Planungsausschuss will alten Schlachthof nicht als Schulstandort prüfen
Der Planungsausschuss hat es abgelehnt, das alte Schlachthofgelände in der Freiimfelder Straße in Halle (Saale) als Standort für eine neue Schule zu prüfen. Die SPD hatte den Antrag gestellt. Bislang ist insbesondere eine Einzelhandelsnutzung vorgesehen. 4 Räte in dem Ausschuss waren für die Prüfung, 5 dagegen, es gab eine Enthaltung.
“Der Bedarf gerade einer weiterführenden Schule in Halles Osten besteht nach wie vor”, sagte SPD-Stadtrat Eric Eigendorf. Es laufen noch Gespräche mit dem Investor, sagte Baudezernent René Rebenstorf, denn das Gelände ist Privatareal und der Eigentümer will es als Handelsstandort entwickeln. Bis Sommer laufen die Gespräche noch. Es wäre zu früh, jetzt schon eine Festlegung zu treffen, so Rebenstorf. Es bestehe aber weiterhin das Ziel, im halleschen Osten einer weiterführende Schule – ein Gymnasium oder eine Gesamtschule – einzurichten. Martin Ernst (Hauptsache Halle) befürchtete, dass die Bodenpreise anschnellen, sollte die Stadt vorzeitig per Stadtratsbeschluss Eigenbedarf anmelden.
Nach der Ablehnung ist man bei der SPD sauer. “Das immer wieder vorgebrachte Argument gegen unseren Antrag ist, dass dieser Vorschlag die Gesamtinvestition in dem Gebiet schaden würde. Das ist falsch. Die Verwaltung hat wiederholt betont, dass sie mit dem Investor des Alten Schlachthofes in Gesprächen ist und er diesem Vorschlag durchaus offen gegenübersteht. Zudem haben wir als Fraktion bewusst einen Prüfantrag gestellt, der die Verwaltung wie auch den Investor zu nichts verpflichtet und ihnen die maximale Beinfreiheit gewährt, die in diesem Status der Verhandlungen notwendig ist”, sagte Eric Eigendorf, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale) und Mitglied im Planungsausschuss.
Dr. Silke Burkert, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale) dazu: „Auch haben wir im Bildungsausschuss interfraktionell festgestellt, dass eine weitere weiterführende Schule im Osten von Halle (Saale) benötigt wird. Vor diesem Hintergrund verstehen wir die ablehnende Haltung zu unserem Antrag und zur Prüfung eines Schulstandortes noch weniger. Wir haben gerade erst gemeinsam ein sehr gutes Bildungskonzept beschlossen, das die hallesche Bildungslandschaft weiterentwickeln will. Um dies zu tun, müssen wir auch Standorte für Schulen prüfen.“
„Der hallesche Osten wächst wieder. Das ist gut, bringt aber neue Aufgaben für die Kommunalpolitik mit sich. Mit der Entwicklung des Alten Schlachthofes kann der Bedarf an Einkaufsmöglichkeiten gedeckt werden. Es wäre aber eine vertane Chance, nicht auch zu prüfen, ob sich der Mangel einer fehlenden weiterführenden Schule nicht auch am Alten Schlachthof beheben lassen würde. Daher hoffen wir, dass der Stadtrat bei der kommenden Ratssitzung unserem Prüfantrag zustimmen wird“, so Eric Eigendorf abschließend.
Nixda. Der Antrag ist rendittefeindlich!
Es ist jetzt schon überfällig, im Osten Halles auf die zahlreichen zusätzlichen Haushalte mit entsprechenden Schulangeboten zu reagieren. Die Stadt verpennt schon wieder ein rechtzeitiges Handeln und zwingt Kinder dadurch, jeden Tag durch die Stadt zu pendeln. Traurig und peinlich 🙁
Wir wissen ja alle, dass es mal wieder die Linken (Herr Lange) ist, die eine Schule im Osten verhindern wollen.
Und, gelingt es ihm? Verhindert er das ganz allein? Gegen „euch alle“?
Wie sie sehen verhindert er es aktuell im Bildungsausschuss. Gewählt ist leider gewählt.
Deshalb kommentierst du auch einen Artikel zum Planungsausschuss?
„4 Räte in dem Ausschuss waren für die Prüfung, 5 dagegen“
Sicher ist er nicht der schmalste, aber er hat trotzdem nur eine Stimme. Demokratie hattet ihr noch nicht im Unterricht?
Planungsausschuss, Bildungsausschuss, Finanzausschuss – alles nur Vorgeplänkel. Einen Beschluss fasst wenn überhaupt der Stadtrat. Dort hat Lange aber nur ein 56tel „Macht“. Anders ausgedrückt, weil du ja so gern Prozente übst: 1.79%
Du wirst es nicht wissen, aber auch im Bildungsausschuss hat es Herr Lange abgelehnt.
Warum soll die Verwaltung wieder etwas prüfen, wenn doch schon Gespräche laufen? Was genau soll da geprüft werden, was nicht bekannt ist? Und ein städtischen Vorkaufsrecht würde ja nur greifen, wenn der Investor etwas verkaufen wollte…
Es geht um das Signal eines Schulstandortes im Osten von Halle. Ob der Investor eine Fläche anteilig verkauft oder nicht oder ob der Standort generell sinnvoll nutzbar ist, genau dies soll der Auftrag beinhalten.
Nun könnte die Verwaltung natürlich auch unabhängig von diesem Prüfauftrag diese Prüfung vornehmen. Aber ob die Bürgerschaft in Vertretung des Rates überhaupt ein Interesse an diesem Standort zeigt, wäre ja schon einmal ein deutliches Zeichen. Weshalb soll eine Verwaltung einen Aufwand betreiben, wenn dieser Schulstandort grundsätzlich abgelehnt werden würde?
Ein Prüfauftrag für einen Schulstandort, ist mehr als eine allg. Standortfrage zu einer gewerblichen Nutzung einer Fläche.
Es sieht also so aus, dass die ablehnenden Stadträte bzw. Fraktionen wohl kein Interesse an einem Schulstandort im Osten von Halle haben oder eben zumindest kein Interesse an diesem Standort. Auch dieses Zeichen setzen diese Politiker den Bürgern von Halles Osten.
Die Genossen der SPD haben den Schlachthof damals verscherbelt und jetzt kann jeder sehen wie
weitsichtig ihre Politik in Richtung Stadtentwicklung war und ist.
Was will der Dichter uns sagen?
Die Stadt will den auch nicht mehr zurück, wenn man des Lesens mächtig ist. Es sollen Geschäfte auf das Gelände!
Seit wann wird eigentlich in Bildung investiert? Stehen etwa Wahlen ins Haus?
Schule mit direktem Bahnschluss. Sehr grün gedacht. Schade nur, dass der schicke neue Güterbahnhof von 8 – 16 die Arbeit einstellen muss. Wer soll sich bei dem Krawall sonst auf den Unterricht konzentrieren können?
Schön mal was von SchallSchutz Fenstern gehört? Ach ja du hast recht, die müssen ja jetzt draußen unterrichtet werden wegen Corona, na dann baut doch die Schule auf dem Friedhof