10 Prozent des Landeswalds sind „Öko“
In Sachsen-Anhalt sind mehr als zehn Prozent der öffentlichen Waldfläche einer natürlichen Waldentwicklung vorbehalten. Das bedeutet, dass auf diesen Flächen keine forstliche Nutzung oder auch keine Pflegemaßnahmen aus Gründen des Naturschutzes oder der Landschaftspflege stattfinden. Das entspricht mittlerweile 14.000 Hektar.
Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert: „Die Zehn-Prozent-Marke haben wir in Sachsen-Anhalt erreicht. Im Kampf gegen das Artensterben sind wir wieder einen Schritt vorangekommen. Der Wald als funktionierendes Ökosystem bietet für unzählige Tiere und Pflanzen ein zu Hause. Es ist für uns Menschen existenziell, dass wir den Wald als Lebensraum erhalten und schützen. Auf rund 14.000 Hektar von über 133.000 Hektar Landeswald überlassen wir die Natur sich selbst. Ich bin sicher, wir können von diesen Wäldern lernen. Sie sind die Reallabore, um herauszufinden, wie sich unsere Wälder am besten an die Veränderungen anpassen, die die Klimakrise mit sich bringt.“
Die größte Waldwildnis-Fläche in Sachsen-Anhalt mit über 6.000 Hektar befindet sich mit der Naturdynamikzone im Nationalpark Harz. Weitere Gebiete befinden sich zum Beispiel im Biosphärenreservat Mittelelbe (Kernzonen). Rund 1.400 Hektar des Naturerbewaldes Blankenburg im Eigentum der Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz Sachsen-Anhalt (SUNK), der rechtlich zum Landeswald zählt, sind aktuell hinzugekommen.
Hintergrund:
Kriterien der Flächen mit natürlicher Waldentwicklung (NWE-Flächen) sind:
- Zusammenhängende Flächen von mind. 0,3 Hektar;
- Forstliche Eingriffe oder Eingriffe aus Gründen des Naturschutzes (naturschutzfachliche Pflegemaßnahmen) sind dauerhaft ausgeschlossen;
- dauerhafte und verbindliche Sicherung, z. B. durch hoheitliche Unterschutzstellung oder durch vertragliche oder dingliche Sicherung;
- primäres Ziel: natürliche Waldentwicklung;
- es handelt sich um eine waldfähige Fläche
Und das sieht man auch. Ohne menschliche Hilfe wird der Wald sterben, merkt das keiner? Ökologie heißt doch nicht zugucken und nichts tun
Der Wald stirbt wegen der menschlichen Eingriffe. Im Übrigen, was Sie mit Wald meinen, sind in der Regel Baumplantagen, vom Menschen gepflanzte Monokulturen (u.a. Fichten). Wo der Wald sich selbst überlassen ist, wächst er gut, siehe Nationalpark Bayrischer Wald. Ökologie heißt Natur verstehen und schützen.
Hallenser du redest über was wovon du nichts verstehst. Auch in bayrischen Wald hat der Mensen eingegriffen. Sonst wäre dort nur noch ein Drittel an Bäumen gesund. Der Mensch müsste gesünder produzieren, dann könnte er den Wald sich überlassen. Geh hin und hilf mit!
Ohne Menschen wäre die gesamte Natur gesund.
Ihre Behauptung entbehrt jeglicher Grundlage.
Stimmt, da hat das (geführte) Wandern noch „richtig“ Spaß gemacht . Besonders dort wo man die Natur sich selbst überlassen hat (um den Lusen herum) wars so richtig grün, denn der Förster trug traditionsgemaß grünes Loden. 🙂
https://tinyurl.com/ye9h25bz
Und was zeigen die verlinkten Fotos? Dass der Klimawandel den Wald bedroht.
Oder das der Wald sich selber heilt?
Immer nur einseitigen Blickwinkel, sondern in Generationen denken.
Als wir dort anno 1994 waren sah es erbärmlich aus im Nationalpark um den Lusen herum.
Sturm und Schädlinge haben gewütet, es durfte aber nicht eingegriffen werden
Heute , nach 25 Jahren siehts schon wieder etwas besser aus. . https://tinyurl.com/yzsqekcm
Schau mal was da wächst, (Laubwald vergebens suchen)
Auch im Hochmoor sieht man wieder mehr Vielfalt.
In der Natur hat NICHTS auf EWIG Bestand, das erfaßt der Mensch (oder will es nicht) in seinem kurzen Lebensabschnitt halt nicht..
Deshalb gibt es auch keine trop. Urwälder mehr in Europa.
Mammute, Dinos sind auch ausgestorben- warum?
Deinem Post (#comment-239132) nach bestimmt vor Langeweile, weil keine Menschen da waren 😀
Übrigens: nicht wenige der heutige Kulturlandschaften , ob im Gebirge oder Flachland, würde es nicht mehr geben wenn der Mensch nicht eingreifen würde. Die Verwaldung/Versteppung wäre nicht zu übersehen.
Richtig ist allerdings, daß der Planet eben nur eine bestimmte Anzahl von Lebewesen einer Art erträgt und ernähren kann. Ich kenne keinen Menschen auf dieser Erde der NUR mit „Grasfresse“ zufrieden wäre!
Sollten die Vulkanologen mit ihren Befürchtungen ( Vesus, Ätna, Yellowston, San-Andreas-Graben) recht behalten, hat sich das Thema eh erledigt.
Ich liebe den Begriff Öko, kann man an alles dranhängen. Und nur 10% des Waldes sind öko? Der Rest ist aus Plastik, oder was?
Ich fordere für sämtliche ÖKO Wälder Sperrmailen von 100 Km. Wälder nur noch mit Ballonfahrten überqueren.Dabei auf abgestorbene Bäume grüne Lackfarbe kippen.
Ernsthaft kam hier wohl keiner mehr kommentieren? Das liegt sicher an öko
Das liegt nicht „an öko“, sondern an den Kommentatoren wie dir.
Warum nimmst du dich aus??
Machst ihn doch gerade persönlich an!
Wir sind wieder einen Schritt weiter meint die Politikerin aber wenn man in den Wald geht, überall tote Bäume, leere Stellen, umgekipptes Holz, traurige trostloser Anblicke aber wie sind schon wieder erinnern Schritt weiter. Was meint sie denn damit? Glaubt sie wirklich, dass sie noch einmal wiedergewählt wird?
Selbstverständlich muss ein natürlicher Wald sich selbst überlassen werden. Hauptgrund, warum Wälder sterben, ist nun mal der Mensch. Was passiert, wenn man extrem und massiv in den Wald eingreift, zeigt sich in der Dölauer Heide. Sicher – die Dölauer Heide ist kein natrürlicher Wald und die FSC-Zertifizierung ein Witz. Hier wurde entwässert, schnellwachsende Baumarten (auch früher schon) gepflanzt. Doch wenn man den Wald so übernutzt, zu viel Holz herausholt, das auch noch mit schweren Harvestern wie in den letzten Jahren, dann haben wir das traurige Bild, das wir jetzt haben. Übrigens, die Umweltministerin trägt bestimmt keine Schuld an umgestürzten Bäumen. Sie sind die Folge falscher, auf kurzfristigen Profit ausgelegte Bewirtschaftung. Der Klimawandel kommt eben jetzt noch dazu. Schnelles Umdenken ist jetzt gefragt. Im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Sinne.
Warum heißt eigentlich die „Dölauer Heide“, Heide??
Weil in solcher so viele Bäume von der Natur vorgesehen sind 😮