Steigende Müllgebühren: Abfallentsorgung in Halle (Saale) wird ab Januar teurer
Ab 1. Januar 2025 muss für die Müllentsorgung in Halle (Saale) mehr berappt werden. Die Entsorgungspreise werden angehoben. Ende des Monats soll der Stadtrat zustimmen. Die Gebühren müssen kostendeckend gestaltet werden. Doch Kostensteigerungen und Mindereinnahmen in den verschiedenen Bereichen machen am Ende fast 1,4 Millionen Euro aus, das nun durch die höheren Gebühren auszugleichen sind. So nehmen die Stadtwerke durch Recycling weniger Geld als in den Vorjahren ein, die Löhne sind gestiegen.
Die Grundgebühr pro Person und Jahr steigt auf 40,80 Euro (bisher 37,32 Euro) im Jahr, bei Nutzung der Biotonne. Wer auf die Biotonne verzichtet, weil er selbst im heimischen Garten kompostiert, zahlt 29,88 Euro (bisher 28,32).
52,08 statt 45,12 Euro im Jahr müssen für eine zweiwöchentliche Leerung der 60-Liter-Tonne berappt werden. Solche Tonnen stehen vor allem in den dörflichen Randlagen. Bei einer 120-Liter-Tonne sind bei einer Leerung alle zwei Wochen 102,80 statt bisher 89,76 Euro fällig. Die Gebühren für die Leerung einer 1.100-Liter-Tonne, wie sie in den meisten Plattenbaugebieten steht, steigen bei einer wöchentlichen Leerung von 1.506 Euro auf 1.728,24 Euro. Jedoch teilen sich hier die Entsorgungskosten auf mehrere Haushalte auf.
Die Abholung von Sperrmüll steigt von 18 auf 20 Euro mit der Abrufkarte gleich. Für die Beladung des Sammelfahrzeugs sind 91,91 Euro/t (bisher 83,50 Euro/t fällig, die Entsorgung des Sperrmülls kostet 172,20 Euro/t (bisher 160,20 Euro/t), hinzu kommen noch 20 Euro Anfahrtskosten.
Das Altpapier in der „Blauen Tonne“ subventioniert die Abfallentsorgung. Die Stadtwerke rechnen im kommenden Jahr mit Einnahmen aus dem Papierverkauf von 310.000 Euro, ein Drittel früherer Jahre. Dieses Geld wird mit den Kosten für die Abfallentsorgung gegengerechnet. Altholz bringt 18.000 Euro.
Für die Gelbe Tonne muss im Rahmen der Abfallgebühren nichts bezahlt werden. Die Entsorgung wird von den Verpackungsunternehmen bezahlt, die am Ende diese Kosten beim Kauf von Produkten aufschlagen.
Warum die Löhne jedes Jahr steigen müssen, obwohl immer die gleiche Arbeit gemacht wird, ist unverständlich. Dies führt nur zur Teuerung und einer schlechteren internationalen Wettbewerbsfähigkeit.
Angebracht wären vielmehr Lohnkürzungen und eine Erhöhung der Arbeitszeit im öffentlichen Dienst.
Die Löhne steigen immer erst, nachdem die Preise schon längere Zeit gestiegen sind.
Die Löhne werden zwischen den Vertragspartnern ausgehandelt (zB PaulusHallenser hat doch 200.000/Jahr ausgehandelt mit 10%+/Jahr.
Wenn DU nicht zufrieden bist, einfach was Neues suchen! Vorher mal das Fordern trainieren!
Dann geh du mal mit gutem Beispiel voran.
Fang mit Lohnkürzungen bei dir selbst an.
… es einfach nicht begreifen wollt! So lange in Eurer gelobten „freien“ Wirtschaft, mit dem angeblich im Allgemeininteresse „regelnden Markt“ und dem noch „geileren“ Wettbewerb, welcher übrigens Monopolismus fördert, keine Preisobergrenzen für die Dinge des Lebensunterhalts festgesetzt werden, solange wird es Tarifauseinandersetzungen geben!
Die künstlich steigende CO2-Bepreisung schlägt sich natürlich auch auf die Müllverbrennung nieder. Wir schaffen das.
Tja, in der DDR kostete ein (kleines) Brötchen 5 Pfennig (und die waren gut, viel besser als die Wessi-Luftnummern), das Dreipfundbrot 78 Pfennig.
Aber da es keine Preiserhöhungen geben durfte, wurden eben Möglichkeiten zur Geldabschöpfung geschaffen, wie man Ex und Delikat (heute wäre zB das Aldi-Angebot teilweise schon Ex- und Delikatwürdig!)
Time is changing.
Alle Preise steigen, nur die Erlöse für Papier sinken, liest sich für mich unlogisch, wo doch „alles teurer wird“? Dafür hätte ich gerne eine Erklärung! Unsere blauen Tonnen quellen jedenfalls nach wie vor über.
Vielleicht steigen gar nicht alle Preise.
Dann frag doch mal an bei den Stadtwerken!