So wenig Geburten in Sachsen-Anhalt wie seit 20 Jahren nicht mehr, Zahl der Sterbefälle weiter auf hohem Niveau

2022 kamen in Sachsen-Anhalt 14 506 Kinder lebend zur Welt. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren das 1 518 bzw. 9,5 % weniger als im Vorjahr.

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Damit setzte sich der Geburtenrückgang seit 2017 für Sachsen-Anhalt weiter fort und erreichte einen neuen Tiefstand. Die Anzahl der Sterbefälle blieb 2022 im Vergleich zum Vorjahr stabil. Insgesamt verstarben 37 281 Personen.

1993 bis 1995 lag die Anzahl der Geburten im Zuge der Wiedervereinigung jeweils unter 15 000 Geborenen. 1996 bis 2020 lag die Anzahl der jährlichen Geburten stabil über der Schwelle von 16 000.

Die Standesämter beurkundeten 2022 insgesamt 37 281 verstorbene Personen aus Sachsen-Anhalt. Damit veränderte sich diese Zahl kaum gegenüber 2021 (37 289). Die Sterbefälle in Sachsen-Anhalt hatten 2004 einen zwischenzeitlichen Tiefstand mit 29 008 Verstorbenen erreicht. In den Folgejahren lag deren Anzahl jeweils bei Werten unter 34 000. Seit 2021 wurde mit über 37 000 Verstorbenen ein neuer Hochpunkt erreicht. Ähnlich viele Sterbefälle verzeichnete Sachsen-Anhalt zuletzt 1990 und 1991 mit jeweils mehr als 38 000 Verstorbenen.

Aufgrund rückläufiger Geburten und stagnierender Sterbefallzahlen erhöhte sich das Geburtendefizit gegenüber 2021 um 1 510 auf 22 775 Personen. Das war die bisher höchste Differenz zwischen Lebendgeborenen und Gestorbenen, die für Sachsen-Anhalt berechnet wurde. Ähnlich hohe Werte (-21 265 bzw. -20 228) gab es nur 2021 und 1993.

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Regional betrachtet verlief die Entwicklung der Geburten- und Sterbefallzahlen sehr unterschiedlich. Alle kreisfreien Städte und Landkreise verbuchten rückläufige Geburtenzahlen. Die größten Rückgänge wurden im Landkreis Börde mit -13,2 % bzw. 166 Personen, im Landkreis Stendal (-12,5 %) und im Burgenlandkreis
(-12,0 %) registriert.

8 kreisfreie Städte und Landkreise erfassten 2022 abnehmende Sterbefallzahlen. Der Burgenlandkreis (-9,8 % bzw. -337 Personen) war Spitzenreiter. In 6 kreisfreien Städten und Landkreisen erhöhte sich die Zahl der Gestorbenen. Den höchsten Anstieg gegenüber dem Vorjahr verzeichnete die Landeshauptstadt Magdeburg mit 308 auf 3 649 Gestorbene (9,2 %).

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18 Antworten

  1. Uschi sagt:

    Keine Panik. Kommen ja genug Einwanderer ins Land bei denen bis zu 10 Kinder und mehr ganz normal ist.

  2. Statistiker sagt:

    Einbruch bei den Geburten und weiterhin hohe Übersterblichkeit. Beides in exakter zeitlicher Korrelation mit Beginn der Impfkampagne.

  3. Die Zukunft ist Grün sagt:

    Sehr gut. Noch mehr Menschen sind ja der größte Risikofaktor für die Klimakrise und den bevorstehenden Weltuntergang. S-A sollte von daher Modellregion weltweit werden.

  4. Joachim Euther sagt:

    Aufgrund der deutlich rückläufigen Geburtenzahlen in Sachsen-Anhalt ist es unverantwortlich, weiter in diesem Maße wie gegenwärtig neue Lehrerstellen auszuschreiben. Die Personalbedarfsplanung kann und muss überarbeitet werden.

  5. Tomate sagt:

    Danke, dass ihr alten Leute freiwillig geht. Es wäre für euch in Zukunft eh viel zu warm. Danke auch für die verrohte Gesellschaft, die euer Egoismus geschaffen hat.

  6. Steff sagt:

    Ja so ein Zufall.
    Die Spritzen wirken.

    Und unsere Medien berichten … über den Klimawandel oder das Heizgesetzt, welches ja so dringend für die Weltenrettung nötig ist.

    Oder überschüttet unsere aparte Außenministerin mit Lob, die es China, Russland, den Arabischen Emiraten und der ganzen Welt mal so richtig zeigt, wo es langzugehen hat!

    LOLOL

  7. M sagt:

    Also ich sehe sehr viele rauchende Menschen, die sich zudem zu wenig bewegen. Diese arbeiten sehr aktiv weiter daran, dass die Sterbefälle hoch bleiben.

  8. Mehr Zuwanderung jetzt! sagt:

    Die Deutschen sind zu blöd zum Hecken.

    • Karl sagt:

      Was an „letzter Generation“ … ???

    • G.Neubert sagt:

      Die Deutschen sind nicht zu blöd ,sondern die müssen ja arbeiten damit es „Allen“ gut geht.
      Die Sterberate ist ja Deswegen zu hoch weil die Alten bis 70 arbeiten sollen , ab 70 sind wir keine Leistungsträger mehr laut FDP Lindner , da können wir dann kein Auto mehr führen und sollen Uns einen Stammplatz auf den Friedhof besorgen.
      Hätte nicht gedacht das wir Alten zwar arbeiten bis zum umfallen dürfen ,dann aber sind wir nicht erwünscht.
      Die Jugend in der Straßenbahn,- für Friedhofs Gemüse machen wir keinen Platz.

  9. Haxe sagt:

    Im Landkreis Börde gab es also die meisten Rückgänge. Vielleicht sollte man da mehr Bäume pflanzen?

  10. Wolli sagt:

    Sarrazin hat es doch vorgerechnet „Deutschland schaft sich ab“.

  11. Nachgelesen sagt:

    Der Geburtenrückgang ist von 2021 auf 2022, obwohl viele zu Hause waren, rekordverdächtig hoch. Die normale Differenz liegt bei 100 bis 600, hier allerdings 1500. Ein Schelm wer das auf die Impfung schiebt. Leider konnte ich die Anzahl der Totgeburten in der Statistik nicht finden, aber ich gehe von dem selben Trend aus.