Riveufer: Stadt lässt Baumzustand neu prüfen

Im Streit um den Zustand der Alleebäume am Riveufer wird es nochmals eine wissenschaftliche Untersuchung geben. Das hat die Stadtverwaltung eben angekündigt.
Dabei geht es insbesondere um die Möglichkeit, trotz der nötigen Kanalarbeiten bei der anstehenden Sanierung sämtliche Bäume zu erhalten. Die Stadtverwaltung hat ein
entsprechendes Angebot des halleschen Geobotanikers Prof. Dr. Helge Bruelheide vom Institut für Biologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg angenommen.
Wegen der Neuigkeiten wurde die Vorlage am Donnerstag auch im Bauausschuss abgesetzt.
„Wir haben bereits Kontakt aufgenommen“, sagt Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand und betont: „Ziel der Stadtverwaltung ist nach wie vor, die Allee bei der geplanten Hochwassersanierung der Uferpromenade möglichst weitgehend zu erhalten.“
Die dem Stadtrat am 27. August 2018 vorgelegte Planungsvariante der Verwaltung sieht vor, mindestens 118 der insgesamt 146 alten Bäume an der Promenade zu erhalten. Maximal 28 Bäume müssten gefällt werden, da deren Wurzeln die
Erneuerung des Kanals in der Straße verhindern würden. Experten des Instituts für Biologie werden nun untersuchen, ob die Wurzeln zurückgeschnitten werden können, ohne die Bäume zu gefährden.
Die Alleebäume am Riveufer haben laut Gutachten mehrheitlich eine Lebenserwartung von rund 15 Jahren. Die Verwaltung sieht im Erhalt der Alleebäume für diesen Zeitraum einen größeren Wert als in einem kompletten Neuaufbau mit jungen Bäumen.
Neueste Kommentare