Klangkarawane in Halle (Saale) am Samstag unterwegs: rollender kultureller Protest – OB Vogt mit dabei

Am kommenden Samstag wird es wieder laut, bunt und politisch in Halle: Die Klangkarawane 2025 zieht durch die Stadt – begleitet von sechs Musik-Wagen, unzähligen Kulturschaffenden und einem klaren Anliegen. Unter dem Motto „Wir sind viele – und wir sind Kultur!“ gehen Kollektive und Initiativen auf die Straße, um für den Erhalt und die Förderung der freien Kulturszene zu demonstrieren. Los geht es 16 Uhr am Hallmarkt. Auf einer lautstarken Route geht es durch die Stadt.
Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt begrüßt zwischen 16.30 und 17 Uhr die Mitwirkenden bei der Hauptkundgebung auf dem Marktplatz. Der OB schließt sich der Karawane an. Auch die Beigeordnete für Kultur und Sport, Dr. Judith Marquardt, besucht die „MusikkulturDemonstration“ der halleschen freien Kulturszene.
In einer Zeit, in der Veranstaltungen zunehmend unter Druck geraten – durch bürokratische Auflagen, fehlende finanzielle Unterstützung oder mangelnde Infrastruktur – setzen die Organisator:innen auf kreative Sichtbarkeit. Die Klangkarawane versteht sich dabei nicht nur als Umzug mit Musik, sondern als lautstarker Appell an Politik und Gesellschaft: Unabhängige Kultur braucht Raum, Wertschätzung und sichere Perspektiven.
„Kultur ist kein Luxusgut – sie ist notwendig, lebendig und politisch. Wir fordern nicht nur Erhalt, sondern nachhaltige Förderung!“, so ein Statement des Kollektivs zweiWelten.
Mit dabei sind in diesem Jahr Gruppen wie Sammelsurium, DJversity, Wachsalon, Blendwerk, Tarmac, L300, Digity, Unerhört, Drehkreuz, Station Endlos und Querbass. Auf ihren sechs mobilen Bühnen wird es von nachmittags bis zum frühen Abend eine Mischung aus elektronischer Musik, Redebeiträgen und Performance geben – ein Fest der Vielfalt und des zivilgesellschaftlichen Engagements.
Die Klangkarawane ist damit mehr als ein Umzug: Sie ist Ausdruck einer aktiven, vernetzten und solidarischen Kulturszene in Halle, die nicht länger übersehen oder an den Rand gedrängt werden will. Sie steht für Freiräume, für gesellschaftliche Verantwortung – und für die Überzeugung, dass Kultur Menschen verbindet, bewegt und stärkt.
Party mit Haltung: Zwischenstopp & After Show
Nach dem Umzug ist noch lange nicht Schluss: Von 19 bis 23 Uhr lädt die Station Endlos am Cossebauder Weg zur Zwischenparty mit entspannter Atmosphäre und tanzbaren Sounds. Wer danach noch Energie hat, kann ab 23 Uhr im Charles Bronson (Berliner Straße) bei der offiziellen After Show Party weiterfeiern – mit Auftritten aus dem Klangkarawane-Kosmos und Gästen aus ganz Mitteldeutschland.
Jedes Jahr die selbe Bettelei – es ist kein Geld für derartigen Firlefanz da, so einfach ist das.
Glückwunsch! Sie haben es mit ihrer Nörgelei in unser Video geschafft. https://youtube.com/shorts/yc4jQxRxPhQ
Wie geil ist das denn?
Danke für eure engagierte und wichtige Arbeit. Ihr macht diese Stadt, im Gegensatz zu vielen Kommentatoren hier, lebenswerter!
Wenn die Eintrittsgelder nicht ausreichen dann erhöhe auf den Betrag den Du brauchst. Wenn es Menschen gibt die sich das antun wollen dann zahlen sie auch dafür. Lass den Steuerzahler aber davon in Ruhe.
Kannst Du das bitte noch einmal in verständlichem Deutsch formulieren?
Ja, bitte in ganz, ganz, ganz leichter Sprache für dem Martin: Sie sollen ihr Geld selbst verdienen!
Das tun sie doch.
Kommonistristessismus ist unausweichlich unabweisbar! Die Klangkaravanisten wissen davon und glauben an die Zukunft der fördermittelgepimpten Eintrittspreise! Das ist jetzt die neue fortschrittlichste Politik, das versteht so’n Kaufman wie du einfach nicht! Zwecklos mit dir! Sauf mal wieder einen. Oder komm zur Parade.
Die wollen Geld .
Genau, aber warum glauben diese selbsternannten Künstler daß es Aufgabe der Allgemeinheit wäre sie zu subventionieren?
Wie bei jedem „Normalo“, gilt auch für dliese Leute, entweder sie machen „Kunst“ welche am Markt gefragt und honoriert wird oder sie suchen sich einen produktiven Job welcher gefragt und bezahlt wird! Niemand der gesund und arbeitsfähig ist, hat das Recht auf Kosten der anderen zu leben bzw. seine mehr oder weniger interessanten geistigen Ergüsse sich vom richtig arbeitenden Steuerzahler subventionieren zu lassen.
Das Zauberwort ist „gesellschaftliche Verantwortung“. Sie versuchen ihre Partys als gemeinnützig einzustufen.
Es ist aber durchaus merkwürdig, sich als Zivilgesellschaft zu betrachten und sich dann von der Exekutive abhängig machen zu wollen.
Nun, verehrter Löwe73, die Kulturschaffenden machen sehr wohl Kunst, die nachgefragt wird. Sie sind die debilen Hofnarren (nicht wie früher, als die Hofnarren der Herrschaft den gesellschaftlichen Spiegel vorhielten) der Herrschaft, die Herrschaft honoriert sie für die ihr genehmen Darbietungen und Speichelleckereien, um den Pöbel, also u.a. Sie bzw. die Allgemeinheit, mit Sinnlosigkeit zu beschäftigen. Darum wenden sich die Hofnarren auch an die Herrschaft mit ihrer Klangkarawane. Sie sind damit nicht angesprochen, das bilden Sie sich nur ein, bzw. das soll Sie sinnlos beschäftigen.
„…die Kulturschaffenden machen sehr wohl Kunst…“
…in Ihren Augen, …sprechen Sie bitte aber nicht für andere Menschen!
Machst du gerade.
Es fließen Milliarden an Steuergelder in Unternehmen, man sieht also, dass sich sehr viele Geschäfte nicht selbst tragen (https://steuerzahler.de/aktuelles/detail/487-mrd-euro-subventionen-grossunternehmen-kassieren-kraeftig/?L=0&cHash=2da9a6314df26881409b3ba54456fa97) – das bisschen Steuergeld, das in die Kultur, Filmindustrie und Museumswelt fließt, ist dagegen lächerlich gering. Was da mit jedem Euro erreicht wird, ist aber sehr viel sehenswerter, erlebenswerter und schöner, als das, was die Großkonzerne damit an Mehrwert schaffen.
Die wollen Jim Knopf
Kann mir keiner sagen, dass die nicht wussten, worauf sie sich bei ihrer Berufswahl eingelassen haben. Bitte mein Steuergelder nicht dafür.
Das sind alles Ehrenamtliche. Nur so nebenbei.
Die sollten längst umgeschult worden sein. Einen ordentlichen Job machen
Nicht solche 3.klassischen Vorstellungen.
.
Ehrenamtliche, die Steuergeld für ihr Tun haben wollen, sind eher so eine (Klang)-Karawanen-Schnorrer. 🙂
….welche jährlich Steuergelder erbetteln…
Kann man mögen, muss man aber nicht.
Glückwunsch! Auch sie haben es mit ihrer Nörgelei und Ahnungslosigkeit in unser Video geschafft.
🙂 Ich gratiniere!
Ich finde sie Klangkarawane gut, eine der nettesten Demos, friedlich, fröhlich, hat was von Love-Parade. Allerdings ist das politische Anliegen Blödsinn. Warum soll der Steuerzahler für Eure Vorstellung von Kultur aufkommen. Im Gegenteil: Macht erfolgreiche Kultur, finanziell erfolgreiche, und zahlt mal mehr Steuern als Ihr kostet. Das gilt auch für die übersubventionierte TOOH.
Nenn mal bitte eine Kulturveranstaltung, die sich irgendwie rechnet!
Also ich meine, eine die für die breite Öffentlichkeit kostenlos ist. Aber auch bei Veranstaltungen oder Institutionen wie Oper, Theater und Co. geht es einfach nicht ohne Subventionen. Andernfalls kostet eine Eintrittskarte in die Oper hunderte Euro. Dann geht aber keiner mehr hin und dieser Teil unserer Kultur geht unwiederbringlich verloren. Das kann doch nicht in deinem Sinne sei. Da doch immer auf unsere Kultur und Tradition verweist. Und von anderen zu verlangen alles Ehrenamtlich zu machen, ist auch zu kurz gedacht. Muss doch ein jeder irgendwie seine Rechnung zahlen.
Man kann sich nicht auf der einen Seite aufregen, dass für junge Leute nichts mehr gemacht wird, und auf der anderen Seite kein Geld dafür bereit stellen.
„Aber auch bei Veranstaltungen oder Institutionen wie Oper, Theater und Co. geht es einfach nicht ohne Subventionen. Andernfalls kostet eine Eintrittskarte in die Oper hunderte Euro.“
JoKo,
eine Opernkarte würde ohne Subventionen im Schnitt etwa 250 Euro kosten. Das ist nicht wirklich viel für jene, die Opernaufführungen lieben und als Teil ihres Lebens betrachten.
„Dann geht aber keiner mehr hin und dieser Teil unserer Kultur geht unwiederbringlich verloren.“
Was genau ist den „unsere Kultur“? Meinen Sie sich selbst und Ihre eigene Kultur oder für wen genau sprechen Sie?
„Man kann sich nicht auf der einen Seite aufregen, dass für junge Leute nichts mehr gemacht wird, und auf der anderen Seite kein Geld dafür bereit stellen.“
Waren Sie jemals bei Veranstaltungen von TOOH und Co? Personen unter 50 oder junge Menschen sind dort so gut wie gar nicht zu finden.
@Joko: Rock und Pop-Konzerte, Festivals, Diverse Kunstausstellungen mit großem Besucherandrang. All das lohnt sich auch finanziell. Jeder Straßenmusiker überlebt trotz Gebühren etc. etc.
Kommerziell erfolgreiche Kultur? Welche Oper, Welches Theater, welches Orchester kann sich selbst finanzieren? Sie fordern ein Kulturwüste, in der nur noch reiche Menschen in sauteure Konzerte usw. gehen können.
hgp,
alles, was der Mensch macht, tut und unterlässt, ist Kultur. Es kann deshalb per se keine Kulturwüste geben.
Alles, was in der Natur existiert, ist Natur. Es kann deshalb per se keine Wüsten geben.
Wüste ist auch Natur. 🙄
Ich habe nur Paulus‘ Logik gefolgt.
Ja, weil sie sich das verdient/ erarbeitet haben .
Da bin ich ganz Ihrer Meinung!
Popkultur kommt von Popularität. Wenn die Leute aus der Generation Love Generation sich nicht mehr die Nächte um die Ohren schlagen und die Jüngeren sich dafür nicht begeistern, dann ist das eben so.
Es war noch nie so, dass die meisten Musiker von ihrer Arbeit leben konnten. Wer unbedingt will, muss das eben als Hobby weiterbetreiben – mit wenigen Events im Jahr.
Generation Love Parade*
Dr. Motte (65) hatte stets mit bürokratischen Hürden zu kämpfen. Die sind nicht weniger hoch heutzutage. Dagegen kämpfen auch heutige Künstler aus der Generation TikTok.
Das muss nicht nachts geschehen. Vieles geht sogar nur tagsüber.
Dann ist da noch unsere Verfassung…
Und musste Dr. Motte seinen Lebensunterhalt aus „nachhaltiger Förderung“ bestreiten?
Nun bin ich aber gespannt, wie du aus der Verfassung eine Pflicht zur öffentlichen Finanzierung von Rumgeschranze ableitest.
Unsere Verfassung sagt:
„Kunst, Kultur und Sport sind … zu schützen und
zu fördern.“
noch kürzer:
„Kunst [ist] zu fördern.“
Dazu gehört auch Rumgeschranze, was auch immer du darunter verstehst.
Niemand MUSS seinen Lebensunterhalt durch staatliche Förderung bestreiten. Dr. Motte nicht, andere Künstler nicht und auch Bürgergeld- und Sozialhilfeempfänger nicht.
Der Staat sieht sich dazu aber verpflichtet. Du profitierst davon. Dann gönne das auch den anderen.
Die Stadt ist bekanntlich nicht der Staat. Aber auch der Staat sucht sich aus, was er fördert, ein Anspruch darauf besteht nicht. Daher ja auch eine Demo und nicht der Rechtsweg.
Du hast es fast.
„Kunst, Kultur und Sport sind durch das Land und die Kommunen zu schützen und zu fördern.“
…und wenn „ich“ dann ein Projekte (wie dämlich auch immer) fördere, ist die Schuldigkeit getan.
Es muss nicht jeder Schwachsinn finanziert werden.
„Es muss nicht jeder Schwachsinn finanziert werden.“
Richtig. Aber Kunst, Kultur und Sport.
Und Bürgergeld natürlich. 😉
Nein. Schwester Agnes u. Dr. Brinkmann halfen ihm
In seinem Short spricht der Karawanenführer ausdrücklich von „Nachtkultur“.
Wieder einmal bildest dir ein, Fachexperte auf allen Gebieten zu sein.
„Kultur“ findet immer einen Weg, ob mit oder ohne Förderung. Die Frage ist nur, welche Art von Kultur die Gesellschaft fördern will. Will sie eine Kultur des Hedonismus oder eine Kultur der geistigen Erbauung?
Für alle, die sich ein wenig tiefgründiger für die Beweggründe dieser Demo interessieren, gibt’s zusätzliche Infos in unserem Video https://youtube.com/shorts/yc4jQxRxPhQ
Alle Infos zur Route, den Beteiligten und den Forderungen gibt’s unter http://www.musikinhalle.de/klangkarawane-2025
Musik ist wohl mittlerweile auch dem bunten Klientel zugeordnet,hört sich zumindest so an.
Wie jetzt? Die Wölfe gehen gemeinsam mit den Schafen demonstrieren? An wen richtet sich die Demo denn?
Immer diese Rufe nach FÖRDERUNG. Macht eine Kultur von der ihr leben könnt und wenn das (mangels Interessenten) nicht klappt, dann lasst es !
@ Hallenser55 wenn man kein Ahnung hat einfach mal den vorlauten Rand halten…
Doch, er hat Ahnung, und zwar ahnt er, dass ihr nur von zwangseingetriebenen anderer Leute Geld ( Steuern) eurer brotlosen Kunst nachgehen wollt. Nichts gegen Eure Kunst etc. Aber sucht euch Mäzene, Sponsoren oder zahlende Zuschauer.
Verfassung ist außer Kraft?
Nein. Fördern heißt nicht zwingend Geld geben. Z.b. reicht es völlig, die Klangkarawane zu genehmigen und kostenfrei städtische Infrastruktur nutzen zu lassen. Mehr Förderung braucht es nicht.
Sagst du. Die Verfassung sagt was anderes.
„gehen Kollektive und Initiativen auf die Straße, um für den Erhalt und die Förderung der freien Kulturszene zu demonstrieren.“
Mit anderen Worten: Die Herren Kulturschaffenden wollen für ihr Dasein vom Steuerzahler alimentiert werden, damit sie nicht irgendwo richtig arbeiten müssen.
Freie Kultur(szene): Ja gerne, aber ohne Steuergelder, dafür aber mit Bürokratievereinfachung.
@PaulusHallenser: Es gibt auch Steuergeldzahlende, die gerne möchten, dass Kulturschaffende finanziert und bestimmte Einrichtungen, Projekte, etc. gefördert werden. Warum? Weil das Leben aus mehr besteht, als sich schlicht der Logik des Marktes zu unterwerfen.
Und was ist schlimm daran, dass hierfür Steuermittel aufgewendet werden sollen und die Kulturschaffenden dadurch zumindest teilweise von wirtschaftlichen Zwängen befreit werden?
„Es gibt auch Steuergeldzahlende, die gerne möchten, dass Kulturschaffende finanziert und bestimmte Einrichtungen, Projekte, etc. gefördert werden.“
Thomas,
na das ist doch super! Dann können diese Steuerzahler in Form von Spenden ein bisschen Geld lockermachen.
„Und was ist schlimm daran, dass hierfür Steuermittel aufgewendet werden sollen“
Weil die Steuermittel für wichtigere Dinge benötigt werden. Beispiel: Sprachmittler für hallesche Schulen, damit Schüler, die kein Deutsch können, auch mitlernen können.
„und die Kulturschaffenden dadurch zumindest teilweise von wirtschaftlichen Zwängen befreit werden?“
Die Abschaffung wirtschaftlicher Zwänge führt nur zu spätrömischer Dekadenz.
„…Es gibt auch Steuergeldzahlende, die gerne möchten…“
Es gibt auch nicht minder viele, welche das nicht möchten.
Deswegen ist Steuern zahlen Pflicht. Im Gegensatz zur Impfung zum Beispiel. 😉
@Thomas: Gib mir doch bitte was von Deinem Geld, damit ich teilweise von meinen wirtschaftlichen Zwängen befreit bin und mich schöngeistiger Selbstentfaltung widmen kann. So ein Tausender im Monat reicht fürs Erste. Merkste selber, ja! Und wenn Du gerne dafür zahlst, dann tu das auch, dann muss es nicht aus unser aller Steuer kommen.
Sobald Du die vom Steuerzahler (und seiner Frau) bezahlte Subvention für Deine Klimaanlage freiwillig zurückgezahlt hast, nehme ich diese Forderung wieder ernst*.
Du bist nur jemand, der systematisch Steuergelder abgreift, sich bei aber anderen darüber aufregt.
*(Eventuell)
Sehr geehrter Herr Bochmann,
ich denke nicht, dass Personen wie Sie jemals Einkommensteuer gezahlt haben.
Meine Klimaanlage unterliegt den Regelungen der klimafreundlichen Kühlung und Beheizung. Von daher auch die Förderung.
„ich denke nicht“
Das ist mir bekannt.
(BTW, zum Zweiten: nicht zu knapp…)
Lebensunterhaltswirksame Kunst war schon immer Auftragskunst.
Ihre Kultur und Brauchtum erhalten die Menschen freiwillig, weil sie dies generationenübergreifend wollen.
Gerade aus Kuenstlerkreisen gibt es immer wieder massive Kritik an der Marktwirtschaft, an Unternehmern, an Forderungen nach guenstiger Energieversorgung, z.B. aus Kernkraftwerken. Wenn die Wirtschaft ruiniert wird, brechen die Steuereinnahmen ein. Es gibt weniger zu verteilen, auch die Kunst leidet. Diese Kausalkette ist leider zu komplex für manches ideologisch geprägtes Kuenstlerhirn.
@Wennemann: Die Kritik aus Künstlerkreisen an der Marktwirtschaft, an Unternehmen, an Energie aus Kernkraftwerken, etc. bezieht sich in der Regel auf die Blindheit der Marktwirtschaft gegenüber Ungerechtigkeiten bzw. Ungleichheiten, auf schlechte Arbeitsbedigungen in Unternehmen, auf Umweltverschmutzung und massiven C02-Ausstoß, etc.
Im Übrigen ist die Energie aus Atomkraft nicht günstig. Zum Einen wurde Atomkraft in der Vergangenheit massiv staatlich subventioniert. Zum Anderen ist Strom aus erneuerbaren Energien deutlich günstiger. Hinzu kommen weitere externe Kosten der Atomkraft, wie etwa Strahlen-Emissionen bei Uranbergbau oder im Betrieb, Lagerung von Atomabfällen, etc. Diese Kosten werden übrigens nicht privat, sondern von der Allgemeinheit getragen, wie etwa jene für den Bau eines Atommüllendlagers. Ganz abgesehen davon, dass wohl niemand ein solches Endlager bei sich in der Nähe haben möchte.
Wenn Sie eine wirtschaftswissenschaftliche Einschätzung dazu lesen wollen: https://www.diw.de/de/diw_01.c.670481.de/publikationen/wochenberichte/2019_30_1/zu_teuer_und_gefaehrlich__atomkraft_ist_keine_option_fuer_eine_klimafreundliche_energieversorgung.html#box2-collapsible
Vielleicht sind Sie ja derjenige, der an dieser Stelle ideologisch denkt…
Den eigenen Wohlstand erarbeiten ist doch nun wirklich zuviel verlangt.
Kultureller Protest hört sich für mich gerade wie Kulturloses dumpfes Dröhnen an.
Was soll das bewirken, wo ist der Sinn? Jeder ohne eigenes Spielzimmer fordert das von der Allgemeinheit. Deppen und Versager.