Reinraum, Forschungslabore und Internationalität: Max-Planck-Institut eröffnet zukunftsweisenden Neubau für 70 Millionen Euro auf dem Weinberg Campus

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38 Antworten

  1. Kritischer Leser sagt:

    „Wir brauchen Innovationen und den Drang nach vorn”.

    Mehr ist da nicht an Lösungsansätzen? Wie oft wurde das schon gesagt? Hat es irgendwie geholfen?

    Der Schweizer Solarkonzern Meyer Burger hatte große Pläne für Sachsen-Anhalt, konnte jedoch trotz anfänglicher Investitionen nicht profitabel arbeiten. Die Produktion in Thalheim wurde eingestellt, und die Mitarbeiter wurden entlassen. Ein weiteres Beispiel ist Sovello, ein Hersteller von Photovoltaik-Modulen aus Sachsen-Anhalt, der ebenfalls Insolvenz anmelden musste. Die Produktion wurde eingestellt, und alle 1.000 Mitarbeiter verloren ihre Arbeitsplätze. Der US-amerikanische Chiphersteller Intel hat seine Pläne für den Bau einer hochmodernen Chipfabrik in Magdeburg endgültig aufgegeben. Ursprünglich sollten zwei Fabriken mit einem Investitionsvolumen von rund 30 Milliarden Euro entstehen, unterstützt durch Subventionen der Bundesregierung in Höhe von 9,9 Milliarden Euro. Geplant war die Schaffung von etwa 3.000 Arbeitsplätzen. Jedoch entschied sich Intel aufgrund finanzieller Schwierigkeiten und eines konzernweiten Sparprogramms, das Projekt nicht weiter zu verfolgen. Auch der Chemiekonzern Dow Chemical hat angekündigt, drei seiner europäischen Produktionsstätten, darunter Anlagen in Leuna (Sachsen-Anhalt), zu schließen.

    Wann liefert die Regierung?

    • t-haas sagt:

      Du meinst jetzt, selbst Chiphersteller oder Solarhersteller zu werden, oder sich irgendqwas zu backen? Wenn die hochgelobte Wirtschaft zu unfähig ist, soll es eine Regierung richten? Das könnten noch nicht mal die Blaubraunen

      • Kritischer Leser sagt:

        Die Regierung sollte einfach eine Visite nach Polen machen. Da funktioniert die Ansiedelung weit besser und die Wirtschaft wächst stetig.

        • Wahnfried sagt:

          Arbeite für Polen Geld, lass Dir das dann auch über EU Geld von Deutschland fördern, und Du hast die gleichen Bedingungen hier. Es gibt nichts, was Polen besser macht, außer billig zu sein!

          • Kritischer Leser sagt:

            Versuchen Sie doch mal, in komplexeren Zusammenhängen zu denken, wenn Sie Polens Wirtschaftswunder nur auf billigere Arbeitskräfte und deutsches Geld reduzieren – ganz so, als hätte Innovation oder Strukturreform damit nichts zu tun.

            • Wahnfried sagt:

              Ja, sag ich doch. Innovation aus Deutschland, bezahlte Struktur durch Deutschland. Das ist nicht komplex. Das schaffen Sie auch!

            • micha sagt:

              Innovation und Strukturreform können nur greifen, wenn sie bezahlt werden. Das macht die EU durch Förderung in Polen, wie sie es übrigens auch hier gemacht hat.
              DHL z.B. hat sich vor 19 Jahren in Leipzig angesiedelt weil die Arbeit(er) hier deutlich billiger waren als im alten Standort in Belgien. Denn hier haben die Leute, die dort arbeiten, u.A. mit Hartz4 aufgestockt, somit wurde die Ansiedlung doppelt durch den Staat subventioniert.
              Genau so war das bei der Solarindustrie, Windkraftindustrie, usw.
              Die gehen dort hin, wo subventioniert wird. So ist es nun in Polen.

              • Rentner sagt:

                Soweit ich weiß, ist DHL deswegen hierher gekommen, weil hier 24-Flugbetrieb möglich ist, was in Belgien nicht geht. Inwieweit dann noch Subventionen dazu kamen, weiß ich nicht.

                Und jetzt soll doch wohl auch die Zentrale nach Schkeuditz verlegt werden.

              • Gesetze kann man ändern - oder Abschaffen sagt:

                @Rentner: Ja, ein noch weniger wettbewerbsfähiges Land wie Deutschland läßt sich immer finden ( Belgien, Frankreich), aber das sollte nicht unser Massstab sein. Ferner ging im der ersten 15 Jahren nach der Wende noch vieles hemdsärmelig an der Bürokratie vorbei, sie imgehend oder zumindest maximal zum besten auslegend. Die Wendegeneration mit ihrer prahmatischen Beweglichkeit ( anders hätte man in der DDR nicht überlebt) ist aber weg. Es agieren jetzt nur noch wenige Ermöglicher und viele Verhinderer, Gestzesbuchstabengetreue Verwaltungsfeiglinge ohne Mut zum Freiraum. Nicht nur, zum Glück, aber zuviele mit zu vielen Regeln und Paragraphen, zuviel Versicherungsmentalität u.v.a. mehr.

      • PaulusHallenser sagt:

        „Wenn die hochgelobte Wirtschaft zu unfähig ist“

        t-haas,

        städtische Verwaltungsmitarbeiter wie Sie würden in der Privatwirtschaft keine 12 Monate überstehen, denn dort wird permanent Leistung verlangt und Kaffeeküchen zum Verstecken gibt es dort auch nicht.

        „soll es eine Regierung richten?“

        Die Regierung setzt die Rahmenbedingungen. Sind diese zu schlecht, was momentan in Deutschland seit Wegfall der FDP-Regierungsbeteiligung der Fall ist, hat das Auswirkungen auf die Ansiedlungsfähigkeit neuer Unternehmen und Startups.

        • SaulusHallenser sagt:

          Bei deinem Arbeitgeber gibt es keine Kaffeeküche? Schwach.

        • J sagt:

          Na Liberaler? Wieder auf dem Feldzug gegen die Stadtverwaltung? Dabei sind deine Anschuldigungen schlichtweg frei erfunden und Diffamierung der Mitarbeiter. Aber für Dich und deine FDP-Kumpels ist das nichts neues. Eure einzige „Leistung“ ist reich zu erben. Widerlich!

      • Zeitzeuge sagt:

        Wie kurzsichtig und uninformiert sind Sie? Die von *Kritischer Leser aufgezählten Beispiele stehen für die Folgen jahrzehntelangen Versagens der Politik. Bürokratie, Steuern und Sozialabgaben erdrosseln die deutsche Wirtschaft und es wird täglich schlimmer! Nur radikale Ansätze werden die Situation zum Besseren ändern. Steuern und Sozialabgaben müssen massiv gesenkt oder abgeschafft werden. Bürokratie auf ein absolutes Minimum reduziert werden. Das Bildungssystem muss vereinheitlicht und auf die Bedürfnisse der Wirtschaft ausgerichtet werden.

        • Rentner sagt:

          In Amiland war ich noch nicht. Und hab auch keine Ambitionen mehr, aus verschiedensten Gründen.
          Aber ob da  weniger Bürokratie ist? Vor allem  wenn man die Abläufe nicht kennt.

          Sicher hats Bürokratie, insbesondere wenn man Money will oder was Außergewöhnliches macht / braucht. Aber wer das immer macht, das wiederholt sich, und lässt sich auch automatisieren.

    • Fort Exploder sagt:

      Einfach zurück zu Land- und Forstwirtschaft.

      Dann brauchen wir auch keine Autobahnen mehr und kaum noch Autos…

    • Anja sagt:

      Und was sind deine Vorschläge? Drang zurück statt Drang nach vorn?

      • Kritischer Leser sagt:

        Förderungen und Flächenverbraucht sollten nur gewährt und erlaubt werden, wenn Entdeckungen und Erfindungen in real absetzbare Produkte transformiert werden. Subventionen sollten an eine dauerhafte Bindung an diese Zielsetzung geknüpft sein. Reine Elfenbeinforschung ohne Praxisbezug sollte nicht gefördert werden.

    • NT sagt:

      Herr wirf Hirn, Meyer-Burger war ein Hersteller von Maschinen und Anlagen zur Solarproduktion. Kurz vor der Pleite kamen sie auf die Idee selber Solaranlagen herzustellen, da gibt es ja schließlich Fördermittel. Das hat weder in US noch in BRD geklappt mit bekanntem Ende.

  2. Prima sagt:

    Prima. Ich würde mich riesig freuen, wenn wir auch mal etwas einweihen könnten was keine Steuermillionen verschlingt. Vielleicht sogar wirtschaftlich erfolgreich und wertschöpfend tätig ist und so Gewinne und Steuereinnahmen generiert.

    • Wien 3000 sagt:

      In solchen Einrichtungen wird Grundlagenforschung betrieben, deren wirtschaftlicher Nutzen sich nicht direkt messen lässt, aber für einen guten Wirtschaftsstandort unerlässlich ist.

    • PaulusHallenser sagt:

      „Ich würde mich riesig freuen, wenn wir auch mal etwas einweihen könnten was keine Steuermillionen verschlingt.“

      Prima,

      das sehe ich auch so.

      Wenn man die Berichterstattung hier bei DbH mal über längere Zeit mitverfolgt, dann wird recht schnell deutlich, dass sämtliche größere Investitionen Steuergeld-finanziert sind. Aus dem privaten Sektor kommt leider kaum etwas, was für eine Stadt wie Halle in Sachen Wirtschaft nichts Gutes verheißt.

      • PaulusHallenser erzählt Unfug sagt:

        Mit wie vielen Milliarden sollte die Intel-Ansiedlung gleich noch schmackhaft gemacht werden? Welches private Unternehmen lässt sich denn nicht fördern? Wenn man keine Ahnung hat, dann sollte man einfach nur ruhig sein.

      • Psst sagt:

        Sag das nicht deiner Partei.
        Steuergeschenke sind Kern eurer DNA, ohne sie würde gar nix mehr übrig bleiben.

      • Wahnfried sagt:

        Nur, weil Sie nichts zum investieren haben und niemanden kennen, der das kann, heißt das nicht, dass es nicht passiert. Die meisten Investoren rennen nicht wie Sie durch die Gegend und erzählen allen, was sie machen oder nicht. Und dennoch, sie sind da.

      • Radlertrinker sagt:

        Dann fangen wir mal mit Deiner Klimaanlage an…

        Du sackst Steuergeld ein, gönnst es aber nicht anderen…

      • Frage sagt:

        Seit wann ist die Max Planck Gesellschaft ein privatwirtschaftliches, gewinnorientiertes Unternehmen? Verfehlt nicht ein großer Teil der Kommentare hier schlicht das Thema?

  3. Hobbysoziologe sagt:

    „Wir brauchen mehr Naturwissenschaftler in der Politik, damit forschungsgetriebene Entscheidungen wieder an Bedeutung gewinnen.“

    Der fehlende naturwissenschaftlich-technische Hintergrund der deitschen Regierung(en) ist eklatant. Konzeptionslosigkeit wird hinter der Floskel von Technologieoffenheit versteckt. Mit einer Energiepolitik als ob die Merz-Regierung einem dritte Welt-Land vorsteht.

    Aber ob mehr Naturwissenschaftler in der Politik die Lösung sind?

    • Deitsch sagt:

      Hast du denn eine andere Idee?

      • Hobbysoziologe sagt:

        Eine ernünftigere Politik? Weniger getrieben vom Lobbyismus und den Interessen einer kurzfristigen Kapitalmaximimierung.

        Kurz ein Politik die sich auf eine sachliche und faktenbasierte Politikberatung stützt.

        Wir müssen weg von einer Förderpolitik nach dem Giesskannenprinzip, die auf Nachentwicklung von bereits bekanntem anstelle von schöpferischer Innovation setzt.

        Auch Naturwissenschaftler können genauso dysfunktional agieren wie ein Anwalt (Merz) oder eine BWLerin (Weidel)

        • Deitsch sagt:

          „Politik die sich auf eine sachliche und faktenbasierte Politikberatung stützt.“

          Durch wen? Wer wählt die Berater aus und und wonach? Wie lange? Warum keine Naturwissenschaftler?

          Ein wenig konkreter dürfte es schon sein und auch mit weniger Fragezeichen. Du hast dich doch schon umfassend mit dem Thema befasst.

          „Es muss besser werden!“ ist als Forderung jedenfalls ziemlich hohl.

          Aber du hast nichts parat, oder?

    • hm sagt:

      Möchtest du nicht vielleicht Hobby-Naturwissenschaftler werden?

  4. Wennemann sagt:

    Wer Top-Wissenschaftler nach Halle ziehen will, sollte auch an das städtische Umfeld denken. Wo sind Sauberkeit, Sicherheit, hochqualitative Bildung für die Kinder, bezahlbarer und pünktlicher öffentlicher Nahverkehr, schlaglochfreie und rasch passierbare Straßen?

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