Sachsen-Anhalts Bauern protestieren gegen steigende Pachten – Forderungen an die Stadt Halle übergeben

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft hat einen Forderungskatalog an Sabine Odparlik, Leiterin des Fachbereichs Wirtschaft der Stadt Halle (Saale) übergeben. Gefordert wird eine gemeinwohlorientierte Verpachtung der städtischen Flächen in Halle.
Eva Imrecke, Landwirtin aus Halle: „Einen landwirtschaftlichen Betrieb zu gründen ist eine zähe Angelegenheit, weil die Branche sehr kapitalintensiv ist. Die gemeinwohlorientierte Verpachtung öffentlicher Flächen könnten da ein Hebel sein um Existenzgründer:innen und bäuerliche Landwirtschaft zu unterstützen“
Die Pacht- und Verkaufspreise für landwirtschaftliche Flächen sind in den letzten Jahren enorm angestiegen. Lag der durchschnittliche Pachtpreis für einen Hektar Agrarland im Jahre 2007 noch bei 183 Euro, stieg dieser bis 2016 auf 288 Euro (Destatis). Pachtpreise sind daher so relevant für Bäuerinnen und Bauern, da sie deutschlandweit nur etwa 40% ihrer bewirtschafteten Fläche im Eigentum besitzen.
Der Anstieg der Kaufpreise für landwirtschaftliche Flächen in Deutschland gestaltete sich noch extremer. Kostete ein Hektar Agrarland im Jahr 2007 durchschnittlich 9.205 Euro, waren es 2017 bereits etwa 24.000 Euro (Zahlen des Statistischen Bundesamtes). Die gestiegenen Kauf- und Pachtpreise sind einer der Gründe, weshalb in Deutschland zwischen 2010 und 2020 über 35.000 landwirtschaftliche Betriebe aufgaben.
Dementsprechend nahm die Konzentration des Bodenbesitzes im selben Zeitraum zu. (nur Ostdeutschland)Das Thünen-Institut schätzt, dass 2017 etwa 14 % aller GmbHs und Genossenschaften Ostdeutschlands in Händen außerlandwirtschaftlicher Investoren lag – Tendenz steigend. Es zeigt sich: Landgrabbing ist nicht nur ein Phänomen des Globalen Süden, es findet auch direkt vor unserer Haustüre in Deutschland statt. Während kapitalstarke (Groß-)Betriebe wachsen, die ihr Land in der Regel agrarindustriell bewirtschaften, fällt es bäuerlichen Betrieben zunehmend schwerer, an Land zu kommen bzw. ihr Land zu sichern. Gleichzeitig erschweren die steigenden Landpreise und der Druck auf den Bodenmarkt Junglandwirt*innen – gerade ohne Erbland – an Land zu kommen und eigene Betriebe zu gründen. Der lang ersehnte Nachwuchs in der Landwirtschaft bleibt auch deshalb aus.
Organisiert wurde die Aktion durch die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, ein Verband welcher die Interessen konventionell und ökologisch wirtschaftender Betriebe vertritt. Politisches Ziel ist eine zukunftsfähige Agrarpolitik, welche bäuerliche Betriebe stärkt, jungen Menschen den Einstieg in die Landwirtschaft ermöglicht und Klima- und Naturschutz ernst nimmt.
Hmmm, vielleicht noch mal eine Bodenreform, wie zwischen 1945 und 1948 durchführen lassen? Natürlich diesmal zu Gunsten der Kleinbauern & deren Höfe & nicht zu Gunsten der Besatzungsmächte. Wie wäre es, wenn sich die Bauern von den kleineren, Familien betriebenen Höfen zusammenschließen, sich einig über das Vorhaben sind& dementsprechend bei den Verantwortlichen auf den Regierungs-🛋️’s ordentlich Rabatz machen?! Mist&/oder Gülle vor irgendwelche Regierungssitze zu kippen, bringt genau WAS? Den Bauern Null, außer dass sie ne Menge des teuren Diesels verbraten& dem Steuerzahler, das Berappen von tausenden 💶 für die anschließenden Reinigungsarbeiten. Frage an alle User, liege ich mit meinen diesbezüglichen Gedanken völlig falsch? 🤔
Die Bauern sollten endlich mit ihrem Gejammer auf hören. Wenn die Pachten steigen, müssen sie das halt auf ihre Produkte aufschlagen. Wer denkt, es müssen eben alles kostenlos sein, muss sich halt eines Besseren belehren lassen. Die Umsonstmentalität führt nur in eine Sackgasse und zwar bei den Bauern und bei den Endverbrauchern.
@PaulusHallenser- Es gibt da ein uraltes Sprichwort:“Der Bauer hat 4 Feinde, das Frühjahr, den Sommer, den Herbst und den Winter.“ Zu jeder Jahreszeit ist immer irgendetwas, wo der Bauer nicht meckert. Doch ist es mMn nicht das Übelste, wenn es wieder viel mehr von den kleinen Bauernhöfen gäbe, ohne Massentierhaltungen, wo in fast km langen Ställen unsere Fleisch Nahrung mit Antibiotika& sonstigen, für Tier& Mensch schädlichen Zeug vollgepumpt, dahinvegetieren. Wo sind denn die vielen, ortsnah zu den kleinen Bauernhöfen gestandenen, Schlacht- & Verarbeitungsbetriebe geblieben? Weshalb dürfen Kühe & Schweine, ihrer Natur entsprechend, nicht mehr (fast) ganzjährig auf den Wiesen der Bauern sein& nur etwa bei Dunkelheit oder sehr widrigen Wetter in die Ställe kommen? Wofür braucht der Mensch eine derartige Überproduktion, aus Massentierhaltungen- und es wird Tonnenweise davon weggeworfen? Ist ja nicht nur bei Fleisch& Geflügel so. Jetzt kommt evtl.:“aber das ist Marktwirtschaft & Konkurrenz der Hersteller untereinander zur Profit Maximierung.“ Diese, von mir etwas abgeänderte Prophezeiung(!), wird fälschlicherweise dem Stammeshäuptling& Medizinmann der Hunkpapa-Lakota-Sioux, Sitting Bull zugeschrieben. Doch nein, das Original, nicht das von mirVveränderte, stammt von dem kanadischen Stamm der Cree:“Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluß vergiftet, der letzte Fisch gefangen, das letzte Tier in Massentierhaltung verendet, der Euro längst vergessen ist, die Gesellschaft völlig zerrissen und in Anarchie verfallen ist, erst dann werden die Konsum süchtigen, nach Profiten gierenden Menschen feststellen, daß man Geld nicht essen kann.“ Das war mein Ausflug am 1. Advent in die Philosophie.
Denke ein Vorkaufsrecht für Bund und Land bei Ackerflächen usw. macht Sinn. Das Land kann dann an Biobauern-Familien aus der Region günstig verpachtet werden, die Artenschutz fördern, kein Glyphosat nutzen, die Böden nicht mit Nitrat belasten und uneere eigene Grundversorgung absichern. Trockengelegte Mooore sollte der Staat aufkaufen und wiedervernässen. Das speichert enorm viel CO2.
Die Stadt spinnt wohl? Die sollten mal den Politikern ihr Gehalt streichen für den Mist den die fabrizieren