Unterrichtsversorgung: Armutszeugnis für Landesregierung

Am Dienstag hat das Bildungsministerium neue Zahlen zur Unterrichtsversorgung vorgelegt. Diese sinkt weiter, liegt nur noch bei 96,3 Prozent. Die vorgelegte Bilanz sei ein Armutszeugnis für das Bildungsministerium und die gesamte Landesregierung, sagt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Die GEW sieht noch viel Potential, um weitere massive Verschlechterungen für das aktuelle und zukünftige Schuljahre abzuwenden. Die offiziell verkündeten 96 Prozent Unterrichtsversorgung bedeuten, dass durch Krankheit, Klassenfahrten und andere Vakanzen real jede zehnten Unterrichtsstunde ersatzlos ausfalle. Die Landesregierung könne von der zwölfjährigen Schulpflicht damit mehr als ein ganzes Jahr nicht mehr gewährleisten. An manchen Schulen verlieren die Schülerinnen und Schüler faktisch drei komplette Jahre ihrer Ausbildung, so die GEW. „Nach diesen Zahlen braucht sich im Land niemand mehr zu wundern, warum Sachsen-Anhalt in vielen Schulvergleichen so schlecht abschneidet. Die Lehrkräfte sind hier nicht weniger motiviert, die Schülerschaft nicht dümmer als anderswo. Einzig der Landesregierung scheinen seit Jahren die Motivation und die Ideen für ein echtes Umsteuern zu fehlen“, sagte Eva Gerth, Vorsitzende der GEW Sachsen-Anhalt, heute in Magdeburg.Das Land verfüge noch über sehr viel Potential, um Lehrkräfteausbildung und -gewinnung modern zu denken. „Auch bei der heute stolz verkündeten neuen Stellenausschreibung werden wieder etliche Stellen unbesetzt bleiben, solange nicht alle Maßnahmen für verbesserte und verlässliche Arbeitsbedingungen an den Schulen ergriffen werden“, sagte Gerth weiter. Die gleichwertige Bezahlung der Grundschul-Lehrkräfte wäre hier ein wichtiger Schritt, die anvisierte Kürzungsrunde bei den Abminderungsstunden hingegen in hohem Maße kontraproduktiv. Überall rege sich Widerstand gegen das hilflose und chaotische Agieren der Landesregierung. Das zeigten beispielhaft die Bemühungen für ein Volksbegehren, viele Elterninitiativen gegen den Mangel sowie die morgige Veranstaltung an der Martin-Luther-Universität Halle gegen den Dozent*innen-Mangel bei der Lehramtsausbildung an der Universität.
Am Dienstag hat das Bildungsministerium neue Zahlen zur Unterrichtsversorgung vorgelegt. Diese sinkt weiter, liegt nur noch bei 96,3 Prozent. Die vorgelegte Bilanz sei ein Armutszeugnis für das Bildungsministerium und die gesamte Landesregierung, sagt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft.
Die GEW sieht noch viel Potential, um weitere massive Verschlechterungen für das aktuelle und zukünftige Schuljahre abzuwenden. Die offiziell verkündeten 96 Prozent Unterrichtsversorgung bedeuten, dass durch Krankheit, Klassenfahrten und andere Vakanzen real jede zehnten Unterrichtsstunde ersatzlos ausfalle. Die Landesregierung könne von der zwölfjährigen Schulpflicht damit mehr als ein ganzes Jahr nicht mehr gewährleisten. An manchen Schulen verlieren die Schülerinnen und Schüler faktisch drei komplette Jahre ihrer Ausbildung, so die GEW.
„Nach diesen Zahlen braucht sich im Land niemand mehr zu wundern, warum Sachsen-Anhalt in vielen Schulvergleichen so schlecht abschneidet. Die Lehrkräfte sind hier nicht weniger motiviert, die Schülerschaft nicht dümmer als anderswo. Einzig der Landesregierung scheinen seit Jahren die Motivation und die Ideen für ein echtes Umsteuern zu fehlen“, sagte Eva Gerth, Vorsitzende der GEW Sachsen-Anhalt, heute in Magdeburg.
Das Land verfüge noch über sehr viel Potential, um Lehrkräfteausbildung und -gewinnung modern zu denken. „Auch bei der heute stolz verkündeten neuen Stellenausschreibung werden wieder etliche Stellen unbesetzt bleiben, solange nicht alle Maßnahmen für verbesserte und verlässliche Arbeitsbedingungen an den Schulen ergriffen werden“, sagte Gerth weiter. Die gleichwertige Bezahlung der Grundschul-Lehrkräfte wäre hier ein wichtiger Schritt, die anvisierte Kürzungsrunde bei den Abminderungsstunden hingegen in hohem Maße kontraproduktiv. Überall rege sich Widerstand gegen das hilflose und chaotische Agieren der Landesregierung. Das zeigten beispielhaft die Bemühungen für ein Volksbegehren, viele Elterninitiativen gegen den Mangel sowie die morgige Veranstaltung an der Martin-Luther-Universität Halle gegen den Dozent*innen-Mangel bei der Lehramtsausbildung an der Universität.
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