Parken: Gesamte Altstadt ab März gebührenpflichtig
Voraussichtlich ab Ende März greift das neue Parkraumkonzept für die hallesche Altstadt. Dabei werden fast alle Straßen innerhalb des Altstadtrings zur Bewohnerparkzone. Auch die letzten noch kostenlosen Parkplätze werden damit verschwinden.
Kostenpflichtige Parkplätze für Jedermann entstehen in der Gerberstraße, Große Brauhausstraße, Gustav-Anlauf-Straße, Kellnerstraße, Kleine Brauhausstraße, Oleariusstraße, Schülershof und Steinbockgasse. Hier muss werktags zwischen 7 und 19 Uhr sowie samstags von 7 bis 16 Uhr ein Parkschein gezogen werden. Fällig sind 50 Cent pro halbe Stunde, die Höchstparkdauer beträgt drei Stunden. Ausgenommen ist das Quartier Spitze, hier kann ohne Zeitbegrenzung geparkt werden. Ein handvoll kostenlose Stellplätze gibt’s am Hallorenring neben dem Finanzamt sowie im nördlichen Teil der Oleariusstraße. Hier muss eine Parkscheibe gezückt werden.
Anwohner können ab 15. Februar einen Anwohner-Parkausweis beantragen, dieser kostet 30.70 Euro pro Jahr. Bewohner erhalten damit die Erlaubnis, in einem bestimmten Gebiet zu parken. Es gibt jedoch kein Anrecht auf einen Parkplatz. Sind alle Stellflächen voll, schauen die Besitzer eines solchen Ausweises trotzdem in die Röhre.
Die entsprechenden Schilder und Automaten sollen kommende Woche aufgestellt werden. Ab wann genau die neuen Regelungen greifen, will die Stadt noch mitteilen, wahrscheinlich aber ab Ende März.
Wo gibt es denn bitte noch kostenlose Parkplätze in der Altstadt? Gehwege sind keine Parkplätze.
Meine Güte, muss die Stadt verhungert sein…
warte erst mal ab,wer nach der btw in deine geldbörse greifen wird.
Halle ist der vorbote.
Als ich noch kein Auto hatte aber auf ein Pferd scharft war dachte ich… Und genau, Gehwege sollen wir als solche schützen!
Zur Stärkung der Innenstadt trägt dieses „Konzept“ nicht bei! Ich fahre dort einkaufen wo es genügend Parkplatz gibt die dann auch noch kostenlos sind! Mein letzter Parkversuch in der Innenstadt kostetet Dank Firma Wetterau 234,00 EUR für 20 Minuten parken!
Du schadest durch dein fehlgeleitetes Mobilitätsverhalten der Innenstadt mehr als dass du ihr nützt.
Wenn einem in Halle das Auto abgeschleppt wird, muss man sich schon ganz krass danebenbenommen haben; oder du hast einfach auf einem Privatgrundstück geparkt – da kann aber die Stadt Halle nix dafür und du kannst ihr keine Schuld geben.
Als ob die Innenstadt jemals mit Auto-Shopping-Malls mithalten könnte. Da müsstest du halb Halle abreißen und danach wäre es so langweilig wie Güntersdorf.
Der Zusammenhang zwischen Einkaufen in der Stadt und Autofahren ist nun schon so oft und weltweit belegt: Je mehr Auto, desto weniger Umsatz.
Nur Fossilparteien (CDU, FDP) und Verbünde (IHK, Händlergenossenschaften) rätseln immer und immer wieder, warum die Menschen, die im Schnitt >250€/Monat fürs Auto ausgeben, weniger Geld in der Tasche haben und weniger einkaufen.
Dass man sein Geld nur einmal ausgeben kann, verstehen solche wirtschaftsfernen Parteien einfach nicht.
😆
Wer hat der kann! Mir wäre das zu teuer. Da gibt’s in den etlichen Parkhäusern deutlich günstigere Tarife.
Auch ich danke der Firma Wetterau, den Firmen B&B, Kausch und all den anderen, die die Faulen und Unfähigen aus den Park- und Halteverboten befreien, die Fußwege, Einfahrten und Taxihalteplätze freihalten. Schade, dass sie nicht auch Führerscheine einziehen dürfen. 😀
Das konnte sogar in der vielgeschmähten DDR nur die VP…
Wunderbar!
Haben die Anwohner noch mehr Konkurrenz bei der Parkplatzsuche, nicht mehr nur die illegalen Parker, jetzt wird das offiziell ,gegen Bezahlung versteht sich, von der Stadt gewünscht!
Was macht die Stadt wirklich für die Bürger und was nur für den eigenen Geldbeutel.
Im aktuellen bezahlbereich könnten noch mehr Fahrzeuge abgestellt werden, wenn man ein optimierteres Abstellsystem auf die Straßen malen würde und außerdem ungenutzte Bereiche im Bereich Dreyhaupt-Str/Hallmarkt nutzen würde. Einahnstratßensysteme könnte dazu auch etwas beitragen. Würde die Salzgrafenstraße zur Einbahnstraße erklären hätte man hier doppelt so viele Parkplätze. Das ist nur ein kleines Beispiel. Wie man den Geschäften im Innstadtbereich helfen könnte (durch Parkplatze für Besucher) und den Anwohnern.
Wie wird die Konkurrenz durch Parkgebühren und Anwohnerparkausweise befördert?
Ich würde mir wünschen, ähnliche Konzepte würden auch in anderen Vierteln angewandt, kostenlose Parkplätze sind eine unglaubliche Platzverschwendung, die Halle sich nicht leisten kann. Straßenparken muss gerade in der Innenstadt teurer sein als in den Parkhäuser – dann hat man die Parkhäuser gefüllt, die Straßen frei, und kann mittelfristig den kostbaren Stadtraum besser nutzen. Kurzfristig hat man weniger Falschparker, die gefährden und behindern.
Warum sollte die Stadt dazu beitragen, privaten Parkhausbetreibern die Taschen zu füllen?
Diese „Logik“ ist nicht nachvollziehbar. Aber gut, einmal pro Quartal geht das, die andere Zeit kauf ich anderswo ein…
@Jan
Das kann ich so unterschreiben. Die Leute zahlen 600€ für 40qm Wohnraum und erwarten dann kostenlos 10qm für den Erstwagen und nochmal 10qm für den Zweitwagen und nochmal 2x10qm für Besuch am besten KOSTENLOS. Den Wohnraum können wir übereinander stapeln, die Parkplätze nicht. Und schon wundert man sich wieder wie man 35 Autos auf den 20m Gehweg vor dem Hochhaus parkt.
Doch kann man !!
Siehe Parkhaus am Reileck, welches neu erbaut nach kurzer Zeit wieder geschlossen werden mußte.
Den Anwohner war dieses moderne PH nicht geheuer und darum mieden sie es.
Dann aber lautstark rummosern über „fehlenden“ Parkraum und gegen die Patienten welche die umliegenden Arztpraxen aufsuchen müssen!!
„kostenlose Parkplätze sind eine unglaubliche Platzverschwendung“
Richtig, ich war auch entsetzt, als ich las, dass Fahrradständer gebührenfrei sind.
Schlau ist anders.
Die Innenstadt ist doch nun schon verödet genug und diese ideologisch getriebene „Parkraumbewirtschaftung“ macht es nicht besser.
Das tut mir nur leid für Leute, die dort Geschäfte betreiben. Die Stadt schneidet sich damit ins eigene Fleisch: keine Parkplätze, keine Kunden, keine Umsätze für die Läden, keine Gewerbesteuer für die Stadt….aber das werden die rot-grünen Menschenschinder nie begreifen.
Joseph, das kannst du leicht ganz überprüfen! Haben die Läden heute mehr, weniger, gleich viel Umsatz bzw. wird mehr, weniger, gleich viel Gewerbesteuer gezahlt, als vor über 2 Jahren, als der Artikel erschien?
In Anbetracht der Tatsache, dass es mittlerweile nur noch Barbiere wie Soran 1 bis 8, Billigläden und Shisha bars gibt – die eher für Geldwäsche als für die Zahlung von Steuern zuständig sind, hat sich die Frage in den letzten Jahren wohl beantwortet.
Selbst Ost Städte wie Magdeburg oder Dessau haben Halle bei den Gewerbesteuereinnahmen pro Kopf inzwischen meilenweit abgehängt. Die liegen dort etwa doppelt so hoch.
Gut gemacht Halle!
Aber Hauptsache aus ideologischen Gründen Autofahrer geärgert.
Ich kaufe in Halles Innenstadt nicht mehr ein.
Tut mir leid, die Stadt tut alles, um Gäste nicht willkommen zu heißen.
Künstlich herbeigeführte Staus, keine Parkplätze, Abzocke, zwielichtige Klientel selbst am Markt….nö….Amazon ist schön und Leipzig auch.
Halle geht uns schon 30 Jahre am Mors vorbei.
Nur mal ein Beispiel warum ich als Randhallenser schon seit langem nicht mehr die Innenstadt aufsuche.
Wenn wir beabsichtigen würden dieses zu tun, gibt es folgenden Ablauf:
Erst in einen kleinen Bus , dann umsteigen in L 24 bis Endschleife Beesen, dann in Straba zur Innenstadt.
Da kleiner Bus aber keinen Rollstuhl mitnehmen kann, ist erst einmal ein 30 min Fußmarsch angesagt.
Kostenpunkt für Hin/Rückfahrt ~ 10 €. Einkauf müßte getragen werden etc. pp. Auch vom Zeitaufwand lohnt das nicht.( ~3h + Wartezeit Anschluß)
Deshalb fahren wir mit dem PKW nach Güntersdorf (23 km), dort haben wir alles in einem Objekt.
Wetterunabhängig, trocken, warm, Gastronomie, inklusive kostenlosem Parkhaus.
Bei diesem Vergleich sollte aber nicht vergessen werden : Diesen Städten wurde die“ Einvernahme“des Speckgürtel – ebenso wie damals Leipzig- durchaus gestattet..
Für Halle wurde das vom Landrat Bichoel durch allerlei Tricks verhindert.
Der Saalkreis ist lieber nach Merseburg/Querfurt gegangen worden.
„„Die Filialisten reißen sich nicht um Halle“
https://www.mz-web.de/halle-saale/leerstand-oder-aufwind–rund-30-geschaefte-in-der-innenstadt-suchen-einen-mieter-32070018