„Umvolkung“: Streit um Werbeplakate eines halleschen Umzugsunternehmers
Unter den Umzugsunternehmen in Halle (Saale) ist Sven Ebert eine Größe. Aktuell sorgt er aber mit einer Buchwerbung für Diskussionen. Auf Plakaten wirbt Ebert für das Buch „Umvolkung“ des Autors Akif Pirinçci mit dem Untertitel „Wie die Deutschen still und leise ausgetauscht werden“. Pirinçci war im Herbst vergangenen Jahres groß in den Medien wegen eines KZ-Vergleichs bei einer PEGIDA-Demo in Dresden, daraufhin flog er bei seinem Verlag raus und fand dafür Unterschlumpf bei dem der „Neuen Rechten“ zuzuordnenden Verlag Antaios von Götz Kubitschek.
„Die kommunalen Wohnungsunternehmen engagieren sich stark bei der Unterbringung von Flüchtlingen. Dass ein Umzugsunternehmen, dass laut Homepage mit diesen Wohnungsgesellschaften kooperiert nun öffentlich Werbung … macht, ist mehr als befremdlich“, kritisiert SPD-Stadtrat Eric Eigendorf diese Werbung und fordert: „Die kommunalen Unternehmen sollten diese Kooperationen, wenn sie wirklich existieren, umgehend einstellen.“ Insbesondere aus des rechtsextremen und rechtskonservativen Ecke sah sich Eigendorf daraufhin Kritik ausgesetzt. Und Eigendorf verteidigt sein Vorgehen. „Ich interpretiere mein Amt als Stadtrat nach wie vor so, dass ich für die Anliegen, die unsere Stadt voran bringen können, ein offenes Ohr habe. Zu meinem Selbstverständnis gehört aber auch, dass ich Menschen, die Menschen gegeneinander ausspielen, die Angst schüren und verbreiten, immer kritisieren werde. Mit Hetze oder Propaganda hat das nichts zu tun. Kritik gegen Ausgrenzung und klare Äußerung der eigenen Meinung sind für mich wesentliche Bestandteile einer starken Zivilgesellschaft – und der sind wir als deutsche Demokraten mit dem Wissen um die Geschichte unseres Landes verpflichtet.“
Doch auch Umzugsunternehmer Ebert selbst meldet sich zu Wort. Er bezeichnet sich selbst als Urgrüner seit 25 Jahren, verteidigt die Werbung. „Unter dem Deckmantel einer vermeintlich harmlosen „Kritik“ versucht er, mein Unternehmen zu diffamieren, indem er Akif Pirincci als einen Autor bezeichnet, „[…]der öffentlich bekundet hat, das KZs leider geschlossen sind“. Er unterschlägt dabei nicht nur fahrlässig den Kontext in dem Herr Pirincci sich derart geäußert hat (nämlich, um genau solchen Moralaposteln den Spiegel vorzuhalten), sondern rückt mein Unternehmen auch in eine Nähe zu Antisemitismus und Faschismus. Solcherlei Denunziationstaktiken sind mir noch aus alten DDR-Tagen bekannt, wohingegen die aggressive Herangehensweise an unliebsame Bücher und deren Autoren mich eher an die 30er-Jahre erinnert“, schimpft Ebert. Eigendorf habe es sich nicht nehmen lassen, „direkt seine Freunde von der JuSo-Hochschulgruppe mit ins Boot zu holen, die nicht nur selbst gerne durch Intoleranz auffallen, sondern auch offen mit linksextremen Kräften paktieren. Dass hier hinter den Kulissen schon die Geschütze in Stellung gebracht werden, ist offensichtlich.“ Er selbst sei ein „zuverlässiger Indikator für Antifaschismus und Antirassismus. Als solcher Indikator betrachte ich die momentanen Entwicklungen mit großer Sorge: In bester Antidemokratenmanier werden unliebige Gegner in den sozialen Netzwerken diffamiert und angegangen und wie man am Beispiel der zahllosen Angriffe auf AfD-Mitglieder und -unterstützer sieht, scheut man auch vor realer Gewalt nicht zurück. Es ist diese Intoleranz, die unsere Gesellschaft von innen zerfrisst.“
Ebert hatte vor der Landtagswahl in einem Internetvideo Werbung für die AfD gemacht. Vielen Hallensern ist er insbesondere als Veranstalter der „Highland Games“ bekannt. Dort waren einst auch Teilnehmer mit Nazi-Symbolik aufgetaucht. Ebert hatte sie aber nach einem Hinweis von der Veranstaltung ausgeschlossen.
Was mag Herrn Ebert geritten haben, sich so in die Nesseln zu setzen? Hat er vielleicht zu viele Kunden, muß er sein Unternehmen wegen Reichtum schließen?
Ich glaube, den meisten Kunden ist ziemlich egal, was Herr Ebert in seiner Freizeit so macht, solange er seine Arbeit als Umzugsunternehmer zur Zufriedenheit erfüllt.
Immerhin ist den meisten Leuten auch egal, dass ihre Kleidung oder ihr elektronischer Gehirnersatz (Smartphone) aus ausbeuterischer Produktion in Ostasien stammt.
Also, wenn die SPD sich hier echauffiert, muss sie sich leider auch den Vorwurf der Heuchelei und Doppelmoral gefallen lassen, denn für deren Lebensstandard werden auch Menschen ausgegrenzt, vertrieben und zwangsumgesiedelt.
Zum Glück echauffiert sich hier nicht die SPD. Ausgrenzung, Vertreibung und Zwangsumsiedlung ist auch nicht Parteiprogramm.
Herrn Ebert ist sein Ruf aber offenbar tatsächlich egal. Aber auch hier gilt: Jeder soll glücklich werden.
Guten Abend.
ZITAT dubisthalle.de :
„Unter den Umzugsunternehmen in Halle (Saale) ist Sven Ebert eine Größe.“
Sven Ebert ist keine Größe unter den Umzugsunternehm en, aber eine Größe unter den Umzugsunternehm ern.
ZITAT ERIC EIGENDORF:
„Zu meinem Selbstverständnis gehört aber auch, dass ich Menschen, die Menschen gegeneinander ausspielen, die Angst schüren und verbreiten, immer kritisieren werde. Mit Hetze oder Propaganda hat das nichts zu tun. Kritik gegen Ausgrenzung und klare Äußerung der eigenen Meinung sind für mich wesentliche Bestandteile einer starken Zivilgesellschaft – und der sind wir als deutsche Demokraten mit dem Wissen um die Geschichte unseres Landes verpflichtet.“
Aha….
Aber einem Sven Ebert und dem Autor Akif Pirinçci, möchte dieser vermeintlich deutsche Demokrat und hallesche SPD-Stadtrat Eric Eigendorf, deren Selbstverständnis und demokratisches Recht der freien Meinungsäußerung absprechen… wirklich sehr interessant.
Da steht der Herr SPD-Stadtrat E.Eigendorf seinem SPD-Bundesvorsitzendem S.Gabriel ja in nichts nach, der im Herbst 2015 pauschal alle Dresdner Demonstranten (Darunter auch etliche, bis dato SPD-Wähler.) als Pack und Mischpoke bezeichnete und sich dann doch tatsächlich über das desaströse 10,6%-SPD-Wahlergebnis, gegenüber einem 24,2%-AfD-Erfolg in Sachsen-Anhalt wunderte und der bis heute nicht verstanden hat, daß man als SPD-Vorsitzender das Ohr besser am Volk und dessen berechtigten Sorgen und Ängsten haben sollte, als es unflätig und arrogant, von oben herab, zu beschimpfen, zu beleidigen und in die rechte Ecke abzuschieben.
Ein Sven Ebert und der Autor Akif Pirinçci schüren weder Angst, noch spielen sie die Menschen gegeneinander aus.
Der Autor Akif Pirinçci formuliert in seinem Buch lediglich die Meinung und die real vorhandene Angst eines erheblichen Teils der Bevölkerung und Sven Ebert bewirbt dieses Buch, welches, wenn es gegen die bestehenden Gesetzte der Bundesrepublik Deutschland verstieße, längst auf dem Index stünde und nicht mehr im Handel wäre.
Die Menschen werden gegeneinander ausgespielt, ja, das ist richtig, jedoch nicht von den Gegnern dieser unkontrollierten Einwanderungspolitik, sondern von den realitätsfremden Befürwortern.
Aber die meisten haben es noch nicht begriffen, daß hier sehr zeitnah eine Aushebelung des Mindestlohnes durch die Hintertür stattfinden wird.
ZITAT ERIC EIGENDORF:
„Die kommunalen Unternehmen sollten diese Kooperationen, wenn sie wirklich existieren, umgehend einstellen.“
Donnerwetter…Ganz großes SPD-Kino.
Jetzt sind wir in Halle a/d Saale schon soweit, daß ein SPD-Stadtrat mit Namen Eric Eigendorf, ganz in der Tradition der Nationalsozialisten, unter deren Motto „Deutsche, kauft nicht beim Juden!“, zum Boykott gegen ein hallesches Umzugsunternehmen aufruft und versucht, die kommunalen Wohnungsunternehmen aufzuhetzen, ihre Geschäftsbeziehungen zur Firma Sven Ebert einzustellen.
Und ebenfalls ganz in der Tradition der Nationalsozialisten, werden natürlich und selbstredend, alle Angestellten der Firma Ebert, durch den SPD-Stadtrat E.Eigendorf, gleich mit in Sippenhaft genommen, denn wenn die Firma Ebert, dann tatsächlich ihre Geschäftstätigkeit einstellen muß, verlieren die Angestellten ja ihren Job.
Es würde mich inzwischen auch nicht mehr verwundern, wenn mit derartigen Polarisierungen und Boykotthetzaufrufen durch einen SPD-Stadtrat aufgestachelt, linksradikale Studenten und/oder schwarze Linksfaschisten, welche sich selber Antifa-Guppen nennen, die Fahrzeuge und Fassaden der Geschäftsräume der Firma Ebert mit Farbbeuteln bewerfen und/oder mit sinnfreien Sprüchen beschmieren.
Die SPD wird immer unerträglicher. Meinungsfreiheit soll wohl komplett unterdrückt und letztenlich abgeschafft werden? Soviel zur angeblichen Demokratie.
Was aus Diktaturen wird und sich daraus entwickelt, hat die Geschichte bereits mehrfach gezeigt. Und „Kauf nicht bei Juden“ gab es ja auch schonmal…
Unglaublich, diese verlogenen Heuchler mit ihrer Doppelmoral.
„Meinungsfreiheit soll wohl komplett unterdrückt und letztenlich abgeschafft werden?“
Nein, das fordert weder die SPD noch der Stadtrat Eigendorf.
es ist doch immer wieder das gleiche:… Meinungen die nicht in den gewünschten „Mainstream“ passen werden herabgewürdigt , die Vertreter in die rechte oder wahlweise linke ecke geschoben, persönlich diffamiert und gesellschaftlich ausgegrenzt.
ganz vorn dabei ist aktuell die SPD mit ihrem Häuptling.. dieser hat schon jeden Bezug zu seinem Wahlvolk verloren.
Der Partei blüht das gleiche Schicksal wie der FDP.. nur aus anderen gründen… nur gut das die Herren Brandt und Schmidt diesen Untergang nicht mehr mit erleben müssen.
In diesem Fall werden keine Vertreter in rechte oder wahlweise linke Ecken geschoben, diffamiert oder gesellschaftlich ausgegrenzt. Weder die Partei SPD noch ihr derzeitiger Vorsitzender hat sich zu der Sache geäußert.