Planungsausschuss beschließt: Die Paracelsusstraße bekommt zwei neue Radquerungen – erfolglose Suche nach Planungsunternehmen
In der Paracelsusstraße in Halle (Saale) sollen zwei neue Überwege für Radfahrer geschaffen werden. Das hat der Planungsausschuss bei zwei Enthaltungen beschlossen. Zum einen wird am Wasserturm für Radler eine Möglichkeit geschaffen, aus der Humboldtstraße in Richtung Osten zu fahren. Und am Hermes-Areal erhält die Kreuzung an der Äußeren Hordorfer Straße im nördlichen Bereich noch einen Radweg, um vom Hermes-Areal ins Paulusviertel zu gelangen.
Wie sich die Stadt das vorstellt, steht also schon einmal fest. Allerdings gibt es noch ein Problem, Unternehmen für die konkreten Planungen zu finden. Drei Ausschreibungen sind nach Angaben der Stadt erfolglos geblieben. Deshalb hat die Stadt die Vorplanungen selbst gemacht und hofft nun mit der reduzierten Aufgabenstellung im vierten Versuch einen Planer zu finden.
Für die neue Radspur am Wasserturm in West-Ost-Richtung wird eine der zwei Autospuren auf der Ost-West-Querspange umgewidmet – Radler kommen also der jetzigen Verkehrsführung entgegen. Laut Verkehrsplaner Jens Otto sei diese verbleibende eine Spur für die Verkehrsbelegung von 1.200 Autos am Tag völlig ausreichend. Eine kleine Verkehrsinsel wird aufgebaut, damit Autos nicht doch den Radweg nutzen. Derzeit könne man als Radfahrer nicht legal aus dem Paulusviertel in Richtung Norden herausfahren. Das soll nun geändert werden.
Kleinere bauliche Anpassungen sind an der Hermes-Kreuzung nötig. Da geht es unter anderem um die Absenkung von Bordsteinen. Zudem wird die Ampelschaltung angepasst, damit Radler und Fußgänger länger Grün haben. Derzeit bestehen hier erhebliche Wartezeiten – drei Ampelphasen müssen teilweise abgewartet werden, um die komplette Paracelsusstraße zu queren. Größere Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit des KFZ-Verkehrs – immerhin sind hier täglich 45.000 Fahrzeuge unterwegs – hat das laut Otto nicht. Als Beispiels nannte er die Kreuzung Professor-Friedrich-Hoffmann-Straße / Franckestraße, an der auch schon Optimierungen bei der Ampelschaltung vorgenommen worden sind.
Thomas Schied (Die PARTEI) begrüßte die geplanten neuen Schaltungen. Derzeit sei die Anlage so etwas wie die “Fußgänger-Arschlochampel.” Annette Kreutzfeldt (Grüne) regte eine Aufstellfläche für Radler von der Wielandstraße aus an und ihr Fraktionskollege Christian Feigl wünscht sich im Bereich Wasserturm einen rot markierten Radweg.
…Geldverschwendung! Könnte man ja noch nachvollziehen, wenn da nicht bereits schon seit Jahrzehnten beampelte Querungsmöglichkeiten in die beschriebenen Richtungen existieren würden.
Gut, die geplagten und stets vorbildlichen Padaleure müssen aktuell noch auf Fußgänger beim Queren achten, u.U. das Velo verlassen und Selbiges schieben. Das sind freilich unzumutbare Rahmenbedingungen.
So ist es…!
Das ist richtig. Man stelle sich vor, Autofahrer müssten an einer Ampel aussteigen und ihr Auto über die Kreuzung schieben. Schon allein für einen Vorschlag, Autofahrer aussteigen zu lassen, um an einer Ampel einen Bettelknopf zu drücken, damit sie grün wird, würde man von einem Mob mit Mistgabeln gejagt.
Aber Radfahrer sind ja keine Menschen, und schon gar keine produktiven Steuerzahler, mit denen kann man umspringen, wie man will. 🙄
…mal ein ausgewogener, objektiver und sachgerechter Beitrag. Ich vermisse allerdings den Äpfel- Birnen- Vergleich 🙂 .
Applaus Applaus, Nulli hat es wieder geschafft den einseitigsten Kommentar des Tages beizutragen !!!
10010110 hat sogar das Gericht auf seiner Seite:
„…Radfahrende sind auch nicht etwa als „qualifizierte Fußgänger“ anzusehen, denen unabhängig von etwaigen straßenverkehrsrechtlichen Anordnungen nach Belieben angesonnen werden könnte oder müsste, vom Fahrrad abzusteigen und fortan als Fußgänger am Verkehr teilzunehmen…“
https://www.landesrecht-hamburg.de/bsha/document/JURE235009679/part/L
Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis nach der Hochstraße überm Riebeckplatz auch die Hochstraße und die B80 bis Eisleben zu Radwegen ungewidmet werden.
Ich nehme diese Anregung aus der Bevölkerung dankend auf und werde sie in der Fraktion vorschlagen.
Auf Einzelmeinungen sollte man nicht zuviel geben, dfas könnte sich als Bumerang erweisen…
Wohl dem, der dann, warum auch immer, nicht mehr nach Eisleben fahren braucht…
Richtig, warum auch immer man nach Eisleben fahren möchte.
Allerdings ist das ja keineswegs ausgeschlossen, und es ist ja auch viel gesünder, die Strecke mit dem Fahrrad zu fahren.
😆
Sehr gut. Bitte auch gleich vorschlagen, die Wege als reine Einbahnstraßen stadtauswärts zu konzipieren. Besten Dank!
So weit wird’s nie kommen, denn vorher wird die Hochstraße wegen Überalterungserscheinungen abgerissen. Und dass das passiert, ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Ok aus der Humboldt Str raus auf der extra Spur am Wasserturm vorbei .. und dann ? Als Geisterfahrer auf der falschen Seite auf Kollisionskurs mit anderen Radlern Richtung Berliner Straße .. oder was denkt sich die Verwaltung.
Nein, wenn du zur Berliner Straße willst, fährst du wie gewohnt aus der Humboldtstraße rechts rum zum Rossplatz. Das war auch bisher nicht verboten. Die Querung ist für Leute, die nach Norden wollen.
Allerdings kann ich mir durchaus vorstellen, dass das zukünftig zum „Falschfahren“ verleiten wird, was mal wieder zeigt, dass dieser ganze Platz von den Wegebeziehungen her nur auf den Autoverkehr optimiert wurde und die jetzigen Änderungen nur mehr oder weniger kosmetische Symptombehandlung sind.
„…Allerdings kann ich mir durchaus vorstellen, dass das zukünftig zum „Falschfahren“ verleiten wird, was mal wieder zeigt, dass dieser ganze Platz von den Wegebeziehungen her nur auf den Autoverkehr optimiert wurde und die jetzigen Änderungen nur mehr oder weniger kosmetische Symptombehandlung sind…“
Da wird heute schon falschgefahren, weil die offizielle Route einmal bergab und dann wieder bergauf geht und man an mehreren Ampeln warten muss. Diese Radwegführung ist eine typische „Restfläche“, kein Angebot für leichten und flüssigen Radverkehr.
Seit wann denkt denn eine Verwaltung ? Und dann auch noch in Halle ,
das wird genauso ein missratener Versuch wie in der Luwu .
Besser wird es für Niemanden .
ABER: man kann sich auf die Schulter klopfen, weil man zum Schein „was getan“ hat. Ob sinnvoll oder nicht.
Diese „Ich stehe mal auf der Kreuzung“-Ampeln für Radfahrer (linksabbieger) funktionieren doch gar nicht in Halle. Weder haben die an der Huttenstraße funktioniert. Noch funktionieren diese an der Robert-Koch-Straße/Huttensttraße Kreuzung Bessener Straße/Elsa-Bränström-Straße. Da wird seitens der Radfahrer immer gleich gequert bzw. rübergezogen. Ohne Rücksicht auf Verluste.
Und hoffentlich stehen dann die Radfahrer auf der Kreuzung für den Seitenstraßenverkehr nicht im Wege.
Wie jetzt, soll dann in der Humboldtstr. ein Radweg angelegt werden? Diese Straße ist schon so schmal, da passen gerade so 2 PKW aneinander vorbei. Bei LKW ist es schwierig. Da ist doch schon eine Fußgängerampel, dort fahren die Radfahrer darüber
Nein, nur an der Kreuzung soll eine Aufstellflläche für Radfahrer angelegt werden. Wenn „gerade so“ zwei PKW aneinander vorbeipassen und die Straße für maximal Tempo 30 ausgelegt ist, darf sowieso kein Fahrradweg angelegt werden, maximal ein „Schutzstreifen“ (gestrichelte Linie).
Die nördliche Radquerung an der Äußeren Hordorfer Straße dürfte dann eine stolze Länge von etwa 48m zur Querung von acht Fahrstreifen des Individualverkehrs und zwei Straßenbahngleisen aufweisen. Wie eine vernünftige Auffahrt auf den gemeinsamen Geh- und Radweg auf der Westseite aussehen soll ist ebenso fraglich. Und beim Ausfall der Lichtsignalanlage ist diese neue Querung de facto nicht benutzbar. Macht das alles wirklich Sinn?
Radquerungen kann Halle nicht genug haben. Bringt erst mal den Radfahren richtiges Verhalten bei, das wäre viel wichtiger.
Das richtige Verhalten kommt mit der richtigen Infrastruktur.
…also sind Straßenbeleuchtung (fehlende Radbeleuchtung), je Fahrtrichtung vorhandene Radwege (falschseitige Nutzung), Ampeln (ignorieren der Rotphase) fehlerhafte Bestandteile der Infrastruktur. Ich ahnte es.
„Drei Ausschreibungen sind nach Angaben der Stadt erfolglos geblieben.“
Nicht ganz richtig formuliert. Es gab durchaus Planungsangebote von Büros, aber die Stadt hat kein Geld dafür, weswegen sie sich selbst an einer Planung versucht hat. Ein solches Ergebnis, ebenso diese Aussage sollte man hinterfragen.
Darf ich eigentlich mit meinem kleinen Eselgespann diese Radwege auch benutzen? Es ist nur 1m breit und produziert ausser biologischen Abfall nur etwas Reifenabrieb.
Dein kleines Eselgespann gehört auf die Straße. Allerdings würdest du dich über das Verhalten der Autofahrer wundern, viele tun dann nämlich so als hättest du dort nichts zu suchen.
Um es zusammenzufassen: Die kleinen Verbesserungen für den Verkehr sind kosmetischer natur, der Autoverkehr wird hier weiter massiv bevorzugt, die Situation gerade in der Paracelsusstraße ist extrem unbefriedigend, teilweise lebensgefährlich. Hier braucht es mehr Mut. Sicher, die angekündigten Maßnahmen sind besser als nichts, können aber nur ein Anfang sein, denn der gesamte Verkehr kann nicht so bleiben wie er ist (einseitige Bevorzugung des MIV durch Lobbyarbeit von Autoindustrie, Bauwirtschaft, neoliberale Parteien) – alleine schon aus energiepolitischer Sicht. Diese Ressourcenverschwendung – dazu mit milliardenschweren Subventionen – können wir uns als Gesellschaft einfach nicht mehr leisten, das müssen nun auch die Autofanatiker verstehen. Also: Weg vom Auto – hin zu ÖPNV (in Zukunft auch Ruftaxi), Fuß – und Radverkehr. Das alles ist lange bekannt und anerkannt, muss nun aber auch endlich umgesetzt werden. Man könnte hier tausende Gründe für eine schnelle Umorientierung aufzählen- Nur zwei: Ohne Autos lebt es sich angenehmer, wirtschaftlich besser, sicherer und gesünder. Außerdem haben wir schon jetzt die 1,5°C Grenze erreicht, was ein „Weiter so“ ausschließt. Andere Städt und Länder machen es erfolgreich vor. Worauf warten wir noch?
…um Erläuterung der „Lebensgefährlichkeit“ bei 2 jeweils externen Radwegen. Danke!
Ich würde die beiden Radwege nicht unbedingt lebensgefährlich nennen, aber sie sind selbst für die 90er ausgesprochen grottig. Das geht bis zu einem Ampelmasten, der genau in der Mitte des markierten Weges steht. Auch andere Hindernisse engen die Radwege an mehreren Stellen erheblich ein.
Daß die Wege entsprechend dem jeweiligen Verkehrsaufkommen, und nicht ideologiebehaftet, ausgebaut werden…
Das Verkehrsaufkommen kommt erst nach dem Ausbau einer Straße. Es gab nicht zuerst so viel Verkehr auf der Paracelssustraße und dann wurde sie vierspurig ausgebaut, sondern andersrum. Tatsächlich sind vier- oder mehrspurige Schnellstraßen in Städten – und der ganze Riebeckplatz – ein Resultat ideologiebehafteten Umbaus von Städten.
Bis 1990 gab es nicht so viel Verkehr auf der Paracelssustraße und da war die schon vierspurig. Der kam erst mit der Wende wo jeder die Möglichkeit hatte ein Auto sofort zu kaufen. Die Autos standen morgens auf der Magistrale bis weit hinter der Kreuzung Feuerwache und da war die noch dreispurig bis zur Hochstraße.
Eigentlich verursacht der steigente Wohlstand mehr Verkehrsaufkommen. Je mehr sich die Leute etwas leisten können, desto öfter wollen sie sich individual fortbewegen und nicht auf dem ÖNPV angewiesen sein.
Solange die Leute aber nur an sich denken (Ich, Ich, Ich, dann kommt erst mal gar nichts und es geht mit Ich, Ich, Ich weiter) wird sich da nichts ändern und zwar in vielen Bereich wo es notwendig wäre (Ausbau des Schienennetzes ….) man es aber nicht vor der eigenen Nase haben will.
Da wird es nicht lange dauern, bis ein Radfahrer an der Kreuzung vom Hermesareal umgefahren wird. Wird sicher wie die Berliner Straße Richtung Steintor, einen Radstreifen zwischen den anderen Fahrspuren. Selbst wenn der rot markiert ist, fühlt man sich als Radler unsicherer als vorher.
Das meiste, was man für Radler baut, ist Schwachsinn und gefährlicher als jetzt.
Einfach auf die Lichtsignale achten.
Falls du nicht weißt, was sie bedeute, Fahrschulen betreuen auch Leute ohne Auto. 😉
Warum ist eigentlich ein Straßen- und Tiefbauamt nicht in der lage, eine solch simple Planung selbst zu erstellen?
Ein Straßen- und Tiefbauamt ist in der lage, eine solch simple Planung selbst zu erstellen.
…straff Personal eingespart wird und außerdem wollen der „heilige Markt“ und „Wettbewerb“ zu unser aller Vorteil monetär gefüttert werden. Kapitalismus-1 x 1.
Halle ist und bleibt trotzdem sch… zum Radfahren. Drecksstadt.
Zunächst habe ich gedacht, dass da beim Planungsamt jetzt wohl Versuche mit KI angestellt werden, denn von natürlicher Intelligenz schien da nicht viel zu sein. Beim näheren Studium der Zeichnung wurde ich dann aber stutzig – von den „Stadträt*innen“ im Planungsausschuss wohl keine/r. Wenn man die Zeichnung mit eigener Kenntnis / Anschauung bzw. mit dem Jetztstand bei Google Maps vergleicht, ist da speziell am Wasserturm einiges anders und es soll wohl den Stadträten scheibchenweise .etwas untergejubelt werden, was auf eine größeren Umgestaltung dieses Verkehrsknotens hinausläuft. So ist, vom Süden über die Volkmannstraße kommend, nun vor der Lichtzeichenanlage (Ampel) Wasserturm eine vierte Fahrspur, deren äußerste rechte nach dem Nordfriedhof in die wichtige Anliegerstraße „Im Winkel“ mündet – aber ein Linksabbiegen in die Humboldtstr. oder Wenden ist gemäß den Richtungspfeilen nicht mehr vorgesehen. Mehr noch, in der Gegenrichtung von Norden ist von der Paracelsusstr. gleichermaßen gemäß Richtungspfeilen ein Abbiegen in die Humboldtstr. nicht mehr möglich. Wenn das so gewollt ist, hat das im Planungsausschuss niemand gemerkt resp. diskutiert? Besonders die nichtradfahrenden Anwohner im Paulusviertel wird das freuen, wenn auf dieser Hauptachse die Zufahrt im wesentlichen nur noch über das Steintor und die – gerade verkehrsberuhigte- Ludwig-Wucherer-Str. erfolgen soll. Wer dann vom Nordfriedhof kommend nach Süden oder Westen will, wird wohl um eine halbe Stadtrundfahrt über Wolfensteinstr. und Reilstr. nicht herum kommen. Danke, geehrtes Stadtplanungsamt und liebe Stadträte, für solche bemerkenswerten Beiträge im Sinne der Verkehrs- und Luftverbesserung und Energieeinsparung!
Ich meine, Sie sollten ihre Ansicht um 180° drehen. Dann passt es wieder. Die Tram fährt in Richtung Norden rechts (östlich) am Wasserturm vorbei.
So ein Schwachsinn, es gibt genug gefährliche Ecken für Radfahrer in Halle.
Nur eben nicht am Wasserturm, wo schon Ampelregelung ist.
Auf dieses dumme Grüne Gewäsch von (Bürger für Halle) kann ich sehr gut verzichten
@Matt
Du erzählst Schwachsinn. Es gibt am Wasserturm keine Ampelregelung für den Radverkehr. Teilweise nicht einmal für die Fußgänger.
…empfehle ich eine Vorortbegehung. Ampelregelung1) Aus Ri. Berliner Str./Rossplatz an Einmündung zum Nordfriedhof. Aus Ri. Hermes das Gleiche. Nr.2) Nach/vor Querung Nr.1 von östl. Seite in Ri. Paulusviertel. Nr.3) Höhe Einmündung Humboldtstr. in Ri. östl. Seite /Nordfriedhof. Ja es mag sein, dass bei Nr.2 und 3 das Velo verlassen werden muss, da Übergänge wohl nur für Fußgänger.
Na da empfehle ich, noch einmal darüber nachzudenken. Der geplante Umbau betrifft Fahrtbeziehungen, für die es aktuell keine Ampelregelung gibt. Und ein Fußgängerüberweg mit Fußgängerampel ist keine Radinfrastruktur.
…wenn ich das Radel da rüberschieben kann. Das ganze Projekt ist nichts weiter als ideologiegetriebener, kostenverursachender Unfug, da der Bereich auch von Radfahrenden gefahrlos in alle Richtungen gequert werden kann. Ich schaffe es übrigens problemlos und die Meisten wohl auch.
Und wo bitte ist das Problem, den Übergang als Fußgänger mit Rad zu nutzen? Auch mit 3 Meter mehr? Was glaubst du, welche Umwege Autos bei den vielen Baustellen mitunter nehmen müssen, wo ihr als Radfahrer freie Fahrt habt? Ein kurzes Stück zu Fuß ist wohl nicht zu viel verlangt. Spart der Stadt jedenfalls enorme Kosten 🙂
Die „vielen Baustellen“ sind kein Grund, Radfahrern das Anrecht auf angemessene Infrastruktur abzusprechen. Letztlich diesen diese Baustellen der Instandhaltung oder Errichtung von Verkehrsinfrastruktur und irgendwann sind diese Umwege dann auch Geschichte.
Die Umwege und Wartezeiten, die Radfahrer UND FUßGÄNGER an der Paracelsusstraße zugemutet werden, sind aber nicht nach ein paar Wochen Geschichte.
Radfahrer sind Menschen, die Fahrrad fahren. Radfahrer, die ihr Fahrrad schieben, sind Fußgänger.
„…Radfahrende sind auch nicht etwa als „qualifizierte Fußgänger“ anzusehen, denen unabhängig von etwaigen straßenverkehrsrechtlichen Anordnungen nach Belieben angesonnen werden könnte oder müsste, vom Fahrrad abzusteigen und fortan als Fußgänger am Verkehr teilzunehmen…“
https://www.landesrecht-hamburg.de/bsha/document/JURE235009679/part/L
Sobald die Stadt plant, plant sie frei. Was da für diese Menschen an Geld verbrannt wird.
Wer die Straße kennt und glaubt, das eine Spur ausreicht…
Da freut sich der Feinstaub.
Das hat man bei den Baustellen aktuell erst gesehen.