Lohnstreit bei Coca-Cola eskaliert: NGG droht nach Warnstreik in Halle (Saale) mit Verschärfung
Hunderte Mitarbeiter haben am Montag die Produktion in den Coca-Cola-Standorten in Halle (Sachsen-Anhalt) und Weimar (Thüringen) komplett lahmgelegt. Die Gewerkschaft Nahrung, Genuss und Gaststätten (NGG) sprach von einer starken Beteiligung am Arbeitskampf, wobei die Produktion und Abfüllung vollständig heruntergefahren wurden. Der Streik in Mitteldeutschland ist Teil einer bundesweiten Warnstreikwelle bei Coca-Cola.
Die NGG kritisiert das Angebot des Unternehmens scharf. Uwe Ledwig, Vorsitzender der NGG Ost, kündigte an: „Das Null-Angebot des Unternehmens stößt auf Null-Akzeptanz bei der Belegschaft. Die starke Streikbeteiligung sollte Coca-Cola zu denken geben. Wenn das Unternehmen nicht einlenkt, werden die Beschäftigten noch eine Schippe drauflegen.“
Derzeitige Forderungen der NGG umfassen eine Vorweganhebung aller Entgelte um 150 Euro, gefolgt von weiteren 5 Prozent mehr Gehalt. Für Auszubildende verlangt die Gewerkschaft 120 Euro mehr. Der angestrebte Tarifvertrag soll eine Laufzeit von zwölf Monaten haben.
Das aktuelle Angebot von Coca-Cola sieht laut NGG für das Jahr 2025 eine Lohnerhöhung von Null Prozent vor, während die Bezüge im Jahr 2026 lediglich um 1,5 Prozent steigen sollen.
Coca-Cola-Deutschland widerspricht der Darstellung. Das Unternehmen betont, die Belegschaft in der hohen Inflationsphase zwischen 2021 und 2023 mit einem Inflationsbonus von 3.000 Euro (netto) unterstützt zu haben. Zudem seien die Tarifentgelte seit 2023 insgesamt um 670 Euro pro Monat erhöht worden. Darin sei auch eine bereits umgesetzte Entgelterhöhung von rund 3,5 Prozent (monatlich 170 Euro) seit März 2025 enthalten.
Trotz des Entgegenkommens des Unternehmens in der Vergangenheit zeigte die Belegschaft in Halle und Weimar am Montag Null-Verständnis für das derzeitige Null-Prozent-Angebot für das laufende Jahr. Die Gewerkschaft argumentiert, dass immer weniger Menschen bei Coca-Cola immer mehr leisten, während die Preise weiter steigen.
Nachdem bereits der Standort Genshagen (Brandenburg) bestreikt wurde, ist mit weiteren Aktionen im Osten zu rechnen. Der nächste Verhandlungstermin zwischen der NGG und Coca-Cola ist für den 10. November angesetzt.
NGG-Forderungen im Überblick:
150 Euro mehr Entgelt vorab
Zusätzlich 5 Prozent mehr Gehalt
120 Euro mehr für Auszubildende
Laufzeit des Tarifvertrages: 12 Monate
Coca-Cola-Angebot (laut NGG):
0 Prozent Lohnerhöhung für 2025
1,5 Prozent Lohnerhöhung für 2026
Foto NGG













Gewerkschaften .. überflüssig wie ein Kropf.
Entscheidest du nicht.
Trinkt Vita Cola, eh besser!
So ist es. Schmeckt lecker und ist von hier.
„von hier“
Nicht mal das gleiche Bundesland.
Auweia, gleich kommt wieder der PH mit Erpressung, Anlerntätigkeit, Nullrunde ist genug, Kürzungen müssen sein usw. um die Ecke.
„NGG droht nach Warnstreik in Halle (Saale) mit Verschärfung“
Ich hoffe, dass sich das Coca-Cola-Management endlich entschließt, spürbare Gegenmaßnahmen in Form von Aussperrungen einzuleiten, denn niemand sollte sich von einer Gewerkschaft wie der NGG erpressen lassen.
„Die Gewerkschaft argumentiert, dass immer weniger Menschen bei Coca-Cola immer mehr leisten“
Ja, die Automatisierung und die Digitalisierung machen das möglich, so etwas nennt sich technischer Fortschritt. Offenbar ist das vielen Anlernkräften bei Coca-Cola nicht wirklich bewusst.
„Zudem seien die Tarifentgelte seit 2023 insgesamt um 670 Euro pro Monat erhöht worden.“
Von daher ist die aktuelle Streikerei völlig überflüssig, denn die Beschäftigten werden ohnehin schon sehr üppig bezahlt. Vielleicht sollte das Management darüber nachdenken, Teile der Produktion ins osteuropäische Ausland zu verlagern. Dort gibt es keine NGG und die Menschen sind noch arbeitswillig und stellen keine überzogenen Forderungen.
Hoppla. Warum bist auf einmal gegen Lohnverhandlungen?
Du bist so leichtgläubig, durchschaubar und dämlich… Jetzt soll also die Firma die Produktion ins Ausland verlagert werden und den Mitarbeitern steht es frei, mitzuziehen. Du hast in der Tat kein soziales Leben.
Sind Sie bei Coca Cola angestellt? Wissen Sie aus erster Hand, wer dort was und wie viel leistet? Können Sie mir sagen wie viele Mitarbeiter an einer Produktionslinie arbeiten? Fakt ist, dass Coca Cola seit den letzten Jahren viele Standorte geschlossen hat. Komplette Abteilungen wurden ins Ausland verlagert. Von über 12,000 Mitarbeiten sind es nun noch etwa 6,500 deutschlandweit. Das hat nichts mit Automatisierung oder dergleichen zu tun. Zumindest sehe ich noch keine Coca Cola Roboter mit dem LKW fahren 😉 Aber Hauptsache sein Saft wie immer dazu geben.
„Sind Sie bei Coca Cola angestellt?“
BlaBla,
nein, denn ich verfüge über zwei Hochschulabschlüsse.
„Fakt ist, dass Coca Cola seit den letzten Jahren viele Standorte geschlossen hat. Komplette Abteilungen wurden ins Ausland verlagert.“
Das ist auch nicht verkehrt, wenn man sich das Treiben der Gewerkschaft NGG anschaut.
„Von über 12,000 Mitarbeiten sind es nun noch etwa 6,500 deutschlandweit.“
Das ist nur eine logische Konsequenz.