Genderforschungspreis für beste Abschlussarbeiten in Sachsen-Anhalt verliehen
Magdeburg. Das Gleichstellungsministerium und die Koordinierungsstelle für Genderforschung & Chancengleichheit (KGC) haben heute im Rahmen des 14. Landesweiten Tages der Genderforschung den „Förderpreis für Abschluss- und Qualifikationsarbeiten mit Genderaspekt“ verliehen. Mit dem Preis sollen Geschlechterforschung und -forschende in Sachsen-Anhalt sichtbar gemacht und unterstützt werden sowie die Bandbreite von Forschung mit Geschlechterperspektive aufgezeigt werden. Ausgezeichnet wurden zwei Masterarbeiten, eine Bachelorarbeit sowie eine gestalterische Arbeit, die eine Genderperspektive einbeziehen und in angemessenem Umfang bearbeiten. Die ausgezeichneten Arbeiten befassen sich mit gesellschaftlich relevanten und aktuellen Themen, darunter der Antifeminismus der Neuen Rechten, die Wohnungslosigkeit von trans* Menschen, die Rolle von Frauen in der DDR sowie die Konstruktion von Weiblichkeitsbildern in der Handarbeit.
Sarah Schulze, Gleichstellungsbeauftragte des Landes Sachsen-Anhalt, gratuliert den vier Preisträgerinnen und betonte bei der Preisverleihung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg: „Mit dem Genderforschungspreis rücken wir das Engagement junger Forschender ins Licht und würdigen ihre herausragenden Leistungen. Ihre Arbeiten erweitern nicht nur unsere wissenschaftlichen Perspektiven, sondern leisten auch einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Gesellschaft. Sie decken Machtstrukturen auf, schaffen Bewusstsein und fördern mehr Teilhabe, Gerechtigkeit und Vielfalt. Die Forschung von heute bildet die Grundlage für das Zusammenleben von morgen.“
Auch Michaela Frohberg, Leiterin der Koordinierungsstelle Genderforschung & Chancengleichheit Sachsen-Anhalt, hebt hervor: „Der Genderforschungspreis in Sachsen-Anhalt eröffnet die Möglichkeit, Geschlechterforschung auch jenseits von Professuren zu würdigen und ihre gesellschaftliche Bedeutung sichtbar zu machen. Auch in diesem Jahr erhielten wir wieder eine Vielzahl hervorragender Einreichungen aus unterschiedlichen Fachbereichen, was die Vielfalt und Qualität der Forschung auf diesem Gebiet eindrucksvoll unterstreicht. Die Jury stand vor der anspruchsvollen Aufgabe, aus einer Vielzahl herausragender und beeindruckender Arbeiten die besten auszuwählen. Die ausgezeichneten Preisträgerinnen stammen aus verschiedenen Disziplinen und haben mit ihren interdisziplinären Ansätzen unser Verständnis von Geschlechterdynamiken erweitert sowie die Unverzichtbarkeit der Geschlechterforschung für Demokratie und Gesellschaft aufgezeigt.“
Preistragende
Marietta Meier wurde für ihre an der Martin-Luther-Universität, Halle-Wittenberg eingereichte Bachelorarbeit „Die Zerstörung der Achse Mann-Frau“ und die „Zersetzung der Familie“ – Der antifeministische Gegenschlag der Neuen Rechten. Eine Kritische Diskursanalyse der Spielarten und Mechanismen des Antifeminismus der neurechten Sezession“ mit dem mit 500 Euro dotierten Genderforschungspreis ausgezeichnet. Die Arbeit hob sich durch ihre thematische Aktualität hervor und weist eine hohe gesellschaftliche Relevanz auf, die viele Perspektiven beleuchtet. Zudem zeigt sie auf, wie die Neue Rechte Themen wie Familie, Gender und Gewalt als Brückenideologie nutzt und die Tragweite des darin verankerten Antifeminismus offenbart.
In der Kategorie „Masterarbeiten/ Staatsexamensarbeiten“ wurden durch die Jury zwei Arbeiten mit einem Preisgeld von jeweils 1.000 Euro ausgezeichnet. Die erste Preisträgerin ist Helena Keim von der Hochschule Merseburg mit ihrer Arbeit „Trans* und wohnungslos – Perspektiven von Fachkräften aus Notübernachtungsstellen auf ein binäres Hilfesystem“, die sich mit der Vielfältigkeit geschlechtlicher Identitäten in einer binärgeschlechtlich geordneten Gesellschaft sowie mit dem Recht auf sexuelle und geschlechtliche Selbstbestimmung für wohnungslose trans* Menschen beschäftigte.
Als zweite Preisträgerin in dieser Kategorie wird Kyra Wybierek von der Martin-Luther-Universität, Halle-Wittenberg für ihre Arbeit „1989 als weibliche Revolution. Eine revolutionstheoretische Analyse weiblichen Widerstands der 1980er Jahre in der DDR“ ausgezeichnet. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht die Frage nach der Rolle von Weiblichkeit in der Revolution von 1989, die anhand von Interviewmaterial analysiert wird. Durch die Einbeziehung der Erfahrungen der ostdeutschen Frauenbewegung beleuchtet sie ein zentrales Thema der Zeitgeschichte. Darüber hinaus setzt sich die Arbeit kritisch mit der Care Arbeit sowie dem Spannungsverhältnis zwischen der DDR und der Emanzipation der Frauen auseinander.
In der Kategorie „Künstlerische Arbeiten“ wird Julia Dichte von der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle mit dem mit 1.000 Euro dotierten Genderforschungspreis für ihre Projekt „Stricklisel und Hexenstich. Textile Handarbeit als Spiegel konstruierter Weiblichkeit“ ausgezeichnet. Sie untersucht gesellschaftliche Weiblichkeitsbilder anhand verschiedener Handarbeitstechniken und deren Anwendung in der Mädchenerziehung. Die Jury hob die intensive Auseinandersetzung, die gründliche Recherche und die hohe theoretische und praktisch-kreative Reflexion hervor.
Foto: Uni Halle / Markus Scholz












Soooo viele Dinge, die ich hier gern kommentieren würde, die dann aber eh nicht veröffentlicht werden würden… 😂
Dafür sabbelst du uns auf Arbeit damit voll. 😉
Glaub mir, ich habe keine Idioten als Kollegen. Scheint dann wohl doch mehr als nur einen zu geben, dem diese Pisse hart aufn Senkel geht…😘
Ja, wenn man keine wirklichen Probleme hat (oder die wirklichen Probleme, vor allem die zuhause, lieber totschweigt), stürzt man sich eben auf Berichte im Internet. 😉
Entscheid dich mal für EIN Thema, Einstein. Deine ständigen inhaltlichen Sprünge, nur um mich irgendwie zu beleidigen, ergeben wenig Sinn.😉 Eben war es noch die Arbeit, auf der ich alle nerve, dann habe ich gar keine wirklichen Probleme, dann plötzlich krasse Probleme zu Hause.😂 Was kommt als nächstes? Hast du womöglich einfach nur nen kleinen Dachschaden?😉
Du sabbelst auf Arbeit die Leute voll, weil du was im Internet gesehen hast, statt zu arbeiten. Darum geht es vor allem.
Und dass du nicht alles verstehst, was du hier liest, ist da dabei das Hauptproblem und wurde ja schon mehrfach aufgezeigt. 😉
Was du redest ergibt wenig sinn kann das sein? Im Gegensatz zu dir hat der user ICH recht, das sehen ja auch andere so wenn ich hier so mitlese. Du wirst nur persönlich
Wochen später unter anderem Namen posten bringt nur was, wenn du dabei auch Inhalte bringst. 😉
Genderforschungspreis, ihr habt sie doch nicht mehr alle 🙈
Schlimm, dass heutzutage so etwas noch notwendig ist. Hast du überhaupt kapiert, um was es da genau geht? Denke eher nicht.
Wenn du ,,Dumm“ bist, kann man trotzdem Dumm sagen?
Für sowas sollte es keinen Preis geben. Ich gender nicht, ich habe einen Schulabschluss.
Einen Schulabschluss von einer Baumschule oder was? Verstehendes Lesen wurde da offensichtlich nicht vermittelt. Da geht es nicht um das Gendern sondern die Unterschiede, die bei den Geschlechtern in der Gesellschaft gemacht werden.
gesunder Menschenverstand reicht vollkommen..
Herzlichen Glückwunsch zu diesem Preis!
Ich finde es richtig und wichtig wenn wissenschaftliche Arbeit von solch enormer gesellschaftlicher Bedeutung angemessen honoriert wird.
Viel zu lange wurden Genderwissenschaften belächelt, wenn nicht sogar kritisiert.
Die Kritik an diesem Fachgebiet der Wissenschaft ist vollkommen unangemessen.
Die Wichtigkeit spiegelt sich schon in den Themen der Abschlussarbeiten wider.
Allein das Thema der Kunstsparte:
„Stricklisel und Hexenstich. Textile Handarbeit als Spiegel konstruierter Weiblichkeit“
zeigt uns, welch problematisches Verhältnis wir zu Rollenbildern haben. Da kann es nur richtig sein auf diese Missstände hinzuweisen. Das sind die wahren Probleme unserer Zeit und diese gehören endlich gelöst. Man sollte noch mehr Mittel für diese Forschung zur Verfügung stellen.
Deshalb herzlichen Glückwunsch das Preisgeld ist mehr als verdient!
Es ist problematisch, das Gendern als das zentrale Problem unserer Zeit darzustellen. Tatsächlich bestehen zahlreiche dringende Missstände: viele Menschen bangen um ihre Existenz, die allgemeine Sicherheit und die Perspektiven für die Zukunft.
Schade, dass das Gendern und die Genderwissenschaft zwei unterschiedliche Dinge sind. Wenn du dich mit Gendern auseinander setzen willst, musst du dich in Germanistikforen rumtreiben und nicht hier.
Wenn dir die Menschen so wichtig sind, engagier dich doch politisch 🙂
Toller Kommentar!
Der „antifeministische Gegenschlag der neuen Rechten“… wieder mal hoch ideologischer Bulls##
Im Grunde wird hier alles Linke bis zum geht-nicht-mehr gefördert und Genderstudies ist auch nur einseitig gegen den Mann gerichtet…
Braucht kein Mensch
Genderstudies betrachten unter anderm auch Männer, warum sie sich als Opfer sehen, sobald sie nicht mehr permanent Täter sein können.
Also mit voreingenommener Fragestellung.
Sie haben den Post von Herrn Tillschneider zur Kenntnis genommen, in dem er Konstantin Weckers Beziehung zu einer fünfzehnjährigen verteidigt und die Presseberichte als männerfeindliche Propaganda bezeichnet hat?
Das ist sie doch, die selbsternannte Neue Rechte. Das braucht kein Mensch.
Die Worte Gender und Forschung schließen sich schon per se aus. Und schönes Denglisch noch dazu, sonst müsste es Geschlechterforschung heißen. Was für ein Schwachsinn, der Steuergeld kostet.
Wenn es solche Beiträge nicht gäbe, müsste man nicht forschen, was da alles schief läuft.
Das ist doch ein Witz!
nö, bitterböser Realirrsinn, der Witz ansich ist schon etwas älter:
https://exxpress.at/lifestyle/transkritische-szene-bleibt-monthy-python-verhindert-kuerzung-von-leben-des-brian/
Also mal ehrlich, das ist doch der größte Blödsinn, den es gibt. 🙄 Mit sowas kann man sich nur beschäftigen, wenn man sonst keine Probleme und ein langweiliges Leben hat. Uns (als Gesellschaft) geht’s anscheinend immernoch viel zu gut.
Du beschäftigst dich ja also damit. 😉
Zum Arzt,Sagi!
Du beschäftigst dich damit…
Sagi, zum Arzt!
Überall Sagi?
Oh mein Gott.
Ich habe mir das tatsächlich mal durchgelesen und muss sagen, was für ein unbeschreiblicher Unsinn.
Nicht nur die Tatsache, dass es zwei Ministerien bzw Behörden gibt, mit jeweils einem Letungsteam und entsprechenden Mitarbeitern auf Steuerzahlerkosten, nein, die loben auch noch Preisgelder aus für ausgemachten Schwachsinn in dem nun jedes linke Buzzword dreimal vorkommt . Als was sollen denn derartig indoktrinierte Kinder denn jemals nutzbringend arbeiten? Unverantwortlich. Sind wir nicht, wie unser MP jüngst postuliert „pleite“? Und wir leisten uns derartigen Blödsinn auf Steuerzahlerkosten?
Kann ersatzlos entfallen, merkt keiner. So ein Unfug.
Beschäftigungstheorie für potentiell Arbeitslose
Hattest du nach 1990 überhaupt mal Arbeit?
Schönes Titelbild.
Nur weiße alte Frauen … ein Hoch auf die Vielfalt. War da nicht mal was mit Vielfalt?
Frage an dich: Was ist eine Frau?
Ich antworte: Es gibt hü….. Frauen und weniger hü…..Frauen. Milde ausgedrückt.
Warum gewinnen immer nur „weiblich gelesene Personen“ solche Preise? Ist es nicht diskriminierend, dass „männlich gelesene Personen“ von vornherein in der „Genderforschung“ strukturell benachteiligt werden?
Endlich ein Fachgebiet, auf dem Deutschland Weltklasse ist! Die entstandenen Arbeiten sollten unbedingt veröffentlicht werden. Sie haben Bestsellerpotential.
Was es nicht für blödsinnige Projekte gibt. D.Trump würde an die Decke springen.
Wenn es einen Preis für völligen Bullshit gäbe…achwas, es gibt ihn. Hier ist er. Für gender-irgendwas.
Alles drin: völlig unterdrückte Frauen, die offenbar zu doof sind ihr Leben zu leben, böse Rechte – klar geht immer, Stricken häkeln…alles Frauenunterdrückung. Pfff…irre.
Da wurde aber ein Nerv frontal getroffen! Wie ihr euch aufregt. Und jetzt müsst ihr auch noch für die Wende den Frauen danken …
Zukünftig, wenn sich dann keiner mehr aufregt, braucht es diesen Preis vielleicht dann nicht mehr. Aber, das dauert noch.
Die Aufregung soll also ein Beweis für die Notwendigkeit sein?
Wenn sich Leute über Nazis aufregen, beweist das für dich dann auch, dass ein „Nerv getroffen“ wurde und dass es die Nazis „braucht“?
Und? Schon Jobs als Taxifahrer*Innen oder Kellner*Innen gefunden?
Mit diesem Preis im Lebenslauf kann man hervorragend Karriere als Spaltungsbeauftragte machen.