Universität am Rande der Handlungsunfähigkeit: Proteste gegen Kürzungen an der Uni Halle

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg steht vor drastischen Kürzungen. Rund 250 Menschen haben am Donnerstag auf dem Uniplatz gegen das drohende Streichkonzert protestiert. Die Landtagsabgeordneten Hendrik Lange (Linke), Wolfgang Aldag (Grüne) und Konstantin Pott (FDP) sowie die Bundestagsabgeordnete Petra Sitte (Linke) waren ebenfalls da.
Bis zu 30 Professuren mit 250 Mitarbeitern und 3000 Studenten stehen vor dem Aus. So steht es im Sparkonzept, über das der Senat der Uni am Donnerstag diskutiert hat und das nun an die Fakultäten weitergereicht werden soll. Kürzungen stehen unter anderem bei der Archäologie, Agrarwissenschaften und Japanologie an. Mindestens 10 Millionen Euro im Jahr muss die Hochschule einsparen, möglicherweise sogar das Doppelte.
Es sei keine Profilschärfung, sondern eine gesellschaftliche Katastrophe, sagte ein Redner des Stura. Eine Rednerin verwies auch auf den wirtschaftlichen Faktor. 3.000 Studenten würden den Einzelhandel stärken. Viele kleine Buchhandlungen in der Stadt seien auf die Bücherbestellungen angewiesen. Der Rektor spreche von einer Profilschärfung, doch was an der Uni passiere sei keine Profilschärfung, sagte eine andere Rednerin. “Was hier passiert ist, dass mit der Rasenmähermethode gekürzt wird.”
“Wir können unsere Aufgaben, die uns als Universität aufgetragen sind, in der gegenwärtigen Struktur nicht mehr erfüllen”, sagte Uni-Rektor Christian Tietje, der sein Konzept verteidigte. Tietje verwies auf die Festlegungen im Hochschulstrukturplan des Landes Sachsen-Anhalt aus dem Jahr 2014. Aufgabe des Senats und des Rektorats sei es, die Hochschule handlungsfähig zu halten. “Wir werden nicht auf Dauer eine Universität betreiben können so wie gegenwärtig.” Man könne nur das Geld für die Uni ausgeben, welches man von der Landesregierung zur Verfügung gestellt bekommen, sagte Tietje. Es gebe nur zwei Möglichkeiten. Entweder würde sich die Uni weiterhin am Rande der Handlungsunfähigkeit bewegen, oder es werde konstruktiv über Strukturveränderungen nachgedacht. Und die letzte Variante sei nach der gegenwärtigen politischen Konstellation im Land das einzige, was möglich sei. “So sehr wir alle, die Verantwortung tragen, das bedauern.”
Die halleschen FDP-Landtagsabgeordneten Andreas Silbersack und Konstantin Pott stellen sich erneut hinter die Uni Halle und verlangen zukunftsgerechte Debatten um die Bildungsleuchttürme in Sachsen-Anhalt. „Die teils emotional geführten Diskussionen um mögliche Kürzungen schaden der Martin-Luther Universität und dem Bildungsstandort Mitteldeutschland bereits jetzt. Die Emotionalität zeigt aber auch die Identifikation der Studentinnen und Studenten mit der Region und fordert von der Landesregierung einen neuen Denkansatz. Statt über Einsparungen zu sprechen, müssen wir zusammen mit den Hochschulen eine grundsätzliche Ausrichtung für die kommenden Jahrzehnte festlegen. Das geht nur gemeinsam“, sagte Andreas Silbersack, Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten im Landtag, am Donnerstag. Weiter erklärte er: „Gerade die Uni Halle ist ein Leuchtturm mit enormer Strahlkraft in die ganze Region und zieht Menschen aus dem In- und Ausland an. Das muss zukünftig so bleiben. Die Uni Halle ist eine wichtige Lebensader, die weit über die Stadt hinausreicht. Das erfordert ein klare Aufgabendefinierung und Finanzierung für die Zukunft“, so Silbersack.
In der Senatssitzung hat der Rektor dem Senat ein Konzept zur Konsolidierung der Hochschulfinanzen und Strukturanpassung vorgelegt. Die FDP sieht dies ergebnissoffen, aber lediglich als ersten Schritt der zukünftigen Entwicklung der Uni.„Wir brauchen eine Lösung, die die Martin-Luther Universität und die Landesregierung gemeinsam finden müssen. Haushaltssperren allein sind keine Lösung. Klar ist, dass es Veränderungen in der Struktur de r Uni geben muss. Dabei dürfen die Qualität der Lehre und die Studierenden aber keinen Nachteil haben. Die gesamte Hochschullandschaft in Sachsen-Anhalt und Mitteldeutschland muss mitgedacht und für die Zukunft weiterentwickelt werden. Gerade jetzt für die Pandemiezeit“, so Konstantin Pott, wissenschaftspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion.
“Die Kürzungsdebatte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist ausschließlich von ihrer Unterfinanzierung geprägt. In dieser Situation geht es nicht um Qualitätsorientierung, sondern darum, mit den viel zu knappen Mitteln zu überleben. Die geplanten Kürzungen würden den Charakter der Universität vollkommen verändern, mit massiven Schäden für die Qualität in Forschung und Lehre”, sagt Hendrik Lange, bildungspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion Die Linke und einst selbst im Stura der Uni Halle. Der drohende Wegfall von Studienplätzen und Mitarbeiter führe die politischen Bemühungen zum Umgang mit den Krisen unserer Zeit ad absurdum. “In der Klimakrise, beim demografischen Wandel und Strukturwandel sowie in der Corona-Pandemie brauchen wir fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse, um eine lebenswerte Zukunft zu gestalten. Dabei spielt die Uni Halle in der gesamten Region eine zentrale Rolle, da sie Forschungspotentiale bündelt und weit über die Stadtgrenzen hinaus wirkt. Wir brauchen junge Menschen, die nach Sachsen-Anhalt kommen, um hier zu studieren. Wir brauchen Wissenschaftler*innen, die hier ihre akademische Karriere fortsetzen”, so Lange. “Es ist ein Skandal, dass die Landesregierung diese aus der Not geborenen Kürzungspläne einfach hinnimmt und nicht dabei hilft, die durch die eigene Politik entstandenen massiven Haushaltsprobleme zu beheben. Die Hoffnung muss also bei den Protesten gegen diese Politik liegen. Wir danken allen Demonstrierenden gegen die Kürzungspläne für ihr Engagement! Die Uni Halle muss aufgabengerecht finanziert werden, sodass alle Studienplätze, die Fächervielfalt und das Forschungspotential der Universität erhalten bleiben. Eine Lösung dafür bietet die Kofinanzierung der Bundesmittel, die allen Hochschulen weiterhelfen würde. DIE LINKE hat im Stadtrat von Halle eine Resolution gegen die Kürzungspläne eingebracht.”
„Wenn der debattierte Einsparentwurf vollumfänglich in die Tat umgesetzt wird, sehe ich nicht nur einen Imageverlust für die altehrwürdige Bildungseinrichtung, sondern darüber hinaus einen erheblichen Schaden für das Ansehen der Universitätsstadt Halle“, meint Andreas Wels, Vorsitzender der Stadtratsfraktion Hauptsache Halle & FREIE WÄHLER. Das deutschlandweite Kaputtsparen müsse endlich beendet werden. Schon jetzt habe das einstige Land der Dichter und Denker im internationalen Vergleich durch solche Maßnahmen erheblich an Bedeutung verloren. „Wir werden deshalb jede Initiative unterstützen, die darauf abzielt, den Unistandort zu stärken, statt ihn noch weiter zu schwächen. Die Bildungslandschaft darf nicht weiter ausgedünnt werden. Hier wird an der falschen Stelle gespart. Bundes- und Landespolitik sind vielmehr aufgerufen, konkrete Vorschläge zur Stärkung von Forschung und Lehre vorzulegen“, fordert Andreas Wels und fügt abschließend hinzu: „Heute haben die meisten Nobelpreisträger ihre Heimat im angloamerikanischen Raum, weil sie dort bessere Bedingungen vorfinden. Noch vor 100 Jahren war Deutschland diesbezüglich federführend. Die Gründe für jene verhängnisvolle Entwicklung sind auch im selbst auferlegten Sparzwang zu suchen.“„Die Unterfinanzierung der Martin-Luther-Universität führt jetzt dazu, dass diese sich gezwungen sieht, radikale Kürzungen vorzunehmen. Der geplante Abbau nach bisherigen Informationen von 3000 Studienplätzen und 250 Personalstellen würde einen gravierenden Einschnitt für Halle als Universitätsstadt, aber auch für die gesamte sachsen-anhaltische Hochschullandschaft bedeuten. Das muss verhindert werden. Wir fordern die Landesregierung deswegen auf, entsprechende Mittel zur Ausfinanzierung der Martin-Luther-Universität und der anderen Hochschulen Sachsen-Anhalts in den aktuell vorbereiteten Entwurf des Landeshaushalts einzuplanen“, fordert Olaf Meister, hochschulpolitischer Sprecher der grünen Landtagsfraktion. „Das heißt aber nicht, dass wir Reformprozesse an Hochschulen generell ablehnen. Weiterentwicklung und Neuerungen sind wichtig, auch an einer so traditionsreichen Hochschule wie der Martin-Luther-Universität. Es ist nicht hinnehmbar, dass die Universität unter dem Druck der Finanzierungsnot Kürzungen vornehmen muss. Sie braucht stattdessen die finanziellen Mittel, um ohne Zwang einen Prozess zur Profilschärfung der Hochschule zu starten“, erklärt Meister. „Dabei ist es auch wichtig, die Personengruppen in die Diskussionen zu Reformprozessen mit einzubeziehen, die direkt von den Änderungen der Hochschulstruktur betroffen sind. Das sind neben dem Hochschulpersonal auch die Studierenden. Das Aktionsbündnis #MLUnterfinanziert diskutiert bereits über mögliche Profilschärfungen. Die Hochschulleitung sollte diesen offenen Diskussionsprozess der Studierenden begleiten und die Vorschläge in ihre Überlegungen zur Neuausrichtung der Universität mit aufnehmen“, so Meister.










Solidarität mit den Studierenden und den Angestellten!
Was heißt denn „Solidarität“? Zahlt Konsument für die exotischen Studiengänge oder doch wieder der Steuerzahler? Wer Interesse an Japanologie, Indologie und was es sonst noch alles so gibt hat, kann das auch privat lernen.
Wichtiger wäre, den Menschen wirtschaftliche Perspektiven zu bieten, indem man die Bürokratie und Steuern reduziert – vor allem für kleinere Firmen und Selbständige.
Bei Studiengängen wie Agrarwissenschaft finde ich die Kürzungen ebenfalls schade und schädlich, doch bei brotlosen, aus Liebhaberei und vielleicht auch wirtschaftlicher Naivität gewählten Fächern verstehe ich nicht, wieso diese dem Steuerzahler überhaupt aufgebürdet werden. Ist es gerecht, wenn ein junger Mensch mit Ausbildung hohe Abgaben auf seinen Lohn zahlt, weil jemand die Kultur irgendeines Volkes studieren will?
Das sehe ich genau so. Danke.
Wir haben nun einen Quereinsteiger eingestellt, welcher nun Mitte 30 ist und bis zu Letzt eben solch einen eher unwichtigen Mist (für Betriebe) studiert hat. Das nenn ich doch mal wichtige Jahre aus dem Fenster geworfen…
Wer ist „wir“ und als was habt ihr ihn eingestellt?
Also wenn der Gute zu so gar nichts zu gebrauchen ist, muss man ja aus dem Geschriebenen zwangsläufig ableiten, dann möchte ich den Zustand des Einstellenden nicht wirklich wissen.
„Das nenn ich doch mal wichtige Jahre aus dem Fenster geworfen…“
Ja, solche Leute kennt wohl jeder von uns. Mich persönlich interessierte beispielsweise als junger Mensch auch die Philosophie, weshalb ich einiges darüber gelesen habe. Ein Freund mit entsprechendem Studium und dementsprechend Experte auf dem Gebiet der Philosophie war dann auch mit 30 noch arbeitslos.
vor allem „kennen“
🤣
Ich empfehle dir mal den Film Interstellar. Du bist eindeutig ein Verwalter, kein Entdecker.
„Eure falsche Liebe zur Vergangenheit ist ein Raub an der Zukunft.“ Friedrich Nietzsche
„Ich empfehle dir mal den Film Interstellar. Du bist eindeutig ein Verwalter, kein Entdecker.“
Wann ist man denn „Entdecker“? Wenn man übertrieben hohen Steuern und Abgaben zustimmt und nichts hinterfragt?
Bei den montäglichen nichtsnutzigen Deppenauf/-umzügen zahlt der Steuerzahler auch für die Polizeieinsätze. Allein darum, ein Pro Exotik!
Die einen nehmen ihr Grundrecht auf Demonstrationsfreiheit war, um gegen Unterdrückung und Hetze auf die Straße zu gehen, die anderen wollen dass der Steuerzahler ihr Studienfach ohne große wirtschaftliche Perspektive zahlt. Erkenne den Unterschied.
„Unterdrückung“
🤣
Schau dir mal den Bildungsetat an. Und dann schau dir mal den Etat an, welcher deine Sozialleistungen bezahlt. Warum ich glaube, dass du nicht in Lohn und Arbeit stehst? Weil du hier noch nie einen Satz geschrieben hast, der zu deinen Gunsten als Kompetenz ausgelegt werden könnte. Komm, beweise uns doch mal, dass es irgendetwas gibt, was du kannst. Und jetzt fang nicht an, rechtliche oder politische Fragestellungen im Internet zu suchen. Das hast du bereits eindrucksvoll bewiesen, dass du auf diesen Gebieten gar keine Ahnung hast. Aber vielleicht kannst du ja etwas anderes.
Troll mit gestohlenem Namen. Viele Beleidigungen, kaum Argumente.
Ach du willst also bestimmen, was wer zu studieren hat. ich dachte wir hätten individuelle Selbstbestimmung. Mit jedem Fach kann man etwas anstellen und einen Job finden. Wirtschaft ist nicht alles, Kultur und Sprache müssen auch gepflegt werden.
Fa Halle ich begebe mir kurz in die untiefen deines Niveaus: Ich zahle allein an Lohnsteuer im Monat mehr, als du netto verdienst.
Im übrigen ist das Studium die beste Sicherheit, einen Arbeitsplatz zu bekommen. Über Sinn und Unsinn von Studiengängen werde ich mit Faschisten selbstverständlich nicht reden. Antiintellektualismus ist ja nicht nur bei Fa Halle tief verwurzelt. Es ist in der DNA seiner Ideologie.
Bei Konsument sieht mal mal wieder, daß die Uni auch nichts Besonderes hervorbringt.
Ich kann bei Konsument nur die gleiche Argumentationsstruktur wie bei vielen anderen feststellen.
– Behauptungen ohne Beweise anführen und als Fakten darstellen
– nicht Einlassen auf Diskussionspartner und deren Abwertung
– Aufwerten der eigenen Meinung aufgrund von Verdiensten, wie Lohnsteuer zahlen
– verschwörungstheoretisch anmutende populistische Erklärungen
Naja. Studierte sind eben auch nur Menschen.
Danke. Ich habe schon öfters versucht, auf seine oft sonderbaren Kommentare nüchtern und sachlich zu antworten, in der Hoffnung mal so etwas wie eine auf Argumenten basierende Diskussion zu initiieren. Da er aber stets so reagiert wie von Ihnen beschrieben war dieses Unterfangen bislang nicht von Erfolg gekrönt. Insofern tendiere ich dazu, dass auch „Konsument“ ein Troll ist, der sich lediglich durch einen etwas gehobeneren Schreibstil von den anderen unterscheidet.
Aga Uga-Mann und Fa Halle in Freundschaft vereint. Gibt doch noch schöne Momente auf dieser Seite 😁
„Aga Uga-Mann“
Jetzt wird er auch noch rassistisch? Wow.
„Ich zahle allein an Lohnsteuer im Monat mehr, als du netto verdienst.“
Abgesehen davon, dass das Unsinn ist: Das war nicht die Frage. Die Frage war, ob Sie für diese Studiengänge bezahlen möchten oder nicht. Textverständnis ist wohl nicht so Ihre Stärke. Was Leute mit solch schwachem Intellekt in aller Regel verdienen, überlasse ich hier dem Urteil des Lesers.
„Im übrigen ist das Studium die beste Sicherheit, einen Arbeitsplatz zu bekommen.“
Wieder am Thema vorbei. Nicht jedes Studium bietet gute Jobchancen, das war das Argument.
„Über Sinn und Unsinn von Studiengängen werde ich mit Faschisten selbstverständlich nicht reden. Antiintellektualismus ist ja nicht nur bei Fa Halle tief verwurzelt. Es ist in der DNA seiner Ideologie.“
Jetzt lügt er wieder und legt nahe, ich wäre „Faschist“. Jeder halbwegs intelligente Mensch müsste aus meinen Kommentaren über die Zeit bereits lesen können, dass ich definitiv nicht der Diffamierung des Konsumenten entspreche.
Deine 0815-Sprachspielchen aus der Mottenkiste neurechter Agitatoren sind mehr Zeit und Mühe als ein paar Zeilen, geschrieben während ich uriniere, nicht wert. Gewöhn dich dran Faschist. Wünsche dir einen richtig beschissenen Tag 👋
Ironischerweise ist der beleidigende und menschenverachtende Stil von „Konsument“ viel faschistischer als ich überhaupt je sein könnte. Nur leider bemerkt er es nicht. Wieder eine Möglichkeit zur sachlichen Diskussion mit andersdenkenden abgewiesen.
„Denkend“
🤣😂
„Wer Interesse an Japanologie, Indologie und was es sonst noch alles so gibt hat, kann das auch privat lernen.“
Schließlich hast du dir auch privat Virologie und Epidemiologie beigebracht. 🤣
Niemals
In diesem Fall bin ich dabei. Aber falsch verstandene Solidarität mit den Geimpften, lehne ich ab.
Richtig so, lasst es euch nicht gefallen!
Gewöhnt euch schonmal an die suboptimale Mangelgesellschaft.
Die meisten Akademiker werden wahrscheinlich später eh in Berufen arbeiten, die mit ihrem Studium wenig zu tun haben. Bei Pech sogar nur als Praktikant.
Für ausbeutungsbereite Uniabgänger der Geisteswissenschaften empfehle ich als Auffangstelle Radio Corax. Dort ist fast jeder willkommen, der bereit ist für lau zu arbeiten.
Eigenartig, dass die Arbeitslosigkeit unter Akademikern mit Abstand am geringsten ist. Das gilt auch für Geisteswissenschaftler.
Viel Schlimmer ist, dass über 60% den Osten verlassen weil es hier keine Perspektive gibt. Ich wäre auch gern geblieben. Aber die Gehälter hier sind einfach viel zu schlecht.
Nichts gegen Radio Corax.
Warum nicht?
👍🤣
In einer Zeit des Klimawandels die Agrarwissenschaften abzuwickeln. Ich frage mich echt, was unsere Politiker geraucht haben. Und das gilt auch für die „kleinen Fächer“, die für viele der Grund sind, nach Halle zu kommen. Man studiert die dann z.B. aus Interesse im Nebenfach.
Aber der Weg scheint geplant zu sein. Halle schließen, Magdeburg fördern. Hunderte Jahre Tradition mit Füßen treten. Einfach nur traurig. Und die Krone setzt dem ganzen der Rektor auf. Sein Vorgänger hätte sich das nicht bieten lassen.
Kann ich nur zustimmen – gerade im Bereich Agrarwissenschaften war Halle mal führend mit den Langzeitversuchen.
Den 100 jährigen Roggen gibt es heute noch.
Aber Agrarwissenschaft ist heute nicht mehr gefragt.
Die Bauern sind doch einfach nur Badboys der Nation.
Die müssen sich jeden Tag anhören wie Scheisse sie sind.
„Die müssen sich jeden Tag anhören wie Scheisse sie sind.“
Jeder Bauer, der „konventionell“ arbeitet, ist das. Er verpestet die Umwelt mit Pestiziden und Gülle, unterstützt tierquälerische Haltungsformen, überackert vielleicht noch Wegeränder und Saumbiotope… die Liste der Sünden ist lang.
Wach auf! Offensichtlich bist du Langzeitstudent aus Wolkenkuckucksheim.
Du lebt momentan noch im Mikrokosmos Universität, der aber nur ein winzig kleiner Teil der Gesellschaft ist.
Obwohl: Von mir aus kannst du auch noch ein bisschen weiterträumen und irgendein exotisches Nebenfach aus purem Interesse just for fun studieren. Du wirst auch noch eines Tages sehen, daß dir im realen Leben außerhalb der Uni niemand für spinnerte Theorien und Ideen auch nur einen Cent bezahlen wird. Dein Wissen wird dich nicht satt machen, wenn es niemanden gibt, der es dir abkauft. (im wörtlichen Sinn)
Ich bin seit mehr als 5 Jahren nicht mehr an der Uni. Dank meines Abschlusses (in Regelstudienzeit) und meiner wiss. Tätigkeit, macht mich mein Wissen sehr wohl satt. Ich würde behaupten, dass ich mehr in die Rentenkasse einzahle als du monatlich netto überhaupt verdienst.
Hast du auch inhaltlich was zu melden oder möchtest du nur pöbeln? Da du noch immer in der alten Rechtschreibung schreibst, wirst du mit Sicherheit weit über 50, eher 60, sein. Warum bist du dann gegen Bildung? Meine Generation wird deine Rente finanzieren. Meine Generation wird die Ärzte stellen, zu denen du gehst wenn du krank bist usw.
Aga Uga.
Da hat einer studiert und muss gleich mal beweisen, wer der Chef ist. Total akademisch.
Mich würde mal interessieren mit was du überheblicher Akademiker mit den Methoden eines Troglodyten dein Geld verdienst. Ist bestimmt was sehr systemrelevantes.
„Aga Uga“
Typisch Boomer. Keine Ahnung von nichts, trotzdem zu allem eine Meinung haben und sie jedem ungefragt unter die Nase reiben. Beruhigend: Im Altenheim gibt’s kein Internet 😊
@Rainer Kulla: „Aga Uga“ war bisher Deine sinnvollste Aussage hier – und das möchte etwas heißen!
Bin zwar kein Akademiker, aber würde behaupten, dass mir diese als Teil der Gesellschaft tausend mal lieber sind als solche menschenhassenden Individuen wie dir.
Man muss dein Leben aus viel Trauer und Verzweiflung bestehen.
👍
Das ist eine Spätfolge des damals im Stile eines guten Demokraten weggeschmissenen Anspruchs auf den Status Landeshauptstadt. Wenn ich nicht irre hieß der damalige OB Dr. Renger (CDU).
Kann man alles rückgängig machen !!!!
80 % von denen wären bei uns besser aufgehoben.
Glaub ich nicht ,denn ein guter Handwerker hat seine Berufung gewählt, ein BWL Student die Knete seiner Eltern.
Leute, streitet euch nicht. Bleibt beieinander.
Es geht doch einfach nur darum, dass eine verkomplexte Hauptstadt sich Dinge beschaffen will.
Man muß das Kind beim Namen nennen und diese ganze Farce rundweg ablehnen.
Der magdedorfer Landtag ist doch ein Bördelobbyverein. Magdeburg einfach unwürdig.
Wieso wurde nach der Medizinskandal nicht aufgeräumt im Bildungs- und Wissenschaftsresort?
Sammelt Unterschriften gegen das Land Sachsen-Anhalt.
Ist das Foto wenigsten jetzt aktuell, oder ist es aus der „Willi Schwabes Rumpelkammer “ ?
Geh nach Hause und heul dort rum. Aber nicht so laut, denn deine Nachbarn können auch nichts dafür.
Es ist für mich manchmal schlecht begreifbar, warum jemand Japanologie studiert.
Um kreativ zu sein kann man auch tischlern. Einen Schrank zu bauen ist viel kreativer,
als japanische Gedichte zu übersetzen.
Besinnt euch mal darauf, das man mit seinen eigenen Händen soviel schaffen kann.
Offenbar scheint auch für dich schlecht begreifbar, daß und warum jemand überhaupt studiert… Und wer tischlert heute noch Schränke? Sind nicht mehr viele, weil diese Leistung auch kaum noch jemand bezahlen will und kann …
Du nun erst ,gelernt ist gelernt. Kannst du eine Treppe bauen oder einen Dachstuhl-Richten ,wohl kaum. Die meisten deiner Artgenossen wollen einen Mercedes haben aber ein Trabi bezahlen.
Japanologie hat relativ wenig mit Kreativität zu tun. Aber zugegeben muss man auch schon über ein wenig kreatives Denken verfügen, mit dem man recht schnell auf Einsatzgebiete für Japanologen kommen könnte.
Gerade in der Kultur gibt es große Verflechtungen zwischen Japan und Deutschland. So kann man z.B. entweder in Deutschland oder Japan in Museen oder in der Tourismusbranche arbeiten.
Auch Vermittler in Großkonzernen, die viel mit japanischen Unternehmen zusammen arbeiten (und da gibt es eine Menge in D), werden häufig gesucht. Dann natürlich Dolmetscher, ob angestellt oder freiberuflich.
Da gibt es jedenfalls viel mehr interessante, vor allem zwischenmenschliche Möglichkeiten als den ganzen Tag Schränke zu bauen, die zudem auch meistens besser bezahlt sein werden.
Der Protest kommt zwei Jahre zu spät. Die hätten protestieren müssen, als Spahn die Maskendeals eingefädelt, als man den Intensivbettenbetrug angeleiert hat, als man Pfizer/Bioncash hunderte Millionen Euro rübergeschoben hat, ohne Unternehmensanteile oder Patente zu erwerben, als man Adidas und Lufthansa fürstlich gepimpert hat. Jetzt isses zu spät, jetzt ist das Geld ausgegeben. Die Uni hätte sich rechtzeitig Pfizer-Aktien kaufen sollen, dann hätte sie jetzt Geld.
Netter Versuch. Aber sinnlos labern darfst du wieder am Montag. Heute ist Freitag. Wobei: das ist bei deiner Untätigkeit eh egal.
Wehrt euch und schließt euch alle zusammen denn Einigkeit macht stark
“Wir werden nicht auf Dauer eine Universität betreiben können so wie gegenwärtig.” Man könne nur das Geld für die Uni ausgeben, welches man von der Landesregierung zur Verfügung gestellt bekommen, sagte Tietje.
Damit ist alles gesagt!
1. Die Landesregierung spart die Uni Halle kaputt.
2. Der Rektor spielt mit.
Wenn kein Geld da ist, warum gibt es eine neue Universität in Magdeburg?
Warum redet der Rektor diesem Plan nach dem Munde?
Hier muß eine Grundreinigung her.
Es geht nicht um Konzepte. Es geht gegen Halle. Begreift das doch endlich.
Du bist immer noch putzig. Schon wegen deinem Hauptschulabschluss. 🙂
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass sich Herr Tietje damit disqualifiziert hat.
Dieser Rektor ist nicht mehr tragbar.
Er hat sich – auf deutsch gesagt – in Magdeburg bequatschen lassen.
Was ist denn seine Aussage? Er bezweifelt das Konzept einer Volluniversität!
Wenn die TH-Prolls in Magdeburg keine Ahnung von Geisteswissenschaften haben, dann ist das keineswegs das Problem der MLU!!!
Was kommt dann als Nächstes? Die Geologie, oder darf es Mathe und Physik sein, was abgewickelt wird. Die Ingenieurwissenschaften sind schon weg. Den angesehenden Agrarwissenschaften wollen sie den Todesstoß geben – was für ein abwegiges Gremium beschließt so was.
Es geht nicht um Argumente. Hier läuft der scheibchenweise Rückbau der MLU ab.
Der Fehler ist die 2. Uni in Magdeburg.
Was macht eigentlich dieser Wittenberger Haseloff?
Wirst du nun DESWEGEN nicht studieren? Aus Protest? 😂😂
Hey, Nordgefleuch.
Was ist denn deine Aussage?
Was kannst du ausser abstauben und fremde Foren ängstlich füllen?
Was hättest du denn am liebsten studiert, wärst du je über die 9 Jahre Schulpflicht hinaus gekommen? Irgendwas mit „Mädchen“? 😂
Na, magdeburger Abstauber.
Die Komplexe und der Neid sitzen tief, ne war!!!
Sie sind schlechte Ratgeber, wie man es an deinen Posts ablesen kann.
Ich bin tief beeindruckt von deinen Einwänden.
Was hast du gegen Mädchen?
Ein prollender Macho aus dem Norden will mitreden! LOL
Also was? Komm schon! Irgendein Fach. Du wirst dich doch vorbereitet haben?
Warte. Ich ziehe die Frage zurück. 😂😂
Ich schdudiere Marktwirtschaft! War heute auf dem Jahrmarkt! Morgen ist der Flohmarkt drann.2 Sylwester!
Wie kann du den nach Fächern fragen.
Du weißt doch nicht mal was eine Universität ist.
Wird auch an der künstliche Uni-Magdeburg gekürzt???
Ist die Uni Halle natürlich entstanden???
Ist denn der magdeburger Dom natürlich entstanden?
Nein. Also ab in den Süden damit.
Der magdeburger Dom ist künstlich, genau wie der hallische. Letzterer hat nicht mal einen Turm…
Und Magdeburg hat nicht mal eine Uni.
Ach, nun gibt es gar keine Uni? Dafür geiferst du aber ziemlich stark. 🤔
Alles nur, weil er kein einziges Fach nennen kann.
🤣
Natürlich ist das die perfekte Veranstaltung, um sich als Politiker zu profilieren. Es gibt auch kritische Stimmen, die da sagen, dass die Uni jahrelang Reformen aufgeschoben hat. Es gab ja vom Bund Gelder zuerst Hochschulpakt I, dann Hochschulpakt II und III. Nun ist man wieder in der Realität angekommen…
Und die nächste Nebelkerze aus Magdeburg.
Aus der Nordsicht ist natürlich Halle schuld.
Nein.
Man muß nicht eine 1+1-Rechnung auf mehrere Seiten verklausulieren.
Es ist ganz einfach.
Die Neugründung einer „Universität“ in Magdeburg ist der Fehler.
Das ist durchaus richtig, aber das ist >30 Jahre her und damit wenig geeignet, dass die MLU ihre Hände in Unschuld waschen könnte….
Was soll das?
Deine Nebelkerze wird nicht besser.
Willst du hier behaupten in der Vergangenheit wurde nicht schon über die Maßen an der Uni Halle gekürzt! Und in Magdeburg Neues aufgebaut.
Die 2. Universität ist das selbst geschaffene Finanzierungsproblem.
Um nichts anderes geht es.
Der Verwurf, dass die Hochschule jahrelang Reformen aufgeschoben hätte, ist doch bloßes Geschwätz.
Die Politik hat jahrelang die feudalen professoralen Herrschaftsbereiche gestützt und ihre Macht- und Leitungskompetenzen ausgebaut. Es ist grober Unfug zu behaupten, dass diejenigen, welche am stärksten von der derzeitigen Struktur profitieren, eben diese Struktur reformieren sollten. Es sind die landespolitischen strukturkonservativen Weichenstellungen, welche für die jetzigen Hochschulstrukturen verantwortlich zeichnen.
Natürlich gäbe es Reformbedarf und Möglichkeiten. Das fängt bei der Demokratisierung der Hochschulen an (unter gleichberechtigter Einbeziehung aller Hochschulangehörigen). Dazu gehört auch die Überwindung einer völlig überteuerten, vormodernen, feudal-aristokratisch geprägten Personalstruktur, in der der Professor alles und die Mitarbeiter nichts sind. Immerhin kostet ein Prof. ungefähr so viel wie 3 wissenschaftliche Mitarbeiter und bleibt dabei doch nur ein einfacher Mensch.
Die eigentlichen Probleme müssten deswegen zuerst politisch geklärt werden.
Die derzeitige Hochschulstruktur mit den Hochschulverträgen geht ja maßgeblich auf Olbertz zurück. Dessen Ziel waren Einsparungen durch weniger Grundfinanzierung bei einer pseudowirtschaftlichen Simulation von wissenschaftlichen Wettbewerb zur Wissenschaftssteuerung. Das Profilierungsversprechen durch „leistungsorientierte“ Mittelvergabe und Drittmittelbettelei leistungsfähigere Hochschulen zu erhalten, entpuppt sich immer mehr als Luftnummer. Akademische Arbeit wird durch immer umfangreichere Antragsschreiberei belastet.
Weniger Geld führte eben nicht zu leistungsfähigeren Hochschulen, und die Profilierung war nie mehr als eine Euphemismus für Fächerabbau. Es führte lediglich zum nationalen Drittmittelwettlauf um begrenzte Finanzen durch wissenschaftlich möglichst leicht zu erntende „low hanging fruits“. Langfristiges Ergebnis ist ein dramatischen Verlust an wissenschaftlicher Substanz und Breite. (und damit perspektivisch an internationaler Wettbewerbsfähigkeit). Von wenigen Ausnahmen einmal abgesehen.
Wie will Sachsen-Anhalt mit noch stärker unterfinanzierten Hochschulen eigentlich seinen künftigen Bedarf in der Ausbildung von Lehrern decken? Wenn ein Bundesland lieber Schulden tilgt, als in die Zukunft von Wissenschaft und Bildung zu investieren, dann betreibt es Raubbau an seiner eigenen Zukunft.
Nach dem der Osten schon zur verlängerten Werkbank des Westens verkommen ist, wird so wohl bald nur eine Zulieferindustrie für die asiatischen und nordamerikanischen Volkswirtschaften übrig bleiben.