Moschee-Zoff in Halle-Neustadt: Mieterrat fordert Stadtrat auf, Baupläne zu stoppen – OB Vogt soll sein Wahlversprechen einhalten
Der geplante Neubau des Islamischen Kulturcenters (IKC) am Meeresbrunnen in Halle-Neustadt ist längst nicht mehr nur ein Bauprojekt. Er hat sich zu einem hoch emotionalen Politikum entwickelt, das tiefe Gräben in der Kommunalpolitik der Stadt Halle (Saale) aufreißt und die Gemüter der Bürger, insbesondere in Neustadt, erhitzt. Was als notwendiger Erweiterungsbau für die beengte Islamische Gemeinde begann, ist nun ein Symbol für die Auseinandersetzung um Integration, Segregation und die Grenzen des Baurechts in einer Stadt, die sich demografischen und sozialen Herausforderungen stellen muss. Die jüngsten Entwicklungen, von der drohenden Baugenehmigung bis zur Einberufung einer Sondersitzung des Stadtrats durch die AfD, zeigen die Dramatik der Lage.
Die Zuspitzung: Stadtverwaltung kündigt Baugenehmigung an
Nach monatelangen Querelen und Verzögerungen scheint eine Entscheidung im Fall des IKC nun unmittelbar bevorzustehen. Zuvor hatte die Islamische Gemeinde selbst heftige Kritik an Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt geäußert, da dieser eine Baugenehmigung offenbar verzögerte. Hintergrund dieser Kritik war die Befürchtung des IKC, der politische Widerstand gegen das Projekt könnte durch administrative Hürden befestigt werden. Die Stadtverwaltung sah sich angesichts des öffentlichen Drucks und der rechtlichen Lage in der Pflicht, Stellung zu beziehen, und erklärte vor wenigen Tagen, dass eine Baugenehmigung bevorstehe. Die Erklärung folgte einer nüchternen juristischen Bewertung: Die Stadt ist an das geltende Baugesetz gebunden. Das bedeutet, wenn alle baurechtlichen Anforderungen, beispielsweise zu Abständen, Nutzung, Brandschutz und Erschließung, erfüllt sind, besteht kein Ermessensspielraum für die Baubehörde. Die Genehmigung muss erteilt werden. Mit dieser Erklärung nimmt die Stadtverwaltung den direkten politischen Akteuren, die eine Verhinderung des Baus anstreben, den Wind aus den Segeln. Ein rechtmäßiger Bauantrag kann nicht aufgrund politischer Präferenzen oder Bürgerproteste abgelehnt werden – ein Fakt, der die Brisanz der Diskussion jedoch nur noch weiter anheizt.
Der Appell des Mieterrats: Ein deutliches Stopp-Signal aus Neustadt
Die Nachricht von der bevorstehenden Baugenehmigung wirkte wie ein Katalysator für den Widerstand in der Bevölkerung, der sich nun in einem eindringlichen Statement des Mieterrats Halle (Saale) e.V. manifestiert hat. Der Mieterrat, der sich als Interessenvertretung der Mieter der Stadt versteht, erhebt seine Stimme und richtet einen unmissverständlichen Appell an die Stadtspitze: „Kaum ein anderes Thema löst bei den Bürgern von Halle-Neustadt so starke Empörung aus wie der geplante Moschee-Neubau am Neustädter Meeresbrunnen. Deshalb appelliert der Mieterrat Halle (Saale) e.V. an Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt (parteilos) und die Mitglieder des Stadtrates, das bisherige Bauplanungsprojekt zu stoppen, die notwendige Grundstücksfläche an die Moschee-Initiatoren nicht zu verkaufen und ihnen eine andere Baufläche am Stadtrand oder in einem halleschen Industriegebiet anzubieten“, heißt es in einem Statement. Damit knüpfe man nahtlos an Vogts Zusagen beim Wahlforum des Mietrrats im Zuge der bevorstehenden OB-Wahlen an, wo Vogt eine Ablehnung der Moscheepläne bekundete: „Solange ich Oberbürgermeister von Halle sein werde, solange wird es keinen Moschee-Bau in Neustadt geben“, erklärte er damals. „Durch seinen Hinweis auf dann notwendige Ersatzflächen am Stadtrand oder im Industriegelände steigerte Dr. Vogt seine Glaubwürdigkeit, berichtet der Vorsitzende des Mieterrat Halle, Peter Scharz. Scharz weiter: „Über ähnlich klare Aussagen freuten wir uns in den Folgewochen. Nun ist der Punkt gekommen, als OB in der Stadtratsondersitzung Farbe zu bekennen.“ Unterstützt wurde der Mieterrat von der Landtagsabgeordneten (MdL) und stellvertretenden Kreisvorsitzenden der CDU Halle, Kerstin Godenrath. Beide genannten Politiker führten handfeste Argumente, nämlich den potenziellen „Pullfaktor Moschee“, an“, heißt es vom Mietrrat weiter. „Ein Moscheebau am anvisierten Standort würde wahrscheinlich – und dies in großem Maße – weiteren, konzentrierteren Zuzug von Menschen muslimischer Prägung nach Halle-Neustadt auslösen. Die Neustädter Viertel haben jetzt schon die höchsten Raten an Personen mit migrantischem Hintergrund zu verkraften – besonders viele von jenen mit Herkunft aus muslimisch geprägten Ländern. Und das hat dann Folgen. Beispielsweise liegt der Ausländeranteil in Neustadt-Süd lt. Pressestelle der Stadt bei über 52%. Dies führt dazu, daß bei den Einschulungsveranstaltungen am Ende des diesjährigen Sommers in drei Neustädter Grundschulen der Anteil an Schülerinnen und Schülern mit deutscher Muttersprache jeweils an einer Hand abzählbar war. Das ist ein klares Zeichen für eine fortschreitende Segregation, die von der angestammten Neustädter Bevölkerung klar abgelehnt wird. Segregation als Aussonderung sozial- oder kulturgeprägter Gruppen aus einer kommunalen Gemeinschaft hat – und da sind sich die Sozialwissenschaften mal einig – immer negative Folgen für die gesamte Gesellschaft. Halle-Neustadt braucht daher auf keinen Fall weitere Segregation. Das hat sogar die SPD-Fraktion im Stadtrat richtig erkannt. Seit Jahren predigt deren Fraktionsvorsitzender Eric Eigendorf in allen Tonlagen die Ablehnung von Segregation in der Stadt. Nun sollte auch die SPD-Fraktion den Worten Taten folgen lassen. Weitere Pullfaktoren für migrantischen Zuzug nach Halle-Neustadt können angesichts der bereits hohen Migrationsquote nicht förderlich sein. Halle-Neustadt ist schon unser kleines soziales und soziokulturelles Pulverfaß. Deswegen, Herr Eigendorf, bitte nicht noch eine weitere Lunte legen! Wer jetzt noch im kommunalpolitischen Diskurs von „Brandmauer“ spricht und mit dem Finger dabei auf die AfD weist, der hat auf kommunaler Ebene jedenfalls die Realitäten in HalleNeustadt nicht verstanden. Oder ist blind! Landes- und Bundespolitik sind da anders verfaßt und aufgestellt. In unserer Kommune brauchen wir Politik, die auch funktioniert. Scharz meint: „Es gibt keine schwarzen, roten oder grünen, gelben, blauen Kanaldeckel – es gibt nur Kommunalpolitik, die pragmatisch gelingt – oder katastrophal scheitert.“ Letzte Chance, liebe Stadträte! Keine Moschee um jeden Preis am Meeresbrunnen – oder der Herr Bundespräsident a.D. Joachim Gauck würde wieder mal rechtbehalten: „Die Badewanne läuft über!“.“ Dieser ausführliche Appell verdeutlicht die zentralen Sorgen der Bürger Halle-Neustadts, wie sie der Mieterrat bündelt. Die Hauptargumentation dreht sich um den sogenannten „Pullfaktor Moschee“ und die drohende Segregation. Mit einem Ausländeranteil von über 52 Prozent in Neustadt-Süd und der alarmierenden Zahl kaum mehr deutschsprachiger Kinder in einigen Grundschulen sieht der Mieterrat die soziale Balance des Stadtteils massiv gefährdet. Der Vorwurf richtet sich auch direkt an Oberbürgermeister Vogt, der im Wahlkampf eine klare Ablehnung der Moscheepläne bekundete. Die Forderung ist klar: Stopp des Bauprojekts am Meeresbrunnen und die Suche nach einem alternativen Standort außerhalb des Wohngebiets.
Der politische Widerstand: AfD forciert Sondersitzung
Parallel zu den Entwicklungen in der Stadtverwaltung und dem Appell des Mieterrats hat sich auch die politische Opposition mobilisiert. Die AfD-Fraktion im Stadtrat hat eine Sondersitzung des Stadtrats einberufen lassen. Ziel dieser Initiative ist es, auf politischer Ebene die letzten administrativen Hebel in Bewegung zu setzen, um den Bau zu verhindern oder zumindest massiv zu erschweren. Konkret zielen die Anträge der AfD darauf ab, den Verkauf weiterer Grundstücksflächen im Bereich „Am Meeresbrunnen“ zu verbieten. Das IKC benötigt diese Flächen, um die Zufahrt zu einer geplanten Tiefgarage zu realisieren, die für das Kulturcenter als essentiell gilt. Ein Großteil der Flächen gehört bereits dem IKC. Die Pläne für eine Tiefgarage kamen auf, nachdem Kritiker zunächst einen erhöhten Parkdruck befürchteten, wenn hunderte Gläubige mit ihren Autos anreisen. Ein weiterer kritischer Punkt sind die beabsichtigten Baulasten zuungunsten der Stadt. Baulasten könnten die Stadt verpflichten, bestimmte Zustände auf dem Grundstück zu dulden oder zu gewährleisten, was langfristig die kommunale Planungshoheit und die Stadtkasse belasten könnte. Die Sondersitzung ist somit der letzte Versuch der politischen Gegner des Baus, über den Weg der Grundstücks- und Finanzpolitik einen Riegel vor die Baugenehmigung zu schieben. Die Tatsache, dass eine solche Sondersitzung überhaupt einberufen werden musste, unterstreicht die Dringlichkeit und die tiefgreifende Kontroverse, die das Projekt ausgelöst hat. Es ist ein direktes Kräftemessen zwischen den Anforderungen des geltenden Baurechts, der politischen Mehrheitsmeinung und dem starken Widerstand der Anwohnerschaft.
Die Rolle des Oberbürgermeisters: Zwischen Wahlversprechen und Rechtsstaatlichkeit
Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt (parteilos) steht in diesem Konflikt unter enormem Druck. Einerseits muss er sich an seine Wahlkampfaussage erinnern lassen, in der er vor über 100 Zuhörern beim Mieterrat klarstellte: „Solange ich Oberbürgermeister von Halle sein werde, solange wird es keinen Moschee-Bau in Neustadt geben.“ Dieses Versprechen, das ihm damals Glaubwürdigkeit bei den Gegnern des Projekts verschaffte, kollidiert nun frontal mit der rechtsstaatlichen Pflicht zur Erteilung einer Baugenehmigung, sofern alle Voraussetzungen erfüllt sind. Die anfängliche Verzögerung der Baugenehmigung, die das IKC kritisierte, kann nun als Versuch gewertet werden, die politischen und rechtlichen Möglichkeiten zur Verhinderung des Baus bis zur letzten Minute auszuloten. Die Stadtverwaltung hat jedoch in ihrer jüngsten Erklärung klargestellt, dass die Genehmigung nach dem Baugesetz zu erteilen sei – ein unmissverständlicher Hinweis darauf, dass der rechtliche Weg für den OB keine Ausflucht mehr bietet. Die Forderung des Mieterrats an Dr. Vogt, in der Sondersitzung „Farbe zu bekennen“, setzt den Oberbürgermeister zusätzlich unter Druck. Er muss nun eine Haltung finden, die sowohl seinen politischen Verpflichtungen gegenüber seinen Wählern als auch seiner Rolle als oberster Rechtsvertreter der Stadt gerecht wird – eine kaum zu bewältigende Gratwanderung.
Soziale Spaltung und die Angst vor Segregation
Die hitzige Debatte um das IKC in Halle-Neustadt ist ein Spiegelbild tief sitzender sozialer und soziokultureller Ängste. Neustadt, ein Plattenbaugebiet mit den höchsten Raten an Personen mit migrantischem Hintergrund, sieht sich mit den Folgen einer fortschreitenden Segregation konfrontiert. Der Mieterrat nennt explizit den Ausländeranteil von über 52 Prozent in Neustadt-Süd und die Situation in den Grundschulen als alarmierende Zeichen. Wenn die Zahl der Schülerinnen und Schüler mit deutscher Muttersprache in drei Neustädter Grundschulen „jeweils an einer Hand abzählbar“ ist, deutet dies auf eine faktische Parallelgesellschaft hin, die von der angestammten Bevölkerung klar abgelehnt wird. Das Argument des Mieterrats, der Bau eines neuen Kulturzentrums könne als „Pullfaktor“ wirken und weiteren, konzentrierten Zuzug von Menschen muslimischer Prägung auslösen, wird zum Kernstück der Widerstandsargumentation. Die Sozialwissenschaft ist sich einig, dass Segregation negative Folgen für die gesamte Gesellschaft hat. Diese Erkenntnis wird vom Mieterrat genutzt, um auch die SPD-Fraktion und ihren Vorsitzenden Eric Eigendorf in die Pflicht zu nehmen, deren langjährige Ablehnung von Segregation nun Taten folgen müsse. Die Debatte verlässt damit die Ebene des reinen Bauvorhabens und wird zu einer Grundsatzdiskussion über die Stadtentwicklung, die Integrationspolitik und die Frage, wie die Kommune einer drohenden sozialen Überlastung ganzer Stadtteile begegnen kann. Die provokante Rhetorik des Mieterrat-Vorsitzenden Peter Scharz, der Halle-Neustadt als „kleines soziales und soziokulturelles Pulverfaß“ bezeichnet und vor dem Legen einer „weiteren Lunte“ warnt, zeigt die Eskalationsstufe der öffentlichen Wahrnehmung.
Kommunalpolitik in der Realitätsfalle
Der Konflikt um das IKC offenbart auch eine Spaltung in der Bewertung der kommunalpolitischen Realität. Der Mieterrat kritisiert jene im kommunalpolitischen Diskurs, die von einer „Brandmauer“ sprechen und dabei nur auf die AfD verweisen. Für Scharz und seine Unterstützer sei dies ein Zeichen dafür, die Realitäten in Halle-Neustadt nicht verstanden oder ignoriert zu haben. Er fordert pragmatische Kommunalpolitik, die funktioniert, fernab von Bundes- und Landespolitik. „Es gibt keine schwarzen, roten oder grünen, gelben, blauen Kanaldeckel – es gibt nur Kommunalpolitik, die pragmatisch gelingt – oder katastrophal scheitert“, so Scharz. Diese Aussage stellt eine Forderung an alle Stadträte dar, sich von ideologischen Gräben zu lösen und eine Lösung im Sinne der betroffenen Bürger zu finden. Der Bau der Moschee am Meeresbrunnen wird als „letzte Chance“ gesehen, eine katastrophale Entwicklung in Neustadt abzuwenden, bevor die „Badewanne überläuft“ – eine Metapher, die an eine frühere Warnung des Bundespräsidenten a.D. Joachim Gauck erinnert und die Lage als akut überlastet und potenziell unkontrollierbar darstellt. Die Sondersitzung des Stadtrats und die drohende Baugenehmigung markieren den Höhepunkt eines monatelangen Streits. Die Stadt Halle steht an einem Scheideweg: Entweder setzt sich das Baurecht durch und der Bau des IKC beginnt unter massivem Protest, oder die Kommunalpolitik findet in letzter Minute einen Weg, die politische und soziale Brisanz zu entschärfen, indem sie alternative Lösungen anbietet. Die Entscheidung, die in den kommenden Tagen fällt, wird nicht nur die Zukunft des IKC bestimmen, sondern auch die soziale und politische Landschaft von Halle-Neustadt nachhaltig prägen.










Der Mieterrat ist vor allem ein Soloprojekt eines verbitterten alten Mannes. Ich würde ihm ja gar nicht vorwerfen, die Baugesetze in unserem Land nicht zu kennen. Wichtig wäre dafür nur, dass man dann keine populistischen Parolen herumposaunt. In Deutschland schützt §34 BauGB vor staatlicher Willkür und gibt dir in bestimmtem Rahmen Rechtsanspruch innerhalb des Stadtgebiets bauen zu dürfen. Das wird hier wohl auch der Fall sein. Aber das passt ja nicht in das Weltbild der Schreihälse, die sonst doch immer so laut vor staatlichen Eingriffen warnen.
Für sein Herzensthema wäre es aber grundlegend, die Grundzüge und Systematiken des deutschen Baurechts zu kennen. Dann wären seine Statements, auch in der Vergangenheit, nicht so komisch.
Danke für den Hinweis auf den Vorsitzenden. Seine Aussagen sollte er selbst, im Sinne der Transparenz, mit seinem Glauben in Verbindung setzen.
„verbitterten alten Mannes“
Mit Ihrer Ausdrucksweise und Ihren persönlichen Beleidigungen disqualifizieren Sie sich selbst.
Es ist mir daher zu blöd, mich mit Ihrem Beitrag auseinander zu setzen, da ich davon ausgehe, dass er inhaltlich wertlos ist und dass Sie jeden, der eine andere Meinung vertritt, persönlich beleidigen.
Kennst du die Situation in HaNeu?
Kennst du sie?
Kennst du sie?
Ihr Beitrag ist ein Paradebeispiel für die Verachtung, mit der man in dieser Stadt berechtigte Sorgen der Bürger zu diskreditieren versucht. Dass Sie den demokratisch gewählten Mieterrat als „Soloprojekt eines verbitterten alten Mannes“ bezeichnen, zeigt nur Ihren völligen Realitätsverlust.
Fakt ist:
Der Mieterrat vertritt tausende Mieter in Halle-Neustadt und hat in dieser Angelegenheit breite Unterstützung in der Bevölkerung
Es geht hier nicht um Baurecht allein, sondern um politische Steuerungsmöglichkeiten
Die Stadt kann sehr wohl über Grundstücksverkäufe und Baulasten entscheiden
Ihr Verweis auf §34 BauGB ist richtig, aber irrelevant: Der Streitpunkt ist nicht die reine Baugenehmigung, sondern die politische Frage, ob durch Grundstücksverkäufe und infrastrukturelle Entscheidungen dieser Bau überhaupt realisiert werden muss.
Die alarmierenden Fakten, die Sie geflissentlich ignorieren:
Über 52% Ausländeranteil in Neustadt-Süd
In drei Grundschulen sind Kinder mit deutscher Muttersprache „an einer Hand abzählbar“
Diese Segregation wird durch weitere Pullfaktoren verschärft
Während Sie sich in pseudointellektueller Rechtsstaatsrhetorik ergehen, geht es den Bürgern um ihre konkreten Lebensumstände. Dass Sie diese berechtigten Sorgen als „populistische Parolen“ abtun, beweist nur Ihre Entfremdung von der Realität in Halle-Neustadt.
Der Mieterrat fordert keine Rechtsbeugung, sondern politisches Handeln innerhalb des rechtlichen Rahmens – etwas, das Sie offenbar nicht zu begreifen in der Lage sind. Vielleicht sollten Sie sich erst einmal mit den tatsächlichen Problemen in Neustadt beschäftigen, bevor Sie sich zu Themen äußern, von denen Sie offensichtlich keine Ahnung haben.
„bevor Sie sich zu Themen äußern, von denen Sie offensichtlich keine Ahnung haben.“
Mit sowas sollte man vorsichtig sein, oder?
„Der Streitpunkt ist nicht die reine Baugenehmigung, sondern die politische Frage, ob durch Grundstücksverkäufe und infrastrukturelle Entscheidungen dieser Bau überhaupt realisiert werden muss.“
Das geht dich aber gar nix an, sondern allein den Bauherren, ob er seinen Bau realisieren „muss“? Da kannst du noch so lange relativieren. Eben damit nicht politische Willkür herrscht, gibt es Gesetze in diesem Land.
Mal nebenbei, was denkst du, wieviele Baulasten die Stadt stadtweit so eingeräumt hat?
Denk mal drüber nach, was die Konsequenz wäre, sie diesmal zu versagen. Such schon mal dein Sparschwein, das wird nämlich teuer.
Zur finanziellen Drohung:
Ihre Ankündigung, es würde „teuer“ – also die unverhohlene Androhung von Klagewellen – beweist genau das Problem: Hier wird mit juristischen Machtmitteln versucht, demokratische Entscheidungen zu erpressen. Das ist nicht Rechtsstaat, das ist Recht des Stärkeren.
Das eigentliche Problem:
Während Sie sich in Paragraphen flüchten, verrotten die sozialen Strukturen in ganzen Stadtteilen. Aber Hauptsache, der Buchstabe des Gesetzes wurde erfüllt? Das ist Verantwortungsflucht reinsten Wassers!
Die Frage ist nicht, ob der Bauherr sein Projekt realisieren „muss“, sondern ob eine Kommune ihre Bewohner vor Fehlentwicklungen schützen DARF. Und ja – das darf sie! Auch innerhalb des Rechtsrahmens.
Vielleicht sollten Sie mal vor Ihrer Juristenbibeltreue die Realität in Neustadt besuchen. Dann würden Sie verstehen, warum Menschen um ihre Nachbarschaft kämpfen – und warum Ihr formalistisches „Das-geht-dich-doch-nichts-an“-Gerede genau den Nährboden für Politikverdrossenheit bereitet.
Das ist ja lustig. Rechtsstaat ja, aber keine Juristenbibeltreue. Und wenn man nicht mehr weiter weiß im rechten Rahmen, kommt natürlich der Dauerbrenner „sich nicht hinter Paragraphen zu verstecken“, also irgendwas zwischen Rechtsbruch und Hilfslosigkeit.
Das ist keine Verantwortungsflucht, sondern Verantwortung.
Es ist übrigens auch keine Androhung einer Klagewelle sondern nur folgende Feststellung. Wenn die Stadt fahrlässig Unsinn macht, ist das ein Dienstvergehen und eine Einladung für Entschädigungszahlungen.
Da würdest du auch wieder rumjammern.
Ich, Bürger, wohnhaft in Halle Neustadt distanziere mich von den Forderungen dieses Mieterrats.
Diesen Ort des Glaubens gibt es schon, er sorgt für eine Breite, Gemäßigte Masse. Die dort Gemeinschaft leben, etwas was die AFDler in HaNeu vermissen, wenn sie Argwöhnisch voller Neid aus dem Fenster starren.
Religionsextremisten mag ich genauso wenig wie alle anderen hier und ja dieses Wort ist extra so gewählt um auch Hardcore-Christen da mit einzubeziehen. Religionsextremisten bauen aber keine großen Gotteshäuser.
Hören Sie Bitte auf einer Gemeinschaft den Raum zu verbieten, die es schafft in diesen Zeiten ein Stadion zu füllen und versucht hier friedlich zu leben.
Und, das sind auch alles Mieter, vertreten sie deren Interessen etwa nicht?
Meines vertreten Sie schonmal nicht. Ich wünsche mir einen würdevollen Umgang miteinander. Ein Mieterbund sollte zudem unpolitisch sein allein um die Interessen aller vertreten zu können.
Jetzt müssen offenbar noch alle schnell ihren Alltagsrassismus ausleben.
Aber warum ist das immer so unkreativ und wiederholt nur die immergleichen Phrasen? So wird Rassismus echt nicht hip.
Angst vor den Folgen religiöser Ideologien ( schließt auch radikale Juden und Christen ein) ist berechtigt und kein Rassissmus. Sowieso ist eine Religion keine Rasse. Und der Islam ist nun mal keine Religion die sich durch besondere Toleranz hervorhebt. Da sind Sorgen berechtigt. Sie nicht ernst zu nehmen treibt die Leute nur zur AfD. Und viele Moscheen in Deutschland werden von der türkischen oder arabischen Geldgebern finanziert, Kulturfremde Imame eingesetzt. Da will man schon wissen, wer hier finanziert – denn Ditib, VAR und SaudiArabien verfolgen natürlich politische Ziele mit den Finanzierungen und Einflüsterungen von der Kanzel.
Sind da auch Aleviten und Schiiten beteiligt? Oder sind die ausgeschlossen ( das wäre ja Rassismus Deiner Definition).
Du willst es nicht wirklich wissen, du willst dir was ausdenken und Hass schüren.
Also tanzt ein Solist allen auf der Nase rum? Spinner
Religionsfreiheit bedeutet eben auch, frei von Religion sein zu dürfen.
Zwingt man 100e Bürger beim Blick aus dem Fenster auf eine Moschee schauen zu müssen, verstösst man gegen die Religionsfreiheit.
Zumal die Wohnungen angemietet wurden, bevor die Moschee geplant war. Es gibt also auch keinen Bestandsschutz für die Moschee, wie z.B. für den Kölner Dom.
Deine Interpretation deckt sich nicht mit Art. 4 GG.
Ne, Religionsfreiheit bedeutet nicht, dass andere ihre Religion außerhalb deines Sichtfeldes ausüben müssen.
Von Religionen, deren Zugehörigkeit mit dem Verlust von Körperanteilen einhergeht, möchte ich persönlich frei sein.
Diesbezüglich verstehe ich Religionsfreiheit als zivilisatorischen Rückschritt zugunsten von regionalen Stammessitten aus dem Wüstengürtel des Planeten.
Nur dann wäre der Blick auf eine Kirche oder Synagoge, nach ihrer Erklärung genau dasselbe.
Auf neu gebaute Kirchen, Synagogen und Moscheen trifft das zu.
Aber auf den Bestand eben nicht, deshalb schrieb ich ja „Bestandsschutz“. Der Kölner Dom und die meisten anderen Kirchen sind vor vielen Jahren entsprechend damals gültigem Baurecht gebaut worden. Sie unterliegen daher dem Bestandsschutz auch dann, wenn sich das Baurecht ändert.
Zudem kann man sich als Bewohner darauf einstellen – darum geht es. Wenn mir die Kirche oder das Kirchengebimmel nicht gefällt, ziehe ich eben nicht dahin.
Mit der Moschee in Haneu ist das was anderes. Die Leute sind dahin gezogen bevor da eine Moschee war und kriegen jetzt eine vor die Nase gesetzt, ob ihnen das gefällt oder nicht.
Daher ist der Vorschlag mit dem Gewerbegebiet oder Stadtrand der beste Kompromiss.
Da steht aber sowas schon genau daneben.
Schweigen ist Gold , vielleicht ist es für Sie auch ratsam einfach mal nicht zu schreien . Das Thema scheint Sie ja nicht unmittelbar zu betreffen . Sonst würden Sie nicht so einen lapidaren Müll von sich geben . Hier geht es um andere Dinge die scheinbar noch nicht ins Hirnstübchen vorgedrungen sind .
Spannend wie einseitig der sog. Mieterrat seine Aufgaben wahrnimmt. Der weit überwiegende Teil der muslimischen Mitbürger in Neustadt sind auch Mieter.
Erschreckend, dass man diese Menschen nur aus religiösen Gründen nicht repräsentieren möchte.
„ Deshalb appelliert der Mieterrat Halle (Saale) e.V. an Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt (parteilos) und die Mitglieder des Stadtrates, das bisherige Bauplanungsprojekt zu stoppen, die notwendige Grundstücksfläche an die Moschee-Initiatoren nicht zu verkaufen…“ Man möge mich korrigieren, aber die Fläche wurde doch schon längst an den Verein verkauft.
Im übrigen sehe ich nicht, was gegen eine Moschee in Halle-Neustadt spricht. Dort leben viele Muslime, so dass Veranstaltungen dort für diese leicht erreichbar sind und der Standort ist bestens an den ÖPNV angeschlossen. Das begrenzt auch die An-/Abfahrt mit Autos.
Der Mieterrat stellt die falschen Fragen: Wer finanziert die Moschee – Geldgeber offenlegen. Sind Imame aus Deutschland oder dem Ausland? Und die Kernfrage: Stehen die Betreiber und Imame zum Grundgesetz, d.h. z.B. befürworten sie das Recht, den Islam zu verlassen und Christ oder Atheist zu werden? Ist die Moschee offen für alle, so wie christliche Kirchen es sind.
Wie ist der Lärmschutz?
Wenn Vogt das ordentlich beantwortet, dann baut.
Du kannst den Verein fragen, du könntest ihn auch googeln und die Antworten recht schnell finden.
Bei der ganze Diskussion geht komplett unter, dass viele Menschen auch in Neustadt kein Problem mit der Erweiterung (!!!) eines bestehenden (!!!) Gebäudes haben. Die politische und soziale Brisanz wird hauptsächlich von wenigen, lautstark krakelenden Berufsrassisten herbeigeredet. In der Regel sind das dann auch noch Leute, die davon überhaupt nicht betroffen sind.
Es spricht für DBH, auch diese Meinungen zu Wort kommen zu lassen. Aber eine Einordnung, wie die Lage tatsächlich vor Ort ist, wäre ebenfalls angebracht. Und nein, auch wenn gleich der braune Kommentatoren-Mob hierüber reinbrechen wird. Internetforen sind keine Repräsentation der Bevölkerung.
Naja, so einfach ist es aber auch wieder nicht. Der Flughafen, zum Beispiel, bestand auch schon vorher und wurde immer und immer wieder erweitert und soll noch mehr erweitert werden. Und auch dagegen regt sich Widerstand. Da sind die Befürworter jene, die überhaupt nicht von der Erweiterung betroffen sind.
Der Widerstand war nicht verboten (auch nicht zu DDR-Zeiten) und wurde auch nicht völlig ignoriert.
Bin auch Mieterin. Damit kann ich mich nicht identifizieren. Finde den Rassismus gegen Menschen islamischen Glaubens in Halle Neustadt ekelerregend. Religionsfreiheit ist so ein wichtiger Wert.
Wieviel Religionsfreiheit leben denn die Muslime? Frag mal, was ist wenn ein Familienmitglied vom Islam wegkonvertieren will! Dann setzt schnell das unehrenhafte Verhalten ein.
Der „Mieterrat“ ist gut beraten, seinen rassistischen Kompass neu zu norden.
Die Segration wird durch diesen befeuert, merkt er nur nicht.
Wer nur unter seines Gleichen sen möchte, soll dann bitte nicht jammern, wenn weder Infrastruktur noch Invest voran kommen.
Die christlichen Kirchen durften keine Kirche in Halle-Neustadt bauen, sie mussten an den Rand von Halle-Neustadt ausweichen.Jetzt soll eine Moschee inmitten von Halle-Neustadt gebaut werdn, da sage einer, die Islamisierung schreitet nicht fort.
Die Christen nutzen seit dem ersten Tag von „Halle-Neustadt“ eine verwaiste Kirche in Halle. Bitte keine Lügen verbreiten! (10 Gebote und so)
Ach Wolli … so viel Halbwahrheiten … Es geht um die Erweiterung eines bereits bestehenden Gebäudes. Also ist es kein Neubau. Also lüg hier nicht rum.
Und dass es ganz andere Zeiten mit ganz anderen politischen Machthabern waren, die damals über die Bebauung von HaNeu bestimmt haben, verschweigst du auch gleich mal.
Aber gleich mal das Betroffenheits-Trauma rausholen. Du bist eigentlich alt genug um etwas weiser zu sein und nicht noch mehr spalten zu wollen. Mach dir deine Verdienste um Halle doch nicht durch solchen Mist zunichte. Oder ist der Altersstarrsinn doch schon zu weit fortgeschritten?
Erweiterung eines Gebäudes was aber nie als Moschee gebaut wurden war
Naja Wolli, das war die DDR, da stand Religionsfreiheit nur auf dem Papier. Das kannst Du nicht mit heute vergleichen.
Das Argument der Segregation ist nicht von der Hand zu weisen. Eine Alternative für das IKC könnte die Parkplatzfläche an der Ecke Humboldtstraße Lessingstraße sein. Notwendiger Polizeischutz wäre auch schon vorhanden.
Wolle ich auch schon vorschlagen: Moschee im Paulusviertel, um der Segregation vorzubeugen. 😆 Aber da höre ich schon den PaulusHallenser trapsen, der Segregation ausdrücklich befürwortet. Wobei – was kann man dem schon glauben, der widerspricht sich ja ständig selber.
Wäre interessant, ob er sich wirklich gegen seine „Parteifreunde“ stellen würden, die hier die Segregation ablehnen. Die würden ihm seinen „sozialen Frieden“ um die Ohren hauen. aber trotz angeblichen Pluralismus in seiner Partei wird er sich nicht zu Wort melden. Schließlich hat er sich an anderer Stelle schon schwülstig zum Thema Moschee geäußert. Soll quasi gebaut werden, weit weg von seiner Mietwohnung.
Befürworter der Moschee müssen auch mit der Ablehnung der Moschee klar kommen. Auch das ist Demokratie und Meinungsfreiheit
Völlig richtig. Denk an diesen Sinnspruch bitte, wenn der Bau beginnt. 🙂
Bei sachlich vorgetragenen Argumenten kein Problem. Hier wird aber mit falschen Behauptungen Rassismus ausgelebt. Das ist eben nicht Demokratie und Meinungsfreiheit. Danach wird immer gerufen, wenn man eigentlich strafbare Äußerungen macht. Ein bisschen Hitler wird man ja mal sagen dürfen, oder? Gelle?
J, du musst ja richtig Hitler Geil sein, könnte man denken. Wie kann man auch nur im Ansatz die jetzige Zeit mit damals vergleichen. In heutigen Zeiten geht es um ein Massenmigrationsproblem. Wer solche Vergleiche begeht hetzt.
Der Neubau entspricht ausschließlich der jetzigen Ausgangslage. Die aktuelle Moschee ist viel zu klein, so dass Gebete und wichtige Feiertage draußen stattfinden müssen, was wiederum die Anwohner belästigt. Es wäre für alle ein Zugewinn, wenn es rein um die Räumlichkeiten geht. Eine andere Frage ist die Wahrnehmung des Baus und die Finanzierung. Sicherlich sollte sichergestellt werden, dass die Gelder dafür nicht aus radikalen oder fragwürdigen stammen und der Bauantrag geltendem Baurecht entsprechen.
Um eine Segregation zu verhindern, ist die Verschiebung des Standortes an den Rand der Stadt oder in ein Industriegebiet absolut nicht förderlich. Das hätte den gleichen Effekt. Wenn es darum geht, wäre ein Standort in der Mitte der Stadt, in der Altstadt und Innenstadt, hilfreicher. Denn dort wäre die Moschee von allen Wohngebieten fer Stadt gleich gut zu erreichen. Dafür würde es evt auch keinen Neubau benötigen, wenn ein Umbau eines vorhandenen Objektes möglich wäre.
Danke für einen sachlichen Beitrag zur Diskussion. Auch wenn ich nicht mit allem übereinstimme, so ist es dennoch eine Grundlage für eine sachliche Diskussion. Im Gegensatz zu den meisten anderen Kommentaren hier.
Es ist einfach lächerlich, dass so ein 1-Person-Verein sich hinstellt, als würde er für alle Bewohner Halles sprechen. Wieviele Mitglieder hat dieser Spassverein eigentlich ? Ich bin auch Mieter – warum setzt sich dieser Rat nicht für meine Belange ein ?
Weil du das selbst machen musst. „Nannystaat“ haben deine Eltern 89 abgewählt. Nun sieh zu.
Verursacher der Probleme ist die Stadtverwaltung selbst. Der Ansatz liegt schon über die Jahre verteilt in der konzentrierten Zuweisung von Flüchtlingen nach Halle/ N. Wenn die Flüchtlinge in einem Stadtteil konzentriert werden und nicht über die gesamte Stadt, incl. Kanena, Tornau usw., brauche ich mich nicht wundern. Dann gäbe es auch keine Grundschulen mit nur 5 deutsch sprechenden Kindern.
Doch sicherlich wäre er Aufschei im Paulusviertel zu groß gewesen. Jetzt muss man die Suppe auslöffeln. Im Endeffekt spielen die klammern Kassen die Basis solcher Entscheidungen.
Wenn du mal aufgepasst hättest, würdest du wissen, dass die Stadt 2015 in der ganzen Stadt verteilt Flüchtlinge untergebracht hat. Nur irgendwann dürfen sich auch ehemalige Flüchtlinge da niederlassen, wo sie wollen.
Mieten sind im Paulusviertel teuer. Staat will nicht so viel ausgeben. Kein sozialer Wohnungsbau im Paulusviertel. Stadt/Staat hat nicht gelenkt.
Wer ist dieser „Mieterrat“, und woher nimmt er die Chuzpe, für die Mieter in der Stadt zu sprechen? Ich wette mal, 99% der Mieter dieser Stadt haben mit diesem „Mieterrat“ nichts zu tun, und kennen ihn kaum. Und zum Thema Frau Godenrath….sie ist ja offensichtlich wieder in der Versenkung verschwunden, aus der man sie hervorgezaubert hat. Ich meine, sie steht ja nicht mal als hallesche Top-Vertreterin auf der Landesliste ihrer Partei, zumindest nicht unter den ersten zehn. So wichtig, so bedeutsam war die Wahl für die CDU in Halle ….
Der Konflikt um den Moscheebau am Meeresbrunnen zeigt die Zerreißprobe, in der sich viele Kommunen heute befinden: der Spagat zwischen rechtlichen Zwängen und sozialen Realitäten.
Zur rechtlichen Lage:
Die Stadtverwaltung hat korrekt festgestellt, dass bei Erfüllung aller baurechtlichen Voraussetzungen ein Ermessensspielraum kaum besteht. §34 BauGB schützt tatsächlich vor willkürlichen Baueinschränkungen. Diesen rechtlichen Rahmen zu achten, ist grundlegend für unseren Rechtsstaat.
Zu den berechtigten Sorgen:
Allerdings sind die Bedenken des Mieterrats keine bloße „Populismus“-Keule, wie manche behaupten. Die genannten Zahlen zur Segregation sind alarmierend:
Über 52% Ausländeranteil in Neustadt-Süd
Kaum noch deutschsprachige Kinder in mehreren Grundschulen
Diese Entwicklung gefährdet den sozialen Zusammenhalt tatsächlich.
Die eigentliche Frage ist:
Kann und sollte die Kommune nicht über alternative Standorte nachdenken, bevor die Situation in Neustadt tatsächlich kippt? Ein Kulturzentrum am Stadtrand oder in Industriegebieten – wie vom Mieterrat vorgeschlagen – könnte sowohl den Bedürfnissen der muslimischen Gemeinde entsprechen als auch die Segregation in Neustadt nicht weiter verstärken.
An den Oberbürgermeister:
Herr Dr. Vogt steht tatsächlich in einer Zwickmühle zwischen Wahlversprechen und Rechtsstaatlichkeit. Doch statt leerer Versprechungen bräuchte es jetzt leadership: die Vermittlung zwischen den Lagern und die Suche nach einer Lösung, die sowohl rechtlich haltbar als auch sozial verträglich ist.
Fazit:
Dieser Konflikt ist mehr als nur ein Baustreit – er ist ein Symptom für die größere Frage, wie wir in unseren Städten das Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen gestalten wollen, ohne dass ganze Stadtteile kippen. Hier sind alle Beteiligten gefordert, über den eigenen Schatten zu springen und nach praktikablen Kompromissen zu suchen.
Gibt es noch Planwirtschaft?
Nein, aber ein bisschen Würde sollte es wohl geben, oder?
„Ein Kulturzentrum am Stadtrand oder in Industriegebieten … könnte sowohl den Bedürfnissen der muslimischen Gemeinde entsprechen …“
Kulturen basieren auf unterschiedlichen Wertesystemen, Traditionen und Weltanschauungen. Wenn diese zu fundamental unterschiedlich sind, entstehen unweigerlich Reibungspunkte. In Halle-Neustadt sehen wir genau das: Parallelgesellschaften bilden sich, nicht weil die Menschen „böse“ wären, sondern weil kulturelle Prägungen oft stärker sind als politische Wunschvorstellungen.
@Kultürblase ,sie schreiben kulturelle Prägungen sind stärker als Wunschvorstellungen .Es müsste eher heißen kulturelle Prägungen sind konträr zu
unserem Rechtsstaat .Der Koran ist das Gesetz nicht
unser Grundgesetz ,ich weiß das ist eine
Verallgemeinerung ,trifft aber leider oftmals zu .
Warum wird kulturelle Vermischung trotz aller Probleme forciert?
Diese berechtigte Frage führt zum Kern des heutigen gesellschaftlichen Konflikts. Die Gründe sind komplex:
Ideologische Gründe
Multikulturalismus als politisches Dogma: Seit den 1970er Jahren wurde die Idee des „Multikulturalismus“ zur politischen Leitlinie, die Kritik daran tabuisierte
Universalistische Menschenrechtsideologie: Die Vorstellung, alle Menschen seien grundsätzlich gleich und kulturelle Unterschiede irrelevant
Postmoderne Relativierung: Die Ablehnung eigener kultureller Identität zugunsten einer vermeintlich „höherwertigen“ Weltoffenheit
Wirtschaftliche Interessen
Arbeitskräftebedarf: Die deutsche Wirtschaft braucht billige Arbeitskräfte – früher Gastarbeiter, heute Fachkräfte
Wachstumsdogma: Immer mehr Menschen = immer mehr Konsum = immer mehr Wirtschaftswachstum
Demografische Panikmache: Das Märchen von der „Überalterung“, die nur durch Massenzuwanderung lösbar sei
Politische Machtfragen
Wählerpotential: Man hofft auf neue Wählergruppen, die den etablierten Parteien loyal sein könnten
Umverteilungsapparat: Mehr soziale Probleme = mehr staatliche Intervention = mehr Macht für politische Apparate
Globalistische Agenda: Abbau nationalstaatlicher Souveränität zugunsten supranationaler Strukturen
Intellektuelle Blasen
Elitendiskrepanz: Akademiker und Politiker leben in homogenen Vierteln und haben keine Berührung mit den Problemen in Stadtteilen wie Halle-Neustadt
Moralischer Superioritätsanspruch: Die Selbsterhöhung durch vermeintlich „tolerante“ Haltung
Realitätsverweigerung: Das beharrliche Ignorieren historischer Erfahrungen und aktueller Probleme
Die tragische Ironie
Gleichzeitig beobachten wir, dass genau diejenigen, die Multikulturalismus am lautesten fordern, ihn in ihrer unmittelbaren Lebenswelt praktisch nie ertragen müssen. Während in Neustadt die sozialen Verwerfungen zunehmen, leben die Verfechter dieser Politik in homogenen, gut situierten Vierteln.
Die Frage ist also nicht nur, warum dies geschieht, sondern warum man an einem offensichtlich gescheiterten Modell trotz aller Beweise des Scheiterns dogmatisch festhält.
So viel Mühe, um einfach nur deinen Rassismus zum Ausdruck zu bringen.
Ich glaube, das war und wird für lange zeit, der sachlichste, objektivste beitrag bei dbh.
Die frage am ende, stelle ich mir tatsächlich auch, wie manche politischen träger an einer nachweislich falschen, negativen idee so verbittert festhalten und alle, die da nicht mitspielen, als rechts diffamieren.
Die Idee, die von rechts völlig umgedeutet wird?
Mich würden mal die Geldgeber für das Bauprojekt interessieren. Die „Spenden´´ kamen ja für den Kauf des Grundstücks schnell zusammen. Im Angesicht der Behauptung, dass die vielen Flüchtlinge, die in den letzten Jahren nach Deutschland kamen, wenig Eigenkapital haben, ist der Vorgang schon nachdenkenswert. Wer sind die Geldgeber? Saudi-Arabien, Katar, Vereinigte Arabische Emirate, Iran ….?
Die ärmsten der Flüchtlinge haben die Immos rund um das Gastronom aufgekauft!
@ Das sagt alles:
Das weißt Du?
Denen muss niemand „Geld geben“, diese Personen verfügen uber reichlich eigenes Kapital.
Keiner von denen.
Vielleicht erinnerst du dich, dass es auch in der christlichen Kultur Zeiten gab, wo sich die Menschen den Bau ihrer Kirchen vom Mund abgespart haben.
Ich kann micht nicht daran erinnern, da ich damals nicht lebte. Sie wohl schon! Viele Kirchen entstanden durch Ablass, Kirchenzehnt und Sponsoring durch Adlige und gekrönte Häupter. Im Falle der nun geplanten Großmoschee in Ha-Neu stehen wohl doch, wie in Köln und Leipzig, muslimische Staaten hinter der Finanzierung, die daran interessiert sind, dass der Islam weltweit verbreitet wird.
Nein. Stehen sie wohl immer noch nicht.
Es ging auch nicht um ausgedachte „viele Kirchen“, sondern die Vielzahl der Kirchen, die zum Beispiel in Dörfern stehen, wo keiner der von dir genannten jemals vorbei kam.
Ich lebe in Deutschland und brauche keine Moschee. Und wenn es schon sein muss dann hinter Halle Neustadt auf einem Feld. Weg von Wohnhäusern. Der OB soll sein Versprechen einhalten an uns kein Moscheebau.
Ohne mich für oder gegen unseren OB aussprechen zu wollen, finde ich es dennoch sehr interessant, wie oft unser aktueller OB hier in den Berichten fokussiert bzw. kritisiert wird. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ehemalige OBs bisher hier so präsent waren (mit Ausnahme von Hr. Wiegand zu ,,Corona-Zeiten“ vielleicht).
Ich bin auch der Meinung das der Oberbürgermeister sein Wahlversprechen einhalten sollte. Warum nutzt man nicht das Gelände am Stadion ? Diese ist groß genug und sie stören auch niemanden mit ihren über die Lautsprecher geführten Gebeten.
Es gibt keine „über Lautsprecher geführten Gebete“.
Das ist auch inhaltlich so unsagbar peinlich, so einen Quatsch von sich zu geben.
Neustadt- einst Arbeiter- und Nobelviertel nach der Wende. Heut ist davon nichts mehr geblieben. Wo noch die Südstadt oder Silberhöhe verrufen waren ist Neustadt nun das neue Aushängeschild für Ghetto! Über was hier Monate lang diskutiert werden muss- kannst dir echt nicht mehr ausdenken. Für alle die so Pro- Moscheen Bau sind; ladet euch jeden Tag die Gläubigen in eure private Wohnung ein und lasst die dort Beeten. Es gibt genügend Neustädter die seit DDR Zeiten dort leben und die einen solchen Bau nicht wollen! Genau so wie deutsch sprechende Kinder bereits Mangelware in den Schulen sind. Es sind einfach nur katastrophale Zustände. Und wer hier anderes behauptet sollte mal eine Woche nach Neustadt ziehen… am besten noch mit 2 schulpflichtigen Kindern. Dann bin ich gespannt wie schnell sich deren Meinung ändert.
Sehr gute Argumentation. Ich denke, Neustadt erlaubt uns inzwischen einen Blick in die Zukunft dieses ganzen Landes.
Die Moschee als Pulldakror anzusehen ist doch lächerlich. Moscheen gibt es doch auch woanders:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Moscheen_in_Deutschland
Und wer auch nur einen Migranten kennt, der woanders im Bundesgebiet Familie hat, der weiß, dass Halle einen schlechten Ruf hat in migrantischen Kreisen, nämlich viel Alltagsrassismus und große Unsicherheit auf der Straße.
Nicht gerade ein Pullfaktor.
Boah woher hast du denn diese Erkenntnisse?
Von der ARD?
Deine Argumentation ist nicht schlüssig. Deine Liste von Moscheen sind eher ein Beleg für deren Pull-Faktoren. Und wenn Halle angeblich so einen schlechten Ruf hat, wieso sind dann hier so viele Ausländer, dass eine neue Moschee – Entschuldigung, ein „Kulturzentrum“ – gebaut werden muss?
Kommt jetzt „Migrationsinduktion durch Moscheebau“?
Herr Oberbürgermeister, bitte noch bis nächsten September heraus zögern!
Dann klärt sich alles.
Dann läuft dein Internetvertrag endlich aus?
Wer?
Dein Nick passt
„Bald“ ist Sachsen-Anhalt blau gefärbt
*Wessen (deiner)
Du bist schon blau.
Ok. Dann fliegt er wegen Untätigkeitsklage aus dem Amt und wir haben immer noch dasselbe Bundesgesetz.
Ich hoffe, dass die Moschee so groß wird, das die tolerante, friedliebende, diskriminierungsfreie Religion des Islam es auch ermöglicht, dass Männer und Frauen zusammen in einem Raum beten können. Vielleicht müssen sie aber weiterhin im Freien beten. Wenn man bedenkt, dass bei den letzten Gebeten im Stadion, mehr als 6.000 Muslime und -innen anwesend waren kann man sich vorstellen, was dann zukünftig dann in dem Viertel abgeht.
Zutreffender kann man es nicht auf den Punkt bringen! Nach der ersten Mosche kommt die Zweite! Ich zitiere mal Herrn Bosbach, der vor langer Zeit mal folgendes gesagt hat und das sollte uns eine Mahnung sein! „Ich beurteile den Islam nicht danach, wie er sich verhält, wenn er in der Minderheit ist! Ich beurteile ihn danach wie er sich anderen religiösen Überzeugungen gegenüber verhält , wenn er in der Mehrheit ist oder gar Staatsreligion! Wenn der Islam tatsächlich in all seinen differenzierten Ausprägungen steht, für Friedfertigkeit, für Toleranz, für Barmherzigkeit , warum ist es dann in Saudi Arabien höchstens unter Lebensgefahr möglich, sich zum Christentum zu bekennen? Warum darf man in diesen Staaten, wo der Islam Staatsreligion ist, nicht eine andere Religion praktizieren? Das heißt, wenn man in der Minderheit ist, ist man solange geschmeidig und nutzt auch gerne die Rechtsordnung des Staates aus, für die eigenen Zwecke, so für das Werben für die eigene religiöse Überzeugung. Aber sobald man in der Mehrheit ist, gilt diese Toleranz gegenüber anderen Religionen leider leider nicht mehr!“
Oh Gott. Es haben vor langer Zeit so einige einiges gesagt, aber das muss man nicht wirklich alles wiederholen.