Stadtsprecher Drago Bock sagte gegenüber dubisthalle.de: „Der Baustart ist für 2026 vorgesehen.“
Die Sanierung des beliebten Treffpunkts zwischen Gustav-Staude-Straße und Querfurter Straße ist damit auf einem guten Weg – und diesmal scheint es ernst zu werden: Der Stadtrat hat bereits im Februar den notwendigen Baubeschluss gefasst, die Finanzierung in Höhe von rund 1 Million Euro ist ebenfalls gesichert. Zwei Drittel stammen aus dem Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“, ein Drittel trägt die Stadt selbst.
Ein Brunnen mit Geschichte – und großem Sanierungsbedarf
Die Brunnenanlage „Früchte des Meeres“ wurde Mitte der 1990er Jahre von dem inzwischen verstorbenen Hallenser Bildhauer Michael Weihe geschaffen. Als einziger Wasserbereich in der Silberhöhe war sie viele Jahre ein beliebter Aufenthaltsort – besonders an heißen Sommertagen und vor allem bei Familien mit Kindern. Doch der Zahn der Zeit hat Spuren hinterlassen: Hohe Wasserverluste, Verwitterung, Vandalismus und altersbedingte Schäden machten eine Stilllegung unumgänglich. Heute ist die Anlage abgezäunt und trocken.
Ersatzneubau bleibt dem Original treu
Im Rahmen der Sanierung ist ein Ersatzneubau der Brunnenanlage geplant. Dabei sollen die künstlerisch gestalteten Natursteinplastiken, Kleinplastiken und Intarsien gesichert, restauriert und anschließend wieder eingebaut werden. Die gesamte Brunnenfläche wird zunächst abgetragen, darunter wird eine wasserdichte Betonplatte errichtet, die das Wasser auffängt und dem Kreislauf der neuen Brunnenanlage wieder zuführt. Damit sollen künftige Wasserverluste minimiert und der Betrieb deutlich effizienter gestaltet werden.
Das äußere Erscheinungsbild bleibt dabei erhalten: Der charakteristische Brunnenboden mit Natursteinpflasterung und die markanten Skulpturen sollen originalgetreu in Form, Farbe und Höhe wiederhergestellt werden. Die Stadt betont, dass auch die künstlerische Handschrift Michael Weihes respektvoll bewahrt werde. Die Sanierung der Kunstwerke übernimmt Christoph Weihe, ebenfalls Bildhauer und Bruder des verstorbenen Künstlers.
Trinkbrunnen als zusätzliches Angebot
Neben der Wiederbelebung des Brunnens ist auch ein neuer öffentlicher Trinkbrunnen vorgesehen – ein Angebot, das in immer mehr Stadtteilen Einzug hält. Sollte die Finanzierung nicht unmittelbar ausreichen, wird der Trinkbrunnen dennoch in die Planungen aufgenommen und die nötige Infrastruktur bereits vorbereitet. Eine spätere Umsetzung wäre damit problemlos möglich.
Mehr als überfällig und gut, dass endlich der Ersatz kommt. Eine ganze Kindergeneration konnte den Brunnen dann nicht nutzen.
Ja, und nach dem Wiederaufbau werde ich als Migrant dorthin gehen … um schlimme Dinge zu tun. Die ganze Stadt sieht aus, als wäre sie in den 80er Jahren eingeschlafen.
Als Migrant warst du in den 80er Jahren bestimmt noch nicht hier, sonst würdest du nicht so einen Unsinn labern.
Richtig! Denn Migration gibt es erst seit den 90er Jahren! Und da sah es hier aus wie geleckt!
Wer seit den 80er Jahren hier ist, wird sich wohl kaum noch als „Migrant“ sehen.
Spart das Geld. Im Ghetto bleibt nicht’s ganz.
Da hat der Observer aber recht