Stadtrat hat Klo am August-Bebel-Platz für den Sommer beschlossen, die Verwaltung setzt den Beschluss nicht um
In seiner Juni-Sitzung hat der Stadtrat von Halle (Saale) die Verwaltung beauftragt, in den Sommermonaten eine temporäre Toilette am August-Bebel-Platz aufzustellen. Zur Finanzierung sollten Sponsoren akquiriert werden. Alternativ sollte die Toilettennutzung in anliegenden Gastronomieeinrichtungen ermöglicht werden. Der Rat war damit mehrheitlich einem Antrag der Fraktion DIE LINKE gefolgt. Doch ein Klo gibt es weiterhin nicht. Mit einem auf den 21. Juli datierten Schreiben wurde gestern darüber informiert, dass es der Verwaltung „leider“ nicht möglich ist, den Stadtratsbeschluss umzusetzen.
„Dass das Schreiben vom 21. Juli erst jetzt den Stadtrat erreicht, ist schade und eine schwache Leistung. Der Sommer ist fast vorbei, im Juli war es noch mitten im Sommer. So lässt sich eine temporär angelegte Initiative auch lähmen und verschleppen“, schimpft Mario Krischok, ordnungspolitische Sprecherin der Links-Fraktion.
„Ähnlich halbherzig wie dem Informationsfluss scheint sich die Verwaltung dem Auftrag des Stadtratsbeschlusses gewidmet zu haben. Das hätte mit etwas mehr Einsatz auch anders laufen können“, meint Krischok. „In der Verwaltungsmitteilung, die dem Stadtrat am 22. August zuging, wird einzig von einem Schreiben an potentielle Spender:innen und Sponsor:innen berichtet. Es stellt sich die Frage, warum wurde nicht geredet?“
Krischok meint, dass die Stadt auch mit jenem Unternehmen hätte reden können, dessen Spende über „4.200 Euro für Betriebskosten eines wasserlosen Brunnens im Mai nach einer Verwaltungsvorlage per Stadtratsbeschluss angenommen wurde. Vielleicht hätte man überzeugen können, dass die zugesagte Spende sinnstiftender in die Betriebskosten einer Toilette am Bebelplatz als in einen auch perspektivisch wasserlosen Brunnen investiert ist. In Aussicht gestellte 5.000 Euro Sponsoring eines Gastronomen erschien der Verwaltung laut gestern übermitteltem Schreiben vom 21. Juli zu wenig. Dabei wäre dieser Betrag laut Mitteilung der Verwaltung vom Juni ausreichend gewesen, für mindestens einen Monat eine Toilettenanlage auf dem Bebelplatz zu betreiben. Alles in allem hätten es auch fast zwei Monate sein können. Aber wo kein Wille ist, nützen leider offensichtlich auch Wege nichts.
Der Hinweis darauf, dass die Verwaltung den Bereich der Ziegelwiese durch bereitgestellte Toiletten und die Präsenz des Fachbereichs Sicherheit aufgewertet hat, überzeugt letztlich auch nicht. Es darf bezweifelt werden, dass Jugendliche, die sich am Bebelplatz treffen wollen, der Toilette wegen zur Ziegelwiese gehen. Die Atmosphäre an beiden Stellen ist wohl kaum vergleichbar. Das ist der Knackpunkt
und die Stadtverwaltung sollte aufhören, sich dagegen zu wehren, dass der Bebelplatz ein Ort ist, den junge Menschen gerne und selbstbestimmt aufsuchen. Dann fällt es auch leichter, Stadtratsbeschlüsse zur Sache umzusetzen oder zumindest alles dafür Mögliche zu versuchen.“
So ist das halt mit dem Arsch, an dem sprichtwörtlich alles vorbeigeht. Na gut, dann eben braune Kackhäufchen auf dem Gehweg.
Der Platz ist keine Sauf.- und Partymeile … da wohnen Menschen. Die „selbstbestimmten“ Idioten sollen mal schön auf die Peissnitz gehen.
Die Toilette ist total sinnlos verpulvert es Geld für krakehlende Jugendliche und Studenten. Fragt mal die Anwohner, da währe ein Sprudel der Brunnen willkommener. Aber der wird ja von den Leuten eher aus Spaß an der Freude unter Schaum gesetzt. In Gaststätten ist die Möglichkeit gegen Entgeld die Notdurft zu entrichten.
Dem Sponsor für den Brunnen die Pistole auf die Brust zu setzen um das Dixi für feiernden Leute zu bezahlen…..einfach schäbig
Da sieht es nach dem Wochenende immer aus wie auf der Müllkippe.
Alles voll mit Verpackungen und Glasscherben. Wenn dort ein Dixi aufgestellt wird, dauert es sicher nur ein paar Tage, bis dieses umgeworfen, angezündet oder anderweitig völlig zerstört ist. Für „normale“ Menschen ist das schon gar kein Platz mehr zu Verweilen. Da trifft sich das Sauf- und Kiffer-Volk der Umgebung. Alle völlig breit und deshalb auch nicht mehr in der Lage irgendwie Ordnung zu halten. Die umliegenden Gastronomen werden sich hüten da ihre Toilette anzubieten. Selbst am Tag wird da kräftig der Joint geschwungen und Penner liegen auf den Bänken und schlafen ihren Rausch aus. Ständig wird alles beschmiert mit Farbe. Außerdem wird regelmäßig der Sperrmüll aus der Umgebung plus geklaute Einkaufswagen herangekarrt und stehen gelassen. Auf der Seite vom La Fontana hat man jetzt einen Zaun errichtet, damit der Müll nicht mehr im Vorgarten liegt. Jetzt liegt er dafür auf dem Fußweg und dem Rasen gegenüber. Was an diesem Platz schön sein soll, versteht man wahrscheinlich nur als Linker.
Der Zaun wurde nicht nur wegen des Mülls errichtet, sondern vor allem weil die Leute nachts an die Hauswand gepinkelt, in die Einfahrt gekotzt, an Fenster geklopft und die Balkontüren beschmiert haben was wiederum nicht dazu beigetragen hat, dass die Anwohner (unter anderem Kinder) sich sicherer fühlen.
Wer sponsort schon Kackhäuser?
Wer sich dort rum tummelt , sollte sich Heeme entleeren! Unnütze Verschwendung!
Ja die jungen Leute fühlen sich dort sau wohl.
Durch die gestiegenen Mieten wurden die Alten ja weggemoppt. Die haben sich auch dort wohl gefühlt.
Endlich ein Klo dorthin, na dann wird dort erst richtig laut und keiner kann mehr schlafen. Die sollten die Leute alle zum Teufel jagen, die können doch auf der Peißnitz feiern, da stören sie keinen
Da die Linke die Toillettenverantwortlichen der Stadt Halle sind, wundert mich nichts mehr!
Ja.Das geht’s um Schei..!
Wenn der Stadtrat was beschließt und die Verwaltung setzt es nicht um, dann ist was faul im Rathaus. Kann sich der amtierende Bürgermeister nicht durchsetzen? Machen die MitarbeiterInnen was sie wollen? Wo fängt das an und wo hört es auf?
Ganz so ist es nicht in Deutschland. Der Stadtrat kann viel beschließen, aber es müssen leider immer alle Regeln eingehalten werden. Denke mit einem Dixi ist es nicht getan.
Meist endet so was in einer Ausschreibung und die rechtlichen Dinge müssen auch geklärt sein. Erst recht an so einem riskanten Ort.
Der Beschluss sagte, dass das Klo aufgestellt werden soll, wenn es ausreichend Sponsorengelder gibt.
Also hätte doch Frau Krischok selbst Sponsoren suchen können oder selbst als Sponsor auftreten können, zu Not mit der Sammelbüchse.
Die Arbeitszeit der Angestellten in der Stadtverwaltung ist auch sinnvoller zu nutzen, als wahllos Gewerbetreibende und Privatpersonen anzurufen und anzubetteln
Klar, macht es den Nachtsäufern und Krachmachern noch angenehmer auf dem Bebel-Platz. Vielleicht dürfen es noch ein paar Sofas und Hängematten sein?
Halle hat noch nicht mal Geld für die Notdurft.
klarer fall fuer unsere scheisshausexpertin.
Richtig, die Scheisshäuser dürfen nicht am dunklen Rand aufgestellt werden. Am besten unter einen Flutlichtmast. Und bitte Tampons für das Männerklo.
„…dass der Bebelplatz ein Ort ist, den junge Menschen gerne und selbstbestimmt aufsuchen. “ – Was ist mit dem selbstbestimmten Recht der Anwohner auf vernünftige Wohnbedingungen?
Es ist ja auch total frech, den Anwohner*innen statt Hilfe gegen den Krawall ein Klo vor die Tür zu bauen. Hoffentlich wird das Geld in Sicherheitspräsenz und Bußgeldbescheide investiert. Nach 20 bzw. 22 Uhr hat Ruhe zu herrschen, sonst mäßige Lautstärke. Es gibt genug städtische Räume, in welchen solche Zusammenkünfte möglich wären.
Wir sind alle froh wenn dieser Pseudo Stadtrat mal ein Klo beschließt. Dann muss er sich nicht um die 27 Mio Differenz in der Stadtkasse kümmern.
…ich bin für das Klo dort….und ich bin für ein Klo an jedem Spielplatz,, der Peißnitz und überhaupt für mehr Bedürfnisanstalten in der Stadt.Diese einseitige Diskussion um EINEN Ort verwischt das grundsätzliche Problem mit Toiletten in dieser Stadt Alle können immer viel reden und planen. Solange die Umsetzung an Investitionen wie dem Zukunftszentrum in dieser Stadt scheitert….wird die Zukunft 7n dieser Stadt auch in anderen Belangen immer düsterer….Wir verschwenden Geld in Massen…für Bürgerentscheide, ins Unendliche wachsende Sanierungskosten für städtische Einrichtungen…Saalewegbetonierungen, die kein Mensch braucht….und vergessen völlig unsere lebenswerte Zukunft…wir lassen Denkmäler verfallen,engagierte Bürger streiten sich um Auto gegen Fahrrad….alle erwarten, keiner zeigt Toleranz…..sinnlos…
Nimm einfach ein Paar Windeln mit, die kannst du unterwegs wechseln und entsorgen, die Steuerzahler wollen nicht wegen deinem Dünnschiss zahlen.
Es gibt genug Toiletten die man nutzen kann, wo ist dein Problem dafür zu zahlen?
Welche Toilette kostet bitte 5000 EUR Betriebskosten im Monat? Wird da mit Champagner gespült oder was?
Dem Stadtrat scheinen die Anwohner vollkommen egal zu sein. Das sogenannte selbstbestimmte Aufsuchen des Platzes vor allem zur nächtlichen Tageszeit führt regelmäßig dazu, dass der Platz einfach nur für öffentliche Saufgelage genutzt wird und nahezu täglich alles auf und um den Platz herum mit zerbrochenen Glasflaschen und Verpackungen zugemüllt ist. Der Stadtrat sollte mal nach den Kosten fragen, welche für die regelmäßige und aufwendige Reinigung des Platzes, die dann leider die umliegenden Gehwege vernachlässigt, entstehen.
Mit der Haushaltssperre sind freiwillige Leistungen wie Toiletten am Bebelplatz nicht möglich.
Es steht doch im Artikel, dass die Toiletten gesponsert werden sollten.