Vier Jugendliche aus Halle bei „Jugend Forscht“ erfolgreich

Beim Bundeswettbewerb „Jugend Forscht“ haben vier Jugendliche aus Halle (Saale) Preise abgeräumt. Martin Rauch vom Gymnasium Südstadt bekommt vom Verband Deutscher Schulgeographen 1.000 Euro für s eine Arbeit auf dem Gebiet des geowissenschaftlichen Unterrichts. Die Gemeinschaftsarbeit von Cedric Frauendorf, Deborah Hintzsche und Marius Glaeser erhielt den 5. Platz in der Kategorie Technik, dafür gibt es 500 Euro vom Verein Deutscher Ingenieure.
Entwicklung von Martin Rauch:
Fluoro514 – die Wege des Uranins sichtbar gemacht
Hydrogeologen analysieren Flusssysteme, indem sie dem Wasser sogenannte Tracer zusetzen. Das sind ungiftige Stoffe, die später in Wasserproben nachgewiesen werden können; verbreitet ist dabei der Fluoreszenzfarbstoff Uranin. Mischt man einen solchen Marker ins Wasser, kann man Fließgeschwindigkeiten erfassen. Auch lässt sich so aufklären, ob das Wasser, das an einer Stelle versickert, das gleiche ist, das an anderer Stelle wieder zutage tritt. Bislang musste man die genommenen Wasserproben allerdings mit ins Labor nehmen, denn erst dort bestand die Möglichkeit, Spuren des Tracers nachzuweisen. Martin Rauch entwickelte ein tragbares, preisgünstiges und netzunabhängiges Gerät, das bereits vor Ort die Messung der Uraninkonzentration möglich macht, was hydrogeologische Markierungsversuche ungemein erleichtert.
Entwicklung von Cedric Frauendorf, Deborah Hintzsche und Marius Glaeser
Faltbarer Quadrokopter – ein aktives und autonomes Landesystem
Quadrokopter – kleine Drohnen mit vier Rotoren – werden mittlerweile in vielen Bereichen genutzt, etwa als fliegende Kameras für Profifotografen. Cedric Frauendorf, Deborah Hintzsche und Marius Glaeser haben etwas Spektakuläreres vor: Sie wollen einen Quadrokopter für Landungen auf fremden Monden und Planeten einsetzen. Zunächst soll ihr Fluggerät platzsparend zusammengefaltet in einer Trägerrakete starten. Beim Eintritt in die Atmosphäre wird es dann in einer Kapsel abgekoppelt und per Fallschirm abgebremst. Rechtzeitig vor dem Aufsetzen faltet sich der Quadrokopter auf und kann so sicher auf der Oberfläche landen. Um herauszufinden, inwieweit sich das Konzept umsetzen lässt, bauten die drei einen solchen Quadrokopter und testeten ihn in einer teilweise luftleer gepumpten Glasglocke zur Simulation großer Flughöhen.
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