„Parke nicht auf unseren Wegen“: Autoscheiben und Spiegel im Paulusviertel beklebt

Wegen der Corona-Krise verschärft sich in vielen Wohnvierteln in Halle die Parkplatz-Situation. Denn weil nun oft die Wege zur Arbeit, zum Einkaufen oder zu Reisezwecken wegfallen, stehen dort nun wesentlich mehr Fahrzeuge und konkurrieren um den ohnehin schon knappen Parkraum. Oft stehen nun Autos auf Fußwegen und im Parkverbot.
Mehrere Autobesitzer im Paulusviertel hatten am Samstagmorgen Aufkleber an ihren Scheiben und Autospiegeln. „Parke nicht auf unseren Wegen“, war dort zu lesen. Zu einer Behinderung der Fußgänger kam es dort indes nicht. Trotz der parkenden Autos steht dort noch immer mehr als drei Meter Platz bis zur Hauswand zur Verfügung.
Oberbürgermeister Bernd Wiegand hatte kürzlich erklärt, dass auch in der aktuellen Lage die StVO gilt und deshalb keine Sonderlaubnisse erteilt werden. Insofern darf dort auch weiterhin nicht geparkt werden. Aber ob das Verlassen der Wohnung, um falschparkende Autos als Privatmann mit Aufklebern zu versehen, ein triftiger Grund ist?
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