Paddeln auf der Wilden Saale: Entscheidung bis Jahresende
Die Stadt Halle will bis zum Jahresende prüfen, wie das Paddeln auf der Wilden Saale entlang von Gut Gimritz erlaubt werden kann. „Die Erfassung aller Arten ist abgeschlossen“, sagte Planerin Simone Trettin in der Beigeordnetenkonferenz. Derzeit laufe die Abstimmung mit den Umweltbehörden zu Schutz und Ausgleichsmaßnahmen. Bis Jahresende könnte eine Entscheidung fallen, so dass ab kommendem Jahr schon Paddler die Wilde Saale nutzen können.
Im fraglichen Gebiet siedelt unter anderem eine Familie von Elbe-Bibern. Aus diesem Grund soll das Paddeln nur ab einer Stunde vor Sonnenaufgang bis eine Stunde nach Sonnenuntergang erlaubt werden, um die nachtaktiven Tiere nicht unnötig zu stören. Die dort ebenfalls sporadisch vorkommenden Fischotter könnten zur Stromsaale ausweichen. Nötig sei zudem ein Erhalt der Bäume am Ufer mit möglichen Ausgleichsmaßnahmen für die Fledermäuse. Auch diverse Greifvögel, Spechtarten und der Gartenrotschwanz leben entlang der Wilden Saale, hier müssten gegebenenfalls präventive Maßnahmen durchgeführt werden. Für den Eisvogel sei die Schaffung von Ersatzbrutmöglichkeiten nötig. Ausgleichsmaßnahmen und der Erhalt von Totholz sind für Eremiten und den Großen Goldkäfer nötig, die hier ebenfalls siedeln. Weil durch den Sturm im vergangenen Jahr zahlreiche Bäume umgestürzt waren, hatten sich die Eremiten neu angesiedelt. Die vorhandenen Großmuschelarten müssten vor Trittschäden geschützt werden, für besonders sensible Bereiche ist eine zusätzliche Sicherung nötig.
Laut Trettin stehe demnächst das Genehmigungsverfahren an. Anschließend gehe es um eine Kostenschätzung für mögliche Baumaßnahmen und die ökologische Betreuung. Der finanzielle Rahmen werde aber überschaubar sein. Verwundert zeigte sich Oberbürgermeister Bernd Wiegand über Baumaßnahmen, „Es ist doch nur eine ökologische und naturschutzrechtliche Frage“, sagte er. Mögliche Baumaßnahmen betreffen laut Trettin allerdings hauptsächlich Ausgleichs und Sicherungsmaßnahmen. In welchem Umfang soll bis Jahresende geklärt werden.
Naturschutz kostet natürlich nix. Vielen Dank für diese Aussage, Herr OB. Kostet alles nix, bekommt man alles umsonst.
„Naturschutz kostet natürlich nix. Vielen Dank für diese Aussage, Herr OB. Kostet alles nix, bekommt man alles umsonst.
Er hat gesagt:
„Der finanzielle Rahmen werde aber überschaubar sein.“
Im Text steht dein Zitat bei einer anderen Person. Du musst schon konzentrierter lesen.
😀
Wenn man in Flüssen nicht mehr paddeln darf, um nicht auf eine Muschel zu treten, könnte man ja einen Rundkanal aus Beton für die Paddler schaffen. Aber einen Bauplatz zu finden, der nichts beeinträchtigt, das ist schon wieder unmöglich. Letztlich werden sich dann auch noch Bewohner über laute Paddelgeräusche beschweren.
Du bist auch noch nie Boot gefahren, oder?
In klassischen Revieren wie Spreewald oder den Mecklenburgischen Seen sind eine Vielzahl von Fließen/Gräben/Seen komplett für Boote gesperrt.
So scheinbar bisher auch der Mühlgraben.
Ich glaube er war schon jahrelang nicht mehr draußen. Viel zu komplex dort. 😀
Ich bin sicherlich mehr Boot gefahren als du denkst. In den klassischen Revieren gibt es ja auch genügend Gewässer. Sinnvoller wäre es gewesen, wenn du Beispiele aus Städten gebracht hättest, wo Gewässer gesperrt sind. Dann könnten wir uns am konkreten Beispiel unterhalten.
Warum macht man dies noch gleich? Ach ja, wegen des Saaletourismus! Wie hoch prognostiziert die Stadt den wirtschaftlichen Ertrag aus dieser Maßnahme? Dann könnte man dies auch ins Verhältnis zu den entstehenden Kosten und den Eingriffen in die Natur setzen.
Das sind Peanuts. Wenn erst die Wassertaxis aus dem Wasser-Tourismus-Konzept mit Hunderten von Beamten-Kähnen vergleichbar mit den Floating-Markets alle verfügbaren Saalearme im Berufsverkehr verstopfen. Dan wird es interessant.
Leipzig.
Erfurt.
Berlin.
http://www.faltboot.org/wiki/index.php/Berliner_Gew%C3%A4sser
Es sind übrigens in nicht-Stadt und Stadt die gleichen Gründe, daher ist die Unterscheidung, mit der du dir einen Punkt erhoffst, Quatsch.
So einfach bitte nicht. Bitte schon konkret.
Nicht einfach was Unbestimmtes raushauen.
Ich habe bei Leipzig nachgeschaut. Dort habe ich lediglich eine zeitliche Einschränkung beim Floßgraben gefunden.
Und Berlin mit seinen 240km Wasserwegen, da braucht man überhaupt nicht zu diskutieren, ob da mal ein Stück gesperrt ist.
Erfurt spar ich mir. Wenn du wert darauf legst, dann bitte konkret
Der Schlapphut stört mal wieder und glänzt noch dazu mit Unwissen. Bitte nicht darauf eingehen!
Mach dich nach Hause, Sockenpuppe. Dort störst du nur ein paar Hansel.
Oder willst du hier etwa auch alle vertreiben?
Das unbestimmte überlass ich besser dir, das ist doch deine große Stärke.
Die Wilde Saale ist auch nur mal ein Stück. 😉