Pendlerüberschuss in Halle bei rund 10.000
2022 war die Tagesbevölkerung in der Gemeinde Meineweh im Burgenlandkreis fast 3-mal so groß wie die Wohnbevölkerung.
Bei einer Wohnbevölkerung von 1 004 Personen standen 2 246 Einpendelnden nur 412 Auspendelnde gegenüber. Damit stieg die Bevölkerungszahl rechnerisch tagsüber um 182,7 % an. Der zweitgrößte relative Zuwachs ergab sich für die Gemeinde Zielitz im Landkreis Börde mit +76,0 % (Wohnbevölkerung 1 851; Tagesbevölkerung 3 258). In absoluten Zahlen wiesen die kreisfreien Städte Magdeburg (+17 902) und Halle (Saale) (+10 319) den größten Zuwachs aus.
Derart deutliche Unterschiede waren am anderen Ende der Skala nicht zu beobachten. In insgesamt 13 Gemeinden lag die Tagesbevölkerung um mehr als 40 % unter der Wohnbevölkerung. Am größten war die Differenz in Hassel (-44,3 %) gefolgt von der Gemeinde Altmärkische Wische (-43,9 %), beide im Landkreis Stendal. In 50 der 218 Gemeinden Sachsen-Anhalts betrug der Unterschied zwischen Wohn- und Tagesbevölkerung weniger als 10 %. Der geringste relative Unterschied war in den Gemeinden Lützen (-0,2 %) und Weißenfels (+0,2 %) im Burgenlandkreis zu verzeichnen.
Zwischen den kreisfreien Städten Halle (Saale) und Leipzig im Nachbarbundesland Sachsen pendelten 10 545 Personen. Damit war dies die aufkommensstärkste Pendlerachse unter Beteiligung von Gemeinden Sachsen-Anhalts. 5 489 Pendelnde verließen dabei das Bundesland während 5 056 Personen aus Leipzig nach Halle (Saale) einpendelten. Auch an der stärksten „inländischen“ Pendelachse war die kreisfreie Stadt Halle (Saale) beteiligt: 6 237 Personen pendelten in die ein oder andere Richtung zwischen der Saalestadt und der Stadt Landsberg. Eine ähnliche Beziehung bestand zwischen der Landeshauptstadt Magdeburg und der Gemeinde Sülzetal mit 5 215 Pendelnden.
Alle kreisfreien Städte erzielten in Sachsen-Anhalt einen positiven Pendlersaldo. Auch alle Kreisstädte konnten einen positiven Saldo von 154 (Stadt Halberstadt im Landkreis Harz) bis zu 6 662 (Stadt Haldensleben im Landkreis Börde) verzeichnen. In Sachsen-Anhalt pendelten 2022 insgesamt 561 560 Personen über die Grenzen ihres Wohnortes zur Arbeit, 0,5 % mehr als im Vorjahr. Dies waren 54,1% aller Berufstätigen.
Deutschlandweit pendelten 24,2 Mill. Menschen über die Wohnortgrenze zum Arbeitsort, 1,8 % mehr als 2021. Nach München (514 601 Personen), Frankfurt am Main (455 045 Personen) und Berlin (454 353 Personen) pendelten die meisten Menschen zur Arbeit. Am stärksten wurde zwischen Berlin und Potsdam gependelt: Der Pendelfluss betrug insgesamt 42 306 Pendelnde, davon pendelten 23 455 von Potsdam nach Berlin und 18 851 von Berlin nach Potsdam.
„Deutschlandweit pendelten 24,2 Mill. Menschen über die Wohnortgrenze zum Arbeitsort“
Das wäre doch mal ein Thema für die ganzen Klima-Ideologen.
„Das wäre doch mal ein Thema für die ganzen Klima-Ideologen.“
ähm
Vollständige Sätze!
Wenn du mal 500 Meter freihändig läufst.
dieser Kommentar ist sinnlos
Stimmt. Dann würden die Kima-Ideologen sagen, dass die großen Arbeitgeber jedem einen Arbeitsplatz am Wohnort ausstatten. Zum Beispiel stellt KSB einem MA aus Zscherben eine Drehbank in den Garten und die Krankenhäuser quartieren die Kranken nebst Intensivbett in einer Neubauwohnung in Großkorbetha ein. Schmeiß mal das Resthirn an, Sherlock!
Wie wäre es damit, den Wohnort in die Nähe des Arbeitsplatzes zu verlegen?
Hat so Jahrtausende funktioniert.
Der Dude aus Halle-Neustadt weiß vermutlich nicht mal, warum es Halle-Neustadt überhaupt gibt…