Kosten für die Osttangente explodieren: 33 Mio Euro nötig
Für den Weiterbau der Osttagente zwischen Delitzscher Straße und der B100 ist noch mehr Geld nötig als bisher vorgesehen. „Aufgrund der Kostenentwicklung in der laufenden Abwicklung der Maßnahme sind Kostenerhöhungen festzustellen bzw. noch zu erwarten“, erklärt Baudezernent Uwe Stäglin den Stadträten. Sie sollen jetzt 33,5 Millionen Euro locker machen. Das sind vier Millionen Euro mehr als bisher vorgesehen. Der Stadtrat soll Ende September die Mittel freigeben, die nötige Verpflichtungsermächtigung erteilten. Die Gelder kommen von in Haushalt eingeplanten Mittel für die Saalebrücke an der Franz-Schubert-Straße sowie Baumaßnahmen in der Salzmünder Straße.
Die größten prozentualen Steigerungen von knapp 204 Prozent gab es bei der Straßenbeleuchtung. Die Straßenbaumaßnahmen sind um 19 Prozent teurer als geplant, für den Lärmschutz sind 40 Prozent mehr Mittel nötig, Brücken und Stützwände sind 15 Prozent teurer. Gründe seien Baupreisentwicklung, die Aufwendungen für archäologische Untersuchungen und die Entsorgung von während der Baumaßnahmen entdeckten Müllgruben. Zudem klettern die Kosten auch, weil zunächst eingeplante Sperrpausen der Bahnstrecken so nicht mehr zu halten sind. Und bei diversen Ausschreibungen waren die eingegangenen Angebote teils deutlich höher als die Planer vorausgesagt hatten. Die 623 gefundenen Zauneindechsen lassen die Kosten für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen von 270.926 Euro auf 885.563 Euro klettern, weil neue Lebensräume, sogenannte Habitate, für die Tiere angelegt werden mussten.
Wegen fehlender Fördermittel hatte sich der Weiterbau verzögert. Erst im Dezember 2014 kam die Zusage. Anfang dieses Jahres wurden dann zunächst Zauneindechsen eingesammelt. Zudem fanden Um- und Neuverlegung von Leitungen und die notwendigen Munitions- sowie Kampfmittelsondierungen zur Schaffung von Baufreiheit statt.
Ziel der Osttangente ist es, die Gewerbegebiete im Osten von Halle besser an das Straßennetz anzuschließen und die Verkehrsbelastung in der Innenstadt zu verringern. Die insgesamt rund acht Kilometer lange Osttangente soll die B91 im Süden der Stadt mit der B100 im Nordosten verbinden. Die komplette Fertigstellung soll im kommenden Jahr erfolgen.
Tja, das ist der Fluch der jahrelangen Verzögerungstaktik, wenn an dem Projekt seit 20 Jahren herumgeschustert wird.
Und Straßenbeleuchtung braucht auf einer HES wohl nicht zu sein…
Die exogenen Faktoren sind beim Bau von Infrastruktur so hoch, dass eine punktgenaue Kostenschätzung nicht möglich ist. Nur 14% Überschreitung ist sehr gut.
Zum Vergleich: Der HAVAG-Zuschuss letztes Jahr waren 9,8 Millionen Euro.
Diese eine Straße kostet fast so viel wie dreieinhalb Jahre öffentlicher Verkehr in der gesamten Stadt.
Sie müssen schon die Investitionen in die Infrastruktur bei einer Gegenüberstellung berücksichtigen.
Das Stadtbahnprogramm Halle umfasst 305 Millionen (2013 bis 2019) bei einer Förderquote bis zu 90%.
Und wie hoch ist der Stadtanteil pro Jahr? Bei 10% Eigenanteil und sieben Jahren wären es 4,35 Millionen Euro zusätzlich. Also Osttangente gleich zweieinhalb Jahre ÖV.
Abgesehen davon nutzt die Stadt Halle das Stadtbahnprogramm nicht nur für den ÖV, sondern lässt sich z.B. den gesamten Ausbau der Merseburger Straße daraus finanzieren.
Was hat der ÖV mit dem Straßenausbau zu tun? Diese Ortsumgehung soll vorzugsweise Entlassung Hauptverkehrsadern, Merseburger Straße, Riebeckplatz und Volkmannstraße entlasten.
Weniger Straßenbau -> mehr Geld für anderes verfügbar -> mehr Geld in den ÖV -> attraktiverer ÖV -> Menschen nutzen den ÖV statt das eigene Auto -> weniger MIV -> weniger Schotterparkplätze, Lärm und Abgase -> mehr Lebensqualität.
Gut ausgebaute Strassen -> angenehmes Fahren -> mehr Lebensqualität.
schwaches Argument -> mirror -> lächerliches Argument
Komisch, dass die Silberhöhe so eine unbeliebte Wohngegend ist. Dabei gibt es dort doch toll ausgebaute Straßen und immer genug Parkplätze. Müsste also ein Viertel mit hoher Lebensqualität sein.
Auch der ÖPNV profitiert von der Umfahrung und kann sie nutzen. Auch senkt es den Verkehr in der Stadt.
Man sollte aber versuchen den ÖPNV attraktiv zu machen und nicht den MIV unnötig unattraktiv. Der Kommunismus ist nämlich zum Glück lange vorbei.
Hammer, Sichel und Straßenbahn, die Zeichen des Kommunismus.
Wie sagte schon Lenin: „Proletarier aller Länder, fahrt doch einmal Bus statt Auto!“
Beim Corporate Design der HAVAG dominiert ja auch Rot…
Typisch wenn GP das Monopol hat überall wo GP baut
Vinzenz bist du es? Die HAFUCK behindert Verkehr und das gewollt!
Und wenn man sich schon AG nennt dann sollte man für sein Stadtb(w)ahnprogramm selbst aufkommen. Aber Verluste und Investitionen der Allgemeinheit aufbürden und Gewinne privatisieren das kann die HAVAG perfekt. Was man auch gut beherrscht ist Erpressung wie man bei der Linie 5 sieht!
So ein Schmarotzerunternehemn!
DANKE Mario! Endlich sagt mal einer laut, dass er keinen blassen Schimmer hat. Es müsste mehr wie dich geben. Einfach mal in den Spiegel 😉 sehen und sagen „Ich hab keine Ahnung. Na und?!“. Für Leute wie dich ist das Internet gemacht. DANKE für deinen Mut!!!1!1!
Dein Koalaklausagi
Sagisdoofer halt einfach dein Trollmaul!
Geh ins Spektrum und mach da als Ronny weiter
Dazu bräuchte er mein Passwort, lieber Mario.
Na diesmal muss ich Spiegelsagi aber zustimmen. Ich hätte nicht gedacht, dass man in so wenig Text so viel Blödsinn von sich geben kann.
Mag sein das da bei mir auch viel Wut gegenüber der HAVAG mit schreibt aber nicht unbegründet.
Ändert aber nix an der Sache das die HAVAG sich gerade auf Steuerkosten mit sehr geringen Eigenanteil saniert und ihre eigenen Gleisbetten baut ohne Rücksicht auf den MIV.
OB Wiegand hat so die große Klappe aber sich gegen GP durchzusetzen ist für ihn ein now go !!!
Na, dann hoffen wir mal, dass er dein „nun geh“ als Aufforderung sieht.
Noch deutlicher wird’s, wenn man es mit „Los jetzt !!“ übersetzt. 🙂