Mit Bass und Botschaft: Klangkarawane fordert Respekt und Förderung für Kulturszene in Halle (Saale)

Die Stadt Halle (Saale) bebte am Samstagnachmittag unter wummernden Technobeats und klaren politischen Botschaften: Rund 800 Menschen haben laut Polizei an der diesjährigen „Klangkarawane“ teilgenommen. Sechs bunt gestaltete Wagen und versehen mit fetten Lautsprechern zogen begleitet von tanzenden Demonstrierenden durch die hallesche Innenstadt – laut, kreativ und kämpferisch. Unter dem Motto „Kultur ist systemrelevant“ demonstrierten sie für bessere Rahmenbedingungen für die freie Musik- und Veranstaltungsszene in Halle. Vom Hallmarkt aus ging es über Glauchaer Platz, Franckeplatz, Marktplatz, Steintor und Berliner Brücke bis hin nach Diemitz. Dort fand eine Partei unter freiem Himmel auf dem Tedox-Parkplatz statt.
Mit dabei waren auch in diesem Jahr Kollektive wie Sammelsurium, DJversity, zweiWelten, Wachsalon, Blendwerk, Tarmac, L300, Digity, Unerhört, Drehkreuz, Station Endlos und Querbass. Sie alle engagieren sich nicht nur für elektronische Musik, sondern für kulturelle Vielfalt und soziale Teilhabe – und stellen Forderungen an Politik und Stadtverwaltung. Auch die Stadträte Dörte Jacobi, Philipp Pieloth und Katharina Kohl sowie die Landtagsabgeordneten Sebastian Striegel und Wolfgang Aldag reihten sich ein. Auch Bauunternehmerin Angela Papenburg war mit dabei,
Mehr als Party – eine Stimme für die Szene
Verena von der IG Musikveranstaltende sprach gleich zu Beginn Klartext: „Wir verstehen uns als Sprachrohr zwischen Stadtverwaltung, Politik und Szene. Wir sorgen dafür, dass unsere Interessen überhaupt gehört werden.“ Ihre Worte treffen einen Nerv, denn es geht längst nicht mehr nur um Musikveranstaltungen oder Clubnächte – es geht um strukturelle Probleme: zu wenig Förderung, unzureichende Anerkennung, massive bürokratische Hürden.
„Wir setzen uns für eine nachhaltige und resiliente Entwicklung der Szene ein“, so Verena weiter. „Unsere Kulturarbeit ist nicht bloß Freizeitangebot – sie ist Teil des urbanen Lebensgefühls dieser Stadt. Wir wollen, dass das auch von Verwaltung und Politik so verstanden wird.“
Kürzungen treffen mitten in die Saison
Ein besonders eindrückliches Bild der Schwierigkeiten zeichnete Svenja Kluge vom Peißnitzhaus – einer zentralen Kulturinstitution in Halle. Ihre Kritik: Die bestehenden Förderstrukturen seien nicht nur unzureichend, sondern auch extrem träge. „Im September schreibe ich meine Anträge – im März bekomme ich vielleicht eine vage Rückmeldung“, erklärte sie. „Wir planen in der Hochsaison ohne zu wissen, ob wir überhaupt Unterstützung erhalten. Das ist absurd.“
Kluge berichtete auch von erschreckender Bürokratie: „Ich habe unser Sommerfest im November beantragt – genehmigt wurde es vor zweieinhalb Wochen. Wie soll ich da Verträge mit Künstler:innen schließen oder Technik buchen?“ Dass Kultur nicht ernst genommen werde, zeige sich auch daran, dass es keinen Rechtsweg gegen solche Missstände gebe. „Wir werden behandelt, als leben wir von Luft und Liebe.“
Trotz finanzieller Engpässe halte man an fairen Eintrittspreisen fest, betonte Kluge. „Kultur muss für alle zugänglich bleiben. Aber ohne verlässliche Förderung, vernünftige Löhne und Planungssicherheit wird das immer schwieriger.“
Vom Protest zur Verwaltung: Nadia Schmidts Perspektivwechsel
Nadia Schmidt hat in den vergangenen Jahren selbst Klangkarawanen mitorganisiert. Nun arbeitet sie auf der anderen Seite – als Koordinatorin für kulturelle Bildung und Soziokultur in der Stadtverwaltung Halle. In ihrem Redebeitrag sprach sie sich deutlich für den Erhalt und Ausbau der Nachtkultur aus.
„Musik- und Clubkultur sind kein Selbstzweck. Sie sind ein Motor für Kreativität, Vielfalt und gesellschaftlichen Zusammenhalt.“ Sie betonte, dass Halle als moderne und offene Stadt wahrgenommen werde – auch durch seine subkulturellen Initiativen. In einem charmanten Vergleich verwies sie auf den bekanntesten Sohn der Stadt: „Vielleicht hätte Händel die Nachtkultur gebraucht, als er mit 18 nach London ging. Vielleicht wäre er geblieben, hätte es damals euch gegeben.“
Schmidt kündigte an, aktuell an einem Konzept für Spontanpartys zu arbeiten. Ziel sei es, eine Regelung zu finden, die alle Interessen berücksichtigt – ein sensibles Thema, bei dem viele Augen auf die Stadt schauen.
“Kultur ist systemrelevant” – Politik muss handeln
Dörte Jacobi, Stadträtin für Die PARTEI, stellte in ihrer Rede den Wert kultureller Freiräume ins Zentrum. „Sie sind die Spielwiese für kreative Ideen, für inspirierende Begegnungen und gemeinsam realisierte Projekte“, sagte sie. „Wer will in einer Stadt leben, die nur aus sanierten Luxuswohnungen, Bürogebäuden und Parkplätzen besteht?“ Für Jacobi ist klar: Die Stadt müsse sich entscheiden, ob sie Orte des Austauschs und der Inspiration fördere – oder die Verdrängung kulturschaffender Initiativen hinnehme.
Sie erinnerte an die Einführung von Spontanpartys unter dem damaligen Oberbürgermeister Wiegand – ein Projekt, das bundesweit für Aufsehen sorgte. Heute aber, so Jacobi, sei davon nicht mehr viel übrig: „Was einst als mutiges Signal für eine offene Stadtgesellschaft galt, ist heute durch Lärmschutz, Auflagen und fehlende Mittel fast vollständig ausgehöhlt.“ Die Folge: Viele Projekte stünden vor dem Aus. Und damit drohe der Verlust eines zentralen Teils der städtischen Identität.
Diversität braucht mehr als Applaus
Auch feministische Stimmen fanden bei der Klangkarawane Gehör. Das Kollektiv un:mute fordert eine gezielte Förderung und Sichtbarmachung von Flinta-Personen (Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans und agender Personen) in der Veranstaltungswelt. „Noch immer werden Flinta-Personen seltener gebucht. Die Szene ist weiterhin männlich dominiert“, so eine Rednerin.
Mit un:mute wolle man Räume schaffen, in denen Wissen geteilt, Fähigkeiten gestärkt und Netzwerke aufgebaut werden können – ganz konkret, fernab von Symbolpolitik. DJversity schloss sich dieser Kritik an. „Das Lineup muss diverser werden – nicht nur weniger männlich, sondern auch weniger weiß.“ Inter-, trans- und non-binäre Personen seien in vielen Bereichen der Szene nahezu unsichtbar. Die Forderung: strukturelle Veränderungen und echte Entscheidungsmacht.
Safer Spaces und Drogenpolitik: Nightline klärt auf
Ein weiterer wichtiger Beitrag kam von der Initiative Nightline, die sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit Drogen auf Veranstaltungen einsetzt. Das Projekt, das vor neun Jahren aus der drobs Drogenberatungsstelle entstanden ist, verfolgt einen aufklärenden Ansatz: „Die Schäden entstehen nicht durch Drogen, sondern durch schlechte Politik – durch Abschreckung, Sanktionen und Stigmatisierung“, sagte ein Sprecher.
Ein besonderes Problem sei die Verunreinigung von Substanzen – gepanschte oder falsch deklarierte Drogen könnten tödlich sein. Nightline setzt auf Beratung, Aufklärung und niedrigschwellige Hilfsangebote – und fordert: „Freie Menschen sollten informierte Entscheidungen über ihre Gesundheit treffen dürfen.“
Auch Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt hat sich bei der Klangkarawane zu Wort gemeldet. Mehr dazu hier.
Das sind die Forderungen:
- langfristige und unbürokratische Förderungen
Die Abhängigkeit von Fördermitteln und die damit verbundene Unsicherheit gefährden unsere Arbeit und lähmen die Kreativität. Wir brauchen stabile, verlässliche Finanzierungsmodelle für die freie Szene! - Schutz und Erhalt der Clubszene!
Unsere Clubs und Veranstaltungsorte sind mehr als nur Locations – sie sind gesellschaftliche Orte des Austauschs, der Vielfalt, der Begegnung und der politischen Auseinandersetzung. Wir fordern die Sicherung dieser Räume und die Schaffung von Mietmodellen, die Kulturarbeit auch langfristig ermöglichen. - Unterstützung der freien Kulturräume
Viele Kultur- und Veranstaltungsräume haben mit finanziellen Engpässen, unzureichender Infrastruktur und steigenden Betriebskosten zu kämpfen. Wir fordern eine langfristige Sicherstellung und Förderung dieser freien Räume, um den kreativen Austausch und die kulturelle Vielfalt auch in Zukunft zu gewährleisten.
Wir fordern gezielte und dauerhaft angelegte Unterstützungsstrukturen für freie Musikspielstätten und soziokulturelle Orte, um die Auswirkungen der kommenden Mindestlohnerhöhung auffangen zu können – etwa durch die Ausweitung bestehender Förderprogramme, gezielte Personalkostenförderung und Anpassung der Förderrichtlinien an reale Betriebskosten. Eine nachhaltige Sicherung dieser Orte ist ohne eine strukturelle Anpassung kulturpolitischer Maßnahmen nicht realisierbar.
Freie Musikorte arbeiten bereits jetzt oft unter prekären Bedingungen und leisten dabei einen unverzichtbaren Beitrag für kulturelle Vielfalt, Jugendkultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt.Die Mindestlohnerhöhung ist ein notwendiger Schritt zur fairen Entlohnung – sie darf jedoch nicht auf Kosten der kulturellen Infrastruktur durchgesetzt werden.
Auch als Besucher:innen sind wir gefragt: Um die Existenz dieser Freiräume langfristig zu sichern, müssen wir uns der gestiegenen Kosten bewusst sein und bereit sein, einen angemessenen Beitrag für den Erhalt kultureller Vielfalt zu leisten. Nur so kann die Musikszene weiterhin bestehen und wachsen. - Angemessene Freiraumflächen und realistische Dezibelregelungen
Halle war deutschlandweit bekannt und wurde für die Flexibilität und Umsetzbarkeit bei der Regulierung von Spontan- und Open-Air-Partys gefeiert. Leider wurden diese Regelungen zuletzt so verändert, dass eine einfache und praktikable Lösung für alle Beteiligten nicht mehr existiert. Wir fordern daher eine Rückkehr zu realistischen, umsetzbaren Dezibelregelungen und den Erhalt von Freiraumflächen für spontane und kreative Veranstaltungen, die die kulturelle Vielfalt und Lebendigkeit unserer Stadt fördern. Wir fordern keine einheitliche Lösung, sondern flexible Modelle, die je nach Lage und Bezirk an die Gegebenheiten angepasst sind. - Barrierefreiheit und Inklusion für alle: Kultur muss für alle zugänglich sein – für Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, für diverse soziale Gruppen und für Menschen aus marginalisierten Communities. Wir fordern den barrierefreien Ausbau von Veranstaltungsorten und mehr kulturelle Teilhabe.
- Schaffung und Ermöglichung neuer Räume und Orte für Kultur
Die Stadt braucht nicht nur den Erhalt bestehender Freiräume, sondern auch die aktive Schaffung neuer Räume für kulturelle Veranstaltungen, künstlerische Initiativen und kreative Begegnungen. Wir fordern die Bereitstellung ungenutzter oder brachliegender städtischer Flächen für kulturelle Projekte, um eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Kulturszene zu gewährleisten und den Zugang zu kreativen Freiräumen für alle zu fördern.































Förderung… gaaanz wichtig. Aber ein guter DJ kann von seinem Hobby leben. Somit können sie nur kacke sein. Mein Hobby muss ich auch selbst finanzieren. Da fördert mich niemand. Wer also davon nicht leben kann muss es eben auch mit arbeiten versuchen.
Ja, gut, aber von Deinem Hobby hat ja außer Dir und, äh, Deiner Hand auch niemand anderes etwas.
Du stalks mich? Oder möchtest du mitmachen? So ne zweite Hand wäre super…du kannst ruhig helfen
Was für ein Argument. Die machen doch auch nur“Kultur“ für sich. Sollte es anders sein, bräuchten sie keine Förderung.
Respekt ja, Färderung Nein, schon aus Respekt vor Steuerzahlern und Leuten die andere Kultur mögen. Wer es mag, kann ja zahlen. Meine Respektvolle Meinung.
Lass das nicht die Bürgergeldempfänger hören!
Hier sind die meisten gefärdert.
… zwingt es aber niemanden auf.
Ja, hoffentlich.
Können die außer schwafeln, Sprechblasen absondern und fordern noch was anderes? Garantiert nicht!
Wenn du dir das Banner „Klangkarawane“ ansiehst, wirst du feststellen, dass sie auch Sachbeschädigungen im Stadtgebiet können. Aber die Schmierereien an den Hausfassaden sind ja auch „Kunst“.
Die Karawane soll zum Arbeitsamt ziehen . Dort können diese Herrschaften vermittelt werden ! Diese Bettelei nervt !
Wasfür ein heißer Schaizz! Der dampft ja noch! Mannomann, leben die noch in der Normalwelt, die in den letzten Jahren unglaubliche Teuerungsraten tragen mußte? Wer soll denn das Geforderte bezahlen? Glauben die ernsthaft, die Allgemeinheit kommt für den angesprochenen Schaizz freiwillig auf?
Wenn da Förderkohle fließen soll, heißt das Steuerehöhungen vorzunehmen, um die dargestellten Ansprüche auszufinanzieren. Dafür gibt es keine Mehrheiten in der Bevölkerung. No way! Forget it! Never ever!
Machen Bund/Land/Stadt das trotzdem …. tja: Aufstand! In diesem Sine: Hot stuff, was da läuft!
p.s. Liebe Klunkerkarawansereier, raucht bitte nicht soviel billigen Shit!
Wo kommen wir denn da hin, hier jetzt auch noch Quotenflintas zu fordern? Macht gute Musik die den Leuten gefällt, dann wird man auch gebucht. Vor allem aber… geht zu den Konzerten und jammert nich rum bei 15€ Eintritt wenn da 3 Bands handgemachte Mukke abliefern. Beim Seitan Dürüm für 8€ meckert ihr doch auch nicht. Aber 3 Sternis am Kiosk und Mukke aus der Bluetooth Box sind so gemütlich wa… dann kann man sich auch noch nen zweiten Dürüm leisten.
Top. Mal wieder schön den ÖPNV behindert.
Wenn ein erwachsener Musiker sich frei fühlen und bezeichnen will (also nirgens angestellt/ von keinem Etat finanziert ist), sollte er die Entscheidung über die Magie seiner Töne (Musik) bei Auftritten vor freiem Publikum suchen und mit dem Ergebnis leben können.
„langfristige und unbürokratische Förderungen“
Mit anderen Worten: Die Leute wollen noch mehr Steuergelder und auf Kosten anderer leben.
Wie kommst du darauf?
So wie Du mit Deiner Klimaanlage?
Schon wieder so ein Blödsinn als Argument. Woran das wohl liegen mag.
Sagt eienr, der auf Steuerkosten (schlechte und überflüssige) Selbstdarstellung betreibt
Huch? Echt? Wer denn?
Ich kann es schon mal nicht sein, meine Rente bezahlt die ERGO-Gruppe.
Hast Du jemals mehr eingezahlt aus rausbekommen? Deine ehemals selbständige Tätigkeit würde Respekt verdienen, wäre sie nur am Markt oder Krankheit gescheitert, und nicht an dir selbst ( bis Mittags soll der Mitarbeiter arbeiten). Der Rest des Daseins als Linker der seine Unzulänglichkeiten hinter Pseudosatire versteckt ist dagegen peinlich und nur für Primitive nicht durchschaubar. Und du kriegst wirklich nichts vom Staat? Gar nichts? Keine Subvention, Wohngeld, Verbilligung, Grundrente etc…
@PaulusHalleser: Du profitierst doch auch sehr gut vom Steuersäckel und dem daraus resultierenden BAFA Subventionsbetrag für Klimaanlagen! Ansonsten würdest Du noch immer nasse Handtücher in der Wohnung aufhängen und Schimmelbefall damit riskieren.
Ein absolut richtiges Anliegen! Kultur findet auf vielen Ebenen statt, ob Club, Underground, Volksfest oder Hochkultur. Und jede ist für sich wichtig und eine Bereicherung für eine Gesellschaft, der Kultur wichtig ist.
Ich wundere mich über die abfälligen Kommentare hier. Erzählt ihr nicht von den tollen Musikerlebnissen, die ihr als Jugendliche gehabt habt? Oder hattet ihr die gar nicht? Das wäre ja absolut trostlos. 🙂
Doch…die Musikerlebnisse hatten wir. Aber da waren die DJ’s auch top. Von denen kam ( und kommt auch noch heute mit Ü50) niemand auf die Idee Geld zu schnorren. Gute Musik, gibt gutes Geld.
Musique, Absolut richtig. Ich dachte bis eben, es sind wirklich nur antisoziale, unterirdische Kommentare zu lesen. Gott sei Dank ist es nicht ganz so. Die Dümmsten schreien wohl – wie in der Politik – nur am lautesten.
Das Anliegen der Klangkaravane ist natürlich nicht nur absolut berechtigt, sondern unabdingbar.
Unabdingbar? Nöööö, sicher nicht. Geht auch ohne. Die meisten Clubs existieren ohne Subvention als steuerzahlende Wirtschaftsbetriebe. Dasselbe bei Volksfesten und großen Konzerten. Ich garantiere: Auch ohne diese meist linken Kanaljen zu finanzieren wird es reichlich Musik geben!! Ganz bestimmt.
Geht arbeiten. Dann habt ihr keine Zeit für so einen Müll! Da werden die Straßen gesperrt für so einen scheiß. Mir tut die Polizei leid, die diese Strecken auch noch absichern müssen. Die werden woanders dringender gebraucht.
Geh arbeiten! Dann hast Du keine Zeit für solche Müllkommentare!
Das ist eine Aufgabe der Polei. Und sicher viel angenehmer als angespuckt und getreten zu werden
Runde Tische gibt es schon genügend. Der Ankündigungsweltmeister hat mal wieder einen rausgehauen.
Eine Forderung fehlt noch: „Reichtum für alle!“. Dann wäre diese Wunschlist vielleicht zu finanzieren.
Die Milliardäre natürlich mit einer Reichensteuer, die konsequent nur die Partei DIE LINKE fordert! Die anderen neoliberalen Parteien, auch die rechtspopulistische und faschistische AFD, sind ja Fan für vom Grundübel, dem Neoliberalismus. Wir, also die Hälfte der Gesellschaft, mit weniger Geld als die Superreichen, müssen noch nicht mal unsere Komfortzone verlassen. Wir müssen nur dafür sorgen, dass die Superreichen ihren Beitrag leisten und mitwirken das die Schere zwischen Arm und Reich nicht noch weiter wird.
Du weißt doch nicht mal, was neoliberal wirklich und ursprünglich bedeutet, jenseits des linksradikalen Kampfbegriffes, wo dies oft mit libertär verwechselt wird. Und die klassische linke Fehlannahme, das Reichtum ein Nullsommenspiel ist, a la: Wenn wir den Reichen nehmen, geht es den Armen besser – FALSCH und purer Populismus. Im Umverteilungssozialismus geht es Allen schlechter, auch den Armen. Nur Parteibonzen nicht. Bitte aus der Geschichte lernen, und etwas Wirtschaft verstehen. Dann brauchste auch keine Subventionen zum Musikhören. Lass den Reichen ihr Geld, kümmer Dich lieber um Dein Fotkommen aus eigener Kraft ohne das Geld anderer staatlich zu klauen.
Genau das ist ein großes Problem in Deutschland.
Statt zu Bildung und entwickeln zu fördern, wird lieber Lärm gemacht, gesoffen und gekifft.
Hier wir Lärmbelästigung mit Kultur verwechselt.
Die Motorradhelden verwechseln Lärmbelästigung mit Freiheit. Und nun?
Langfristig Förderung….das ist wirklich unverständlich. Ich dachte die wollen eine freie und unabhängige Szene sein? Dann müssen sie auch von der Kunst leben können. Ist eben Angebot und Nachfrage… Aber die böse Marktwirtschaft schränkt dann ja wieder ihre künstlerische Freiheit ein …
Nicht fordern, erarbeiten ihr Spinner. Qualität wird mit konsum honoriert, davon kann man sehr gut leben. Wer Mist produziert bettelt um Förderung.
Also mein Verständnis für die Forderungen hält sich arg in Grenzen. Hier werden obskure persönliche Lebensentwürfe zu allgemeingültigen, unverzichtbaren Dingen hochstilisiert. Dabei gibt es anscheinend starke Überschneidungen zur linksalternativen Opferindustrie, die davon lebt, dass sie sich und ihre Unterstützer als marginalisiert und diskriminiert sieht. Die Veranstalter sollten sich vielleicht mal mit den Betreibern des Objekt 5 unterhalten, wie die es geschafft haben, einen Kulturort zu etablieren. Das ging freilich auch nur mit staatlichen Fördermitteln, aber ohne öffentliches Rumgejammer über Scheinprobleme wie „nicht-weiße Flinta-Personen“.
Schade, wieder Halle Neustadt außen vor. Ich dachte, es gehört zu Halle dazu, aber wurde im Laufe von 4 Jahren eines Besseren belehrt. Na, ja, besser eher nicht.
4 Jahre Untätigkeit?
Wenn endlich mal verstanden werden würde, dass Wiegand damals mit seinen Spontanparties nur Populismus bedient hat.
Das war nur ein angewiesenes Weggucken als irgendwine Art von Regelung.
Es gibt keinen rechtlichen Rahmen, in dem man nachts mal eben so Lärm machen kann. Diese Messungen die stattfanden waren fachlich Unsinn.
Es ist richtig, dass das ganze Land das interessiert hat, wie das funktioniert. Denn das ganze Land wusste, dass es nicht funktionieren konnte. Ein Blick ins Netz zeigt, dass außer allerhand Träumen, sich „die hallesche Lösung“ dann doch niemand abgeschaut hat. Warum wohl?
Alles Gut und Richtig , aber wie komme ich nach einer Veranstaltung sicher nach Hause?Vor ca.20 Jahren war der nach Hause Weg kein Problem, heute sind die Angstgefühle ein Unangenehmer Begleiter.
Karawanen kenne ich aus der Wüste. Alles Kamele .
Prinzipiell ist der Wunsch nach einer freien Clubszene nachvollziehbar. Das Menschen für den Erhalt der Szene auf die Straße gehen und kämpfen, ist gut und tichtig.
Aber welcher Eindruck ist denn entstanden? Wummernde Bässe, Techno und nichts weiter. Es geht nicht nur um Technoclubs, es geht um die gesammte Clubszene. Diese sollte mehr mit ihrer Vielfältigkeit repräsentiert werden.
Nur wer finanziell unabhängig ist ist frei!!!
Die Clowns sind alles mögliche, aber ganz sicher nicht systemrelevant.
Was solls, die wahren Probleme werden ignoriert, die Veranstalter haben ihren Glauben an das gute verloren und Drogen und Gewalt bestimmen das Kulturleben bei der heutigen Generation Z .Ende der Durchsage.
Ich schließe mich den Kommentar an, weil es der Wahrheit entspricht. Verhaltensprobleme sind sehr stark in der jetzigen jungen Generation vorhanden. Was auch immer wieder sichtbar wird. Drogen, Gras rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, KO Tropfen und und und…..Zerstörungswut wenn der Alkoholkonsum überschritten wird. Welcher Veranstalter hat in der heutigen noch den Bedarf, die Verantwortung dafür zuübernehmen. Warum gibt es denn kaum noch Tanzveranstaltungen? Statt zu demonstrieren, Ursachen erkennen und beseitigen. Dann würde alles besser in einer Gesellschaft funktionieren.
Dass eine Bearbeitungsdauer von November bis Juni nicht akzeptabel ist – völlig klar. Hier muss die Stadt zwingend Abhilfe schaffen.
Fordern kann ich viel. Was mich interessiert .. Aus welchem Topf soll dies alles bezahlt werden? Und da Geld im städtischen Haushalt alles andere als reichlich vorhanden ist, wo soll dann gekürzt werden?
Einfach mal Kunst machen, die ankommt und für die das Publikum bereit ist, zu bezahlen. Statt dessen kommt man mit Floskeln von Buntheit, Vielfalt oder möchte Kunst politisieren, alles auf Kosten des Steuerzahlers. Ein Fuck-Trump-T-Shirt in der Fotostrecke zeigt deutlich, welche Klientel sich hier zusammengefunden hat. Vulgär gegen alles, was nicht ins Weltbild passt und anmaßend nach dem Motto: An unserem Wesen soll die Welt genesen.
Das Verhältnis des Staates zum Kapitalismus bzw zur sozialen Marktwirtschaft ist selbstverständlich von massiven Ausgaben geprägt. Die Kommentaren hier scheinen grundlegende Staatstheorien nicht zu verstehen. Überall klärt der Staat über Steuern, Infrastruktur, Bildung und Kultur, Sicherheit, Umweltschutz usw gesellschaftliche Grundlagen für Zusammenleben. Also liebe Lesende: selbstredend gibt der Staat Geld aus, überall, ständig und das ist auch gut so. Deswegen sind die Forderungen der Veranstaltenden auch im Kapitalismus völlig legitim und angebracht.
Falsch, die meisten Kommentatoren haben verstanden, dass die Staatsquote in Deutschland viel zu hoch ist. Weniger Staat ist mehr Freiheit. Mehr Freiheit heißt aber auch: mehr Eigenverantwortung. Das mag nicht jeder, v.a. wenn es bequemer ist, auf Kosten Anderer zu leben.
‚… verantwortungsvollen Umgang mit Drogen…‘
Ist Betreutes Kiffen das nächste Projekt?