Kommentar zum demolierten Regionalzug: Wenn Fußballliebe entgleist – der HFC muss jetzt handeln

Was sich auf der Rückfahrt eines Regionalzugs von Kassel nach Halle am 23. Juli abspielte, ist kein Kavaliersdelikt. Es ist eine Zumutung – für Bahnunternehmen, Mitreisende, die Polizei und den Fußball selbst. Anhänger des Halleschen FC (HFC) hinterließen einen demolierten Zug, beschädigten Sitze, Toiletten und Monitore. Der Schaden: rund 25.000 Euro. Der moralische Flurschaden ist kaum bezifferbar.
Es geht längst nicht mehr um Einzelfälle. Solche Vorfälle häufen sich – in Jena, jetzt in Kassel, morgen vielleicht wieder anderswo. Die Ausrede, es handle sich nur um „einige wenige Unbelehrbare“, greift zu kurz. Sie entlässt den Verein aus einer Verantwortung, die er längst übernehmen müsste. Doch was kam vom HFC? Eine Distanzierung – halbherzig und spät. Die geforderte Präventionsarbeit bleibt bislang vage, konkrete Konsequenzen fehlen.
Dabei wird der Handlungsdruck größer. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) forderte zu Recht klare Worte, echte Verantwortung und belastbare Maßnahmen vom Club. Wenn es dem Verein ernst ist mit seiner gesellschaftlichen Rolle, dann darf er nicht länger dulden, dass Gewalt und Vandalismus Teil der sogenannten Fankultur werden.
Was jetzt notwendig ist: Der HFC muss sich seiner Verantwortung stellen – über Lippenbekenntnisse hinaus. Dazu gehören Stadion- und Auswärtsfahrverbote für identifizierte Täter ebenso wie enge Zusammenarbeit mit Polizei, Bahnunternehmen und Fanprojekten. Auch der Einsatz von Fanbetreuern auf kritischen Reiserouten ist überfällig. Und: Der Club muss bereit sein, sich selbstkritisch mit der eigenen Anhängerschaft auseinanderzusetzen – auch wenn das unbequem wird.
Fußball lebt von Emotionen. Aber wo diese in Gewalt und Sachbeschädigung umschlagen, endet jede Toleranz. Der Hallesche FC steht nun vor der Wahl: Will er Teil der Lösung sein – oder weiter Teil des Problems bleiben? Seine Glaubwürdigkeit steht auf dem Spiel.
Wieder diese einseitige Projizierung auf den HFC. Dabei entlässt der Kommentator die wirklich relevanten aus der Verantwortung. Die Gesellschaft, die Polizei, die Gerichte … Schade, wieder eine verpasste Chance, das Problem mal wirklich anzugehen. Aber Populismus und scheinbar einfache Lösungen ziehen halt deutlich mehr als das ehrliche Angehen der komplexen Situation. Dabei zeigt gerade das Geschehen in der Regionalbahn, wie wenig Einfluss der HFC haben kann.
Haben also lauter Politiker, Polizisten und andere Staatsdiener diesen Zug zerstört?
Ich glaube kaum, und das zu behaupten ist eine dreiste Täter-Opfer-Umkehr.
Verantwortlich sind einzig die Fans, die wieder und wieder ihre Gewaltbereitschaft unter Beweis stellen. Dass der HFC es nicht schafft, dieses Verhalten nachhaltig zu beenden, macht ihn als Zweckveranlasser mittelbar verantwortlich.
Haben HFC-Spieler oder -Mitarbeiter den Zug zerstört? Verantwortlich sind die Chaoten, die vandaliert haben. Da sind wir uns einig (von der Benennung mal abgesehen). Und welcher Zweck soll veranlasst worden sein? Das in Frage kommende Spiel war explizit ohne Zuschauer und das wurde auch offen vereinsseitig kommuniziert.
Und ja, die Gesellschaft trägt eine Mitverantwortung für dieses asoziale Pack. Von der zunehmenden Radikalisierung seitens einiger Politiker will ich mal gar nicht anfangen. Und auch Polizei und Gerichte, da sie die rechtlichen Möglichkeiten nicht ausschöpfen. Weder zur Prävention noch zur Bestrafung. Im Gegensatz zu den Vereinen, die gar keine rechtliche Möglichkeit haben, Randalierer in Zügen zu bestrafen. Und es gibt leider viele (nicht nur) Fußballvereine, deren Namen für solche Straftaten missbraucht werden. Ein weiteres Argument dafür, dass das Thema gesellschaftlich, politisch und polizeilich gelöst werden muss. Die Vereine sollten mit eingebunden werden und ihren Beitrag leisten. Aber sie allein im Regen stehen zu lassen, wird nicht funktionieren.
Wir fassen zusammen: Fans des HFC zerlegen auswärts einen Regionalzug, du-bist-Halle gibt dazu ein Statement ab und du versuchst hier tatsächlich die Verantwortung bei allen anderen, aber nur nicht den Fans zu suchen und palaverst ernsthaft noch etwas von Populismus? Ich hau mich weg.
Klar, dass der Klub die Probleme nicht allein lösen kann, mal abgesehen davon, dass man diese Hirnlose Idioten nicht verharmlosend als Fans bezeichnen sollte. Trotzdem sind im Kommentar schon Dinge aufgezählt, die der Klub leisten muss :
– klare Distanzierung von diesen Typen
– Stadionverbot
– Nennung der bekannten Obertrottel in Stadien der Auswärtsspiele
Darüber hinaus sollte Polizei und Justiz endlich mal konsequent und zeitnah handeln, denn – solche „Sportfans“ braucht die Welt nicht.
Freiwillig die Kosten für Polizeinsätze übernehmen. Könnte man anteilig auf die Ticketpreise drauf schlagen und/oder bei den Spielerzahlungen einsparen.
Das ginge auch noch als Klub.
Das war keine offizielle Auswärtsfahrt!
Es war klar, dass das Spiel in Kassel ohne Zuschauer stattfindet! Der HFC hat über alle Kanäle seine Anhänger aufgefordert nicht nach Kassel zu fahren.
Somit konnte es auch keine Fanbetreuung geben.
Dem HFC kann man also in diesem Fall keinen Vorwurf machen.
Stadionverbote für die Randalierer sollten trotzdem ausgesprochen werden. Außerdem sollten diese persönlich für den Schaden haften. Das ist wahrscheinlich am lehrreichsten!
Es gibt ne Fanbetreuung … so wie in nem Kindergarten oder Einrichtungen für schwer Erziehbare ?
Das was in der Bahn passiert ist symptomatisch für den HFC und generell für den Fußball im Osten. Das ist kein Einzelfall, sondern das hat System und wird offen gelebt.
Es ist leider nicht mal auf den Osten begrenzt, sondern findet in ganz Deutschland statt. Im Osten ist die Anzahl der Leute größer, die sich abgehängt fühlen (ob sie es objektiv sind, steht auf einem anderen Blatt). Das soll und darf aber keineswegs irgendeine Rechtfertigung für dieses Verhalten sein.
Fanbetreuer gibt es übrigens überall. Die Hauptaufgabe besteht darin, Belange der Fans mit den Vereinen zu koordinieren. Darunter auch Auswärtsfahrten, aber auch viele andere Dinge. Die Abwesenheit einer solchen Betreuung ist ein weiteres Indiz dafür, dass der HFC hier nicht in der Verantwortung stehen kann. Das versteht man auch, wenn man den Kommentar liest und nicht das liest, das man meint, lesen zu wollen.
Aber wenn die Fanbetreuung vom gleichen Schlag wie die Fans sind, dann hilft das auch nicht. Man unterwandert einfach die Struktur mit den eigenen Losern und schon bringt das Ganze ja nix.
Sorry aber was ist denn das für nen Entschuldigung? Strafmündige Fans zerlegen außerhalb ne Regionalbahn und deine Antwort darauf ist, dass die nichts dafür können, da die Fanbetreuung nicht da war?
Aber die dürfen schon ohne Hand anfassen und alleine über die Straße?
Wenn du dir mal den Schaum vom Mund wischst und mal wirklich liest, was geschrieben wurde (und es auch verstehst), dann merkst du hoffentlich, dass du Blödsinn schreibst. Keiner hat geschrieben, dass diese Chaoten nichts dafür können nur weil eine Fanbetreuung fehlt. Es ging um die Einflussmöglichkeiten seitens des Vereins, die nicht gegeben waren.
Ja, ja…wenn man keine Ahnung hat, versucht man das Gegenüber auf irgendeine Weise zu diskreditieren.
Ich verstehe das sehr wohl, nur schauen die Vereine seit Jahrzehnten einfach weg und es wäre für die Vereine ein Leichtes gewalttätige Fans von den Spielen gänzlich auszuschließen. Daher ist dieses Argument einfach nur ne Ausrede und dummes Gewäsch. Es könnten sich auch die Fanclubs mal entschieden dagegen aussprechen und ebenfalls diese Fans ausschließen, wird aber weder von Fans noch den Vereinen mal konsequent durchgezogen. Warum nur?
Du hast Blödsinn geschrieben, ob bewusst oder nicht. Wenn du nicht verkraftest, dass man dir das nachweist, dann ist das dein Problem. Diskreditieren hat damit nichts zu tun.
Und was hätte es hier konkret bewirkt, wenn man jemand aus dem Stadion ausgeschlossen wird? Und wenn sich Fanclubs dagegen aussprechen, was bewirkt das genau bei Randalierern in der Regionalbahn? Aber man schiebt die gesellschaftlichen Probleme immer nur in Richtung Vereine und Fans … Warum nur?
wie ich diese ekelhafte, räudige Stadt Halle hasse. Ausschließlich wegen der Menschen, man muss doch Geisteskrank sein um sich dort wohl zu fühlen.
Das hat absolut nichts mit der Stadt Halle zu tun. Wir können allerdings froh sein, nicht jemand überheblichen wie dich zu den Einwohnern zu zählen.
„Wir können allerdings froh sein“
10010110,
wen genau meinen Sie mit Ihrem großsprecherischen „wir“?
Dich jedenfalls nicht, denn du gehörst, wie Paula Weise, zur Gruppe Einwohner, auf die Halle gern verzichten kann.
Du hältst dich für den Stadtsprecher.
Du solltest auf derartige Äußerungen aber besser verzichten.
Ihre Antwort zeigt, was das eigentliche Problem unserer Gesellschaft ist. Pauschalisieren, auf Populismus hereinfallen und Hass zeigen. Sie sind ein Teil der Gesellschaft, niemand, der den Zug demoliert hat, aber Sie sind Teil des Problems.
Ihr Schachtelsatz macht keinen Sinn.
Dann wohnen hier ja über 200000 Geisteskranke. Hättest du mal lieber geschwiegen, da hätte keiner bemerkt wie Dumm du bist!
„wie ich diese ekelhafte, räudige Stadt Halle hasse.“
Paula Weise,
dann gehen Sie einfach. Halle wird auch ohne Großsprecher wie existieren.
Halle wird auch ohne Großsprecher existieren ,
schreibt ausgerechnet Paulus ,ich bin vor
lachen vom Stuhl gefallen . Ein Großmaul beschimpft
ein Großmaul als Großmaul.
Hat das Großmaul damit nicht Recht? Ist ja – nach deiner eigenen Fachexpertenanalyse – ein Großmaul, was da Großmaul genannt wird.
Mensch,
ich beschimpfe niemanden. Ich habe nur ein Problem mit jenen, die Halle als ekelhafte, räudige Stadt bezeichnen.
Der Artikel zeigt sehr gut das Stimmungsbild in der Gesellschaft, fernab der „Fankultur“ und außerhalb der Seifenblase des Fußballs.
Bereits die ersten beiden Kommentare zeigen die komplette Misere. Der Fußball ist nicht Teil der Gesellschaft, er besteht neben ihr.
NIE trägt der Fußballklub eine Schuld, NIE kann man etwas für „die paar Hanseln“ und NIE sind sie echte Fans.
Einen immer tieferen Hass und Fanatismus hat man über Jahre toleriert, akzeptiert und als Teil „des Geschäfts“ gesehen. Die Abgründe sind eklatant geworden und Woche für Woche wird die Gesellschaft gegeiselt (siehe: Straßensperrungen, Bahnhofsabriegelungen, …) nur, um Sportlern bei ihrem Wettkampf zuzusehen.
Natürlich darf auch die Situation, dass Fanlager aufwendig strikt getrennt werden müssen, nicht gestellt werden, da „ohne Polizei und Ordner alles reibungslos und friedlich“ Verlaufen würde. Gab es nicht schon Tote? Jedesmal alles „sehr unglücklich und man wollte ja nicht.“ ABARTIG!
Schaut man sich andere Sportarten an, zeigt sich lediglich im Fußball dieser extreme Hang zu Hass, Abneigung und dem puren Zerstörungswillen. Warum?
Bevor einer sagt – Najaaaaaa, ABER da kommt doch so viel Geld rein, dass die Polizei, Gerichte und die Beseitigung des Vandalismus bezahlt werden kann. Das mag in Liga 1 und 2 der Fall sein, aber in den Klein-Timmi-Ligen aka 4. Liga ist das ein Trugschluss.
Auch wenn ich dir sogar in Teilen zustimme … es ist leider kein Problem des Fußballs. Es zeigt die zunehmende Verrohung der Gesellschaft in den letzten Jahren. Ja, Fanausschreitungen hat es auch früher gegeben. Das Ausmaß aber ist deutlich schlimmer geworden. Den Vereinen das jedoch als Teil des Geschäfts zu unterstellen, finde ich jedoch sehr anmaßend. Wenn man mal abseits vom Fußball schaut, sieht man leider ebenfalls einen erheblichen Anstieg von Gewalt, Hass und Abneigung. Natürlich auch in anderen Sportarten, wenn auch medial nicht so präsent. Aber auch in anderen Bereichen. Beispielsweise der G20 Gipfel. Oder Mai-Krawalle. Selbst das Oktoberfest, das Experten als gefährlicher Einstufen als ein Fußballspiel (https://www.merkur.de/sport/tsv-1860/zunehmende-gewalt-im-profifussball-das-oktoberfest-ist-gefaehrlicher-als-ein-fussballstadion-93707715.html). Das alles soll die Vereine nicht komplett aus der Verantwortung entlassen. Aber es ist nur gemeinsam mit allen gesellschaftlich Verantwortlichen zu lösen und kann eben nicht allein auf die Vereine geschoben werden, so wie es oft und auch dieser Artikel macht. Wer das macht, kann sich am Schulterklopfen der Empörten erfreuen, trägt aber nicht zu Lösung bei. Im Gegenteil.
politisch motivierter kommentar von j: hier mai-krawalle und g20 proteste als argument reinzubringen, während ostdeutsche, junge faschosfussballfans csd-veranstaltungen torpedieren, ist zynisch bis lächerlich. https://www.zdf.de/play/reportagen/die-spur-224/die-spur-jung-radikal-organisiert-rechtsextrem-fussball-100
Ich habe auch das Oktoberfest angesprochen. Ist das auch politisch motiviert? Es gibt inzwischen so viele Anlässe unabhängig vom Fußball wo Krawalle und Randale herrschen. Egal ob links, ob rechts, ob oben oder unten. Alles ist zu verurteilen und gegen alles sollte man sich als Gesellschaft endlich mal wappnen.
@Klausklaus, was nicht sein darf…, und schon ist sie wieder da! Die Nazikeule . Diese Chaoten gehören bestraft!! Genau wie die Chaoten bei Mai-Demos, G20 Gipfeln , Protesten im Hambacher Forst, Pro Pali Demos und und und…! Leider ist man auf diesem Auge auch blind. Schönes Wochenende!
Die Vereine müssen einfach in Gefährderhaftung / Störerhaftung genommen werden, wenn es Probleme mit deren Schlachtenbummlern gibt.
Hierfür sollte es eine Pflichtversicherung geben, deren Vorliegen als Zugangsvoraussetzung für die Teilnahme an Wettbewerben zu gelten hat.
Und hier ist die Sportart egal.
Wiederholung macht Blödsinn nicht besser. Und das es Blödsinn ist, wurde schon unter anderen Artikeln dokumentiert. Man kann nur für etwas haftbar gemacht werden, was man hätte verhindern können. Das ein Verein das bei Vandalismus im Zug nicht leisten kann, sollte jedem klar sein.
Die EVG sollte sich erst mal um pünktliche Züge kümmern.
Das ist nicht die Aufgabe einer Gewerkschaft. Schutz der Mitglieder jedoch umso mehr
Die „Kritiker“ sollten mal ne Runde Rad fahren sich abpumpen und ein Paar Bionaden trinken.
Danach freuen wir uns alle, dass es endlich wieder losgeht.
Auch dieser Kommentar zeigt das grundlegende Problem – abwarten, Tee trinken und so tun, als ob das völlig normal ist. NEIN – ist es nicht!
Kritiker schreiben zu hart und offen – Kritiker schreiben, dass JETZT etwas getan werden soll – Kritiker schreiben, dass der Klub in die Verantwortung genommen wird.
Die Gegenstimme: Wartet doch erstmal ab – und lasst uns unseren Fußball genießen genau so, wie er ist. Alles halb so wild.
Du bist hier der Aufgeregte, kleiner Krawallo.
Weil du keine Argeumente hast. 😉
Was geht „endlich wieder los“? Noch mehr kaputte Züge, wieder besoffene Krakeeler, die durch die Straßen ziehen? Wieder Körperverletzungen usw.? Typen wie dir geht es doch gar nicht um den Sport. Um die Randale und darauf bist du auch noch stolz. Was für ein armseliges Leben.
Als Fußballer nervt mich die Ultra-Szene hier im Osten massiv: jeder Bahnhof der Republik ist mit irgendeinem Viertligistemblem versehen; die Stickerkultur in den Städten wird von den jungen Männern zum Stillstand gebracht, weil die einfach zu viel stickern; eine völlig behämmerte Städterivalität wird kultiviert; Offenheit zur rechtextremen Szene gehört zum guten Ton; sinnloses Gewaltgehabe, „Rumgemackere“. Es ist lächerlich. Werdet erwachsen! Wenn ihr eure fragile Identität über Heimat und Verein definieren müsst, ist das bedauerlich genug. Zeigt den den Rest der Menschheit nicht auch noch diese Bedauernswürdigkeit. Ihr geht nur zu einem Fußballspiel, nicht mehr und nicht weniger.
Volle Zustimmung 😉 Wobei es nicht nur in die Rechtsextremen Kontakte gibt, sondern (natürlich bei anderen Vereinen) die Linke Szene mitmischt. Beide Extreme sind zu verurteilen.
ich verurteile die rechte extreme. löscht euch!
Identität mit der Heimat und dem Verein … zeigt sich regelmäßig, wie man „seine“ Stadt nach nem Spiel hinterlässt – und diese ganzen Aufkleber sind einfach nur ne Schande, aber würde man sie entfernen, hat man ganz schnell die Faust oder das Messer im Gesicht.
„Auch der Einsatz von Fanbetreuern auf kritischen Reiserouten ist überfällig. “ Allein dieser Satz zeigt, wie wenig sich der Kommentator mit der Sache auseinandergesetzt hat. Bei teilweise mehr als 2000 Fans, die den HFC auswärts begleiten… wie soll so etwas realisiert werden? Ein Teil fährt in Bussen, ein Teil in verschiedenen Zügen, ein Teil mit dem privaten PKW … Wie viele Fanbetreuer sollen denn da eingesetzt werden? Hunderte? Es findet übrigens sowohl bei Auswärts als auch bei Heimspielen eine Fanbetreuung statt. Wer sich da mal sachlich informieren will, kann mal auf https://www.sankt-georgen-halle.de/fanprojekt/am-spieltag vorbeischauen.
Im konkreten Fall gab es auch gar keine Reiseroute. Auch keine kritische. Es waren keine Fans zugelassen. Wüsste man, wenn man sich mal mit dem Thema beschäftigt. Aber wer auch immer „Thomas Meyer“ ist … es ist schon auffällig, dass immer wieder Kommentare mit deutlich mehr Meinung als Ahnung hier publiziert werden. Bei diskussionfreudigen Themen. Dazu noch Stellungnahmen verschiedener Gruppierungen. Und damit fortgeführte Diskussionen und Aufwärmen bereits vielfach geäußerter Standpunkte. Ich denke mir mal meinen Teil dazu.
Es ist schon bemerkenswert: vom HFC kam bisher noch keine Stellungnahme, @J versucht, das Verhalten mit kruden Ausreden und komischen Vergleichen zu entschuldigen bzw. zu relativieren. Fakt ist: „Anhänger“ vom HFC haben massiven Schaden angerichtet und es ist idiotisch, dass dem „allgemeinen Zustand der Gesellschaft“ zuzuschreiben. Nein! Es waren Assis! Punkt! Bei einem anderen Artikel behauptete einer, dass 95% der Fans friedlich und Familienmenschen seien. Auf die Frage, warum man dann die 5% nicht unter Kontrolle bekommt kam als Antwort, dass man sich doch nicht als Familienvater einem Besoffenen gegenüber stellt. Dann stimmt das wohl mit den 5% nicht. Wenn es den Fans und dem Verein wichtig wäre, dann würden man solche Elemente schon rausfiltern, der Polizei übergeben, deutlich machen, dass das nicht das gewünschte Verhalten wäre. Wenn…. Aber scheinbar vom Verein gar nicht gewollt.
Spielen wir doch mal durch, was immer so gefordert wird. Der HFC schreibt zum x. Mal eine klare Stellungnahme (wäre ja nicht die erste). Es werden Stadionverbote erteilt, die auch tatsächlich durchgesetzt werden können (juristisch und „technisch“, also von den Ordnern). Der normale Fan positioniert wieder sich gegen diese Chaoten (gab es ja im Stadion bereits mehrmals). Namen hat die Polizei ja, da braucht der HFC nicht zuarbeiten. Gerichtsfeste „Beweise“ haben sie genauso viel oder wenig die die Polizei. Was dann? Werden die jetzigen Chaoten zu Betschwestern und geben Essen in der Bahnhofsmission aus? Wohl kaum. Selbst wenn es tatsächlich gelingt, die vom HFC zu trennen. Hören sie dann auf? Nein, sie suchen sich andere Bühnen. Kleinere Vereine, andere Sportarten. Ist in der Vergangenheit alles schon passiert. Und dann erklär mal, dass es kein gesellschaftliches Problem ist…
Gut erklärt! Danke. Dass plötzlich alle still geworden sind, die nur den HFC in der Schuld sehen, spricht für sich. Ob sich etwas ändert ist aber zweifelhaft.
Man wird still vor Müdigkeit, wenn man @ J folgt und versucht, seine kruden Ideen und Thesen zu verstehen. Er geht davon aus, dass man die Chaoten (die jetzt schon wieder brüllen) eh nicht zur Verantwortung nehmen kann. Und um die kleineren Vereine zu schützen, lässt man die Idioten eben weiter beim HFC wüten. Komische Logik.
Zeig mir mal bitte wo ich schreibe, dass man diese Chaoten nicht zur Verantwortung ziehen soll? Bitte lesen was geschrieben steht und nicht, was man gern hätte.
Aber gern zum x. Mal auch für dich. Diese Chaoten gehören hart bestraft. Von Polizei und Gerichten. Denn diese können tatsächlich wirkungsvolle Strafen verhängen, die sich dem generellen Problem annehmen. Die Leute sollen eben weder beim HFC noch woanders wüten. Ist eigentlich recht einfach zu begreifen.
https://dubisthalle.de/aus-haushaltspolitischen-gruenden-torpediert-hallescher-fdp-mdl-silbersack-fordert-bekenntnis-zum-jva-neubau-durch-finanzminister#comment-986764
hier z.B….. Es geht nicht darum, die Idioten zu „Betschwestern“ oder „Essenausgebern“ zu wandeln. Wobei du hier ganz schön Menschen diffamierst, welche sich sozial engagieren. Aber okay, dein Ding.
Die Ultras haben z.B. versucht, bei den Saale-Bulls Fuß zu fassen und wurden von denen abgelehnt. Es geht also! Heißt also, wenn sie beim HFC wüten, dann müssen entweder der Verein oder die Mitglieder tätig werden! Du weißt schon, welche Position man als Vereinsmitglied hat? Laß also die Ausreden bzw. die Relativierungen der Straftaten.
Wird bei Rewe weniger geklaut, wenn dort konsequent jeder Diebstahl angezeigt, Hausverbot erteilt und erklärt wird: „Wir wollen hier keine Ladendiebe!“? Nein, natürlich nicht. Denn dann gehen die Diebe einfach nur zum Lidl und Penny und klauen dort. Deshalb sitzt bei Rewe nicht mal mehr jemand an der Kasse und alles läuft spitzenmäßig.
Kann man bei Rewe Ladendiebstahl begehen, wenn man nicht mal in der Nähe des Ladens ist? Wohl eher nicht. Von daher hinkt der Vergleich halt. Aber du wirst das selbst wissen und nur provozieren wollen.
Rewe ist fast überall in Deutschland. Man ist immer irgendwie in der Nähe. So sehr hinkt der Vergleich nicht. Das Prinzip des Ignorierens ist übertragbar.
Du kannst das Verhaltgen der HFC-Fans nicht verteidigen, versuchst es aber krampfhaft. Dabei macht DIR niemand einen Vorwurf, wenn überhaupt nur dem HFC. Selbst wenn du Vereinsmitglied wärst, musst du keine Verantwortung für den Vorstand übernehmen.
Dein Wegsehen ist aber bezeichnend. Es kann nicht sein, was nicht sein darf…
Es sind nicht 5% … eher sind es 75%. Diese Leute haben ja nix zu verlieren – ein Familienvater der einen Beruf ausübt und vielleicht noch 20 – 30 Jahre bis zu Rente hat, hat Vieles zu verlieren.
»Fußball lebt von Emotionen« … und Herrn Mayers Kommentare von semantischen Sackgassen wie »Will er Teil der Lösung sein – oder weiter Teil des Problems bleiben? Seine Glaubwürdigkeit steht auf dem Spiel.«
Ich habe einen anderen Kommentator aus der Rumpelkammer geholt, Karl-Eduard von Schni… Der murmelte am 14. Juni 1971:
Man achte auf den feinen Unterschied: Was steht heutzutage im Mittelpunkt? Der Mensch (und seine gesellschaftlich gewollte Entwicklung) oder das profitable Geschäft? Wer sich nun über despektierliches Verhalten wundert und mit dem Finger (in die falsche) Sackgasse zeigt, darf sich nicht wundern, wenn sich nichts ändert.
Der HFC ist keine Erziehungsanstalt. Sie reagieren aber die ganze Zeit schon auf bekanntgewordene Fälle mit Sanktionen gegen Betreffende.
versuchst du mit mir zu kommunizieren?