14 Prozent aller erwachsenen Sachsen-Anhalter haben einen akademischen Abschluss

40 Antworten

  1. Bringt nix sagt:

    … und trotzdem ist es wie es ist.

  2. Lubob sagt:

    Tja, und das ist die niedrigste Akademikerquote in Deutschland. Kann mir keiner erzählen, dass es andererseits Zufall ist, dass die AfD bei uns bei vierzig Prozent liegt.
    Weniger Bildung heißt schlechtere Jobs, weniger Perspektiven, weniger Mitwirkung in der Gesellschaft. Der Nährboden für Frust und Wut und dann immer feste drauf auf alle die anders sind.

    • Fragjanur sagt:

      Warum sind dann so viele Akademiker in der AfD?

      • Torsten sagt:

        in keiner anderen Partei sind es so wenige. Und die Wenigen sind auch noch sehr windig und selten als Wissenschaftler anerkannt.

      • Lubob sagt:

        Keine Ahnung wie viele Akademiker in der AfS sind, aber im Wahlverhalten hat die AfD wit überproportional die Wähler mit einem niedrigeren Bildungsstand.
        Google einfach nach „Stimmanteile der Parteien nach Bildung“, dann hast du es sofort.

        Wuchtig: Bildung ist nicht das gleiche wie Intelligenz. Mein Beitrag zielte auf die Frage der eingeschränkten Perspektiven, die sich aus mangelnder Bildung ergeben. Dass man aus einem subjektiven(!) Ohnmachtsgefühl heraus um sich schlägt, finde ich nachvollziehbar.

      • J sagt:

        Sind sie das? Im Bundestag hat die AfD die zweitwenigsten Akademiker (nach dem BSW). Dürfte sich bei den Mitgliedern ähnlich verhalten. Also hat die AfD im Verhältnis nur wenige Akademiker.

        Aber erstmal Dinge behaupten. Wird ja schon irgendwas hängen bleiben. Kleines Einmaleins der AfD für soziale Medien.

        • Fragjanur sagt:

          Sie sagen, es sind nicht viele Akademiker zugleich Mitglied und der AfD. Nun rücken sie mal raus mit den Zahlen.

          P.S. Von allen im Bundestag vertretenen Fraktionen verfügte die AfD-Fraktion mit 20,7 % über den höchsten Anteil an Doktoren und Professoren. Alles akademische Flachzangen?

          • J sagt:

            Soll das eine Fangfrage sein? Wer in der AfD ist, muss sich natürlich dem Verdacht aussetzen, eine Flachzange zu sein. Aber darum geht es hier gar nicht.

            Die AfD hat mit 61% den geringsten Anteil an Akademikern im Bundestag. Weitere Zahlen findest du zum Beispiel auf https://www.ue-germany.com/de/news-center/presse/akademikeranteil-im-bundestag

            PS: Wie wenig aussagekräftig gerade Doktortitel sind, haben wir in der letzten Zeit ja öfter zu hören bekommen. Dass du aber genau diese Zahl rauspickst um dich an einem Strohhalm zu hangeln … naja … spricht für sich.

          • Fragjanur sagt:

            Wenn sie mit 61 % den geringsten Anteil an Akademikern hat, vertritt sehr mehr als jede andere Partei das Volk, dass bekanntermassen nicht aus 61 % Akademikern besteht.

            Das Wort „Demokratie“ leitet sich aus den griechischen Wörtern „demos“ (Volk) und „kratos“ (Macht, Herrschaft) ab und bedeutet wörtlich „Herrschaft des Volkes“.

            Haben Sie ein Demokratieproblem?

          • Alt-Dölauer sagt:

            Bei Doktortiteln wissen Kenner zu unterscheiden: Experimentelle Naturwissenschaften ( Physik, Chemie etc.) – anspruchsvoll, Medizin – zu 90% wertlos & nachgeworfen, würde in MINT gerade so als Master durchgehen, ( schade für die 10% mit echter wiss. Arbeit). Geistes-, Sozial- und Politikwissenschaften: heikel, viele Plagiate und Ghostwriter, aber auch echte Arbeiten. Schwierig. Hier tummeln sich die Problemfälle.

    • Runze sagt:

      Da bist du mir zuvor gekommen. Wollte auch gerade diese Schlussfolgerung anstoßen. Wissenschaftlichkeit sollte bereits in der Schule gelehrt werden. Dann würden viel mehr Menschen verstehen, dass ihre „Meinung“ absolut obsolet ist.

      • Lubob sagt:

        Ich glaube die Kausalkette ist anders. Man wählt nicht AfD, weil man ungebildet ist, sondern weil man als weniger gebildeter schlechter bezahlt wird, weniger mit den Menschen vernetzt ist, die Entscheidungen treffen, weniger mobil ist und damit weniger Gestaltungsmacht über das eigene Leben hat etc etc

        Und dann kommen andere, die komisch aussehen, anders essen, anders beten und die ernten Mitleid und für die gibt es Förderprogramme und und und.
        Und dann schreit die Seele: „Was ist mit mir, wer kümmert sich eigentlich um mich???“
        Und dann ist da jemand, der sagt: WIR. Weil du DEUTSCHER bist, wir hören dir zu, du gehörst zu uns! „.

        Ob das inhaltlich stimmt, in das logisch ist etc, das ist für die Betroffenen die falsche Frage.

        • Sagjanur sagt:

          Ihre Ausgangsthese ist schon im Kern falsch. Warum? Wer schlecht bezahlte Jobs haben will und zudem eine dauerhaft schwache Wirtschaft, wählt einer der Parteien, die in den letzten 35 Jahren die Zügel in der Hand hatten: SPD, CDU, LINKE, GRÜNE und FDP.

          Beweis: Siehe die Daten zur wirtschaftlichen Entwicklung in Sachsen-Anhalt.

    • Mike sagt:

      Mit der Aussage, dass die AfD vorwiegend bei den Nichtakademikern punktet, wäre ich vorsichtig. Ich habe beruflich öfter mit gut verdienenden Unternehmern mit akademischem Abschluss zu tun. Und viele von denen stehen der AfD gar nicht so fern. Und das hat auch seinen Grund. Schau dir doch mal das Wahlprogramm der AfD an. Für Unternehmer und Gutverdiener kommen da viele Vorteile zum Vorschein. Daher wundert es mich umso mehr, dass die Zustimmung zur AfD bei einigen anderen Gruppen so hoch ist.

      • Torsten sagt:

        Diese „Vorteile“ für Reiche sind aber auch nicht viel wert, denn das ist alles so clever durchdacht, wie das „Konzept“ von Trump.
        Die AFD bietet eigentlich für niemanden Vorteile, für niemanden, dessen Erfüllung nicht ist, dass es „die anderen“ noch härter trifft als sie selbst.
        Und Unternehmer mit akademischen Abschluss? Das ist erstaunlich selten, dass es das gibt, würde mich überraschen, wenn du da tatsächlich mehrere so gut kennst, dass du deren politischen Willen kennst.

      • J sagt:

        Das wundert nicht, wenn man bedenkt, dass die AfD bei Menschen mit niedrigem Bildungsstand einen besonders hohen Anteil hat. Nachweis siehe Statistiken zur letzten Bundestagswahl. Nur so ist es zu erklären, dass Menschen nachweislich gegen ihre eigenen Interessen wählen.

    • Honks sagt:

      Die mit Abschluss sind hier im Portal alle vertreten.

    • Es werde Licht sagt:

      Stimmt, unter 103,5% Akademiker im Ländle wird das nix!

    • Es werde viel Licht sagt:

      Hab noch was vergessen: Die Akademixer müssen natürlich 300-prozentige sein, wenigstens.

    • Ur-Hallenser sagt:

      Also sind alle Nicht-Akademiker ungebildet. Ich wünsche mir, dass du in deiner Schei… erstinkst, falls dein WC verstopft ist, oder Du im Winter Frostbeulen bekommst, falls Deine Heizung kaputt geht, bevor der Handwerker kommt.

      • lubob sagt:

        Ob jemand mehr oder weniger gebildet ist, hat nicht unbedingt mit Intelligenz zu tun. Schon gar nicht mit sozialer Intelligenz. Hier geht es aber um die formale Bildung und da ist es nun mal so, dass ein Akademiker in der Regel deutlich mehr an Wissen angehäuft hat als ein Handwerker und damit mehr zur monetären Wertschöpfung beitragen kann.

        Ob es menschlich/sozial gerecht ist, dass ein Handwerker, der für seine Arbeit an meinem und deinem WC langsam aber sicher seine Gelenke ruiniert, ist eine ganz andere Diskussion. Ich kenne aber auch Handwerker die Ä….e sind und ich kenne Unternehmer, die leitende Mitarbeiter feuern, wenn die eine Putzfrau herablassend behandeln.

        • Ur-Hallenser sagt:

          „…dass ein Akademiker in der Regel deutlich mehr an Wissen angehäuft hat…“ Wissen hat nicht mit Intelligenz zu tun. Ein Akademiker, der stur auswendig gelernt hat, mag viel Wissen (Inselwissen) in sich gebunkert haben. Er kann trotzdem strunzdumm sein.

  3. ICH sagt:

    Nur mal so am Rande, was ist das bitte für eine sinnlose Statistik, wenn die Zahl der akademischen Abschlüsse ins Verhältnis zu den Einwohnern ab 15 (!!!) Jahren gesetzt wird? Die 14%-Quote kann man sich doch sonstwohin stecken, da sogar bis zum 20. Lebensjahr ein akademischer Abschluss sowieso quasi unmöglich ist (Ausnahme: irgendwelche 0,000001% Wunderkinder, die schon schulbegleitend studieren).

    • Lubob sagt:

      Um eine Statistik beurteilen zu können, muss man sie verstehen.
      Einfach mal nach Akademikerquote nach Bundesländern suchen, dann nochmal hierher kommen und einen neuen Kommentar schreiben …

    • Torsten sagt:

      Wenn man das überall so ermittelt, übervorteilt uns das ja noch, weil wir ja auch das älteste Bundesland sind und zwischen 15 und 20 sowieso kaum noch jemand hier wohnt.

    • DU sagt:

      Da gebe ich Dir recht. Die Quote stellt die Lage etwas unrealistisch dar. Aber wenn die Statistiken überall so erfasst werden, dann sollte man sich trotzdem an diesen Standard halten. Denn nur dann kann man die Zahlen vergleichen: mit anderen Jahren und mit anderen Ländern und Gebieten.

  4. MS sagt:

    14% mit akademischem Abschluss. Warum nochmal gehen 50% der Kinder auf ein Gymnasium, wenn sie danach keinen akademischen Weg einschlagen?

    • Lubob sagt:

      Vielleicht wurden manche Menschen zu Zeiten geboren, als die Zahl der Abiturienten niedriger lag? Ist aber nur so eine Vermutung 🙂

    • Torsten sagt:

      Die Masse hat Diplome .. die gibts schon seit fast 15 Jahren nicht mehr.
      Wir haben kaum noch junge Menschen im Land und viele von denen verlassen Sachsen-Anhalt spätestens nach ihrem Abschluss.
      Prozentual studieren heute viele Kinder. Davon gehen aber auch hohe Prozente weg danach und sammeln sich hier nicht an und selbst wenn sie blieben, die Alten machen die Masse, aktuelle Entwicklungen in der Schule, spielen hier, bei den absoluten Zahlen, überhaupt keine Rolle mehr.

    • J sagt:

      Weil das Bildungssystem kaputt ist. Und weil man für viele Berufe inzwischen ein Abitur vorweisen muss.

  5. Torsten sagt:

    Ich sage es mal mit englischen Worten: „We are doomed“.
    Sachsen-Anhalt erlebt seit der Wende einen Brain-Drain. Gut ausgebildete Menschen, vor allem junge Menschen, verlassen Sachsen-Anhalt seit Jahrzehnten in Scharen.
    Außerdem haben wir eine extrem niedrige Geburtenrate unter denen, die hier bleiben.
    Also fehlt der Pool an wertvollen (und weil hier) billigen Arbeitskräften und das verhindert, dass sich viele große Firmen hier ansiedeln (das betrifft fast den kompletten Osten).
    Dadurch sind die Arbeitsplätze hier, eher weniger gut mit Kapital ausgestattet, dadurch weniger produktiv, die Löhne bleiben niedrig und die jungen Leute verlassen Sachsen-Anhalt weiter und schneller.
    Was wir also haben, sind Alte und Kranke, mit Ausbildungen, die etwas aus der modernen Zeit gefallen sind. Ich weiß, wir sind nicht faul, aber wirtschaftlich weit hinter Westdeutschland zurück.
    Wir können unsere eigenen Kinder nicht hier halten und verlieren auch damit die Sogwirkung auf Kapital, sich hier bei den Areitskräften anzusiedeln.
    35 Jahre Teufelskreis gehen nicht spurlos an uns vorbei.

    • elektrische Schreibmaschine sagt:

      Ja, das ist wohl wahr. wir erleben derzeit einen extremen Rückgang der Industriearbeitsplätze, welche wohl 2/3 der akademischen Arbeitsplätze ausmacht. Damit gehen aber auch nicht akademische gut bezahlte Arbeitsplätze verloren. Das ist eine Kettenreaktion, die an uns allen nicht vorbeigehen wird.

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