Mietpreise in Halle stabil geblieben
Die Mieten in Halle (Saale) sind im vergangenen Jahr weitgehend stabil geblieben. Das hat eine Untersuchung des Internetportals „Immowelt“ ergeben. Der Durchschnittsmietpreis liegt bei 6 Euro pro Quadratmeter und ist damit stabil geblieben. Halle ist damit neben Braunschweig, Chemnitz, Cottbus und Salzgitter eine der wenigen Großstädte, in denen die Mieten gleichgeblieben sind. In Bergisch-Gladbach ging es sogar minimal nach unten. In allen anderen Großstädten sind die Mieten angestiegen.
Prozentualer Rekordhalter ist Heidelberg. Dort ist die Durchschnittsmiete pro Quadratmeter innerhalb eines Jahres von 10.60 auf 12.00 Euro gestiegen, das sind 13 Prozent mehr. Absoluter Rekordhalter ist München mit 18.10 Euro pro Quadratmeter, ein Anstieg um einen Euro. In Leipzig ist der Mietpreis von 6.30 auf 6.60 Euro gestiegen.
Glaub ich nicht. 6€ erscheinen mir als zu gering mittlerweile.
Dann sollte dieses Internetportal, das den ganzen lieben langen Tag mit Mietpreisen zu tun, dringend an seiner Glaubwürdigkeit arbeiten. Alle anderen könnten die Zeit vielleicht nutzen, und herausfinden, was Nettokaltmiete eigentlich bedeutet, ganz enthusiastische Zeitgenossen können ihre eigene sogar noch versuchen, herauszufinden und zu vergleichen.
Die HWG nimmt in der Stadt sanierter Plattenbau Nettokaltmiete (ohne jegliche Nebenkosten) 8,50€, die GWG in Dölau Neubau 9,90€ Nettokaltmiete.
Im Paulusviertel usw. liegt die Nettokaltmiete sicherlich oberhalb von 8,00€. Im sanierten HWG/Papenburg-Tempel 12,00€.
Die unsanierten Platten liegen mittlerweile auch bei ab 4,50€.
Da der Sanierungsgrad in Halle doch schon recht hoch, habe ich die 6€ einfach mal angezweifelt.
Wenn Sie bei diesem Internetportal, dass den ganzen Tag lieben tag mit Mietpreisen zu tun hat, angestellt sind, dann kann ich nichts dafür.
Und wenn die Zahlen Warmmiete sein sollen, dann wären diese noch höher, denn dann ist ja schließlich Heizung, Wasser, Hausmeister, Versicherung, Hausstrom usw.usf.etc dabei.
So jetzt kennen Sie sicherlich den Unterschied zwischen Nettokaltmiete und Warmmiete.
Meiner ;-).
Und nun noch den Median dieser Werte ausrechnen. Liegt der bei 6€, hast du das gleiche Ergebnis wie Immowelt ermittelt. Glückwunsch, Meiner!
Wenn die Masse der Platte unter 6 Euro liegt, dann können die chicen Buden in der Altstadt auch mal 10 oder 11 Euro kosten. Im Schnitt passt das dann wieder.
Aber so recht glauben kann ich die 6 Euro auch nicht, trotz dieser Statstiktheorie.
Ja, diese Statistiktheorie …
Spaß beiseite, ein bisschen Gefühl für Mathematik sollte man schon haben. Einfach mal drüber nachdenken, in welchen Mengen im ganzen Stadtgebiet Wohnungen unter 6€ zu haben sind. Und da dann mal die Stadtviertel mit den hohen Mieten ins Verhältnis setzen.
Hier zeigt sich wieder das Halle eine Stadt für Menschen ist. München ist die Stadt für Immobilienspekulanten. Während in den Altbundesländern Immobilien an Spekulanten verkauft wurden, haben wir in Halle unsere zwei städtischen Wohnungsbaugesellschaften und zahlreiche in Bürgerhand befindliche Wohnungsgenossenschaften. Halle ist unsere Stadt zum wohnen. Das soll auch so bleiben. Und genau damit Wohnraum bezahlbar bleibt, ist es wichtig das die Wohnungen und Wohnungsgesellschaften in städtischen Besitz langfristig bleiben. Das Mietern, die sich teuere Luxuswohnungen leisten können, ein Luxusangebot geschaffen wird, ist ebenso wichtig, damit dieses finanzstarke Klientel nicht in Vororte wie Leipzig abwandert.