Tagung an der MLU: Gibt es eine Krise der Öffentlichkeit?
Mit dem Wandel der Öffentlichkeit in Vergangenheit und Gegenwart befasst sich die Jahrestagung des Forschungsschwerpunkts „Aufklärung-Religion-Wissen“ der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU). Sie findet vom 20. bis 22. November auf dem Steintor Campus statt. Die Beiträge beleuchten, wie sich die Vorstellung von Öffentlichkeit im Laufe der Zeit entwickelt hat und welche Parallelen es zur heutigen Zeit gibt. Erwartet werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland, der Schweiz und den USA.„Filterblasen, Fake News und Hate Speech gelten heute als Zeichen einer Krise der Öffentlichkeit. Uns interessiert, welche alternativen Vorstellungen von Öffentlichkeit es in der Vergangenheit gegeben hat – und was ihr Wandel uns über unsere Gegenwart verrät“, sagt Prof. Dr. Theo Jung vom Institut für Geschichte. Gemeinsam mit Komparatist Prof. Dr. Daniel Weidner organisiert er die Tagung an der MLU.
Den Auftakt der Tagung bildet eine Keynote zum Thema „Die Ethik der Öffentlichkeit“ des Historikers Prof. Dr. Lucian Hölscher am Donnerstag, 20. November, um 18.15 Uhr im Hörsaal II am Steintor-Campus. Hölscher forscht seit Jahrzehnten zur Begriffsgeschichte und historischen Entwicklung der Öffentlichkeit seit dem 18. Jahrhundert. Die weiteren Beiträge der Tagung kommen von Forschenden aus den Literatur-, Medien-, Sozial- und Kulturwissenschaften. Die Themen reichen von theoretischen Zugängen und historischen Perspektiven bis hin zur Frage, wie Öffentlichkeit heute aktiv gestaltet und sichtbar gemacht wird.
Weitere Informationen und das vollständige Programm sind online zu finden unter: https://www.arw.uni-halle.de/2023/05/tagung-jenseits-der-kritik/









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