„Wichtige Bestandteile der Öffentlichkeitsarbeit“: Sachsen-Anhalts Landesregierung will auf Facebook & Co nicht verzichten
Immer wieder gibt es Streit um die Accounts von Behörden in sozialen Netzwerken. Aktuell gibt es Klagen des Bundespresseamtes gegen die Bundesdatenschutzbeauftragte. Diese hatte die Einstellung der Facebook Seite gefordert. Ein ähnliches Problem gibt es bei der sächsischen Staatskanzlei.
Auch in Sachsen-Anhalt beobachtet man die Geschehnisse. „Die Landesregierung wägt beim Betrieb ihrer Accounts auf verschiedenen Social Media Plattformen sorgfältig und verantwortungsbewusst zwischen dem verfassungsrechtlich gebotenen Auftrag zur Information der Bürgerinnen und Bürger über die Tätigkeit, Vorhaben und Ziele der Landesregierung einerseits und dem Datenschutz andererseits ab“, heißt es in einer Antwort an den Landtag.
Die Accounts auf den Social Media Plattformen seien „wichtige Bestandteile der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung. Um die Bürgerinnen und Bürger zu erreichen, muss sich die Landesregierung an deren tatsächlicher Mediennutzung orientieren.“
„Es erfolgt ein permanentes Monitoring, um Verstöße gegen die Netiquette und ggf. verdächtige Aktivitäten frühzeitig erkennen zu können“, so die Landesregierung weiter. „Daten von Followern, Aktivitäten etc. werden nicht gesondert gespeichert. Einzige Ausnahme: Schwerer Verstoß gegen die Netiquette. Dies umfasst etwa den Aufruf zu Gewalt oder Mord, sowie rassistische oder diffamierende Aussagen.“
Für die Bearbeitung der Seiten der Landesregierung wird das Redaktionstool Social Hub genutzt. Rund 35.000 Euro kostet das über einen Zeitraum von zwei Jahren.
Der „verfassungsrechtlich gebotene Auftrag zur Information der Bürger über die Tätigkeit, Vorhaben und Ziele der Landesregierung“ kann auch über Veröffentlichungen im Amtsblatt gewährleistet werden. Das muss reichen.
Das Amtsblatt liest kein Schwein. Da sind noch nicht mal Fotos drin. 👎
nicht das „muss“…das ist nur deine ewig gestrige sichtweise.
„Vorhaben und Ziele der Landesregierung“ kann auch über Veröffentlichungen im Amtsblatt gewährleistet werden. Das muss reichen.“
10010110,
was fordern Sie als nächstes? Telefone mit Wahlscheiben und gedruckte Telefonbücher?
Sie leben offenbar mit Ihrer reaktionären Sichtweise völlig am Alltag vieler Menschen vorbei. Die Digitalisierung ist ist seit etwa 20 Jahren fester Bestandteil des Lebens der Menschen in Deutschland und der Welt.
Das gedruckte Amtsblatt ist wie Sie völlig aus der Zeit gefallen.
Digitalisierung davon hat an Schulen und bei Behörden noch niemand etwas gehört!
Bis auf Termine buchen und einfachste Aufgaben kann man die Behörden nicht als digitalisiert bezeichnen.
Auch in der Pflege und allgemein im Gesundheitssektor ist Digitalisierung noch längst nicht überall da wo man sie braucht.
Deswegen stimmt diese Aussage so nicht zu.
„Die Digitalisierung ist ist seit etwa 20 Jahren fester Bestandteil des Lebens der Menschen in Deutschland und der Welt.“
Wenn das seit 20 Jahren so wäre, dann würde die BRD nicht anderen Ländern so hinterher hinken.
Solange Menschen noch nicht mit einem Chip im Arsch geboren werden, muss es analoge Grundversorgung bzw. Rückfallvarianten geben.
Frei nach dem Motto:
„Leute fresst Scheisse! Millionen Fliegen können nicht irren“
Wofür wird dann der Rundfunkbeitrag bezahlt? Oder gehören Facebook und Co mittlerweile dazu?