Staatskapelle Halle spielt 8. Sinfoniekonzert: Abschiedskonzert von Konzertmeister Arkadi Marasch

Am 26. und 27. Mai 2024 spielt die Staatskapelle Halle ihr 8. Sinfoniekonzert in der Händelhalle. Es ist zugleich das letzte Konzert, in dem Arkadi Marasch als Solist zu erleben sein wird: Mit Alfred Schnittkes Concerto Grosso Nr. 2 für Violine (Arkadi Marasch), Violoncello (Ramón Jaffé) und Orchester verabschiedet sich Marasch – seit 1991 Erster Konzertmeister der Staatskapelle – von seinem Publikum. Zu hören sind unter der musikalischen Leitung von Fabrice Bollon zudem die Sinfonie Nr. 22 Es-Dur „Der Philosoph“ von Joseph Haydn sowie Antonín Dvoráks Sinfonie Nr. 8 in G-Dur.
Zum Programm
Seit jeher stehen Komponistinnen und Komponisten in ihrer Kreativität im Spannungsfeld zwischen alt und neu, bewährt und experimentell, zwischen Tradition und Innovation. Auf alte Formen und Muster zurückgreifen, bedeutet jedoch keinen Stillstand. Im Gegenteil – dabei kann etwas ganz Neues entstehen. So zumindest, wenn Alfred Schnittke aus der Sicht des 20. Jahrhunderts die barocke Form des Concerto grosso neu interpretiert.
Dazu Arkadi Marasch, Solist und Erster Konzertmeister der Staatskapelle Halle: „Ich finde das Concerto grosso Nr. 2 großartig. Für die Besetzung Violine, Cello und Orchester ist es eines der besten Stücke. Aber das Stück ist sehr intensiv. Man muss sich körperlich und mental damit auseinandersetzen.“
Neben Marasch wird als Solist der lettisch-deutsch-israelische Cellist und Kammermusiker Ramón Jaffé zu erleben sein. Von 1979 bis 1983 studierte er bei seinem Vater an der Hochschule für Künste Bremen und später bei Sándor Végh am Mozarteum in Salzburg. Er war Meisterschüler bei Daniil Borissowitsch Schafran und David Geringas. 1988 erlangte er sein Konzertexamen bei Boris Mironowitsch Pergamenschtschikow in Köln. Ramón Jaffé unterrichtet an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden.
Dazu Arkadi Marasch: „Ramon Jaffé und mich verbinden 30 Jahre Freundschaft. Wir haben uns kennengelernt als er in Halle Solist war und haben seitdem auch viel Kammermusik zusammen gespielt.“
Arkadi Marasch
Der gebürtige Leningrader studierte am Konservatorium seiner Heimatstadt bei Viktor Libermann und Boris Gutnikow und wurde dort 1983 zum Lehrbeauftragten berufen. Arkadi Marasch gehörte dem berühmten Orchester des Mariinski-Theaters an und wurde anschließend in die Leningrader Philharmonie aufgenommen. Seit seiner Auswanderung aus Russland 1991 ist Arkadi Marasch Erster Konzertmeister des Orchesters des Opernhauses Halle, heute Staatskapelle Halle, und zugleich Leiter des collegium instrumentale halle. In jeder Saison spielt er in Halle eines der großen Violinkonzerte. Auftritte als Solist mit Dirigenten wie Roger Epple, Georg Fritzsch, Andrey Boreyko und Klaus Weise führten ihn durch Deutschland und Europa. Regelmäßig konzertiert er mit Kammermusikpartnern wie Mara Mednik, Ramon Jaffé, Gustav Rivinius und Ragna Schirmer.
8. Sinfoniekonzert
So, 26.05.2024 | 11:00 Uhr, 10:15 Uhr Einführung | Händel HALLE
Mo, 27.05.2024 | 19:30 Uhr, 18:45 Uhr Einführung | Händel HALLE
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