Hallenser sind bei Rettungsschwimmer-WM dabei

Ab Dienstag schwimmen, paddeln und laufen die Spitzenathleten der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) um Medaillen und Rekorde. In den Niederlanden tritt das DLRG Nationalteam von Teammanager Holger Friedrich und Bundestrainerin Susanne Ehling als amtierender Europameister an. Dabei sind je sechs Sportlerinnen und Sportler der Nationalmannschaft in der offenen Klasse und zwölf Nachwuchsathleten, die bei den Junioren die deutschen Farben vertreten.
Insgesamt 10 aus beiden DLRG Teams kommen dabei aus Sachsen-Anhalt (siehe Foto):
Nationalmannschaft: Jessica Luster, Jessica Grote, Theresa Franz, Joshua Perling (alle DLRG Halle-Saalekreis); Alina Riehm (DLRG Magdeburg)
Juniorennationalmannschaft: Vivien Zander, Julia Haas (beide DLRG Magdeburg), Paul Buchmüller, Maximilian Müller, Carl-Anton Dalljo
„Wir sind sehr stolz, dass trotz der beiden Nationalmannschaftsrücktritte von Anke Palm und Julia Schatz im letzten Jahr wieder viele Rettungssportler aus Sachsen-Anhalt den Sprung in die Nationalmannschaft geschafft haben.“, freut sich Teammanager Holger Friedrich, der selbst aus Sachsen-Anhalt kommt.
Bundestrainerin Ehling hat besonders hohe Erwartungen an die Herren um Doppel-Welt- und Europameister Danny Wieck und den zweifachen Europameister Kai-Uwe Schirmer: „Von den Männern erwarten wir einige Medaillen und für unsere Damen erhoffen wir uns viele gute Finalplätze.“ Friedrich ergänzt: „In der Nationenwertung wollen wir eine Platzierung zwischen drei bis sechs erreichen.“ Ähnliche Erwartungen haben sie auch an ihre Junioren, die 2014 (damals noch mit Grote und Perling bei den Junioren) überraschend Bronze in der Nationenwertung gewannen: „Wir schätzen die Stärke der Junioren in der Gesamtwertung in diesem Jahr zwischen Platz vier und sieben.“, meint Friedrich.
In den vergangenen Tagen hatten die Rettungssportler schon ein straffes Programm: Täglich standen Trainingseinheiten für den letzten Feinschliff sowie zur Vorbereitung der Staffeln an. Am Dienstag ist dann die Eröffnungsfeier und der erste Wettkampfabschnitt beginnt. Die Rahmenbedingungen stimmen Ehling positiv: „Vor Ort ist es super. Die Schwimmhalle in Eindhoven ist perfekt für die Anforderungen unserer Sportler. Mit den Bedingungen an der welligen Küste vor Noordwijk müssen wir uns hingegen noch anfreunden.“
Die Schwimmhallenstrecken finden in Eindhoven und die Freiwasserdisziplinen in der Nordsee in Noordwijk innerhalb von einer Woche statt. Aber dann ist für die 10 Sachsen-Anhalter erst Halbzeit, denn im Anschluss an die Nationalmannschaftswettkämpfe finden auch noch die Clubweltmeiserschaften statt, bei den sie dann nochmal für ihre Vereine Halle und Magdeburg an den Start gehen werden. Ein gutes Omen war vielleicht schon die bereits stattgefundene Seniorenweltmeisterschaft, bei der beide Vereine auch vertreten waren. In den Altersklassen jenseits von 30 Jahren erreichten die Masters aus Sachsen-Anhalt insgesamt 19 Medaillen, allein die DLRG Magdeburg gewann 6 mal die Gold.
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