Planungsausschuss will die Verlängerung der Osttangente bis Ammendorf
Schon seit Jahren ist eine Verkehrsentlastung für Halle-Ammendorf im Gespräch. Vor einem Jahr präsentierte die Stadt dann Pläne, die Europachaussee / Osttangente bis zu Regensburger Straße zu verlängern. Durch einen Beschluss macht der Planungsausschuss nun Druck.
Demnach wird der Beschluss zum Erhalt der Vierspurigkeit der Merseburger Straße aufgehoben – dort soll die Straßenbahn, wie auch im Rest der Merseburger Straße, ein eigenes Gleisbett bekommen. Bislang teilt sie sich hier die Fahrbahn mit den Autos. Doch diese Vierspurigkeit wird nur unter der Maßgabe eines existierenden rechtskräftigen Baubeschlusses zur Verlängerung der Osttangente aufgehoben. Die CDU konnte dies durchsetzen. Von der Stadtverwaltung kam ein vorsichtiges Ja, dass man mit diesem Ansinnen mitgehen könne.
Bisherige Aussagen der Stadt gingen von Kosten in Höhe von rund 26,5 Millionen Euro aus. Finanziert werden soll das Vorhaben über GRW-Fördermittel (Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur”), was für die Stadt 90 Prozent Fördermittel bedeutet. Dazu wird die Verbindung eine sogenannte “Gewerbeerschließungsstraße”. Sie soll offiziell für eine “Revitalisierung des Gewerbegebietes Ammendorf/Radewell”.
Als Trasse würde den bisherigen Planungen zufolge zunächst ab dem Bereich Europachaussee / Camillo-Irmscher-Straße in Richtung Süden die parallel zur Bahnstrecke verlaufende Eisenbahnstraße dienen. Ab der Verschwenkung im Bereich Tiefe Straße wird die Trasse aber weiter parallel zur Bahntrasse geführt. Dort muss eine Unterführung gebaut werden, um die sogenannte “Grubenbahn” zu unterqueren. Weiter geht es im südlichen Bereich über die jetzige Kleingartenanlage zwischen Bahnhofstraße und Alfred-Reinhardt-Straße sowie die ehemalige Kita. Die Kleingärten müssten damit weg, die Gehölzfläche auf dem Gelände der ehemaligen Kita wird gefällt.
Durch die neue Straße würde nicht nur die Merseburger Straße entlastet, sondern auch die Wohngebiete der Heimstättensiedlung, weil der Gewerbeverkehr nicht mehr durch diese Straßen an der Siedlung rollen müsste.
Dieser sogenannte PLANUNGSausschuss sollte sich erst mal in die bestehende Osttangende kümmern und sicherer machen bevor neuer Pfusch entsteht. Was sind denn das für Leute die da hin und her entscheiden als gehöre ihnen die Welt. Wissen die überhaupt noch für wen sie stellvertretend sie arbeiten sollen?
Wo ist sie denn unsicher?
Vielleicht ist sie nur „unsicher“, weil sich viele Privatpanzerfahrer von der gut ausgebauten Straße verleiten lassen, die zulässige Höchstgeschwindigkeit in nicht unerheblichen Maße zu überschreiten?
Na endlich kann man mal wieder ein paar Millionen Steuergeld für sinnlose Straßen verballern – drauf haben die Anwohner doch gewartet. In Zeiten der Verkehrswende sind neue Straßen schließlich das erste Mittel der Wahl um mehr Verkehr zu induzieren. Klasse nachgedacht.
Welche Verkehrswende? Glaubst Du noch daran?
Indem der Verkehr aus der Merseburger Straße auf die HES verlagert wird, werden die Anwohner entlastet und Platz geschaffen für einen eigenen Bahnkörper für die Straßenbahn, auf dem diese dann pünktlich und zuverlässig die Fahrgäste befördern kann.
Wird nicht funktionieren. Je mehr Straßen umso mehr Autos. Einzig eine Reduzierung des MIV sorgt für eine Verkehrsberuhigung. Die schafft man aber nicht mit noch mehr Straßen, sondern mit einem besseren Angebot von Alternativen. In vielen Städten versteht man das und hat bereits erfolgreich gehandelt. In Halle steckt man aber immer noch in den 60ern fest…
Wie wäre es denn ,erst einmal die bestehenden Baustellen zu beenden. Die Osttangente ist doch nun wirklich kein Vorzeige Objekt. Risse und Löcher in der Fahrbahn sowie der fehlende durchgängige Fahrradweg tun ihr übriges.
Die Alternativen, guter Freund, wird man am Freitag wieder ausreichend nutzen dürfen…
Das klingt ja wie Erpressung, was die CDU hier betreibt. Dabei ist doch längst bekannt, dass durch noch mehr Straßen immer auch mehr Verkehr entsteht. Das ist Verkehrspolitik von Vorgestern. Es sollte keine Gartenanlage verschwinden, keine Bäume gefällt werden wegen so einer Schnapsidee. Das braucht kein Mensch und Halle sowieso nicht.
Die Anwohner in Ammendorf werden entlastet, weil der Schwerlastverkehr nicht mehr vor den Wohnhäusern durchbrettert.
Auch können so die Bäume erhalten werden.
@dubisthalle Wie passt diese Streckenführung zum Beschluss? Dort ist die Rede von „bis zum Florian-Geyer-Platz“ und nicht bis zur Regensburgerstr.
Wo führt die Regensburger Straße deiner Meinung nach lang?
Wenn es um die Umgehung der Merseburgerstr. geht, sicher nicht zurück zu dieser, sondern auf die B91 nach Merseburg. Warum explizit Florian-Geyer-Platz? Für mich macht es übrigens auch keinen Sinn eine Osttangente in eine 30-er Zone einzubinden, aber da wird die Zone halt verschoben und am Netto werden noch mehr Leute überfahren. Die Planung sah mal die Umgehung von Radewell vor, davon redet aber keiner mehr, das wäre der richtige Ansatz für Streckenbach gewesen…so ist es nur ein weiterer Rohrkrepierer!
Wo meinst du liegt der Florian-Geyer-Platz??? Richtig, an der Merseburger Straße. Die B91 Richtung Merseburg heißt wie? Richtig, Merseburger Straße. Vom Riebeckplatz bis Schkopau.
Es geht nicht um die Umgehung der Merseburger Straße, sondern um die Umgehung der dortigen Wohngebiete. Eine 30er-Zone ist in keiner Planungsvariante enthalten.
Ach hier haben wir wieder einen ganz Schlauen, ich wollte ja eigentlich dieses Forum meiden, da hier nur so Intelligenzbestien rumhängen. Die Variante muss auch nicht enthalten sein, da die dortige Zone bereits da ist! Einfach mal vor Ort umsehen! Damit verabschiede ich mich wieder auf unbestimmte Zeit…
Ach und eine solche Zone geht auch nie wieder weg? Auch nicht nach einem Umbau zum Beispiel? Das wusste ich nicht, so intelligent bin ich dann doch nicht.
Könnte aber schwören, die 30er Zone beginnt nicht schon an der Merseburger…
Nur mal so als Hinweis: In der Regensburger Straße gibt es keine Tempo 30-„Zone“! Die entsprechenden Vehrkehrszeichen VZ 274.1 fehlen hierzu. Es sind im Verlauf der Straße „nur“ Tempo 30-Abschnitte vorhanden. Und diese lassen sich bekanntlich den Gegebenheiten anpassen.
Im Weiteren wird an der Einmündung sicherlich eine Ampelanlage installiert (würde mich bei unsereren Ampelwütigen Planern sonst wundern), welche eine Überquerung zum Netto und zu den anderen Läden verbessert.
Ich glaube „Ammendorfer“ ist gar kein Ammendorfer.
Denke auch, man braucht keine neue Straße und sollte lieber an den vier Fahrspuren festhalten.
Dicke Plus aber für die CDU, die versteht dass ich nicht aus Spaß, da jeden Tag zur Arbeit lang muß. Irgendwie scheinen einige in der Politik und Gesellschaft zu vergessen, dass die Industrie nicht in Halle sitzt und man zur Arbeit kommen muss. Es kann nicht jeder im Discounter und bei einer Verwaltung arbeiten. Sollte man also den Beschluss kippen, bedarf es einer Alternative.
Zum Teil gebe ich Ihnen recht. Allerdings sollte man auch im Hinterkopf behalten das immer noch knapp die Hälfte der PKW in Halle, auf Strecken von 5 km und weniger unterwegs sind. Offensichtlich fehlt es da an attraktiven Alternativen (sicher Radwege, guter ÖPNV). Steigen mehr Menschen um kommen die mit längeren Arbeitsweg auch besser auf Arbeit.
Ich denke auch nicht das wir mehr Straßen brauchen und ich habe das Gefühl das die CDU da in der 60er steckengeblieben ist.
Bei der stetigen Überalterung der Bevölkerung sind Radwege sicher nicht das Nonplusultra. Schau einfach mal, wer zum Einkaufen mit dem Rad fährt und wer mit PKW, gern Ü65…
Und an der Europachaussee fährt so oder so keiner Ü65
Die CDU versteht überhaupt nichts, sonst hätte sie es gar nicht erst so weit kommen lassen. Dass du jeden Tag da zur Arbeit lang „musst“ (und noch dazu mit dem Auto) liegt überhaupt nur an der verfehlten CDU-Verkehrs- und Wirtschaftspolitik, die dazu geführt hat, dass Arbeitswege immer länger wurden und Autobesitz zu einer Voraussetzung wurde.
Zugegeben, die B91 wurde schon zu DDR-Zeiten vierstreifig bis nach Merseburg gebaut, weil es damals insgesamt dem Zeitgeist entsprach, dass jeder ein Auto haben soll, aber die CDU hat eben auch überhaupt nicht aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und wiederholt nach 50 Jahren verfehlter Verkehrspolitik immernoch die gleichen dämlichen Phrasen.
Noch mehr Verkehr auf der Europachaussee. Warum hat man die nicht durchgängig 4-spurig gebaut?
Bedarf.
Weil maneine „leistungsfähige Alternative zur Merseburger Straße“ schaffen wollte. Und diese billig sein musste! Daher gibt es keine vier Fahrstreifen, keinen durchgängigen Fuß- und Radweg, keine durchgängige Beleuchtung und keine Leitplanken in der Mitte. Außerdem gibt es Ampeln statt Kreisverkehre, zu kurze Ein- & Ausfahrten, sowie zu enge Kurvenradien. Alles beschlossen von unserem super schlauen Stadtrat. Aber wer billig baut, baut lieber zweimal!
Eine Umgehungsstraße muss keine Autobahn sein. Die Straße reicht aus, um von A nach B zu kommen. Wer sich nicht an die Verkehrsregeln hält und wegen überhöhter Geschwindigkeit Unfälle baut, der ist selber Schuld. Längere Ein- und Ausfahrten und größere Kurvenradien machen die Straße nicht leistungsfähiger.
Es sollte nur eine Gewerbeerschließungsstraße sein… Da brauchte man für das bissel Gewerbe keine Vierspurigkeit.
Wieso sollte man? Stau gibt es dort ja wohl kaum, oder?
Als der Beschluss gefasst wurde, auf die Vierspurigkeit der Merseburger Straße zusetzen, wurde das doch nach meiner Erinnerung begründet, dass man sonst Gefahr läuft Fördermittel zurückzahlen zu müssen. Sie ist ja schließlich eine Bundesstraße und diese wird seit Jahren vierspurig zwischen der A9 bei Weißenfels und dem Endpunkt Riebeckplatz Halle ausgebaut (siehe Bundesverkehrswegeplan). Es fehlt ja nur noch ein Stück zwischen der Anschlussstelle Leunawerke Tor 6 und Merseburg Süd.
Oder ist das alles nicht wahr und ich erinnere mich falsch? @dubisthalle: Vielleicht könnt ihr dazu mal aufklären?
Wo und wie hast du denn von dieser Begründung erfahren? Vielleicht kannst du das selbst aufklären.
@esppelt
Kommentare , die dich evtl. selbst reflekrieren postet du also nicht?
Krass…
Nazi Kommentare und AfD Kommentare lässt du zu, persönliche Kritk aber nicht.
War bis jetzt regelmäßiger Leser bei „dir“, hat sich aber jetzt , aufgrund deiner „Zensur“ erledigt. Danke bis hierher
Weniger populistisch, mehr Realität , würde dir und deinem Verein evtl. gut tun.
Macht bitte weiter , ich bin wirklich interessiert an Lokal Nachrichten aber mit dem „Stil“ ( like BILD ) ist es nur eine Frage der Zeit bis ihr offline seit…
Es sei denn ihr seit tatsächlich nur einfach nur auf Clickbait aus.
Wenn das so ist, mache ich in Zukunft einen großen Bogen um euch ‚dich‘.
Stimmt schon. Für das Geld, was du hier lässt, hättest du eigentlich Anspruch auf Privataudienz.
Du zahlst doch hier was?!? 😳
Kannst ja zum HalleSpektrum gehen, wenn du Zensur Scheiße findest. 😆
Vielleicht sollten sich diese schlauen Herren mal einen Tag in die Regensburger Straße stellen um zu sehen was da jetzt schon für LKW Verkehr durchrollt… Vielleicht sollte man mal das Hirn einschalten und es so planen das man Entlastungsstraßen um Wohngebiete leitet und nicht dadurch.
Weil das dann ja auch alles so bleiben würde.
dann ich doch noch mal…genau das meine ich(Umgehung Radewell/Osendorf) und dazu kommt der wegfallende Anschluss an die B6(Ortsumgehung Bruckdorf Süd), dann können alle schön durch Dieskau, die werden sich freuen…die Planung ersetzt Zufall durch Unsinn.
Fertigstellung: 04.05.2048