Leerstehenden Kindergarten für Sportvereine nutzen
Seit Jahren steht der ehemalige Kindergarten „Am Kinderdorf“ in Halle-Neustadt leer. Der Eingangsbereich ist mit Brettern zugenagelt, einzelne Fenster sind eingeschlagen. Jetzt soll das Gebäude für die Nutzung von Sportvereinen saniert werden. Das zumindest fordert die SPD in einem Stadtratsantrag.
Demnach soll die Stadt in ihre Haushaltsplanung ab 2020 entsprechende Geld für die Sanierung einplanen. Bis zu vier Sportvereinen könne man so eine Heimat und Trainingsstätte bieten. Die Stadt solle die Grundsanierung übernehmen, den Innenausbau könne man den später nutzenden Vereinen übertragen.
Die Stadtverwaltung wird beauftragt, unter Einbindung des Stadtsportbundes Halle (Saale) und des Landessportbundes Sachsen-Anhalt e.V. die Grundsanierung des ehemaligen Kindergartengebäudes nördlich der Sportanlagen des Halleschen Inline Skate Clubs e.V. (HISC) und des FSV 67 Halle e.V. in Halle-Neustadt zu planen, in der mittelfristigen Finanzplanung einzuarbeiten und ab dem Jahr 2020 umzusetzen, um nach der Sanierung bis zu vier Sportvereinen eine Heimat und Trainingsstätte zu bieten.
Die SPD begründet ihren Antrag damit, dass zwar die Zahl der Mitglieder in den Sportvereinen wächst, der Organisationsgrad aber verglichen mit anderen Städten gering ist. „Der Entwicklungsrückstand hängt auch mit der Menge und Qualität der städtischen Sportstättenlandschaft zusammen. Die Anzahl der städtischen Sportstätten in Halle ist nie gestiegen“, so der Fraktionsvorsitzende Johannes Krause. „Im Gegenteil. Mit dem Rückbau der Schulstandorte gingen sogar 25 % der Schulturnhallen verloren. Die Neubauten der Vergangenheit ersetzten Altbauten. Als wachsende Stadt braucht Halle deshalb auch mehr Sportstätten.“
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