Tag der sozialen Gerechtigkeit: AWO Sachsen-Anhalt fordert Vermögenssteuer

Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Sachsen-Anhalt fordert anlässlich des Tages der sozialen Gerechtigkeit am 20. Februar von der neuen Bundesregierung die sofortige Wiedereinführung der Vermögenssteuer. Diese Maßnahme ist unerlässlich, um soziale Ungleichheiten abzubauen und dringend notwendige Investitionen in Infrastruktur, Digitalisierung und nachhaltige Projekte zu ermöglichen.
„Wir können es uns nicht leisten, weiter zuzusehen, wie private Vermögen wachsen, während wir als Gesellschaft um jeden Cent für soziale Sicherung ringen“, kritisiert Barbara Höckmann, Vorsitzende des Präsidiums der AWO in Sachsen-Anhalt. „Die wachsende Ungleichheit in Deutschland hat mittlerweile nicht allein soziale, sondern auch volkswirtschaftliche Konsequenzen. Die künftige Bundesregierung steht vor einer historischen Chance: Sie kann die Weichen für eine gerechtere Gesellschaft stellen – oder weiter zulassen, dass Reichtum auf Kosten der Mehrheit wächst. In einem der reichsten Länder der Welt darf Armut keinen Platz haben. Es ist höchste Zeit, die Verantwortung für soziale Gerechtigkeit fair zu verteilen.“
Schluss mit dem Verzicht auf Milliarden
Die Vermögenssteuer wird seit 1997 nicht mehr erhoben. Damit hat der deutsche Staat seit der Aussetzung auf Einnahmen von über 380 Milliarden Euro verzichtet. Dies geht aus einer Studie der Entwicklungsorganisation Oxfam Deutschland aus dem Jahr 2024 hervor[1]. Diese finanziellen Mittel könnten gezielt für Bildung, Klimaschutz und soziale Sicherungssysteme eingesetzt werden, um die Lebensqualität aller zu verbessern und soziale Gerechtigkeit zu fördern.
Faire Besteuerung für eine sozial gerechte Gesellschaft
Während die Vermögen der Reichsten kontinuierlich anwachsen, trägt die breite Mitte der Gesellschaft, die hauptsächlich von Arbeitseinkommen lebt, weiterhin die Hauptlast der Steuern. Die stärkere Besteuerung von Reichtum sorgt für eine gerechtere Verteilung der finanziellen Mittel und entlastet gleichzeitig Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen.
Soziale Spaltung schadet allen
Die AWO steht für Solidarität, Gleichheit und soziale Verantwortung. Eine gerechte Steuerpolitik ist essenziell für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und eine stabile Demokratie. Ohne die Mitverantwortung der Wohlhabenden bleiben viele soziale Probleme ungelöst und die soziale Spaltung nimmt weiter zu. Die Einführung einer Reichensteuer wäre ein klares Zeichen für mehr soziale Gerechtigkeit und Verantwortung in unserer Gesellschaft.
Absoluter Schwachsinn, geht arbeiten und schafft Euch selbst Werte.
Wer seine Lebenszeit nur absitzt und nichts macht, kann kein Reichtum erlangen, aber dann mit dem Finger auf die Leute zeigen, die rund um die Uhr arbeiten und sich ihren Lohn der Arbeit hart erarbeitet haben.
Warum kommentierst du Artikel, die du nicht im Ansatz verstanden hast?
Merke: Geld verprassen, nicht investieren. Champagner saufen, nicht Häuser bauen. Nur so kommt unsere Gesellschaft voran.
Es ist nie „gerecht“ anderen Menschen ihr hart erarbeitetes Geld wegzunehmen.
Wer mehr Geld haben will, soll sich einen gut bezahlten Job suchen – oder auch zwei – dann klappt das auch mit dem Wohlstand.
Meinst du, die Superreichen haben sich ihren Wohlstand „erarbeitet“?
Googla mal Familie Quandt, BMW-Erben. Google mal CumEx…
Jeder Bürger hat die Chance in Wohlstand zu leben und sein vetdientes Geld zu vermehren.
Deshalb wende ich mich gegen eine Vermögenssteuer. Wer wenig Kohle hat ist selber daran schuld. Nicht’s gibt’s.
Na, da empfehle ich doch gleich nochmal mein derzeitiges Lieblingsbuch:
Toxisch reich. Warum extremer Reichtum unsere Demokratie gefährdet. Von Sebastian Klein.
Sehr erhellend. Es geht nämlich NICHT darum den „hart arbeitenden Menschen in der Mitte der Gesellschaft “ was wegzunehmen. Es geht darum, dass das reichste 1% der Gesellschaft diese Gesellschaft endlich ETWAS mehr mitfinanziert, per Vermögenssteuer und vor allem auch Erbschaftssteuer.
Und es ist kein pseuokommunistischer Spinner, denn der Autor hat Fakten, eigenes Erleben als Superreicher, Rechercheergebnisse und eigene kluge Erkenntnisse zusammengetragen.
Natürlich kommt sowas von einem Liberalen.
Ist es denn „gerecht“ das die Lohnsteuer bei einem Spitzenwert von 42% liegt während Einkommen aus Kapitalerträgen pauschal bei 25% liegt?
Einkommen mit Arbeit als Gegenleistung >40%, Einkommen ohne Gegenleistung 25% – total fair.
Immer her mit der Vermögenssteuer. Soll sie ab 2Mio. sein, dann braucht sich der durchschnittliche DbH Kommentator keine Sorgen um sein Geld machen…
Nicht jeder hat automatisch geerbt… Gibt durchaus auch eine Vielzahl an Menschen, die Ihren Arbeitslohn (dein Beispiel -40% Abgaben) investieren und damit Kapitalerträge erwirtschaften. Und eben genau dann nochmals 25% (+ Soli) abdrücken dürfen.
Das nur zur Kapitalertragssteuer (die nicht die Vermögenssteuer ist).
Genau das ist der Knackpunkt.
Wer hart arbeitet, am Urlaub und Restaurantbesuchen spart und sein Geld in Aktien und Anleihen anlegt, muss das Ersparte nochmals, also zusätzlich versteuern. Das bereits versteuerte Einkommen wird also doppelt besteuert. Von daher gehört die Kapitalertragssteuer abgeschafft.
Der Schlendrian hingegen, der sein Geld in Mallorca verballert und versäuft, wird nicht doppelt besteuert, versaut aber die Umwelt mit CO2. Von den Bürgergeldwmpfängern gar nicht zu reden.
Humbug Möchtegernliberaler. Er versteuert neues Einkommen, nämlich seinen Börsengewinn. Nicht seinen Börseneinsatz, der tatsächlich schon einmal besteuert war. Also entweder bist Du ähnlich unwissend wie der PH, oder Du lügst absichtlich.
Mal am Rande. Ich zahle wahrscheinlich mehr Steuern, als Du in 10 Jahres verdienst. Und das ist in Ordnung! Ich zahle sie ja nur, weil ich viel verdiene. Wer viel verdient, kann auch viel in die Gemeinschaft geben. Du scheinst mir nur ein kleiner Neider zu sein, der selbst nicht auf die Strümpfe kommt.
Liberaler, wer macht dann die wirklich wichtigen, aber schlecht(er) bezahlten Jobs? Erzieher, Pfleger, Reinigungskräfte, Müllfahrer? Kellner? Die Reichen würden sich sehr wundern….
Was schert es die Politiker, was schert es die Reichen…
@ ja alles richtig, aber:
Doch. Zum Glück schert es immer mehr Politiker, von den Superreichen mehr zu verlangen.Du findest dazu was in den Wahlaussagen von Grünen und Linken. Interessanterweise nicht bei der AfD.
Merke:Durch ehrliche Arbeit wird man nicht REICH.
Denn wo viel viel Geld im Spiel ist, ist Korruption nicht weit!
Und Lobbyismus, den sich nur Superreiche leisten können.
Viele große Vermögen sind auch in der Nazizeit entstanden. So gut nachzulesen in „Toxisch reich“.
Man kann ja viel fordern, ohne Gegenleistung wird da nichts kommen. Die Steuereinnahmen gingen dann eh nicht an die AWO, sondern an die EU bzw. Ukraine, deshalb werden auch die Mwst erhöht werden und ab 2027 massiv die CO2-Steuer – das natürlich für ALLE….
Mehrwertsteuer in der Schweiz liegt bei 7%, bei uns 19%.