„Keine Reformexperimente, keine Kuschelpädagogik“: Stadtratsfraktion Hauptsache Halle ist gegen späteren Schulbeginn – Früher Unterrichtsbeginn sichert Disziplin und Leistungsfähigkeit

134 Antworten

  1. Karpfenteich sagt:

    „Früher Unterrichtsbeginn sichert Disziplin und Leistungsfähigkeit“

    Da hat jemand reichlich „Ahnung“. Wahrscheinlich ist das Wissenschaftsresitenz – alternative Fakten eben.

  2. Ach nee sagt:

    Hauptsache quatschen!
    Das hat nichts mit Kuschelpädagogik zu tun. Herrn Wels unterstelle ich:
    (a) die Studien nicht verstanden zu haben. Es geht nicht um Verschiebung des Biorhythmus durch schlonziges Leben, sondern durch biologische Gegebenheiten.
    (b) Ein Eigeninteresse – vermutlich passt der jetzige Schulbeginn eher zu seinem Biorhythmus.
    Wenn nachgewiesener Maßen Jugendliche später leistungsfähig sind, warum dann nicht-aufnahmefähige Schüler im Klassenraum sitzen haben, bloß weil das schon immer so gemacht wurde? Der Biorhythmus stellt sich später wieder um und die Jugendlichen müssen sich so oder so an die Gegebenheiten anpassen. Das schaffen die.
    Und was ist das überhaupt für ein verachtendes Menschenbild von Herrn Wels? Wenn er so frustriert ist und seinen Schülern letztlich nur Faulheit und Egoismus unterstellt, hat er den falschen Beruf.
    Denkt man seine Argumentation weiter, sollte auch der Kindergarten spätestens ab 5 Jahren verpflichtend 07:30 beginnen. Man muss die Kinder ja schon an den frühen Schulbeginn gewöhnen. Nicht dass sie sich sonst was einbilden!
    Lediglich das Argument der Organisation kann ich nachvollziehen. Aber es geht hier eher um Jugendliche. Die sollten nicht mehr von Mami und Papi zur Schule gebracht werden. Demnach wäre ein späterer Schulbeginn eine gute Sache, um Jugendliche zur Eigenverantwortung zu erziehen (selbst Wecker stellen, selbst aufstehen, selbst Schnitten einpacken).

    • So einfach ist das eben nicht. sagt:

      Warum sollte Herr Wels das auch verstehen? Er ist eben nur Lehrer und kein Mediziner und ebenso kein Psychologe. Ich unterstelle da schlichtweg Überforderung.

  3. Insider sagt:

    Herr Wels, auch 8 Uhr oder 8.15 Uhr ist ein pünktlicher Arbeitsbeginn!

  4. Arno Nühm sagt:

    „Zwar möge die Wissenschaft mit einer bestehenden Verschiebung des Biorhythmus‘ der Jugendlichen argumentieren. Das Leben und der spätere Berufsalltag würden darauf keine Rücksicht nehmen, so Wels.“

    Wer kennt sie nicht. die vielen Jugendlichen im „späteren Berufsalltag“ 🤦🏻

  5. NichtausHalle sagt:

    – Arbeitgeber seien darauf angewiesen, dass Nachwuchskräfte zuverlässig und pünktlich sind – „nicht, dass sie erst um 9 Uhr leistungsfähig werden“, so Wels. –

    ….oder anders formuliert: „….das haben wir doch schon immer so gemacht.“

    Ich möchte hier Herrn Wels entgegentreten. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass der übliche Stundenplan nicht zum Leistungspegel der Kinder und Jugendlichen passt. Gleichzeitig haben Kinder und Erwachsene vor allem im Winter Probleme mit der inneren Uhr, da der Biorhythmus nun mal wesentlich von der Sonne bestimmt wird. Firmen im produzierenden Gewerbe beginnen recht früh mit der Arbeit, während Büro und Verwaltung tendenziell später anfängt.

    Eine Anpassung der Anfangszeiten würde aus meiner Sicht generell viele Vorteile bringen. Wer dauerhaft gegen seinen Biorhythmus arbeitet, wird aus meiner Sicht nicht unbedingt leistungsfähiger. Das verursacht viele nachrangige Kosten. Work-Life-Balance ist keine grün-woke-Spinnererfindung, sondern Lebensqualität erhöht die Leistungsfähigkeit und die Motivation.

  6. Meiner Einer sagt:

    Wer solche Vorschläge ablehnt, kennt keine Kinder in der Pubertät.

  7. Matze sagt:

    Da gebe ich ihm uneingeschränkt Recht.

    • 10010110 sagt:

      Dann seid ihr ja schon zwei ohne Ahnung.

      • es gibt auch genügend gegenstudien, google hilft sagt:

        ich seh drei, du bist dabei Dauerkandidat

      • Matze sagt:

        Weil du seine Argumente mit der Leistungsgesellschaft und mit der Verschiebung von Unterricht in den späten Nachmittag und den damit verbundenen Problemen mit Freizeit oder Vereinsaktivitäten nicht verstanden hast?
        Schon klar, wenn man nur auf der Couch liegt und vom Bürgergeld lebt, dann hat man mit der Leistungsgesellschaft abgeschlossen und engagiert sich auch nicht in seiner Freizeit in Vereinen. Diese Probleme kennst du sicher nicht.

        • 10010110 sagt:

          Wie kann man diesem Unsinn denn „uneingeschränkt“ Recht geben? Er gibt sogar zu, dass er die Wissenschaft nicht ernst nimmt und lieber auf Konzepte von vor 50–100 Jahren baut, weil „das war schon immer so“.

          Und wenn die Tage der Kinder derart vollgepackt sind, dass sie täglich Schule und Vereinsaktivitäten haben, dann machen die Eltern irgendwas falsch, das liegt nicht am Schulsystem. Vielleicht sind die Kinder ja durch späteren Schulbeginn eher etwas ausgeglichener und nicht so gestresst?

          • Matze sagt:

            Du hast keine Kinder und keine Arbeit, deshalb weißt du nicht, wie es ist alles unter einen Hut zu bringen. Wie soll man z.B. 7:30 Uhr auf Arbeit sein, um für dich deine Sozialleistungen zu erarbeiten, wenn man die Kinder erst 8:30 Uhr in die Kita bringen darf?
            Die meisten Kinder suchen sich ihre Hobby selbst, z.B. Schwimmen. Da legt der Verein die Trainingszeiten fest und wenn die Schule dann bist 17 Uhr geht, gibt es keine Kurs mehr um diese Zeit. Wirst du natürlich von deiner durchgesessenen Couch aus nicht beurteilen können.

            • Aufsässige Couch sagt:

              Der Verein legt die Trainingszeiten so fest, dass die Kinder auch teilnehmen können. Trainingszeiten, zu denen niemand mehr kommt, wären reichlich sinnlos.

            • 10010110 sagt:

              Niemand verlangt, dass Kindertagesstätten später anfangen. Es geht um (weiterführende) Schulen.

  8. Ausgeschlafen sagt:

    Ok, wir haben den Beweis. Da ist eindeutig eine Verbindung zwischen früh aufstehen und sich wirr in Rage reden. 😂

  9. Nicola sagt:

    “Leistung kommt von Anstrengung, nicht von zusätzlichem Schlaf.“ Und er ist Lehrer? Pädagoge? Himmel hilf. Es geht bei der Debatte doch darum, dass der Schulbeginn einheitlich nach hinten gelegt werden sollte oder aber die Schüler:innen selbst entscheiden könne (Stichwort: mündige Menschen), ob sie den Stoff der ersten Stunde in der Schule in der ersten Stunde oder am Nachmittag erarbeiten. Das kann im Übrigen auch das Sozialverhalten, v.a. aber die eigene Entscheidungsfähigkiet positiv beeinflussen. Es geht nciht um ein „Wünsch dir was“ für jede:n, wie es Herr Wels da suggeriert. Und wenn er sich – das sollte er als Lehrer tun – mit der Wissenschaft beschäftigt, so sieht er, dass sich der Biorhythmus nach der Pubertät wieder ändert/ändern kann.

  10. Rupert sagt:

    Aha, hier kommt ein Lehrer der Sportschule zum Vorschein. Druck, Druck, Druck!
    Und ich dachte immer, ein Kind in der 7.Klasse könne sich morgens allein für die Schule vorbereiten. Vielleicht habe ich ein Wunderkind. Und es schadet ihm nicht, dass es erst 8:30 Uhr Schulstart hat. Im Gegenteil! Ach, Werte wie rechtzeitiges Aufstehen und Pünktlichkeit werden vom Elternhaus vermittelt und ist keine erzieherische Maßnahme der Schule.

    • Fakt sagt:

      Leider sieht das ein Großteil der Elternschaft anders.
      Übertragung der Erziehung an Pädagogen wird zu oft vorausgesetzt.

  11. 🧐 sagt:

    „Zwar möge die Wissenschaft mit einer bestehenden Verschiebung des Biorhythmus‘ der Jugendlichen argumentieren.“

    Die Wissenschaft sollte sich zuerst dafür einsetzen, dass Sommer-/Winterzeit abgeschafft wird. Denn der Biorhythmus wird von allen betroffenen Menschen zweimal im Jahr gestört.

    • 💩 sagt:

      Was ist das denn für eine Wissenschaft, die Sommer-/Winterzeit befürwortet?

      Entscheidungen werden immer noch von der Politik und nicht von der Wissenschaft gefällt.

      • Verstehendes Lesen. sagt:

        Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
        „Die“ Wissenschaft sollte sich EINSETZEN.
        Es sollte ncht erklärt werden müssen, dass dort keiner Entscheidungsbefugnis besitzt.
        🙄

        • Chris sagt:

          DIE Wissenschaft bzw. DIE Wissenschaftler gibt es nur leider nicht! Denn Wissenschaft lebt vom Diskurs und unterschiedlichen Meinungen / Forschungsergebnissen. Allein der Vorschlag zu So/Wi Zeit zeigt, das Ihne die Auswirkungen absolut nicht bewusst sind.

    • : sagt:

      Die „Wissenschaft“ legen keine Regeln nicht fest. Die Politik und viele Leute hören nicht auf die Wissenschaft! Vielleicht mal daran gedacht 😉

    • Hinweis sagt:

      Frankreich und Spanien wollen aus politischen und wirtschaftlichen Gründen zur mitteleuropäischen Zeitzone gehören, obwohl sie nach Längengraden im Bereich der UTC/GMT liegen. Wenn sie auf die Zeitumstellung verzichten würden, ginge die Sonne im Sommer einfach zu früh auf.

  12. Chris sagt:

    Was hier nur los ist !? Was ist los mit diesem Typen? Es geht doch nur um eine dreiviertel Stunde. Wenn das die Leistungsfähigkeit und Disziplin einschränkt, dann läuft aber was gehörig schief. Was dieser Typ in letzter Zeit raushaut, ist an Dreistigkeit und Sinnlosigkeit schon nur noch schwer zu überbieten.

  13. : sagt:

    Solange Schulplätze im Losverfahren vergeben werden, sollte man auf Worte wie Leistungsgesellschaft erstmal verzichten. Aber von diesem Herr Wels hab ich noch nie was schlaues gehört oder gelesen! Und seine „Argumente“ sind nur Meinungen. Nichts anderes.

  14. klausklaus sagt:

    Als Lehrer möchte Wels selbst früher Feierabend machen und ist somit bei diesem Thema befangen und unseriös.

  15. HP-Leser sagt:

    Ich kann dem Artikel nur zustimmen und verstehe die ganzen Anfeindungen hier nicht.
    Wenn man später mit der Schule anfängt, verschiebt sich ja alles nur weiter nach hinten. … und sind wir mal ehrlich, aber 14 Uhr ist doch auch wieder die Luft in der Schule raus. Lieber den Stundenplan darauf ausrichten und z.B. mit Sport oder Musik beginnen.
    Außerdem sollten sich manche Eltern sicher auch fragen, wann ihr Kind ins Bett und zur Ruhe kommt, denn dann ist es früher wach. Es gibt Eltern die erzählen mir, dass ihr Kind die halbe Nacht durchzockt.

    • so funktioniert das nicht sagt:

      Es können nicht alle mit Sport oder Musik anfangen. Dafür fehlt es an Sporträumen und Musikzimmern. Und die Sport- und Musiklehrer können auch nicht nur am frühen Morgen arbeiten.

    • Chris sagt:

      Dem kann man nur zustimmen. Ich finde nichts verwerfliches daran, wenn die Schule um 7:00 oder um 7:30 beginnt. Und wenn der kleine Prinz wochentags gegen 22:00 ins Bettchen geht, hat er sogar noch 9+ Stunden Schlaf. Auch die resultierend Verschiebung des Unterrichts in den Nachmittag ist nicht wirklich sinnvoll. Hier kommt erst das Mittagstief und später die sportlichen und / oder sozialen Freizeitaktivitäten der Kinder in konkurenz zum Unterricht. Oder ist es etwa der Wille dadurch die Anzahl der Unterrichtsstunden weiter einzukürzen? Ist ja so schon nicht mehr viel los an unseren Schulen. Selbst im Gymnasialzeig kommt man sich vom Schulstoff her mittlerweile veralbert vor.

      • Milchmädchen sagt:

        Rechenaufgabe: Der kleine Prinz geht um 22 Uhr ins Bett. Die Schule beginnt um 7 Uhr. Wie bekommt der kleine Prinz 9+ Stunden Schlaf?

      • Daniel M. sagt:

        Du hattest sicher schon 6:00 Uhr angefangen und Mathe verpennt?!
        Mag sein, dass du Kinder als „kleine Prinzen“ siehst und aus deiner Videosammlung kennst, doch kannst du dir deine verächtlichen Duktus gegenüber Kinder gerne sparen.

  16. StER Halle sagt:

    Andreas Wels’ vehemente Ablehnung des Vorschlags, den Unterrichtsbeginn auf 8:15 Uhr zu verschieben, basiert auf einer veralteten und einseitigen Sichtweise auf Bildung und Leistung. Seine Argumente lassen die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und die tatsächlichen Bedürfnisse der Schüler außer Acht.
    Jugendliche durchlaufen physiologische Veränderungen, die ihren Schlafrhythmus beeinflussen, wodurch ein früher Schulbeginn zu Schlafmangel und reduzierter Leistungsfähigkeit führt. Ein späterer Unterrichtsbeginn würde daher nicht zur Bequemlichkeit erziehen, sondern zu einem gesünderen und produktiveren Lernumfeld beitragen. Diesbezüglich haben die Initiatoren des Antrages recht. Wenn Herr Wels diese Auswirkungen in seinem Unterricht nicht wahrnimmt, ist dies zumindest bedenklich.
    Die Behauptung, das Berufsleben nimmt keine Rücksicht auf den Biorhythmus, mag in vielen Berufen zutreffen, doch sollte Bildung darauf abzielen, das Potenzial jedes Einzelnen bestmöglich zu entfalten. Ein Umfeld, das den natürlichen Biorhythmus von Jugendlichen respektiert, fördert nicht nur ihre kognitive Leistungsfähigkeit, sondern auch ihre physische und psychische Gesundheit. Eine solide Vorbereitung auf das Berufsleben muss daher auch individuelle Bedürfnisse berücksichtigen, statt sie zu ignorieren.
    Außerdem ist es ein Irrtum zu glauben, dass ein späterer Unterrichtsbeginn zur Nachlässigkeit oder mangelnder Leistungsbereitschaft führt. Solche konstruierten kausalen Zusammenhänge dienen einzig dazu, mit populistischen Leuchtfeuern Aufmerksamkeit zu haschen. Im Gegenteil berichten Schulen, die den Unterricht später beginnen lassen, von gesteigerter Aufmerksamkeit, besserer akademischer Leistung und geringeren Abwesenheitsraten. Länder wie Finnland, deren Bildungssystem international als eines der besten gilt, zeigen, dass flexiblere Schulzeiten zu besseren Ergebnissen führen können.
    Es gibt jedoch legitime Probleme abseits der polemischen Kernaussagen von Herrn Wels, die zweifellos real sind, aber theoretisch nicht unüberwindbar. Hier bedarf es seriöser Diskussionen und Lösungsvorschläge, die aber in der Schulgemeinschaft geführt werden sollten. Denn gerade die Anfangszeiten an Schulen sind ein sehr sensibles Thema, das in der Vergangenheit an einigen Schulen zu beträchtlichen Kontroversen führte und innerhalb der Schulgemeinschaft für erhebliche Spannungen sorgte. Es wäre dringend ratsam, als Außenstehender hier Zurückhaltung zu üben.

    • Matze sagt:

      Herr Wels ist als Lehrer für sie ein Außenstehender? Eine gewagte These.
      Woher nehmen sie ihre Erkenntnis, dass ein späterer Schulbeginn förderlich für jedes Kind ist? Aus ihrer reichlichen Erfahrung als Lehrer? Ich glaube nicht.

      • 10010110 sagt:

        Woher nimmt Herr Wels denn die Erkenntnis, dass ein späterer Schulbeginn schädlich für jedes Kind ist und nur zu Schlendrian führt? Das sind – im Gegensatz zu den existierenden wissenschaftlichen Studien – bloße und unbelegte Behauptungen. Warum soll Wels da mehr recht haben?

        • Matze sagt:

          Du wirst es nicht wissen, so wie immer, aber jeder Mensch und damit auch jedes Kind hat seinen eigenen Biorhythmus und so gibt es tatsächlich Kinder, die früh aufstehen und auch lernbereit sind. Willst du diese Kinder und deren Eltern zwanghaft benachteiligen?
          Wie viele Kinder haben an der angeblichen wissenschaftlichen Studie teilgenommen, wie wurden die Teilnehmer ausgesucht? Hat man sie zufällig ausgewählt oder hat man nur leistungsschwache Kinder gezielt ausgesucht, um gewünschte Ergebnisse zu erhalten?

      • StER Halle sagt:

        Nein, keine gewagte These. Oder ist Herr Wels Mitglied jeder Schulgemeinschaft der Stadt? Eher nicht. Was in per se zu einem Außenstehenden macht. Weiterhin hat Herr Wels in seiner Funktion als politischer Akteur der Wählervereinigung Hauptsache Halle gesprochen und nicht im Kontext der Mitgliedschaft in einer Schulgemeinschaft. Allgemein anerkannte, wissenschaftliche Erkenntnisse anzuzweifeln kann man machen, muss sich dann aber nicht wundern, wenn andere Mitmenschen einen dann für einen Aluhut-träger halten.

    • Hinweis sagt:

      Der biologische Schlafrhythmus, ob Lerche oder Eule, orientiert sich an Sonnenauf- und untergängen.
      Diese finden in Halle ca. 20 Minuten früher statt als z. B. in Köln.

  17. Tino sagt:

    Herr Wels nimmt aber sehr große Worte in den Mund, ohne wirkliche Erfahrungen.

    Als Lehrer hat er oft schöne Arbeitszeit, maximal muss er nur 25h aktiv unterrichten.
    Den Rest nutzt er eigentlich nur zur „Vorbereitung“ und „Arbeit“ korrigieren.

    Die „Arbeit“ korrigiert er im Unterricht nebenbei und für die „Vorbereitung“ hat er schon länger Vorlagen bzw. macht Frei Schnauze was.

    Mit anderen Worten, alles ein wenig lässiger als in anderen Berufen, er soll mal auf dem Bau arbeiten.

    Die besagte vermittelte Disziplin, erlangt in den man Konsequenzen trägt, wenn man zu spät zum Schulbeginn kommt.
    Wann die Schule beginnt ist dabei egal.

    • is klar sagt:

      Als Lehrer hat er oft schöne Arbeitszeit, maximal muss er nur 25h aktiv unterrichten.
      Den Rest nutzt er eigentlich nur zur „Vorbereitung“ und „Arbeit“ korrigieren.

      Die „Arbeit“ korrigiert er im Unterricht nebenbei und für die „Vorbereitung“ hat er schon länger Vorlagen bzw. macht Frei Schnauze was.“

      an diesen paar Wortfetzen merkt man, das klein Tino in der Schule wohl arge Konzentrationsschwierigkeiten u Probleme mit Verarbeitung hatte und hat.

      • Harry Hering sagt:

        Du hast keine Ahnung von dem Beruf, also besser die Klappe halten. Oder bist du einfach nur neidisch? Vielleicht auch einfach zu dumm, dass du es nicht bis zum Lehrer gebracht hast. Ihm geht es übrigens gar nicht um die Lehrer, die auch gerne länger schlafen würden.

        • Tino sagt:

          @Harry Hering doch habe ich!
          Es ist so wie ich gesagt habe, natürlich gibt es auch Ausnahmen die mehr Arbeiten.
          Lehrer bekommen ein Festgehalt und haben sogar viele Pausen und müssen nur ca. 25 Unterrichtsstunden bringen. ( 1 Unterrichtsstunde sind keine 60min sonder 45min)
          Der Lehrerberuf sollte verbessert werden, man sollte eine Zeiterfassung einführen und arbeiten bzw. die Vorbereitungen sollten alle nur in der Schule erfolgen.
          Wäre auch besser wegen Datenschutz und man könnte die Arbeitsleistung der Lehrer besser messen.

          • Harry Hering sagt:

            Unsinn. Datenschutz? Wessen Daten? Die der Lehrer? Für Schüler gibt es bereits genug davon. Informiere dich mal. Wer soll wohl die Arbeitsleistung von Lehrern messen? Kontrollbeamte? Also nochmal Unsinn. Vorbereitungen in der Schule? Sollen Lehrer morgens um 5 da sein und bis teilweise 22 Uhr? Der dritte Unsinn. Lehrer haben viele Pausen? Interessant. Begleite mal einen einen Tag lang. Laut Gesetz sind es genau 30 Minuten nach geleisteten 6 Zeitstunden . Schon mal was von Aufsichten, fragenden Kindern und Raumwechsel gehört? Vierter Unsinn. Weißt du außerdem, was Korrekturzeiten sind? Nööö. Also, doch lieber die Klappe halten.

      • Tino sagt:

        @is klar, an Hand deines Kommentar kann man sehen, was passiert wenn versucht zu denken und das Gehirn nicht mehr so frisch ist.
        Kleiner Tipp, schlaf ein wenig ausgiebiger und gönne andere den Schlaf.

    • Thomas sagt:

      @ Tino:
      Hinter Ihrem Kommentar verbirgt sich das altbekannte Vorurteil „Lehrer hätten vormittags recht und nachmittags frei“. Es ist erstaunlich wie lange sich das hält. Doch zur Realtität: die angenommene Zahl von 25 Unterrichtseinheiten/Woche unterschlägt die Vor- und Nachbereitungszeit von Unterrichtsstunden. Diese wird sicherlich mit zunehmender Berufserfahrung weniger zeitintensiv, ist aber trotzdem Arbeitszeit. Hinzukommen Elterngespräche, Organisatorisches, etc. Das wird meistens übersehen.
      Auf dem Bau gibt es andere Belastungen (höheres Unfallrisiko, hohe körperliche Belastung), die ebenso berücksichtigt werden sollten. Es bringt aber niemanden weiter, Berfusgruppen gegeneinander auszuspielen. Viel sinnvoller ist es, wechselseitig wahrzunehmen, was jeweils andere in ihren Berufen für Belastungen auszuhalten haben, um gemeinsam schauen zu können, wie man die jeweiligen Arbeitsbedingungen verbessern kann.

      Auch Herr Wels scheint in Anbetracht seiner Aussage über die Anforderungen des Lebens dafür offenbar keine Antenne zu haben, aber das ändert an dem Umstand nichts, dass es grundsätzlich sinnvoller wäre, wenn alle gemeinsam nach Verbesserungen in ihren jeweiligen Lebensbereichen streben – egal ob Schüler:innen, Lehrer:innen oder Werktätige auf dem Bau.

      • Tino sagt:

        @Thomas im Grunde hast du Recht.
        Ich kenne viele Lehrer bei denen die Arbeit so abläuft wie ich es geschildert habe.
        Natürlich würde niemand öffentlich die Wahrheit über seine Arbeit verbreiten.
        Und ja es gibt tatsächlich Lehrer die mehr machen als andere Lehrer.
        Letztendlich ist es aber größtenteils so wie ich gesagt habe.

  18. Bildung sagt:

    Ich fände einen Schulbeginn zwischen 8 Uhr und 8.30 Uhr für „Pubertiere“ sehr gut.

    In den alten Bundesländern beginnt die Schule zumeist erst 8 Uhr und nicht schön 7.30 Uhr.

    Nicht zu unterschätzen ist auch Schulweg. Viele Kinder verlassen das Haus bereits gegen 6..45 Uhr um pünktlich in der Schule zu sein.

    12-jährige Schüler sind keine kleinen Erwachsenen, haben aber oft einen „arbeitsintensiveren“ Alltag als ihre berufstätigen Eltern.

  19. MS sagt:

    „Es gibt genügend Beispiele aus erfolgreichen Bildungssystemen weltweit, in denen Disziplin, Struktur und Pünktlichkeit zu besseren Ergebnissen führen als ein ständiges Nachgeben an vermeintliche Bedürfnisse.“ Welche sind das denn? China? Südkorea? Hat sich Herr Wels mal irgendwann mit solchen Ländern wirklich beschäftigt? Ich weiß nicht, ob die Idee gut oder schlecht ist. Aber mit seinen Schlagworten zu argumentieren, da fehlt ja nur noch der Einsatz des Rohrstocks zur Disziplinsteigerung …..

  20. Ursuhla sagt:

    Was hat den der Herr Wels heute gefrühstückt?
    Bitte aufwachen und im Jahr 2025 anmelden.

  21. AbsprungVerpasst sagt:

    Tja, Mathelehrer ist unser Wasserakrobat schonmal nicht. Sonst wüsste er, dass der Tag auch weiterhin 24h hätte. Wenn Schule später begänne, würde sie auch länger dauern. Pünktlichkeit lernt man auch mit 8.15Uhr und bezügl. Leistungsfähigkeit hat ihn ja Wissenschaft bereits widerlegt. Ergo…wieder mal Profilierung unseres Vizeweltbesten, der ansonsten via FB alle teilhaben läßt an der offenbar wunderbar ausgeglichenen work life balance eines Gymnasiallehrers, der montags früh entspannt Sonnenstudios besucht, würg…

    • kotz dich ruhig aus sagt:

      „…der montags früh entspannt Sonnenstudios besucht, würg……“

      Und das ist schlimm weil….?

    • Tabarco sagt:

      Herr Wels hat absolut Recht und diejenigen, die ihm nich folgen können, schon gar nicht verstehen, verbringen ihren Tag auch nur mit nutzlosem Schlendrian!

      • Ach nee sagt:

        Tabarco! Was ist denn das für ein fundierter Kommentar?? Gespickt mit Fakten und Argumenten kann man diesem Kommentar nichts mehr entgegen setzen. Du hast mich überzeugt

  22. Siegfried von der Heide sagt:

    Herr Wels scheint ein „Lehrer von altem Schrot und Korn“ zu sein. Disziplin! Ordnung! Gehorsam! so riecht das. Pünktlich kann Mensch auch um 08.15 sein.
    Wieviele Generationen von Schüler*innen sich eine späteren Schulbeginn gewünscht haben, besonders im Winter aber Herr Wels ging bestimmt begeistert und diszipliniert durch die morgendliche Kälte in der Dunkelheit und freute sich darüber ordentlich und pünktlich zu sein…?

    • alter weißer Mann sagt:

      morgendliche Kälte, Dunkelheit. Brrrr. In Schweden, Norwegen, Finnland, Kanada. Überall lange, kalte Winter. Natürlich schulfrei. Im Sommer dann Urlaub. In Ägypten, Somalia und Indonesien ist es zu warm zum lernen. Schulfrei. In Peru und Nepal zu hoch. Schulfrei. Schule nur von 15-20 Grad??? Da kann man nur hoffen, das in 20 Jahren die jungen Ärzte in der Notaufnahme nicht durch unser Bildungswesen geprägt worden sind. Dann ist die Notaufnahme von 9-13 Uhr offen. Wegen Spätpubertät oder Frührente auf Ibiza..

      • Chris sagt:

        Dem ist absolut nichts hinzuzufügen!

        • 10010110 sagt:

          Doch, dem ist hinzuzufügen, dass das großer Schwachsinn ist. Aber frag doch mal konkret, wann die Schule in Schweden, Norwegen, Finnland, Kanada, Ägypten, Somalia, Indonesien, Peru und Nepal so im Durchschnitt beginnt.

          • alter weißer Mann sagt:

            OK, dann fangen wir später an. Wie lange soll die Schule dann dauern? Bleibt dann noch Zeit für Spielplatz Freizeit und Treffen mit den Freunden (bei Tageslicht?, wichtig für das selbständige nach Hause gehen ohne Mammataxi). Tatsächlich ist der Tag nur 24 h lang. Wer später anfängt ist nur später fertig.
            Man könnte ja auch einfach die Uhrzeit nach persönlichem Wohlbefinden verdrehen. Dann gehts nicht wirklich später los, aber es fühlt sich halt so an. Und fühlen ist alles was zählt. Oder nehmen wir für jeden Ort die astronomische Ortszeit. Die Erfindung bzw. Zugehörigkeit von Zeitzonen hat ja schon große Wirkung. Allein in Deutschland sind da locker die 45 Minuten drin. Viel Spaß beim Planen von Fahrplänen. Das der Mensch anpassungsfähig ist zeigt jeder Kontinentalflug. Jetlag ist nach einer Woche durch, dann passt man seine innere Uhrzeit den örtlichen Gepflogenheiten an. Was der Mensch aber auch tut: meckern und Rosinen picken.

  23. Emmi sagt:

    Ich finde die Meinung von Herrn Wels völlig richtig. Wer fragt im Berufsleben nach Biorhythmus? Wer fragt das bei Schichtarbeit? Heißt es nicht: in der Schule lernt man für das Leben? Da ist ja schon Pünktlichkeit keine Selbstverständlichkeit.
    Hat mal jemand an die Sommermonaten gedacht. Bei Hitze fallen da reihenweise Stunden aus. Sonst plärren alle von Klimawandel. Wann sollen dann noch Hausaufgaben erledigt werden und für Klassenarbeiten und Tests gelernt werden? Ich stimme dem Schreiber zu, nach 14:00 Uhr ist die Luft raus bei den Schülern.
    Außerdem, die meisten haben kein ordentliches Mittagessen. Würde das bedacht?
    Das Leben ist kein Wunschkonzert und Schüler nicht aus Zuckerwatte.

    • Bildung sagt:

      Es geht hier um Kinder und keine berufstätigen Erwachsenen.

      Und ein genereller Schulbeginn um 8 Uhr in weiterführenden Schulen „verweichlicht“ niemanden, sondern bringt etwas mehr Ruhe in die frühen Morgenstunden.

      Vorlesungen für Studenten beginnen zum Beispiel nie vor 8 Uhr, oft erst 10 Uhr.
      – Und auch sie müssen in der Arbeitswelt später pünktlich sein

    • Bildung sagt:

      Emmi – Du hast sicher keine Kinder.
      Sonst hättest Du nicht so weltfremde Ansichten betreffs KITA und Schule

      • alter weißer Mann sagt:

        Manchmal habe ich den Eindruck, die Generation der jungen Eltern mit schulpflichtigen Kindern ist die erste Generation die jemals Kinder groß gezogen hat. So viele Probleme, unlösbar. Und Pubertät ist auch eine völlig neues Konzept. Die armen Eltern von heute. Gab’s früher auch nicht.

      • lebenslanges Lernen sagt:

        Die meisten Erwachsenen haben eigene Erfahrungen, wie es ist, Kind zu sein. Zur Schule sind die meisten auch gegangen.

    • René sagt:

      1. In sehr vielen Unternehmen ist der Arbeitsbeginn flexibel.
      2. Nur weil die Schule später beginnt, bedeutet es nicht, dass sich die SuS später nicht anpassen können.
      3. Manche Kinder schlafen nachts gerade mal 4 bis 5 Stunden und das nicht, weil sie nächtelang Durchmachen, sondern durch lange Schulwege und viel Nacharbeit nach der Schule. Ich habe SuS, die fahren fast 2 Stunden zur Schule und müssen dann noch HA und Lernen, die kommen frühstens 23 Uhr ins Bett und müssen meist schon vor 4 Uhr aufstehen.
      4. Letztlich sollte man die SuS mal fragen, was sie wollen. Meine SuS sind selbst gegen einen späteren Unterrichtsbeginn für alle, haben jedoch komplett andere Gründe…

  24. 10010110 sagt:

    Was ist denn das für ein Lehrer, der so einen Scheiß von sich gibt? Als wäre das Arbeitsleben in Stein gemeißelt und immer noch wie vor 100 Jahren (genau wie die Schule). 🙄 Und Menschen sind auch keine Roboter; auch der Hormonhaushalt ist Veränderungen unterworfen. Das bedeutet, dass Menschen als Erwachsene auch wieder fähig sein werden, früher aufzustehen; nur weil der Biorhythmus von Heranwachsenden anders ist, heißt das nicht, dass sie später nicht leistungsfähig wären. Hier, guter Artikel: https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/us-studie-spaeterer-schulbeginn-nicht-mehr-schlaflos-in-seattle

    Wann wird Herr Wels endlich aus dem Stadtrat entfernt? Der ist echt eine Schande für die Lokalpolitik.

  25. Nachteule sagt:

    Lächerlich. Gut, dass ich den Leistungssportler und seine unsympathischen wie wissenschaftsfernen Ansichten nicht gewählt habe.

  26. Entchen sagt:

    Ich stimme Emmi voll zu!

  27. HALNad sagt:

    Letztlich sagt er (Wels) doch: Nur wenn man leidet, gegen den eigenen Körper arbeitet, wird man ein diszipliniertes Wesen aka nur eine gebrochene Seele kann im System funktionieren. Ziemlich dunkle Pädagogik… Wahrscheinlich zu oft unter Sauerstoffmangel gelitten und dabei die Zeichen der Zeit verpasst.
    Und noch eine Frage drängt sich auf. Wieviel Bummelei und Faulenzerei passen eigentlich in die Zeit zwischen 7.30 Uhr und 8.15 Uhr?

    • Matze sagt:

      Das sind exakt 45 Minuten. Hast wohl im Unterricht nicht aufgepasst oder warst noch zu Müde, um die Fähigkeit zu erlenen mit der Zeit zu rechnen.
      Dann verstehe ich auch deine Ansicht.

      • HALNad sagt:

        Meine Aussage betraf genau diese sehr kurze Zeitspanne. Sie bringt viel für die Leistungsfähigkeit, doch wenig, um die „Sorge“ des Herrn Wels vor Schlendrian ernsthaft zu begründen. Die Kinder wissen sehr wohl sinnvolles mit Zeit anzustellen. Ich finde es sehr traurig, im Jahr 2025 noch immer zu glauben, ohne Druck, Zucht und Rücksicht auf biologische Bedürfnisse würden unreife Menschen aus den Schulen kommen.

        (Rechnen kann ich, meine Mathestunden fanden immer erst nach 8.15 Uhr statt…).

  28. Bunasiedler sagt:

    Ich kann Hr. Wels nur unterstützen. 07.30 Uhr ist nun wahrlich keine unterirdische Zeit.
    Manche Kommentare klingen, als ob die Betreffenden mittags noch immer in der Kiste liegen. Zum Fremdschämen…!

  29. Wels Anglerin sagt:

    Mein Mann und ich würden einen späteren Schulbeginn begrüßen. Natürlich haben wir aber den Luxus, dass wir in unserer Arbeitszeit flexibel sein dürfen. Und auch, dass unser Nachwuchs noch kleiner ist. Das trifft natürlich nicht überall zu. Auf der einen Seite wird aber immer betont, dass Kinder so lange wie möglich Kinder sein können. Das gilt auch für Jugendliche. Der Ernst des Lebens kommt früh genug.

    Übrigens, Herr Wels: manche Menschen, egal wie alt, lernen besser oder schneller als andere. Und sind dementsprechend anders motiviert. Da lässt sich mit Disziplin auch nicht viel erreichen.

    • fassungsloser Beobachter sagt:

      In Grundschulen gibt es den Frühhort und an weiterführenden Schulen mit späterem Beginn Frühangebote. Man kann auch früher in der Schule sein, nur das Hirn muss da eben noch nicht auf Hochtouren laufen.

  30. ICH sagt:

    Herr Wels scheint, wie so oft, intellektuell völlig überfordert. Seine Aussagen lesen sich derart unterkomplex/dümmlich und totalitär, dass man wirklich Bedenken haben muss, dass solche geistigen Vollausfälle die Geschicke der Stadt mitbestimmen. Super peinlich für ihn, sich so zu äußern. Und vor allem als Pädagoge. Vielleicht sollte sich der Wasserspringer mal auf den aktuellen wissenschaftlichen Stand fortbilden. Und das sage ich als jemand, der absolut die Meinung teilt, dass Bildung, Erziehung und Disziplin immer mehr verloren gehen und daran neben den Elternhäusern tatsächlich auch eine seit 20 Jahren völlig inkompetente Bildungspolitik schuld ist. Aber am Unterrichtsbeginn liegt das ganz sicher nicht. Ein absolut absurder Auftritt, komplette Ahnungslosigkeit.

  31. 17890 sagt:

    Der arme Herr Wels klingt etwas müde; vielleicht sollte er sich mal überlegen, morgens auszuschlafen 😉

  32. Gudrun sagt:

    Verstehe die ganze Aufregung nicht. Früher Vogel fängt den Wurm! Es hat noch niemandem geschadet, früh aufzustehen. Bin selbst Kindergärtnerin gewesen, meine Kinder mussten auch früh aufstehen, weil ich arbeiten musste. Es hat ihnen nicht geschadet, aus ihnen ist etwas Ordentliches geworden.

    • Klaus Klaus sagt:

      Das ist ein sehr gutes Beispiel,was problematischan dieser Diskussion ist: in pädagogischen Fragen tendieren viele, ich schließe mich da nicht aus, dazu, von sich auf andere zu schließen. Leider funktioniert das als Argumentation nur so bedingt.

    • blabla, hamwirimmerschonsogemacht sagt:

      „Es hat ihnen nicht geschadet, aus ihnen ist etwas Ordentliches geworden.“

      Vielleicht hat es ihnen geschadet und vielleicht wäre sonst was Glückliches, statt was Ordentliches geworden.

    • Mmh... sagt:

      Genau das ist das Problem, wenn Lehrer ihre eigenen Bedürfnisse vor denen der Schüler stellen und/oder meinen, von sich auf andere zu schließen.

  33. Tom sagt:

    Ma ehrlich,haben wir keine tatsächlichen Probleme in Halle? Lässt die Schule 7uhr starten und fertig!! Wie dick wollt ihr die heutigen Kids und Jugendlichen noch in Watte packen?? In Deutschland werden Debatten eröffnet worüber der Rest der Welt nur den Kopf schütteln! Schule soll aufs spätere Berufsleben vorbereiten und dazu zählt eben auch zeitig aufstehen obwohl man noch liegen bleiben will! Sorgt lieber dafür das es bundesweite einheitliche Lehrpläne gibt, sonst sieht der nächste Pisa-test wieder übel aus! Traut euren Kindern etwas zu und fordert sie,das Leben wird noch hart genug und darauf müssen sie vorbereitet sein! Seid froh das wir nicht in China leben,Schule von 7- 22uhr (inkl.Hausaufgaben unter Aufsicht)

  34. Lubob sagt:

    Jawohl, das Leben ist kein Ponyhof.

    Glück und Erfolg im Leben stellen sich erst ein, wenn man in der Kindheit so richtig rangenommen wird. Nur Tyrannen bringen wache, selbstbewußte Menschen hervor.

    Oder? Oooooder?

  35. BB sagt:

    Viele der Kommentare haben gegensätzliche Ansichten und sind meiner Meinung nach trotzdem alle richtig. Hier zeigt sich wieder einmal, dass es in der Bildung und Erziehung kein schwarz oder weiß gibt.
    Hier nur ein paar Gesichtspunkte bzgl. dem Schulalltag unserer Schüler.
    Auf Grund von fehlenden Turnhallenzeiten gibt es an manchen Schulen Sportunterricht von 18.00 bis 19.30 Uhr, bei späterem Schulbeginn wird dieser dann bis 20.15 Uhr gehen. ( Oder sind neue Sporthallen geplant). Vereine, die ab 20.00 Uhr die Turnhallen benutzen, können ebenfalls erst später beginnen. Auch die Vereine, die sich mit der Entwicklung unserer Kinder z.B. Schülerhilfen, Musikschulen etc. müssen dann mit ihrer Arbeit später beginnen.
    Was ist nun besser? Späterer Beginn und dafür späteres Ende- zeitigerer Beginn und dafür zeitigeres Ende-Was ist besser? Ich weiß es nicht?

  36. René sagt:

    Ich bin ja auch nicht gerade für einen späteren Unterrichtsbeginn, habe da aber meine Gründe, die ich aus meiner Erfahrung als Lehrer ableite. Aber als Grund Disziplin und Leistungsfähigkeit zu nennen, klingt eher nach Militär und ist als Begründung total unzureichend und sehr oberflächlich, da die Leistungsfähigkeit von sehr vielen Faktoren abhängig ist…

    • fassungsloser Beobachter sagt:

      Ach, auch einer, der mit den lieben Kleinen nur klarkommt, wenn sie noch im Halbschlaf sind?

  37. Thomas sagt:

    @Tom: wie ordnen Sie die Tatsache ein, dass in Finnland der Unterricht um 09:00 Uhr beginnt und das Land in der PISA-Studie regelmäßig vor der Bundesrepulik liegt?

    In einigen europäischen Nachbarländern beginnt die Schule übrigens tatsächlich auch später als in Deutschland (in Frankreich etwa um 08:30 Uhr, in Großbritannien erst um 09:00 Uhr, in Dänemark um 09:00 Uhr, …). Wenn jemand – oberflächlich gesprochen – im Ausland über Deutschland den Kopf schüttelt, dann ja wohl eher, weil man das hierzulande bei vielen anzutreffende übertriebene Arbeits- und Leistungsethos nicht nachvollziehen kann.

    Ihre Logik ist auch ziemlich beängstigend: weil das spätere Leben schwer genug werden wird, solle man Kindern am besten gleich noch die ganze Kindheit rauben. Mensch, bei so viel Liebe und Mitgefühl möchte man doch am liebsten auch gleich nochmal Kind sein!

    • schwaches Argument sagt:

      Damals, als Finnland Spitzenplätze im PISA-Ranking belegte, hat der Schultag noch früher angefangen.
      https://yle.fi/a/3-12187625

      • Thomas sagt:

        Zugegeben, es gibt bessere Argumente. Gleichwohl zielte meine Frage bzw. mein Einwand auch eher darauf ab, den Zusammenhang zwischen sehr guter PISA-Platzierung und frühem Unterrichtsbeginn infrage zu stellen.

  38. SuperRudi sagt:

    „Ein späterer Unterrichtsbeginn erzieht Jugendliche zur Bequemlichkeit statt zur Leistungsbereitschaft […]“ ist wie „Baller-Videospiele macht Jugendliche zu Amok-Tätern“.
    Einfach Blödsinn. Aber Hauptsache diese Hypothese in den Raum werfen und diese als wahr ansehen und darauf seine Position begründen, während man wissenschaftliche Untersuchen dazu abtut oder ignoriert.

  39. Tommy sagt:

    Was wir hier von Herrn Wels hören ist im Grunde:
    Wir behandeln unsere Schüler schlecht weil wir das schon immer so gemacht haben und wollen das auch fortsetzen.
    Die Schlechtbehandlung von Mitmenschen in unserer Kultur ist fest verwurzelt und wir bringen jungen Menschen bei, dass sie das zu akzeptieren haben.
    Die wissenschaftlich fundiert eruierten Bedürfnisse der Schüler sind uns nicht wichtig.

    Wir brauchen genau solche Politiker und Pädagogen damit wieder Zucht und Ordnung in Jungvolk kommt.

  40. Erdna sagt:

    Wenn ich das alles lese Frage ich mich doch allen Ernstes, wie haben wir es Alex Schüler in der DDR-Zeit nur ausgehalten und auch Psychisch und Physisch überlebt? Unsere Schule ging in den meisten Fällen 7 Uhr an. Die allermeisten Schüler sind durch ihre Eltern rechtzeitig zu Bett geschickt worden und wir waren damit entsprechend in der Mehrheit bis zum Mittag ordentlich Aufnahmefähig für den anfallenden Unterrichtsstoff. Also wo ist denn da heute das Problem? Werden die Schüler überfordert jeder sind die Eltern nicht in der Lage ihren Kindern einem ordentlichen Tagesablauf zu vermitteln bzw. vorzuleben?

    • Snoopy sagt:

      Schule war damals eher aus, weil man auch samstags noch Unterricht hatte. Diese Streckung war schon angenehm. Ich empfand die Umstellung auf 5 Tage und mehr Unterricht pro Tag als anstrengender und belastender und das, obwohl ich immer sehr gern zur Schule ging.

  41. Setzen, Sechs! sagt:

    „Leistung kommt von Anstrengung, nicht von zusätzlichem Schlaf“

    Selten solchen Blödsinn gelesen! Zu wenig Schlaf reduziert die Leistungsfähigkeit und das erheblich! Davon abgesehen geht es nicht um „zusätzlichen“ Schlaf, sondern um mehr Rücksicht auf den Biorhythmus von Schülern. Und wenn der Biorhythmus der Schüler nicht zu etwaigen Arbeitszeiten der Eltern passt, könnte man mal darüber nachdenken, auch den Eltern angenehmere Arbeitszeiten zu gönnen, wo es möglich ist. Nicht jeder arbeitet nämlich auf dem Bau, im Handwerk, in der Grünflächenpflege oder wo sonst noch ein früher Arbeitsbeginn notwendig ist. Und die paar Kinder, deren Eltern wirklich zu früh raus müssen, können ja immer noch den Frühhort besuchen, deshalb muss man nicht an überholten Vorstellungen festhalten, die längst wissenschaftlich widerlegt sind.

  42. Bauer mit Feld sagt:

    So ein wissenschaftsferner Schnulli,
    die Zeiten ändern sich nun mal und es gibt genug Gleitzeit oder Homeoffice heutzutage – auch eine Änderung. Die sehr frühen Unterrichtsstarts stammen noch aus Zeiten in denen Kinder nach dem Unterricht auf dem Feld oder Hof geholfen haben. Vielleicht sollte man in Halle mehrere Bauernhöfe ansiedeln und ein paar Felder zum Heu machen und Kartoffeln stoppeln. Körperliche Arbeit macht noch mehr Disziplin.
    Aber die Systeme sind ja so geduldig – bis endlich diese blöde künstliche Zeitumstellung abgeschafft ist, bin ich bestimmt unter der Erde. Dann kann mir auch dieses Schulsystem den Buckel runter rutschen.

  43. Snoopy sagt:

    Die meisten Schüler wohnen nicht in unmittelbarer Nachbarschaft der Schule, sondern fahren mit Bus und Bahn kreuz und quer durch die Stadt. Das allein kostet schon viel Zeit.

    • . sagt:

      Dann ist ein späterer Schulbeginn erst recht nötig.

      • alter weißer Mann sagt:

        Damit sie dann erst wann zu Hause sind? Oder wird die Schulzeit entsprechend verkürzt? Ihre Logik ist keine.

        • ganz einfach sagt:

          Schlimmer als später daheim zu sein, ist es, zu unchristlicher Zeit im Halbschlaf duch die Stadt geschickt zu werden und dann auch gleich noch lernen zu sollen.
          Davon abgesehen kann man die „Schulzeit“ (vermutlich meinst du die tägliche Unterrichtszeit) sowieso kürzen, da eh 10% des Unterrichts wegen Lehrermangels ausfällt.

  44. Bürger für Halle sagt:

    Andreas Wels von „Haupsache Halle“scheint ja noch realitätsferner zu sein, als angenommen. Obwohl, seine anderen Forderungen waren nicht minder destruktiv. Selbstverständlich würde ein etwas späterer Unterrichtsbeginn enorm viel bringen, für die Schüler und die Eltern. Außerdem war es ein Vorschlag. Fakt ist: Herrn Wels Hypothese ist haltlos, und zwar in allen Belangen. Warum denkt er nicht mal an die Schüler*innen?

  45. Robert sagt:

    Die Neunmalklugen haben immer geniale Ideen wie sie das Leben versüßen können.
    Kein Wunder , dass die Jugend weicher wie Pril sind.

    • lubob sagt:

      Aha, wer sich also auf medizinische Studien zum Biorhythmus von Kindern und Jugendlichen sowie Erfahrungen anderer Länder und die Daten von Testläufen bezieht ist ein Neunmalkluger.

      Wissen Sie was: Ihr Handy, ihr Auto, das Flugzeug nach Male, die medizinischen Geräte beim Arzt, die Idee der Demokratie, den Buchdruck, die Heizung in ihrer Wohnung, den täglichen Wetterbericht … Ihr ganzes, ach so elendes Meckerleben dank dessen Sie besser und gesünder leben als ein König vor 100 Jahren, das verdanken Sie alles blöden Neunmalklugen.

  46. PaulusHallenser sagt:

    Im Gegensatz zu vielen hier, die einfach nur lautstark schimpfen und pöbeln, verfügt Andreas Wels über ein abgeschlossenes Lehramtsstudium und Lehrer-Referendariat.

    Ich selbst frage mich, was ein Verschieben des Unterrichtsbeginns nach hinten effektiv bringen sollte. Würde es nicht reichen, einfach am Abend vorher etwas früher zu Bett zu gehen, um am nächsten Tag ausgeschlafen dem Unterricht zu folgen?

    Denn wenn der Unterrichtsbeginn statt um 07:30 Uhr erst um 08:15 Uhr beginnt, dann verschiebt sich doch der gesamte Tagesablauf am Ende nur nach hinten und es wird mit Sicherheit am Abend eine dreiviertel Stunde später zu Bett gegangen, weil man ja früh morgens länger schlafen kann.

    Ich habe selbst drei Kinder im schulpflichtigen Alter, von daher mache ich mir da auf keinen Fall etwas vor. Wer Kinder hat, wird mich sicherlich verstehen. 🙂

    • fassungsloser Beobachter sagt:

      Du willst nicht wissen, wie man als verdienter Sohn der Stadt am Seminarstandort Halle um 2010 an ein zweites StEx kam. Und wenn dann deine Hauptseminarleitung auch noch zur tiefen Wende im Schwimmsport promoviert hat, musst du da gar nicht so viel machen. Aber zurück zum Thema:
      Schau mal hier: früher ins Bett schicken funktioniert da nur bedingt: https://www.spektrum.de/magazin/chronobiologie-schlafstoerungen-bei-jugendlichen/2186007

    • Daniel M. sagt:

      Glücklicherweise hast du keine Kinder. Und die die Kinder haben, wissen, dass Kinder nicht so einfach eine Stunde früher ins Bett können. Schon gar nicht im Sommer.
      Im Übrigen wäre es wünschenswert, dass sich der Tagesablauf nach hinten verschiebt, um der Leistungsfähigkeit von Menschen, um die geht es hier nämlich, gerecht zu werden.

      • PaulusHallenser sagt:

        „Glücklicherweise hast du keine Kinder.“

        Daniel M.,

        das hätten Sie wohl gerne, die Realität schaut allerdings anders aus, daran ändert auch Ihre aggressive Rhetorik nichts.

        „Und die die Kinder haben, wissen, dass Kinder nicht so einfach eine Stunde früher ins Bett können. Schon gar nicht im Sommer.“

        Ich denke, dieser Umstand ist abhängig vom Bildungsniveau der Eltern, gerade was den „Schon gar nicht“-Faktor angeht.

        • 10010110 sagt:

          Deine Kinder sind echt zu bemitleiden. Und die Gesellschaft ist zu bemitleiden, zukünftig auch noch von solchen indoktrinierten Egoisten wie dir geplagt zu werden.

  47. B.Scheid sagt:

    Einfach mal nachdenken, ihr schlauen Schreiberlinge. Späterer Beginn heißt späteres Ende. Besonders vorteilhaft für ältere Klassenstufen, die so schon bis 16 Uhr oder länger in der Schule sind. Arbeitsgemeinschaften? Training? Erledigt. Ganz einfach.

    • 10010110 sagt:

      Einfach mal nachdenken: Biorhythmus lässt sich nicht dauerhaft austricksen. Wenn Menschen später am Tag leistungsfähig sind, dann müssen sie halt alles später am Tag machen. Der Tag wird dadurch nicht kürzer, er hat immernoch 24 Stunden.

  48. Miraculix sagt:

    Ich sehe da ein für und ein wider hinsichtlich späteren Schulbeginns:
    Dafür: der Biorhythmus der Jugendlichen.
    Aus eigener Erfahrung bei unseren inzwischen erwachsenen Kindern kann ich sagen, dass zwar morgens lange geschlafen wurde, dafür wurde aber auch bis in die Nacht gelernt und vorbereitet. Corona und Homeschooling haben ’s möglich gemacht. Hat bestens funktioniert, zumindest bei unseren Abiturienten.
    Dagegen:
    Freizeitaktivitäten verschieben sich in die (späten) Abendstunden, wo nicht jeder begeistert sein dürfte. Im Sommer verbringt man dann die heißeste Zeit in der Schule.
    Ich sehe hier eher die Organisation als problematisch an, aber ganz sicher nicht Disziplin und Leistungsbereitschaft. Die kann man auch eine Dreiviertelstunde später zeigen.
    Außerdem geht es hier um Biorhythmus in der Pubertät. Der verändert sich wieder, wenn die Teenies erwachsen werden. Dann ist das frühe Aufstehen für Praktikum und Arbeit weniger problematisch als zu Schulzeiten. Ebenfalls eigene Beobachtung.
    Ich würde es den Jugendlichen gönnen, wenn sich dieses verstaubte und veraltete Schulsystem mal mehr für die Belange der Schüler öffnen würde.

    • ganz einfach sagt:

      „Im Sommer verbringt man dann die heißeste Zeit in der Schule.“

      Wie schön wären Klimaanlagen. Leider sind diese noch nicht erfunden. Aber wenigstens Sommerferien gibt’s schon.

  49. Schulmutter sagt:

    Weil ich Schulkinder hatte (im Gegensatz zu vielen anderen Arbeitskollegen) war ich morgens immer die erste auf der Arbeit: nämlich um 7:30 Uhr. Alle anderen kamen später, ich hatte bis dahin in einem gehetzten Eilverfahren die Kinder morgens versorgt, in der ganzen Stadt verteilt (Kita, Schule) und war dann im Galopp selbst zur Arbeit geeilt. Den Familien morgens etwas mehr Zeit zu geben und ihnen einen ruhigen Start in den Tag zu ermöglichen wäre eine gute Sache. Vielleicht würden die Kinder dann auch nicht ganz so unausgeschlafen und noch unfähig ein Wort zu sagen, in der Schule landen. Sie wären auch selbst viel entspannter. Das würde ein späterer Tagesbeginn ermöglichen. Dies gilt vor allem für die Grundschule, wo die Kids dann gegen 11-12 Uhr mit dem Unterricht schon wieder fertig sind.

  50. CCG sagt:

    In den meisten Bundesländern beginnt der Unterricht später. Meine Schulzeit begann um 8:10, bei kurzem Weg bin ich erst 7:30 aufgestanden und fand sogar das noch zu früh. Hab trotzdem in Mindestzeit Studium mit 1 abgeschlossen und promoviert.
    Gerade in Halle, wo die Schulplätze verlost werden und auf die Länge des Weges keinerlei Rücksicht genommen wird ( meine Kinder haben keinen Platz an der 200m entfernten Schule bekommen, sondern 7 km weiter, wir konnten es uns glücklicherweise leisten, näher an die Schule zu ziehen), sollte der Schulweg mit eingerechnet werden.
    Herr Wels arbeitet an der Sportschule -dort ist unser Wahllokal. Ich las an der Pinwand dort den Satz “ Treibt mehr Sport“ -an der SPORTschule! Das sagt wohl alles über das dortige Verständnis zu GESUNDER Leistung.
    Ein paar Minuten später würde vieles entzerren. Unzureichender Schlaf führt nachweisbar zu vermehrten metabolischen Problemen ( Adipositas, Diabetes, Bluthochdruck). Davon hat Sachsen-Anhalt schon genug.

  51. Hallenserin1968 sagt:

    Als ich den ersten Artikel heute früh bei DbH las, fragte ich mich, wie ich und meine gleichaltrigen Mitmenschen überlebt haben, als die Schule um 07:00 Uhr begann.

    Die Abschlussjahrgänge schneiden immer schlechter ab – senken wir die Anforderungen, dann sieht es besser aus 🫣. Und im Berufsleben wundern wir uns, warum der Nachwuchs nicht klar kommt (dabei war er doch in der Schule immer soooo gut).

    Unabhängig davon, was ICH meine, habe ich über das Thema mit meinem 14jährigen Enkel gesprochen – er ist gegen eine Verschiebung nach hinten, weil sein Schultag dann nachmittags länger dauern würde und somit nach Hausaufgaben usw. abends weniger Zeit für Freunde etc. wäre.

  52. Schallschützer sagt:

    „Schule soll auf das Leben vorbereiten – und nicht an den Schlafrhythmus angepasst werden!“
    Ich züchte regelmäßig Pantoffeltierchen, rechne Gleichungen mit mehreren Unbekannten, bin sehr froh über das Leben von Tschaikowski, Grimm und Einstein bescheid zu wissen und ohne mein in der Schule erworbenes chemisches Wissen wäre ich so am Arsch, dass ich Frau S. auf ewig dankbar bin, dass sie mich unterrichtet hat.
    Zum Glück habe ich nichts über Tücken in Verträgen, nötige Versicherungen, Erste Hilfe, Finanzen oder ähnlich lebensfernen Quatsch gelernt. Wär ja Zeitverschwendung – eben die Zeit die ich noch extra hätte schlafen können.

  53. Daniel M. sagt:

    Den Kindern und Jugendlichen würde ich spätere Anfangszeiten sehr wünschen. Der Egoismus und die Arroganz der Elterngeneration, bzw. einiger Kommentatoren, zahlt sich hoffentlich auch bei deren Renten aus. Die nachfolgenden Generationen müssen deutlich mehr leisten, als die, die hier am lautesten über die Jugend schimpfen. Sie müssen euren Dreck wegmachen, den ihr in eurer zunehmenden Beschränktheit den Folgegenerationen hinterlassen habt. Wer selbst Kinder hat, versteht sicherlich, dass ein späterer Schulbeginn sehr viel Wert für Kinder hätte.

  54. Daniel M. sagt:

    Weiß der Wels, dass wir die schwarze Pädagogik hinter uns gebracht haben?
    Erschreckend, wenn man das so liest. Der hätte die Jugend zur Nazizeit so richtig auf Linie getrimmt. Schockierend, mit welcher Ignoranz und unglaublicher Arroganz dieser Typ argumentiert. „Leistung kommt von Anstrengung, nicht von mehr Schlaf“…..alter, der ist nicht ganz richtig in der Birne. Solch eine Aussage macht fassungslos. Kein Wunder, dass diese Gesellschaft zukünftig auf ausländische Kinder angewiesen ist. Bei solchen kinderfeindlichen Extremisten will doch keiner Kinder in dieses Land setzen. Gefällt den Nazis dann aber auch wieder nicht.

    • Bildung sagt:

      Dieser Vergleich zur Nazizeit ist sicher total übertrieben.

      Und es geht auch nicht nur um den etwas späteren Schulbeginn für Schüler.

      Was ich (Oma von mehreren Enkelkindern im Schulalter) traurig finde, ist insgesamt die immer schlechtere Bildungspolitik in Deutschland. Das reicht von Schulausfall durch Personalmangel, Losverfahren für weiterführende Schulen, Leistungsdruck in der Schule, fehlende Integration von ausländischen Kindern.

      Wir hatten während unserer Schulzeit (ich besuchte von 1965-1975 eine POS) einen wesentlich ruhigeren, geregelteren Schulalltag. Die Schule war für keinen Schüler weiter als maximal 15 Gehminuten entfernt.

      Das alles sollte man bedenken, wenn man heute über „faule“ verwöhnte Schüler schimpft.

    • nunja sagt:

      Als ehemaliger Leistungssportler geht Wels natürlich von sich aus. Bin mir jetzt nicht sicher, wie gut postmoderne Pädagogik in den Hauptherkunftsländern unserer Migranten gelitten ist.