Grüne kämpfen weiter gegen Nordtangente

Am Dienstag hat die Stadtverwaltung erklärt, dass Anfang kommenden Jahres die Linienbestimmung für die sogenannte Nordtangente und einen weiteren Saaleübergang am Hafen in Trotha erfolgt. Ergebnisse liegen zum Jahresende vor die Grünen kämpfen aber weiter gegen diese Trasse. Im Stadtrat. Ist zwar ein Antrag gescheitert. Die Partei hält aber die Trasse nicht nur nötig.
“Die Stadt könnte mit viel Elan und Engagement eine Vorreiterrolle in der Mobilitätswende einnehmen und unter den mittelgroßen Städten in Deutschland vorbildhaft herausstechen”, sagt Wolfgang Aldag, Landtagsabgeordneter und Stadtrat von Bündnis 90 / Die Grünen. “Stattdessen werden altbackene Konzepte wie eine mögliche Nordtangente aus der Schublade geholt, die zwar viel Asphalt und Versiegelung auf den Boden, aber keine wirkliche Entlastung für die Kernstadt bringen wird”, so Aldag. “Wir brauchen endlich intelligente Lösungen wie eine funktionierende Verkehrsleitzentrale, Ampeln mit entsprechender Schaltfunktion und ein Gesamtkonzept für die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger in Halle. Gerade mit einer Gesamtstrategie ist mehr zu erreichen als mit einer Trassenlösung, die schon jetzt nicht mehr zu den Mobilitätsbedürfnissen der Menschen passt und dies in 5-10 Jahren schon gar nicht tun wird. Stattdessen soll dafür sogar wertvoller Ackerboden und schützenswerte Natur im Norden der Stadt vernichtet werden. Das ist nicht akzeptabel und nimmt für kurzfristigen politischen Aktionismus Verletzungen der Natur und massive Einschränkungen für die Anwohner*innen, bspw. in Tornau, Mötzlich und Seeben, in Kauf. Ich würde mich freuen, wenn wir endlich dazu kämen, mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam an einem Mobilitätsplan für Halle zu arbeiten.“
Neueste Kommentare